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Wie wichtig ist euch, Menschen für die Kirche zu gewinnen?


duesi

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Am 25.6.2020 um 14:02 schrieb duesi:

Eine Gruppe, in der ich noch am ehesten das Gefühl hatte, wirklich dazuzugehören, war die Legion Mariens, bei deren Treffen und Verteilaktionen ich ab und an anwesend war.

 

Das finde ich nun bezeichnend. Denn diese rk Gruppierung scheint mir in ihrer Geisteshaltung vielen freikirchlichen Gemeinden am nächsten zu sein....

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

 

Das finde ich nun bezeichnend. Denn diese rk Gruppierung scheint mir in ihrer Geisteshaltung vielen freikirchlichen Gemeinden am nächsten zu sein....

Steck mich bitte nicht zu schnell in diese Schublade! Was ich an der Legion Mariens geschätzt habe, war nicht ihre restriktive Geisteshaltung, sondern der Gemeinschaftsaspekt und das Anliegen, den Glauben nach außen zu tragen.

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Am 25.6.2020 um 19:32 schrieb duesi:

Ich denke doch, dass ich als erster von sieben Geschwistern ein realistisches Bild von Geschwisterlichkeit habe. Auch die Sozialisation in einer freikirchlichen Gemeinde, die sich als zusammengehörig empfand, war sicher nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen. So eine Gruppe wie die "Krippenbauer" hätte mir auch völlig gereicht. Nur fand ich es schwierig, etwas auch nur im Ansatz vergleichbares zu finden. Aber vielleicht habe ich auch zu früh aufgegeben. Ich habe den Pfarrer Mal nach einer Möglichkeit zum Engagement gefragt. Und er hat mir eine Gruppe genannt, die älteren Geburtstagskindern von der Pfarrgemeinde Besuche abstatten. Nach drei Monaten (!) hin und her kam dann tatsächlich ein Anruf mit der Leiterin der Gruppe zustande. Aber in der Zeit sah ich es aus verschiedenen Gründen nicht mehr als möglich an, an diesem Engagement teilzunehmen. Vielleicht wäre das die Möglichkeit gewesen. Aber nach Jahren der Suche vergeht auch irgendwann die Motivation, nach solchen Strohhalmen zu suchen.

 

ICh weiß ja nicht, wo du wohnst. Aber vielleicht solltest du einfach eine andere rk Gemeinde besuchen und dort dein Glück versuchen....

Oder aber du suchst nicht nach einem Angebot, um dich zu engagieren, sondern schaust, was deine GEmeinde an Engagement noch brauchen könnte und schlägst vor, sowas aufzubauen

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Am 25.6.2020 um 21:46 schrieb Marcellinus:

 

Du denkst nicht wirklich von mir, daß ich nach einer „Gemeinschaft in einem kirchlichen Rahmen“ suche? :D

 

Damit das passiert, was nannyogg vermutlich meint, musst du nicht suchen. Das könnte ganz zufällig (!) durch eine eher als Einzelbegegnung gedachte Aktion geschehen.

Hattest nicht du davon erzählt, dass du wegen eines Leserbriefs mit einem evangelischen Kirchenrepärsentanten gesprochen hattest. Da hätte z.B. mehr draus werden können, wenn es denn Gott gewollt hätte. 😉

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vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Dass man in freikirchlichen Gemeinden sehr viel einfacher willkommen geheißen wird, kann ich nach meinen Erfahrungen nun gar nicht bestätigen, insbesondere dann nicht, wenn du als Fragender ankommst und (noch?) der rk Kirche angehörst. Da wird dann sehr schnell klar, dass zunächst das allerwichtigste Ziel ihrer Bemühungen dein Austritt aus der rk Kirche ist. Ein echtes Interesse an dir selbst als individueller Person scheint kaum gefragt zu sein.

