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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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Da es noch kein Thema zu Corona gibt, und ich persönlich davon überzeugt bin, dass ca. 3/4 der Bevölkerung früher oder später daran erkranken, es somit früher oder später ein Thema für uns alle wird - für die Mehrzahl nur zeitweilig, für einige hingegen wohl leider fatal, letal und final -  eröffne ich unter den Klängen des Wiener Kabinett Orchesters diesen Diskussionsstrang. Oh, Du lieber Augustin ...

 

"Weint mit mir im gleichen Sinn,

alles is hin!

Jeder Tag war a Fest,

und was jetzt? Pest, die Pest!

Nur ein groß’ Leichenfest,

das ist der Rest."

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 4 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

und ich persönlich davon überzeugt bin, dass ca. 3/4 der Bevölkerung früher oder später daran erkranken

Worauf stützt sich diese Annahme?

3/4 der Bevölkerung das hieße allein für Deutschland 60Mio Erkrankte. Weltweit kommen wir, stand jetzt, auf irgendetwas um 80tsd.

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vor 12 Minuten schrieb Frank:

Worauf stützt sich diese Annahme?

3/4 der Bevölkerung das hieße allein für Deutschland 60Mio Erkrankte. Weltweit kommen wir, stand jetzt, auf irgendetwas um 80tsd.

 

Zitat

Etwa zwei Drittel der Bevölkerung könnte mit dem neuen Coronavirus infiziert werden, glaubt der Leiter der Virologie an der Berliner Charité, Christian Drosten. Er geht von einer etwa zwei Jahre andauernden Verbreitungswelle aus. - Virologe Drosten rechnet mittelfristig mit hoher Infektionsrate

 

Drosten ist ein klein wenig optimistischer als ich, bei ihm sind es "nur" 2/3, also 66%. Vielleicht bin ich schon zu lange in Österreich wohnhaft und neige schön langsam zum landestypischen Pessismus - Oh, Du lieber Augustin - rechne ich doch eher mit 3/4, also 75%. Aber ich lass mich gerne positiv überraschen, vielleicht hat ja Drosten recht und nicht ich. 

 

Finde ich aber interessant, dass das Wiener Volkslied vom lieben Augustin, das wohl bis auf die Zeit der Pest zurückgeht, wegen seiner schaurig-schönen Melodie heute als lustiges Kinderlied gilt; dabei geht es darin doch um das Massensterben in einer (damaligen) Großstadt.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 6 Minuten schrieb Frank:

Worauf stützt sich diese Annahme?

3/4 der Bevölkerung das hieße allein für Deutschland 60Mio Erkrankte. Weltweit kommen wir, stand jetzt, auf irgendetwas um 80tsd.

wir können doch differenzieren zwischen infektion und krank.

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Ich finde es schlimm, dass jetzt in Krankenhäusern Desinfektionsmittel geklaut werden. Auch solches, das nur antibakteriell ist. 

 

Und erschreckend, dass viele offensixhtlich jetzt erst lernen, dass und wie man sich Hände waschen soll. Bäääähhhh!

 

Für Psychologen und Verhaltensforscher muss dieses Grossexperiment toll sein.

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vor 10 Minuten schrieb rince:

Ich finde es schlimm, dass jetzt in Krankenhäusern Desinfektionsmittel geklaut werden. Auch solches, das nur antibakteriell ist. 

 

Und erschreckend, dass viele offensixhtlich jetzt erst lernen, dass und wie man sich Hände waschen soll. Bäääähhhh!

 

Für Psychologen und Verhaltensforscher muss dieses Grossexperiment toll sein.

ich habe meine tastatur desinfiziert. du kannst beruhigt lesen.

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Ein Freund schickte mir dazu neulich diesen Cartoon 

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Er regt sich total über die "mediale Panikmache" und die Hamsterkäufe auf.

