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Gewaltlosigkeit und die Jenseitsperspektive


Shubashi

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vor einer Stunde schrieb Ennasus:

Aber ich denke, innerhalb unseres Kulturkreises gibt es, zumindest was körperliche Gewalt angeht, schon einen Konsens darüber, dass das auch Fremden gegenüber zu gelten hätte.

Ich behaupte, dass sich die Einstellung zur körperlichen Gewalt in unserem Kulturkreis in den letzten Jahren deutlich in eine Richtung verändert hat, die mir persönlich nicht gefällt. Ich sehe besagten gesellschaftlichen Konsens vielerorts nur noch auf dem Papier, aber nicht mehr in der Realität. 

 

Warum müssen sonst immer öfter Polizeieinsätze zum Schutz von Ärzten und Schwestern in Notaufnahmen erfolgen? Warum beklagen Ersthelfer vor Ort immer mehr Gewalt? Wo ist denn dieser Konsens in der Praxis?

bearbeitet von rince
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vor einer Stunde schrieb rince:

Wende dich der Wissenschaft zu und benutze GPS.

Tagsüber von mir aus mit Sonnenbrille und Nachts mit Nachtsichtsgerät.

 

;)

der weg ist das ziel.

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vor 3 Stunden schrieb Long John Silver:

 

 

Dass moeglicherweise  eine bestimmte radikale spirituelle grundhaltung auf Unverstaendnis stoesst, heisst auch nicht, dass alle anderen Leute sie verdammen oder voellig ablehnen. Sie haben einfach eine andere Sichtweise, und nur, wenn sich darueber ein Austausch stattfindet, kann unter Umstaenden entdeckt werden, dass die Ziele gar nicht so weit voneinander entfernt sind, auch wenn die Wege unterschiedlich sind. 

 

 

 

 

Nur dass da ja abgelehnt wird, da diejenigen, die Friedfertigkeit vertreten,ja die Bösen sind, mit denen nicht diskutiert werden kann.

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Es ist nicht "besser",still zu sein. Stille werden nicht wahrgenommen. Es ist auch nicht nötig,laut und laermend zu sein. Aber ruhiges,,konsequentes Eintreten für etwas,das ich als wichtig empfinde,halte ich für nötig.

 

Und andere,die die gleiche Ansicht vertreten,hören die Stillen nicht und denken,sie seien alleine. Da setzen diejenigen,die eintreten\ sich äußern,ein klareres Zeichen.

 

Gerade,wenn Gewalt immer mehr zunimmt,wenn das,was rince schreibt,zutrifft, dann ist es umso wichtiger, für Gewaltlosigkeit klar und deutlich einzutreten. 

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ich denke an 3 ebenen.

die erste ebene ist die politische entscheidung bei wahlen.

die zweite ebene ist öffentliches oder halböffentliches auftreten, z.b. hier mit einer mischung aus sachlichkeit und emotion.

die dritte eben  ist mein handeln in konkreten situationen.

 

dazu brauche ich keine vorgegebene moral oder ethik. die schöpfe ich aus meinem leben.

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vor 3 Stunden schrieb rince:

Ich behaupte, dass sich die Einstellung zur körperlichen Gewalt in unserem Kulturkreis in den letzten Jahren deutlich in eine Richtung verändert hat, die mir persönlich nicht gefällt. Ich sehe besagten gesellschaftlichen Konsens vielerorts nur noch auf dem Papier, aber nicht mehr in der Realität. 

 

Warum müssen sonst immer öfter Polizeieinsätze zum Schutz von Ärzten und Schwestern in Notaufnahmen erfolgen? Warum beklagen Ersthelfer vor Ort immer mehr Gewalt? Wo ist denn dieser Konsens in der Praxis?

 

Solange Polizei Ärzte und Schwestern schützt, gibt es den gesellschaftlichen Konsens. An den sich nicht alle halten, das ist richtig, aber der Konsens besteht nach wie vor und ist noch lange nicht in Gefahr.

 

Du hörst nämlich stets von den Ausnahmen, nicht von der Regel.

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vor 46 Minuten schrieb Higgs Boson:

Du hörst nämlich stets von den Ausnahmen, nicht von der Regel.

 

Leider haben nach Auskunft der Betroffenen die Ausnahmen erheblich zugenommen.

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vor 17 Stunden schrieb Higgs Boson:

If it's not worth dying for, it's not worth fighting for

Das ist dann doch definitiv nicht meine Haltung. Das Wichtigste in einer Gefahrensituation ist für mich zu überleben.

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vor 16 Minuten schrieb Suzanne62:

Das ist dann doch definitiv nicht meine Haltung. Das Wichtigste in einer Gefahrensituation ist für mich zu überleben.