Ich habe freikirchliche Gemeinden (mein ehemaliger Lebenspartner gehörte einer freikirchlichen Gemeinde an) als sehr restriktiv erlebt, mindestens so restriktiv wie ich es aus meiner rk Mutterkirche kenne, wenn man dort  in eine sehr konservative Gemeinde kommt

Ich kenne mich in der freikirchlichen Welt doch ein wenig aus. Wie offen die jeweilige Gemeinde gegenüber kritischen Nachfragen ist, das kann sehr unterschiedlich sein. Gemeinsam ist jedoch den meisten freikirchlichen Gemeinden, dass sie sich darum bemühen, Leute irgendwie einzubinden. Dass du Mitglied einer freikirchlichen Gemeinde wirst, dich darum bemühst, ihre Glaubens- und Wertevorstellungen kennenzulernen und danach zu leben und dann selbst nach Jahren der regelmäßigen Gottesdienstteilnahme und des ehrenamtlichen Engagements kaum Sozialkontakte aufbauen kannst, ist so gut wie unmöglich. Doch genau das habe ich in der RKK erlebt. 

Zu dem von dir geschilderten Beispiel möchte ich ein Gegenbeispiel nennen. In der Gemeinde meiner Mutter sind mehrere Frauen aus der RKK, die weiter katholisch bleiben wollen, aber die Treffen der Frauengruppen in der freikirchlichen Gemeinde schätzen. Da gibt es keinerlei Druck, aus der RKK auszutreten.

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Am 25.6.2020 um 22:09 schrieb Marcellinus:

Leider habe ich eine unangenehme Eigenschaft: ich kann nicht weghören. Nicht nur, aber vor allem wenn jemand Blödsinn erzählt, höre ich hin, und mir rollen sich die Fußnägel hoch. Ich hab dann schon gelegentlich hinterher einige der Anwesenden gefragt, ob sie überhaupt gehört haben, was der Pastor da von sich gegeben hat. Die Antwort war immer nein.

 

grins....und nun stelle dir vor, du triffst da auf jemanden, der mit Ja antwortet und mit dem sich ein anregendes Gespräch entwickelt....

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Am 26.6.2020 um 00:11 schrieb Marcellinus:

 

Nein, ich bin nicht „in Kontakt mit Kirche“, ich habe auch keinen Pastor. Ich folge nur gelegentlich bürgerlichen Konventionen. Mein persönlicher Kontakt mit Kirche bestand im Konfirmandenunterricht, der in der Erkenntnis gipfelte, daß ich mit Religion nichts anfangen kann, daß ich sie darüber hinaus für einen Irrweg halte. Meine Konsequenz daraus war mein Austritt, und das ist nun fast 45 Jahre her. Die weitere Konsequenz viele Jahre später war, daß wir unsere Kinder nicht haben taufen lassen. Es ist ihnen gut bekommen, vor allem weil sie gelernt haben, daß man gelegentlich auch gegen den Strom schwimmen muß. 

 

es ist fast 45 Jahre her und du beschäftigst dich noch immer damit.....

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Am 26.6.2020 um 09:19 schrieb gouvernante:

 

Diese Beschreibung halte ich für den Kern des Problems von duesi.

Es gibt bestehende Angebote, in die hinein rekrutiert wird, ohne zu fragen, ob das den Bedürfnissen des/der Suchenden entspricht.

 

Ich gebe gern zu, dass diese Weise "Gemeinde" zu sein, bei mir persönlich(!) Fluchtreflexe auslöst.
Dass ich beruflich dieses Konzept zu stützen habe - weil die Aufgabe ja nicht ist, meine Art zu glauben und Gemeinschaft zu feiern, anderen überzustülpen - muss ich aushalten. Das ist dann die Herausforderung an die eigene Professionalität.
(Die mir bei der Schilderung Deines Pfarrers im Blick auf digitale Lebenswelten zB bei ihm abgeht...)

 

 

Es kann doch sein, dass in nannyoggs Gemeinde durchaus gefragt wird, ob das den BEdürfnissen des/der Suchenden entspricht.

Ihre Überlegungen bezüglich marcellinus haben ja nun schon diesen im Blick, was zu ihm passen könnte.