 

Ein anderer Freund ist der Meinung, die Medien würden das ganze viel zu sehr verharmlosen und die bösen Minister, die doch geschworen hätten, Schäden vom deutschen Volke abzuwenden, würden viel zu wenig tun. Man sollte seiner Meinung nach den ganzen Luftverkehr und Straßenverkehr nach Italien einstellen und alle, die passieren wollen, mit dem Thermometer zwangsweise auf Fieber überprüfen.

 

Tja, so unterschiedlich können Leute hier ticken.

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vor 1 Minute schrieb duesi:

Ein Freund schickte mir dazu neulich diesen Cartoon 

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Er regt sich total über die "mediale Panikmache" und die Hamsterkäufe auf.

 

Ein anderer Freund ist der Meinung, die Medien würden das ganze viel zu sehr verharmlosen und die bösen Minister, die doch geschworen hätten, Schäden vom deutschen Volke abzuwenden, würden viel zu wenig tun. Man sollte seiner Meinung nach den ganzen Luftverkehr und Straßenverkehr nach Italien einstellen und alle, die passieren wollen, mit dem Thermometer zwangsweise auf Fieber überprüfen.

 

Tja, so unterschiedlich können Leute hier ticken.

du kannst freunde haben.

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vor 43 Minuten schrieb rince:

Ich finde es schlimm, dass jetzt in Krankenhäusern Desinfektionsmittel geklaut werden. Auch solches, das nur antibakteriell ist. 

 

Und erschreckend, dass viele offensixhtlich jetzt erst lernen, dass und wie man sich Hände waschen soll. Bäääähhhh!

 

Für Psychologen und Verhaltensforscher muss dieses Grossexperiment toll sein.

 

Was bin ich froh, aktuell Urlaub zu haben und diesen Mist (noch) nicht life auf der Arbeit erleben zu müssen.

Was die "Durchseuchung" der Bevölkerung angeht: irgendwo stand ein mMn ganz guter Artikel, der die Zeitspannen unterschied, in denen das passieren könne.

Innerhalb weniger Wochen - großes Chaos. Innerhalb eines Jahres - noch problematisch. Innerhalb von 2 Jahren - alles easy.

 

Was sehr ärgerlich bleibt, ist die schlechte Vorbereitung des öffentlichen Gesundheitssektors - im Jugendmagazin der SZ ein Fall, der das ganze Durcheinander und die Desinformation im System zeigt.

(Allein die Nummer des Kassenärztlichen Dienstes mit sowas vollzuspammen - dann fällt eine ganze Säule der medizinischen Versorgung flach, die für sämtliche Notfälle außerhalb der Praxiszeiten verantwortlich ist. Als ob es außer Corona plötzlich keine Beschwerden mehr gäbe.)

https://www.jetzt.de/gesundheit/coronavirus-verdacht-wie-sich-das-leben-in-quarantaene-anfuehlt

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Wenn ich unsere Doktors hier an meiner Arbeitsstelle richtig verstanden habe, will man derzeit lediglich die Ausbreitung verlangsamen (viel mehr geht auch nicht), um die mögliche Masseninfektion aus der derzeitigen Grippewelle in den wärmeren Frühling hinauszuzögern. Unter dieser Prämisse sind die bisherigen Maßnahmen auch sinnvoll und erscheinen nicht völlig unlogisch.

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vor 7 Minuten schrieb Shubashi:

Allein die Nummer des Kassenärztlichen Dienstes mit sowas vollzuspammen - dann fällt eine ganze Säule der medizinischen Versorgung flach, die für sämtliche Notfälle außerhalb der Praxiszeiten verantwortlich ist.

Die 116117 ist nicht für sämtliche Notfälle außerhalb der Praxiszeiten verantwortlich.

bearbeitet von Stormy
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vor 16 Minuten schrieb Stormy:

Die 116117 ist nicht für Notfälle verantwortlich.

 

Ist die Bezeichnung des ärztlichen Beteitschaftsdienstes (ärztlichen Notdienstes). Wenn nicht, sollten sie vielleicht ihre Eigenbezeichnung überarbeiten?

https://www.116117.de/de/aerztlicher-bereitschaftsdienst.php

 

Der Rettungsdienst (112) ist nur für potentiell lebensbedrohliche Notfälle verantwortlich, und Fälle, die unaufschiebar einer Behandlung in einer Klinik bedürfen.