 

Da kommt es auf den Grund an, weshalb Du angegriffen wirst: Geht es um materielle Güter, lautet die Empfehlung: Gib sie her, es sei denn, Du bist bereit dafür zu sterben (ist man in der Regel nicht darum ist ein Kampf nicht angebracht) Will Dein Gegner Dich allerdings töten oder bedroht er Deine Freiheit/Gesundheit (oder Leben und Freiheit/Gesundheit eines anderen), dann ist der Preis dafür zu sterben möglicherweise gerechtfertigt.

 

Denn wenn ich nicht kämpfe, bin ich auch tot. Kämpfe ich (und habe ich das vorher gelernt), sind die Chancen die Gefahrensituation zu überleben deutlich besser. Da bedeutet natürlich auch: Nicht ich beginne den Kampf, sondern der andere, mir wird der Kampf aufgezwungen. Was je nach Situation aber auch einen proaktiven Angriff beinhalten kann.

 

Vorher gibt es noch einiges an Deskalationmöglichkeiten. Kampfsportler sind in der Regel ausgesprochen friedfertig.

bearbeitet von Higgs Boson
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vor 24 Minuten schrieb Higgs Boson:

Vorher gibt es noch einiges an Deskalationmöglichkeiten. Kampfsportler sind in der Regel ausgesprochen friedfertig.

Du kennst mich?:blush:

 

 

etwas verschämt guckend.............tribald

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vor 6 Stunden schrieb rince:

Ich behaupte, dass sich die Einstellung zur körperlichen Gewalt in unserem Kulturkreis in den letzten Jahren deutlich in eine Richtung verändert hat, die mir persönlich nicht gefällt. Ich sehe besagten gesellschaftlichen Konsens vielerorts nur noch auf dem Papier, aber nicht mehr in der Realität. 

 

Warum müssen sonst immer öfter Polizeieinsätze zum Schutz von Ärzten und Schwestern in Notaufnahmen erfolgen? Warum beklagen Ersthelfer vor Ort immer mehr Gewalt? Wo ist denn dieser Konsens in der Praxis?

 

Das ist jetzt zwar eher ein politischer Beitrag, aber ich halte von solchen rein subjektiven Einschätzungen nichts. Die Kriminalstatistiken geben es in meinen Augen nicht her, und die Übergriffe auf Krankenhauspersonal habe ich in den 80ern erlebt, nicht heute.

Und das immerhin, obwohl die Notaufnahmen und Rettungsdienst heute wesentlich stärker frequentiert werden als früher!

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vor 16 Minuten schrieb Shubashi:

Das ist jetzt zwar eher ein politischer Beitrag, aber ich halte von solchen rein subjektiven Einschätzungen nichts

Wenn man den Nachrichten und Zeitungsmeldungen glauben kann, dann sind das durchaus ernstzunehmende Zunahmen an Gewalt gegen Polizisten und Helfer jeder Art. Ob es da verschiedene Kriminalstatistiken gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Laut öffentlicher Wahrnehmung hat sich das Problem Gewalt gegen die genannte Personengruppen tatsächlich verstärkt. Dass es einen selbst noch nicht tangiert hat ist kein Beleg für die Unstimmigkeit dieser Behauptung.

 

einwerfend..................tribald

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vor 2 Stunden schrieb tribald:

Wenn man den Nachrichten und Zeitungsmeldungen glauben kann, dann sind das durchaus ernstzunehmende Zunahmen an Gewalt gegen Polizisten und Helfer jeder Art. Ob es da verschiedene Kriminalstatistiken gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Laut öffentlicher Wahrnehmung hat sich das Problem Gewalt gegen die genannte Personengruppen tatsächlich verstärkt. Dass es einen selbst noch nicht tangiert hat ist kein Beleg für die Unstimmigkeit dieser Behauptung.

 

einwerfend..................tribald

 

Also, wenn man bedeutend mehr Patienten hat, wäre ein Zunahme auch der unangenehmen Zwischenfälle zumindest sehr plausibel. Die meisten dieser unangenehmen Zwischenfälle haben in meiner Wahrnehmung mit Alkohol zu tun, auch gibt es inzwischen deutlich mehr Patienten, die sonderbare bewusstseinsverändernde Dinge einwerfen. Dann scheint die Zahl der psychiatrischen Patienten zuzunehmen.

Eines dieser Dinge war bisher immer dabei, wenn Patienten nicht so wollten wie wir. Manchmal ist bei solchen Aktionen die Polizei dabei, bei Zwangseinweisung dürfen wir auch ohne agieren (zumindest in unserem Kreis.)

