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Männer und Frauen und alles dazwischen


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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Ein freundliches "Danke, geht schon", reicht doch, um ungebetene Hilfe abzulehnen. So zu reagieren, wie geschildert, zeugt von einem ziemlich angeschlagenen Selbstbewusstsein.

 

Ich sehe das anders. Es ist eher eine Frage der Sozialisation, mithin ein Generationenproblem. Ich bin noch anders erzogen worden, und so waren viele dieser Verhaltensweisen Frauen gegenüber reflexartige Reaktionen des Unterbewusstseins, über die man nicht wirklich nachdachte. In meiner Lebenszeit sind viele dieser scheinbaren Gewissheiten allgemeiner Unsicherheit gewichen. Die alten Gewissheiten und Verhaltensweisen sind futsch, aber neue haben sich nicht eingestellt. So bleibt eine allgemeine Unsicherheit im Verhältnis zwischen den Geschlechtern, ja sogar bis hin zu der Frage, was Geschlechter heute überhaupt sind.

 

Ich sehe darin weniger individuelle Schwächen, als vielmehr die Tatsache, daß die allermeisten Menschen in unseren westlichen Gesellschaften mit sehr schwachen bis gar keinen Geschlechterbildern aufgewachsen sind, diese aber bei der Paarbildung notwendig und hilfreich wären. Und so ist eine Schicht von unfreiwilligen Singles entstanden, die einerseits eigentlich nicht allein leben wollen, andererseits aber keine gemeinsame "Sprache" finden, keine gemeinsamen Verhaltensweisen, die sowohl zu ihren bewußten Anforderungen als auch zu ihren unbewußten Bedürfnissen passen, und auch meist nicht lange genug beieinander bleiben, um diese zu entwickeln. 

 

So werden Verhaltensunsicherheiten zum Standardverhalten, und Vereinzelung zur Lebensweise.

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Ich sehe das gar nicht mal geschlechtsbezogen. Wenn ich sehe, dass sich jemand sehr abmüht, biete ich Hilfe an, so bin ich erzogen.

Dass die Hilfe nicht immer gewünscht wird, ist halt so.

 

Es gibt ja diesbezüglich nicht nur Frauensteretypen, sondern auch Männerstereoptypen

 

Eine Anektode: Vor einigen Jahren war ich in der Vorweihnachtszeit in Amerika bei meiner Schwester zu Besuch. Zusammen mit Schwester und Schwager bin ich zur tree farm gefahren, um einen Christbaum zu holen. Man wurde da mit einem Schlitten und einer Säge ausgestattet und konnte sich selbst einen aussuchen und absägen. Schließlich hatten wir "unseren" Baum gefunden und ihn abgesägt, was nicht nicht einfach war, denn die Säge war ziemlich stumpf, aber wir waren ja zu dritt. Da mühte sich nebendran ein amerikanischer Dad mit einem Baum ab, dem Frau und Kinder zusahen. Mein Schwager meinte freundlich "may i help you?", aber das Angebot wurde abgelehnt, und zwar relativ harsch, was in Amerika doppelt auffällt, weil die Amis ja immer freundlich sind.

Als wir außer Hörweite waren meinte mein Schwager "was ist denn dem über die Leber gelaufen", worauf meine Schwester nur meinte "du bist doch jetzt lang genug in diesem Land, das müsstest du doch wissen. Daddy weiß alles und kann alles. Wie stünde der vor Frau und Kindern da, wenn er sich beim Baumabsägen helfen lassen müsste..."

 

Werner

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vor 37 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ich sehe das anders. Es ist eher eine Frage der Sozialisation, mithin ein Generationenproblem. Ich bin noch anders erzogen worden, und so waren viele dieser Verhaltensweisen Frauen gegenüber reflexartige Reaktionen des Unterbewusstseins, über die man nicht wirklich nachdachte. In meiner Lebenszeit sind viele dieser scheinbaren Gewissheiten allgemeiner Unsicherheit gewichen. Die alten Gewissheiten und Verhaltensweisen sind futsch, aber neue haben sich nicht eingestellt. So bleibt eine allgemeine Unsicherheit im Verhältnis zwischen den Geschlechtern, ja sogar bis hin zu der Frage, was Geschlechter heute überhaupt sind.