 

PS: 

Ich hätte aber nicht "sämtliche" Notfälle schreiben sollen - es geht nur um "Notfälle", die generell einer zügigen ärztlichen Abklärung bedürfen, aber eben nicht lebensbedrohlich sind oder notwendigerweise einer zügigen stationären Versorgung.

 

bearbeitet von Shubashi
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Welche Eigenbezeichnung, Notdienst? Das kannst Du doch nicht mit Notfall gleichsetzen. Auf der verlinkten Seite kommt der Begriff Notfall zwei mal vor:

Zitat

Die Notaufnahme beziehungsweise Rettungsstelle am Krankenhaus ist vor allem für lebensbedrohliche Notfälle vorgesehen.

[...]

Die Bereitschaftsdienstpraxis leitet im Notfall Patienten selbstverständlich in die Notaufnahme weiter.

Heißt: Notfall = 112

 

Und die Beurteilung lebensbedrohlicher Notfall vs. nicht lebensbedrohlicher Notfall überlasse ich im Zweifel dem Disponenten in der Leitstelle (112) und niemand anderem.

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Der ärztliche Bereitschaftsdienst steht als eine Art Hintergrund-Dienst, für die Fälle, die keine Notfälle sind aber nicht warten können bis der Hausarzt wieder in der Praxis ist bereit. Und deswegen heisst er so wie er heisst. 

Wenn selbst Leute, die im Gesundheitssystem tätig sind hier semantische Schwierigkeiten offenbart das Schwächen. Ob das Schwächen auf Seiten des kritisierten Begriff oder auf Seiten des kritisierenden Kollegen sind, da bin ich mir grad nicht sicher. 

 

Und natürlich ist der kassenärztliche Bereitschaftsdienst für solche Fälle wie Corona-Verdacht zuständig. 80% der Erkrankten machen harmlose Erkältungssymptome durch. Und dennoch muss man sie als Corona-Erkrankte identifizieren, will man die Ausbreitung des Virus eindämmen. Diese Leute dann in die Praxis zu schicken ist dann höchst fahrlässig. Denn: Ist der Rüsselseuche geplagte wirklich "ein Corona-Fall" kannst du die ganze Praxis dicht machen. Es ist besser der Kollege von 116117 kommt zum Patienten, den Abstrich abnehmen als das der Patient in die Praxis kommt. 

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vor 34 Minuten schrieb Stormy:

Und die Beurteilung lebensbedrohlicher Notfall vs. nicht lebensbedrohlicher Notfall überlasse ich im Zweifel dem Disponenten in der Leitstelle (112) und niemand anderem.

Das können die Kollegen bei der 116117 auch sehr gut. Die schicken dir, bei Bedarf, auch den Notarzt ins Haus (so mir im Nachtdienst passiert; der Disponent beim Bereitschaftsdienst hielt die Situation für nicht so einfach wie ich es tat und schickte mir den Rettungsdienst... Was soll ich sagen? Zu Recht!) In uneindeutigen Situationen ist daher besser die Kollegen beim kassenärztlichen Bereitschaftsdienst anzurufen und die 112 für echte lebensbedrohlichen Notfälle frei zu halten. 

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vor 7 Minuten schrieb Frank:

Es ist besser der Kollege von 116117 kommt zum Patienten, den Abstrich abnehmen als das der Patient in die Praxis kommt. 

So weit die Theorie.

 

Hier die Praxis: Link. Der "Kollege von 116117" geht nicht mal ans Telefon. Geschweige denn, dass irgendjemand vorbeikäme, um Tests zu machen. Die Leute, die dumm genug sind, dort anzurufen und tatsächlich jemanden erreichen, werden einfach zu zwei Wochen Quarantäne verdonnert. Ob sie Corona haben oder nicht interessiert keinen.