Du hast zumindest recht, dass solche Sachen kaum in einer Kriminalstatistik auftauchen - solange niemand ernsthaft verletzt wird, fällt sowas unter normales Gerangel oder beruhigen. 

Ich habe jetzt mal rumgesucht, weil ich die Antwort an Rince aus dem hohlen Bauch formuliert hatte.  Hier ist ein ziemlich neuer Artikel vom BR, der zu diesen (Deinen und meinen jetzigen) Überlegungen passt:

https://www.br.de/nachrichten/bayern/gewalt-gegen-rettungskraefte-das-sagen-die-zahlen,RFEiEx2

D.h. das meiste taucht in der Kriminalstatistik nicht auf, bei Befragungen aber schon. Das Problem: früher wurde sowas nicht abgefragt und war kein Thema. 

Der Punkt, der mich bei Rince so ablehnend reagieren ließ: für mich ist das kein Zeichen, dass die Leute heute "gewalttätiger" sind - sie sind mehr, haben eine deutlich anspruchsvollere Erwartungshaltung, stellen alles in Uniform oder Kittel stärker infrage und sind allein dadurch schon etwas konfliktlastiger. Zum anderen können wir sie weniger in Ruhe lassen - wo früher ein Betrunkener kurzerhand bei seinen Kumpels gelassen wurde, ist heute ein Riesenaufriß angesagt. Polizei, Psychatrie, Notaufnahme - irgendeiner kriegt den "Schwarzen Peter", was leider nicht gerade super konfliktentschärfend ist. Dazu kommt der Mangel an Pflegekräften - früher gab es in HH z.B. eine "Zentralambulanz für Betrunkene" - die fanden irgendwann kein Personal mehr, weil ein echter Sch.... & K...z-Job.

Und soviel bezahlen, dass es doch jemand macht, möchte unser Staat halt nicht.

 

Also:

Die Lage ist also tatsächlich anders als früher, aber die Gründe dafür sind in meinen Augen nicht gewalttätigere Menschen, sondern v.a. deutlich anspruchsvollere Erwartungshaltungen in der gesamten Gesellschaft.

 

 

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vor 11 Minuten schrieb Shubashi:

Also:

Die Lage ist also tatsächlich anders als früher, aber die Gründe dafür sind in meinen Augen nicht gewalttätigere Menschen, sondern v.a. deutlich anspruchsvollere Erwartungshaltungen in der gesamten Gesellschaft

Wird wohl so sein. Ich glaube auch nicht, dass die Menschen früher friedlicher waren. Nur ist man heute mehr bereit diesbezüglich schneller die Sau rauszulassen. Könnte mit dem mangelnde Respekt gegenüber staatlichen Organen zusammenhängen. Ob das jetzt eine gute Entwicklung ist, hängt wohl mit der jeweiligen Sicht der Einzelnen zusammen.

 

im Prinzip da demShubashi zustimmend..............tribald

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Es geht doch nicht um Alkohol oder Drogen, sondern um arabische Familienclans die Polzisten tätlich angehen für Lappalien, (so dass es am Ende ne Zehnerschaft wegen eines Knöllchens braucht) oder die in Wartebereichen von Krankenhäusern gewalttätig werden, wenn es nicht nach Wunsch läuft...

 

Ja ich weiss, ich bin ein rassistisch voreingenommenes A**** und entweder gibt es das gar nicht oder früher gabs das alles auch schon oder es ist alles gaaaaar nicht so schlimm

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vor 31 Minuten schrieb rince:

Ja ich weiss, ich bin ein rassistisch voreingenommenes A**** und entweder gibt es das gar nicht oder früher gabs das alles auch schon oder es ist alles gaaaaar nicht so schlimm

Gib nicht so an. Die Clans gab es so in dieser Art halt nicht. Die Mafia und ähnliches Gesocks arbeitete mehr im Dunkel. Für kriminelle Vereinigungen wie diese Nahost Kriminellen ist unsere Gesetztgebung halt nicht gemacht. Deutschland ist nicht umsonst das Paradies für kriminelles Gesocks aus aller Welt. Eine ähnliche Gesetzgebung wie mit dem "DU DU DU mach das aber nicht nochmal zum 30igsten mal" gibt es weltweit nicht noch einmal.

 

 

sachte schmunzelnd.................tribald

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vor 4 Stunden schrieb rince:

...Ja ich weiss, ich bin ein rassistisch voreingenommenes A**** und entweder gibt es das gar nicht oder früher gabs das alles auch schon oder es ist alles gaaaaar nicht so schlimm

 

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Gab es s vermutlich schon immer so oder so ähnlich. 

Muss man ja nicht gut finden.

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