 

Ich sehe darin weniger individuelle Schwächen, als vielmehr die Tatsache, daß die allermeisten Menschen in unseren westlichen Gesellschaften mit sehr schwachen bis gar keinen Geschlechterbildern aufgewachsen sind, diese aber bei der Paarbildung notwendig und hilfreich wären. Und so ist eine Schicht von unfreiwilligen Singles entstanden, die einerseits eigentlich nicht allein leben wollen, andererseits aber keine gemeinsame "Sprache" finden, keine gemeinsamen Verhaltensweisen, die sowohl zu ihren bewußten Anforderungen als auch zu ihren unbewußten Bedürfnissen passen, und auch meist nicht lange genug beieinander bleiben, um diese zu entwickeln. 

 

So werden Verhaltensunsicherheiten zum Standardverhalten, und Vereinzelung zur Lebensweise.

 

Das ist sicher richtig, aber:

in demselben Haus hatte ich davor eine Nachbarin, eine sehr huebsche im uebrigen, aber das nur nebenbei,  die aus der Provinz kam (in Deutschland damals) und mit der ich mir einig war, dass Nachbarn sich helfen sollten und, im Rahmen einer allgemeinen sozialen Rahmens, sich auch irgendwie unterstuetzen in Dingen des Alltags (und wenns nur darum geht, sich Mehl oder Eier zu leihen). 

Von ihr hatte ich die Wohnungsschluessel (wie auch von einigen anderen Nachbarn auch), weil ich damals als Student mehr anzutreffen war im Haus als die Berufstaetigen. Diese nette Person war Flugbegleiterin und oft tagelang weg und sie wollte auch, dass ich in die Wohnung kann wenn Handwerker kommen muessten (Wasserschaeden, Strom ablesen, was auch immer).  Diese beiden Frauen in meinem Beispiel waren ungefaehr gleichaltrig. 

Ich selbst komme aus einer Umgebung, wo Nachbarschaftshilfe immer noch selbstverstaendlich ist und dass man sich vorstellt, wenn man neu einzieht. 

 

Ich denke, du sprichst noch mal ein anderes Thema an, das ich auch in Teilen richtig beschrieben empfinde. 

 

In meinem Fall war es eher eine dieser verknitterten Feministinnen,  deren Phantasien auch keiner haben moechte, denn eine etwas eigenartige Phantasie ist es durchaus, die hinter solchen Verhaltensweisen steckt(e) -  der Mann als potentieller Triebtaeter  *sabber*, dem ich mir nur vom Hals halten kann, in dem ich groesste soziale Distanz wahre zu ihm. Natuerlich fehlt da auch die Lockerheit, das mag damit zu tun haben, dass jemand einfach kein Selbstbewusstsein hat, sondern es ueber solche Dinge herstellen muss.

 

Dass eine Menge Lockerheit im Umgang zwischen den Geschlechtern bei manchen verloren ist und insgesamt verloren gehen droht, sehe ich genauso.  Kann ja nicht anders sein, wenn Leute anfangen, jeden Blick, jeden anerkennenden Pfiff, jedes Kompliment auf die Waagschale zu legen, jede Geste abzuklopfen, ob sie pc-korrekt ist und nicht falsch verstanden werden koennte oder gar zum eigenen sozialen Untergang fuehrt.

 

bearbeitet von Long John Silver
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Was für ein Bild braucht ihr denn?

Wenn Person x Person y nett /attraktiv findet,kann x y ansprechen. Oder auf sich aufmerksam machen.

Wie x das tut, ist individuell verschieden. 

 

Hilfsbereitschaft und Höflichkeit finde ich eigentlich immer passend, egal gegenüber wem.

 

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Am 22.11.2019 um 13:05 schrieb Werner001:

Ich sehe das gar nicht mal geschlechtsbezogen. Wenn ich sehe, dass sich jemand sehr abmüht, biete ich Hilfe an, so bin ich erzogen.

Dass die Hilfe nicht immer gewünscht wird, ist halt so.