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vor 1 Minute schrieb Aristippos:
vor 6 Minuten schrieb Frank:

Es ist besser der Kollege von 116117 kommt zum Patienten, den Abstrich abnehmen als das der Patient in die Praxis kommt. 

So weit die Theorie.

 

Hier die Praxis: Link. Der "Kollege von 116117" geht nicht mal ans Telefon. Geschweige denn, dass irgendjemand vorbeikäme, um Tests zu machen. Die Leute, die dumm genug sind, dort anzurufen und tatsächlich jemanden erreichen, werden einfach zu zwei Wochen Quarantäne verdonnert. Ob sie Corona haben oder nicht interessiert keinen.

Ich weiss nicht wo das grundsätzliche Problem ist jemand aus Verdacht in Quarantäne zu stecken. 

Und im Übrigen: Via Handy hab ich deinen Link jetzt nicht durchgelesen und stütze mich nur auf deine Zusammenfassung. Und wenn es Probleme in der Praxis gibt müssen die gelöst werden, gar keine Frage. Nur müssen wir hier die Kirche im Dorf lassen: Die Probleme die durch Corona entstehen kennen wir von der Influenza. Die sind beherrschbar (sowohl medizinische als auch organisatorisch beherrschbar) und wir haben die Zeit die Verbesserungen einzuführen um sie noch besser beherrschbar zu machen. Wir reden hier nicht(!)von Ebola. 

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vor 4 Minuten schrieb Frank:

Der ärztliche Bereitschaftsdienst steht als eine Art Hintergrund-Dienst, für die Fälle, die keine Notfälle sind aber nicht warten können bis der Hausarzt wieder in der Praxis ist bereit. Und deswegen heisst er so wie er heisst. 

Wenn selbst Leute, die im Gesundheitssystem tätig sind hier semantische Schwierigkeiten offenbart das Schwächen. Ob das Schwächen auf Seiten des kritisierten Begriff oder auf Seiten des kritisierenden Kollegen sind, da bin ich mir grad nicht sicher. 

 

Und natürlich ist der kassenärztliche Bereitschaftsdienst für solche Fälle wie Corona-Verdacht zuständig. 80% der Erkrankten machen harmlose Erkältungssymptome durch. Und dennoch muss man sie als Corona-Erkrankte identifizieren, will man die Ausbreitung des Virus eindämmen. Diese Leute dann in die Praxis zu schicken ist dann höchst fahrlässig. Denn: Ist der Rüsselseuche geplagte wirklich "ein Corona-Fall" kannst du die ganze Praxis dicht machen. Es ist besser der Kollege von 116117 kommt zum Patienten, den Abstrich abnehmen als das der Patient in die Praxis kommt. 

 

Das ist schon richtig - nur scheint es aktuell so zu sein (wenn dem Bericht auf "jetzt" zu trauen ist), dass man in manchen Gegenden zur 116 117 gar kein Durchkommen mehr ist, weil anscheinend Unzahlen von "Corona-Opfern" die Leitungen blockieren. Was ist aber dann mit den Leuten, die wirklich krank sind? In so einem Fall wäre doch eine eigene Corona-Nummer sinnvoller, da viele Leute sich anscheinend nur mal erkundigen wollen und dort aktuell keinerlei Handlungsbedarf besteht? Die "echten" Verdachtsfälle kann man dann ja an den KV-Dienst verweisen, und die haben dann auch wieder eine Chance, überhaupt durchzukommen.

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:
vor 1 Stunde schrieb Frank:

Der ärztliche Bereitschaftsdienst steht als eine Art Hintergrund-Dienst, für die Fälle, die keine Notfälle sind aber nicht warten können bis der Hausarzt wieder in der Praxis ist bereit. Und deswegen heisst er so wie er heisst. 

Wenn selbst Leute, die im Gesundheitssystem tätig sind hier semantische Schwierigkeiten offenbart das Schwächen. Ob das Schwächen auf Seiten des kritisierten Begriff oder auf Seiten des kritisierenden Kollegen sind, da bin ich mir grad nicht sicher. 