Natürlich kann man dann auch noch weiter gehen und direkt fragen, was der Suchende braucht. Wenn der Suchende aber bereits in der Genmeinde ist (wie duesi), was sollte dann dagegen sprechen, dass er selbst die Initiative ergreift und etwas in der Gemeinde aufbaut, was ihm liegt. Das setzt lediglich voraus, dass die Gemeindeleitung das laufen lässt.

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Am 26.6.2020 um 09:42 schrieb Marcellinus:

 

Auch auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Mir wird schon ganz spirituos. :D

 

Religiöse Menschen trinken aber ausschließlich Spirituosen mit religiösem Bezug, z.B. sowas

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Am 26.6.2020 um 11:52 schrieb Marcellinus:

 

Ja, das ist sehr schön auf den Punkt! Die "Wahrheitsfrage" - bisher habe ich um den Begriff Wahrheit immer einen großen Bogen gemacht, da ich der Ansicht bin, daß es, außerhalb von Mathematik oder Logik, so etwas wie Wahrheit nicht gibt. Aber das ist natürlich auch eine Art, sich mit der Wahrheitsfrage zu beschäftigen. Ich muß darüber mal in Ruhe meditieren.

 

Meditieren?

Aber bitteschön rein atheistisch

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Am 26.6.2020 um 15:11 schrieb Gratia:

 

Du bist nicht in Kontakt mit Kirche?

Da wäre ich mir nicht so sicher. Hier ist nämlich auch Kirche. 😉

 

Ja. Es gibt sogar Exkommunikation 😄

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vor 16 Minuten schrieb Die Angelika:

grins....und nun stelle dir vor, du triffst da auf jemanden, der mit Ja antwortet und mit dem sich ein anregendes Gespräch entwickelt....

 

Wäre ja interessant, ist aber noch nicht passiert.

 

vor 20 Minuten schrieb Die Angelika:

Hattest nicht du davon erzählt, dass du wegen eines Leserbriefs mit einem evangelischen Kirchenrepärsentanten gesprochen hattest. Da hätte z.B. mehr draus werden können, wenn es denn Gott gewollt hätte.

 

Ich hatte zumindest auf ein anregendes Gespräch gehofft. Stattdessen traf ich auf jemanden, der offenbar gewohnt war, daß er redete, und die anderen zuhören. Offenbar jemand, dem Amt und Kirche zu Kopf gestiegen war.

 

vor 11 Minuten schrieb Die Angelika:

es ist fast 45 Jahre her und du beschäftigst dich noch immer damit.....

 

Nein, immer wieder mal wieder. Mit Religion habe ich mich vor vielen Jahrzehnten beschäftigt. Damals ging es um die Klärung der eigenen Position. Was damals als Unglauben begann, wurde durch die Auseinandersetzung mit politisch Gläubigen schnell zur Idee einer allgemeinen Glaubenslosigkeit, oder besser Ideologiekritik, in der mich die Ereignisse der folgenden Jahrzehnte eher noch bestärkten. 

 

Mit dem Rückgang des kirchlichen Einflusses und dem Zusammenbruch der kommunistischen Regime wie auch der faschistischen z.B. in Lateinamerika verband ich die Hoffnung, Vernunft würde sich langsam durchsetzen. Die Zeit vor dem Jahr 2000 mit ihren Untergangsphantasien empfand ich als letztes Aufbäumen der Irrationalität. Das Jahr 2001 zeigte, wie man sich irren kann.

 

Statt der Vernunft kamen Fundamentalisten, die islamischen wie die christlichen. Gruselgeschichten aus dem 19. Jahrhundert oder noch früher feierten Wiederauferstehung, Wiedergänger geradezu wie der Widerstand gegen die Darwin'sche Evolutionstheorie. Daraus und aus anderen Gründen begann meine Teilnahme an weltanschaulichen Foren, was in diesem hier mangels anderer Teilnehmer zur Diskussion mit Religiösen geführt hat. Hat sich so ergeben, war aber nicht geplant. Wobei die meisten Themen auch in diesem Kirchenforum kaum etwas mit Kirche oder Religion zu tun haben.

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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

Meditieren?