 

Es gibt ja diesbezüglich nicht nur Frauensteretypen, sondern auch Männerstereoptypen

 

Eine Anektode: Vor einigen Jahren war ich in der Vorweihnachtszeit in Amerika bei meiner Schwester zu Besuch. Zusammen mit Schwester und Schwager bin ich zur tree farm gefahren, um einen Christbaum zu holen. Man wurde da mit einem Schlitten und einer Säge ausgestattet und konnte sich selbst einen aussuchen und absägen. Schließlich hatten wir "unseren" Baum gefunden und ihn abgesägt, was nicht nicht einfach war, denn die Säge war ziemlich stumpf, aber wir waren ja zu dritt. Da mühte sich nebendran ein amerikanischer Dad mit einem Baum ab, dem Frau und Kinder zusahen. Mein Schwager meinte freundlich "may i help you?", aber das Angebot wurde abgelehnt, und zwar relativ harsch, was in Amerika doppelt auffällt, weil die Amis ja immer freundlich sind.

Als wir außer Hörweite waren meinte mein Schwager "was ist denn dem über die Leber gelaufen", worauf meine Schwester nur meinte "du bist doch jetzt lang genug in diesem Land, das müsstest du doch wissen. Daddy weiß alles und kann alles. Wie stünde der vor Frau und Kindern da, wenn er sich beim Baumabsägen helfen lassen müsste..."

 

Werner

 

Ich  kann das nachvollziehen. Erstmal aus der Sicht des Kindes: natuerlich moechte ich, dass mein Papa der Groesste ist und es auch alle anderen mit kriegen (jedenfalls war ich als Kind so), zum anderen bin ich auch in der Hinsicht vielleicht ein Fossil, dass ich es normal finde, wenn man fuer Frau und Kinder der Groesste sein will :-))

bearbeitet von Long John Silver
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vor 16 Stunden schrieb Long John Silver:

 

Ich  kann das nachvollziehen. Erstmal aus der Sicht des Kindes: natuerlich moechte ich, dass mein Papa der Groesste ist und es auch alle anderen mit kriegen (jedenfalls war ich als Kind so), zum anderen bin ich auch in der Hinsicht vielleicht ein Fossil, dass ich es normal finde, wenn man fuer Frau und Kinder der Groesste sein will :-))

 

Aber das ist man doch sowieso !?!

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vor 18 Stunden schrieb Long John Silver:

 

Ich  kann das nachvollziehen. Erstmal aus der Sicht des Kindes: natuerlich moechte ich, dass mein Papa der Groesste ist und es auch alle anderen mit kriegen (jedenfalls war ich als Kind so), zum anderen bin ich auch in der Hinsicht vielleicht ein Fossil, dass ich es normal finde, wenn man fuer Frau und Kinder der Groesste sein will :-))

Ich auch. Mit Hilfsangeboten in Gegenwart anderer sollte man ohnehin vorsichtig sein, wenn das Risko besteht, dass derjenige, dem man Hilfe anbietet, sein Gesicht verliert.

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Zitat

Schwedische Studie

"Frauen sind die besseren Chefs"

Eine Studie in Schweden deutet auf einen Wechsel in den Denkmustern hin, was das Geschlecht von Vorgesetzten angeht. Frauen seien die besseren Chefs. Rambo-Allüren waren gestern. Heute ist Umsicht gefragt.

Von Carsten Schmiester, ARD-Studio Stockholm auf Tagesschau.de [klick]

bearbeitet von Frank
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vor 4 Stunden schrieb Frank:

 

Von Carsten Schmiester, ARD-Studio Stockholm auf Tagesschau.de [klick]

 

Was fuer eine gequirlte Kacke :-)))

 

Ja, es gibt einen Unterschied, aber der liegt nicht darin, dass Frauen in diesen Positionen die besseren Chefs seien, sondern darin, ob jemand gut ist als Leitung oder nicht.  Ich habe Frauen kennengelernt (als Mitarbeiter), die voellig verzickt und unberechenbar waren (und dumm und hinterhaeltig) und Frauen, die wunderbar leiten koennten und eine angenehme Arbeitsatmosphaere schaffen. Das erlebte ich aber genauso bei Maennern, die ganze Bandbreite von Dumpfbacke und Ueberschaetzung bis zu echten Fuehrungsqualitaeten, von den man dann selbst profitierte. 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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Am 29.11.2019 um 11:53 schrieb Ennasus:

??? Warum?