 

Und natürlich ist der kassenärztliche Bereitschaftsdienst für solche Fälle wie Corona-Verdacht zuständig. 80% der Erkrankten machen harmlose Erkältungssymptome durch. Und dennoch muss man sie als Corona-Erkrankte identifizieren, will man die Ausbreitung des Virus eindämmen. Diese Leute dann in die Praxis zu schicken ist dann höchst fahrlässig. Denn: Ist der Rüsselseuche geplagte wirklich "ein Corona-Fall" kannst du die ganze Praxis dicht machen. Es ist besser der Kollege von 116117 kommt zum Patienten, den Abstrich abnehmen als das der Patient in die Praxis kommt. 

 

Das ist schon richtig - nur scheint es aktuell so zu sein (wenn dem Bericht auf "jetzt" zu trauen ist), dass man in manchen Gegenden zur 116 117 gar kein Durchkommen mehr ist, weil anscheinend Unzahlen von "Corona-Opfern" die Leitungen blockieren. Was ist aber dann mit den Leuten, die wirklich krank sind? In so einem Fall wäre doch eine eigene Corona-Nummer sinnvoller, da viele Leute sich anscheinend nur mal erkundigen wollen und dort aktuell keinerlei Handlungsbedarf besteht? Die "echten" Verdachtsfälle kann man dann ja an den KV-Dienst verweisen, und die haben dann auch wieder eine Chance, überhaupt durchzukommen.

Jein!

Die 116117 soll als die Service-Nummer des Gesundheitssystems implementiert werden. Neben den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst erreicht man unter dieser Nummer auch die Facharzt-Servicestelle über die man sich zeitnah einen Facharzt-Termin vermitteln lassen kann. Hinzugehen zu sagen: "Bei Fragen zu Corona rufen sie die 3 14 18 14 13 1" macht vor dem Hintergrund wenig Sinn. Gerade in Krisenzeiten muss die Anlaufstelle eine vertraute sein.

Aber - und hier endet mein Widerspruch - das darf natürlich nicht dazu führen das die 116117 zusammen bricht. Unter Umständen muss man die Disponenten-Kapazitäten erhöhen. Die zusätzlichen Disponenten über eine zusätzliche Leitung erreichbar zu machen ("Haben sie Fragen zum Corona-Virus oder den Verdacht sie könnten sich infiziert haben drücken sie die 3") mag dabei hilfreich sein, das weiss ich nicht.

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vor 4 Stunden schrieb rince:

Ich finde es schlimm, dass jetzt in Krankenhäusern Desinfektionsmittel geklaut werden. Auch solches, das nur antibakteriell ist. 

 

Und erschreckend, dass viele offensixhtlich jetzt erst lernen, dass und wie man sich Hände waschen soll. Bäääähhhh!

 

Für Psychologen und Verhaltensforscher muss dieses Grossexperiment toll sein.

 

Ich finde das zwar auch schlimm, aber keineswegs mehr erschreckend oder verwunderlich. Was soll man in einer Welt, wo die NEigung zur Egozentrik immer größer wird, anderes erwarten?

Für Psychologen und Verhaltensforscher dürfte das Verhalten in anderen Bereichen ebenso interessant sein

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2 Artikel zum Stand der Dinge bzw. zu dem, was bisher über Ausbreitung und Risiken der Pandemie bekannt ist.

 

Der eine Artikel ist von der BBC: Coronavirus: What are the chances of dying?

Der andere Artikel ist von Marketwatch und berichtet von einer Pressekonferenz der WHO: Coronavirus fatality rates vary dramatically depending on age, gender, medical history and country

 

Nach dem Artikel der BBC schätzen Wissenschaftler derzeit, dass das Letalitätsrisiko (das Risiko an der Krankheit zu sterben) global - also weltweit und unter Vernachlässigung anderer Faktoren (Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand etc.) - bei 1% liegt - mit anderen Worten: einer von 100 Erkrankten stirbt an COVID-19. Das steht im Gegensatz zu den Zahlen, die auf der Pressekonferenz der WHO genannt wurden: “Globally, about 3.4% of reported COVID-19 cases have died,” Tedros Adhanom Ghebreyesus, the director general of the World Health Organization, said at a press briefing in Geneva this week. That’s more than previous estimates of around 2% and the influenza fatality rate of less than 1%."

 

Die BBC erklärt die Differenz damit, dass in den Schätzungen der Wissenschaftler berücksichtigt wird, dass nicht alle Krankheitsfälle erfasst bzw. berichtet wurden, und dass unter Einbeziehung dieses Umstands die Mortalitätsrate eher bei 1% denn bei 3,4% liegt. Interessant auch diese Aufstellung bzw. Grafik der BBC zum Letalitätsrisiko unter Einbeziehung von Alter, Gesundheitszustand und Geschlecht: Death rate varies by age, health and sex

Bei Kindern unter 10 Jahren liegt das Letalitätsrisiko praktisch bei Null. Schlechter schaut es dabei bei Menschen aus, die zwischen 70 und 79 sind: da sterben von 100 Erkrankten 8 an der Krankheit, bei den über 80jährigen sind es rd. 15 von 100 Erkrankten. Grundsätzlich scheint es bei dem Virus nur einen relativ leichten Krankheitsverlauf mit milden Symptomen oder einen schweren Verlauf mit ernsten Symptomen zu geben. Von jenen, die das Pech haben, den schweren Verlauf zu erwischen, stirbt nahezu jeder zweite an der Krankheit. 

 

Zum Abschluss noch ein Blick auf die geographische Dimension der Krankheit: Coronavirus maps and charts: A visual guide to the outbreak

 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

Ich finde das zwar auch schlimm, aber keineswegs mehr erschreckend oder verwunderlich. Was soll man in einer Welt, wo die NEigung zur Egozentrik immer größer wird, anderes erwarten?

Für Psychologen und Verhaltensforscher dürfte das Verhalten in anderen Bereichen ebenso interessant sein

 

Ich denke nicht, daß die Neigung zur Egozentrik früher kleiner war. Nur wurde sie nicht wie heute geleugnet, sondern einkalkuliert und entsprechend sanktioniert. Heute betrachtet man solche Sanktionen als schreckliche Repression, und steht dann ganz entsetzt vor den Folgen.

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vor 9 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Da es noch kein Thema zu Corona gibt, und ich persönlich davon überzeugt bin, dass ca. 3/4 der Bevölkerung früher oder später daran erkranken, ...

Arbeitest du für die Drägerwerk AG oder für Aldi Süd? Das ist jetzt wirklich das Schärfste an Panikmache, das ich bisher überhaupt gelesen habe.

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vor 11 Minuten schrieb Thofrock:

Arbeitest du für die Drägerwerk AG oder für Aldi Süd? Das ist jetzt wirklich das Schärfste an Panikmache, das ich bisher überhaupt gelesen habe.

 

Das konnte man schon bei Virologen lesen. Die Frage scheint nicht ob zu sein, sondern nur wann. Passiert es in den nächsten Wochen, wird es eine Katastrophe, passiert es innerhalb der nächsten zwei Jahre, dann nicht.

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vor 8 Stunden schrieb Shubashi:

Was die "Durchseuchung" der Bevölkerung angeht: irgendwo stand ein mMn ganz guter Artikel, der die Zeitspannen unterschied, in denen das passieren könne.

Innerhalb weniger Wochen - großes Chaos. Innerhalb eines Jahres - noch problematisch. Innerhalb von 2 Jahren - alles easy.

 

 

Zitat Drosten bei Maybrit Illner. Erklärt hat er das damit, dass er bis ungefähr Mitte nächsten Jahres einen Impfstoff erwartet, was aber natürlich eine grobe Schätzung ist.

 

Interessant wird es dann, wenn das Thema von Seite 1 verschwunden ist weil die Leute es nicht mehr hören können. Das könnte dann der Zeitpunkt sein wo die Menschen unvorsichtig werden und das Virus dann tatsächlich eine Chance hat, sich auszubreiten. 

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