 

Habs bereits versucht, zu erlaeutern ;-))

 

Zum Thema Chef sein/Leiten gibt es einige Faktoren:

1. Die Branche

2. Das Produkt

3. Die Institution

4. Die Ziele des Unternehmens/Betriebs

 

Wenn man Dinge wie Umsicht, Kreativitaet, Eigeninitative anschaut, wird rasch klar, dass die Strukturen, in denen das Arbeitsfeld eingebettet ist, zunaechst und allervorderst masgeblich ist fuer das "Ausleben" bzw. "Einbringen" bestimmter persoenlicher Eigenschaften. In einer Behoerde/Verwaltung ist man an andere Weisungen gebunden und Strukturen wie in einem Kreativ-Unternehmen,  beim Militaer oder Polizei sind sowohl Frauen als auch Maenner in derselben Struktur (Befehlsempfängre/Befehlsgeber,  die Eigeninitiative muss anders verantwortet werden als bei einem grossen Konzern, bei dem man einfach rausgeschmissen wird, wenn es nicht klappt), im Gesundheitsbereich und der Paedagogik, im gesamten akademischen Bereich  herschen andere Zwaenge und andere Felder von Kreativaet wie als Leiter einer privaten Baeckerei als Chef einer Tankstellte oder als Filialleiter von McDonalds. 

Ein weiterer Faktor ist die Persoenlichkeit von Menschen. Was in einem bestimmten Bereich durchaus wertvoll sein kann als Eigenschaft, kann in einem anderen nahezu zerstoererisch fuer sich und andere im Arbeitsbereich sein. Sicher gibt es unterschiedliche Denkstrukturen, aber das heisst nicht, dass sie besser sind als die anderen, das ist auf jeden Fall Quatsch.  Sie koennen dann besser sein, wenn sie im richtigen Kontext entwickelt werden, ansonsten sind sie unter Umstaenden einfach nur beschissen. Des weiteren gibt es Bereiche, in denen Teamplayer nicht gebraucht werden koennen fuer ein Unternehmen, dann wieder Bereiche, in dene Alleingaenge weder erwuenscht noch von den Zielen sinnvoll sind.

 

Es haengt also, abgesehen von der beruflichen Qualifikation von einer Reihe Faktoren ab, welche Eigenschaften sich tatsaechlich in dem Bereich, wo man taetig ist, positiv auswirken (wobei noch nicht beruecksichtigt ist die anderen Mitarbeiter, deren Einstellung, Moeglichkeiten, Blockaden, Stukturen, whatever. Der beste Chef der Welt kann an ignoranten Mitarbeiter scheitern). 

 

Umsicht ist ein Begriff, der dazu neigt, Sand in die Augen zu streuen. Was ist Umsicht in einem Betrieb, in welcher Branche, worauf zielt sie? Auf den Umsatz, die Firmenideologie, den Wettbewerb tbc. Wenn jemand sehr umsichtig gefeuert wird aufgrund von Entscheidungen der Vorgesetzten, duerfte es ihm egal sein, wie freundlich uind umsichtig die Personalchefin ihm das erklaert, die Botschaft ist diesselbe. 

 

Also, das mit den Denkstrukturen ist fuer mich Tatsache, dazu braucht es keine Studien, das erfaehrt jeder Mann im Laufe seines Lebens selbst, wenn er mit Frauen zu tun ht). Was das mit besser zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht, da ist wohl eher die politische Agenda der Wunsch der Vater des  Gedanken, der politische Wunsch wird zur Realitaet umgebogen werden. 

 

Anekdotisch: ich hatte eine wunderbare Vorgesetzte und danach einen ebenso wunderbaren Vorgesetzten (dass er optisch und von der Ausstrahlung her nicht mit seiner Vorgaengerin mit halten konnte, dafuer konnte er nichts). Ich hatte davor eine unglaublich unfaehige und impertinte Vorgesetuzte, die genau wie ihr maennlicher Vorgaenger ihre Unfaehigkeit mit Arroganz kaschierte und ihre Fehler auf ihren Mitarbeiter  schob und von einer Fehlentscheidung zur anderen stolperte. Immer wenn sie von dem Oberboss kam, schloss sie sich heulend in ihr Buero ein. Ihr Vorgaenger hatte andere Macken. Einmal gab es ein Treffen mit hoeheren Vorgesetzten bei uns im Haus, und ploetzlich stuermte er in mein Buero, schmiss mir wortlos den Schluesselbund der Hauses und der Abteilung hin und rannte aus dem Haus. (ob er vor Wut den Traenen nahe war oder aus anderen Gruenden, erschloss sich uns nicht. Wir hoerten von ihm erst wieder am naechsten Nachmittag. Er hatte zumindest den Anstand sich bei mir zu entschuldigen fuer sein Ausflippen). Jetzt frag ich - wo ist der Unterschied?  Sie heult eine Stunde im Buero, er rennt raus, um im Freien zu heulen. Sie kriegt nichts gebacken, er auch nicht. So what?

Sorry, aber nach meiner langjaehrigen Berufserfahrung kann man mit Vorgesetzten einiges erleben, und wenn Leute unfaehig sind, haengt das nicht mit dem Geschlecht zusammen,  sondern mit ihrer Persoenlichkeit (und/oder mit mangelndem Fachwissen). 

 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 8 Stunden schrieb Long John Silver:

 

Habs bereits versucht, zu erlaeutern ;-))

 

Zum Thema Chef sein/Leiten gibt es einige Faktoren:

1. Die Branche

2. Das Produkt

3. Die Institution

4. Die Ziele des Unternehmens/Betriebs

 

Wenn man Dinge wie Umsicht, Kreativitaet, Eigeninitative anschaut, wird rasch klar, dass die Strukturen, in denen das Arbeitsfeld eingebettet ist, zunaechst und allervorderst masgeblich ist fuer das "Ausleben" bzw. "Einbringen" bestimmter persoenlicher Eigenschaften. In einer Behoerde/Verwaltung ist man an andere Weisungen gebunden und Strukturen wie in einem Kreativ-Unternehmen,  beim Militaer oder Polizei sind sowohl Frauen als auch Maenner in derselben Struktur (Befehlsempfängre/Befehlsgeber,  die Eigeninitiative muss anders verantwortet werden als bei einem grossen Konzern, bei dem man einfach rausgeschmissen wird, wenn es nicht klappt), im Gesundheitsbereich und der Paedagogik, im gesamten akademischen Bereich  herschen andere Zwaenge und andere Felder von Kreativaet wie als Leiter einer privaten Baeckerei als Chef einer Tankstellte oder als Filialleiter von McDonalds. 

Ein weiterer Faktor ist die Persoenlichkeit von Menschen. Was in einem bestimmten Bereich durchaus wertvoll sein kann als Eigenschaft, kann in einem anderen nahezu zerstoererisch fuer sich und andere im Arbeitsbereich sein. Sicher gibt es unterschiedliche Denkstrukturen, aber das heisst nicht, dass sie besser sind als die anderen, das ist auf jeden Fall Quatsch.  Sie koennen dann besser sein, wenn sie im richtigen Kontext entwickelt werden, ansonsten sind sie unter Umstaenden einfach nur beschissen. Des weiteren gibt es Bereiche, in denen Teamplayer nicht gebraucht werden koennen fuer ein Unternehmen, dann wieder Bereiche, in dene Alleingaenge weder erwuenscht noch von den Zielen sinnvoll sind.

 

Es haengt also, abgesehen von der beruflichen Qualifikation von einer Reihe Faktoren ab, welche Eigenschaften sich tatsaechlich in dem Bereich, wo man taetig ist, positiv auswirken (wobei noch nicht beruecksichtigt ist die anderen Mitarbeiter, deren Einstellung, Moeglichkeiten, Blockaden, Stukturen, whatever. Der beste Chef der Welt kann an ignoranten Mitarbeiter scheitern). 

 

Umsicht ist ein Begriff, der dazu neigt, Sand in die Augen zu streuen. Was ist Umsicht in einem Betrieb, in welcher Branche, worauf zielt sie? Auf den Umsatz, die Firmenideologie, den Wettbewerb tbc. Wenn jemand sehr umsichtig gefeuert wird aufgrund von Entscheidungen der Vorgesetzten, duerfte es ihm egal sein, wie freundlich uind umsichtig die Personalchefin ihm das erklaert, die Botschaft ist diesselbe. 

 

Also, das mit den Denkstrukturen ist fuer mich Tatsache, dazu braucht es keine Studien, das erfaehrt jeder Mann im Laufe seines Lebens selbst, wenn er mit Frauen zu tun ht). Was das mit besser zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht, da ist wohl eher die politische Agenda der Wunsch der Vater des  Gedanken, der politische Wunsch wird zur Realitaet umgebogen werden. 

 

Anekdotisch: ich hatte eine wunderbare Vorgesetzte und danach einen ebenso wunderbaren Vorgesetzten (dass er optisch und von der Ausstrahlung her nicht mit seiner Vorgaengerin mit halten konnte, dafuer konnte er nichts). Ich hatte davor eine unglaublich unfaehige und impertinte Vorgesetuzte, die genau wie ihr maennlicher Vorgaenger ihre Unfaehigkeit mit Arroganz kaschierte und ihre Fehler auf ihren Mitarbeiter  schob und von einer Fehlentscheidung zur anderen stolperte. Immer wenn sie von dem Oberboss kam, schloss sie sich heulend in ihr Buero ein. Ihr Vorgaenger hatte andere Macken. Einmal gab es ein Treffen mit hoeheren Vorgesetzten bei uns im Haus, und ploetzlich stuermte er in mein Buero, schmiss mir wortlos den Schluesselbund der Hauses und der Abteilung hin und rannte aus dem Haus. (ob er vor Wut den Traenen nahe war oder aus anderen Gruenden, erschloss sich uns nicht. Wir hoerten von ihm erst wieder am naechsten Nachmittag. Er hatte zumindest den Anstand sich bei mir zu entschuldigen fuer sein Ausflippen). Jetzt frag ich - wo ist der Unterschied?  Sie heult eine Stunde im Buero, er rennt raus, um im Freien zu heulen. Sie kriegt nichts gebacken, er auch nicht. So what?

Sorry, aber nach meiner langjaehrigen Berufserfahrung kann man mit Vorgesetzten einiges erleben, und wenn Leute unfaehig sind, haengt das nicht mit dem Geschlecht zusammen,  sondern mit ihrer Persoenlichkeit (und/oder mit mangelndem Fachwissen). 

 

 

 

 

an anderer stelle wird der unterschied überbetont und hier wird er geleugnet.

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Frage: Bei Schiffsunglücken wird zumindest in Filmen bei der Belegung der Rettungsboote die Parole ausgegeben: Frauen und Kinder zuerst. Dann die Männer. Wo kommen nun die Diversen hin? Vor die Männer oder danach? Oder gar zu den Frauen und Kindern? 

bearbeitet von rince
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Ich bin schwul. Ich stelle mich auch auf Frauenparkplätze, wenn es keine Schwulenparkplätze gibt.

 

Werner

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vor 30 Minuten schrieb rince:

Frage: Bei Schiffsunglücken wird zumindest in Filmen bei der Belegung der Rettungsboote die Parole ausgegeben: Frauen und Kinder zuerst. Dann die Männer. Wo kommen nun die Diversen hin? Vor die Männer oder danach? Oder gar zu den Frauen und Kindern? 

Kann es sein, daß Du gerade sehr viel Lust am Zündeln hast?

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Ich bin an anderer Stelle halt mal wieder auf die Aussage gestossen, dass es schliesslich vollkommen egal sei und niemanden etwas angehe, was man zwischen seinen Beinen habe...

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Der Logik des ursprünglichen "Frauen und Kinder zuerst" nach müssten die Diversen am Schluss kommen.

 

Um eine Population aufrechtzuerhalten braucht es nunmal vorallem Frauen und dann ein paar Männer - die evolutionäre Rolle der übrigen 1864 Geschlechter und Geschlechtsinterpretationen erscheint doch eher marginal.

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vor 14 Stunden schrieb rince:

Ich bin an anderer Stelle halt mal wieder auf die Aussage gestossen, dass es schliesslich vollkommen egal sei und niemanden etwas angehe, was man zwischen seinen Beinen habe...

was hast du?

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Bitte verschont uns mit solchen Bildern wenigstens im Forum. Was ihr per PN macht, ist mir egal...

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