Aber bitteschön rein atheistisch

 

Meditation ist eine Psychotechnik, die mit Religion erst einmal nichts zu tun hat. Buddhisten, die in der Welt wohl zu denen gehören, die mit Meditation die meiste Erfahrung haben, sind da ziemlich klar: alles, was in der Meditation an „Sensationen“ und „Erscheinungen“ vorkommt, halten sie für bloße Ablenkung, die man zu meiden habe, ebenso wie bewußtes Denken. 

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vor 41 Minuten schrieb duesi:

Steck mich bitte nicht zu schnell in diese Schublade! Was ich an der Legion Mariens geschätzt habe, war nicht ihre restriktive Geisteshaltung, sondern der Gemeinschaftsaspekt und das Anliegen, den Glauben nach außen zu tragen.

 

Verzeihung, eine restriktive Geisteshaltung wollte ich dir nicht unterstellen. Das wäre aus meiner Sicht auch absurd, wenn ich dich hier so lese.

Aus meiner Wahrnehmung heraus zeigt aber eine solche Gruppierung mehr Parallelen zu dem, was du von deiner religiösen Sozialisation her kennst als eben eine durchschnittliche rk Gemeinde.

 

Mir geht es ja in gewisser Weise ähnlich wie dir:

Ich bin konvertiert. Mir fehlt definitiv das Sinnliche im evangelisch praktizierten Glauben. Tja, die haben ja auch in Abgrenzung zum Katholizismus erst mal die BEtonung auf das Wort gelegt. Das sind nun die Folgen.

Mir ist das aber schon vor meiner Konversion sehr bewusst gewesen, dass ich das in dieser Form in der evangelischen Kirche nicht bekommen werde. Dafür habe ich in der evangelischen Kirche nicht mehr das Gefühl, mit angezogener Handbremse glauben zu müssen. Das ist mir der Verzicht auf all das Sinnliche wert

 

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vor 38 Minuten schrieb duesi:

Ich kenne mich in der freikirchlichen Welt doch ein wenig aus. Wie offen die jeweilige Gemeinde gegenüber kritischen Nachfragen ist, das kann sehr unterschiedlich sein. Gemeinsam ist jedoch den meisten freikirchlichen Gemeinden, dass sie sich darum bemühen, Leute irgendwie einzubinden. Dass du Mitglied einer freikirchlichen Gemeinde wirst, dich darum bemühst, ihre Glaubens- und Wertevorstellungen kennenzulernen und danach zu leben und dann selbst nach Jahren der regelmäßigen Gottesdienstteilnahme und des ehrenamtlichen Engagements kaum Sozialkontakte aufbauen kannst, ist so gut wie unmöglich. Doch genau das habe ich in der RKK erlebt. 

Zu dem von dir geschilderten Beispiel möchte ich ein Gegenbeispiel nennen. In der Gemeinde meiner Mutter sind mehrere Frauen aus der RKK, die weiter katholisch bleiben wollen, aber die Treffen der Frauengruppen in der freikirchlichen Gemeinde schätzen. Da gibt es keinerlei Druck, aus der RKK auszutreten.

 

Gegenbeispiele lassen sich immer finden.

Ich wiederum habe erlebt, dass ich mich als geoutete Katholikin gar nicht einbringen durfte, sondern mir sehr deutlich erklärt wurde, dass ich zunächst hier mit mir im Reinen sein sollte. Hintergrund war, dass man letztlich Angst hatte, dass ich meinen damaligen Partner und dessen Umfeld negativ beeinflussen könnte. Ich war ja rk Religionslehrerin.

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vor 13 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Meditation ist eine Psychotechnik, die mit Religion erst einmal nichts zu tun hat. Buddhisten, die in der Welt wohl zu denen gehören, die mit Meditation die meiste Erfahrung haben, sind da ziemlich klar: alles, was in der Meditation an „Sensationen“ und „Erscheinungen“ vorkommt, halten sie für bloße Ablenkung, die man zu meiden habe, ebenso wie bewußtes Denken. 

 

tja und dennoch ist Buddha in diesem 'Zustand' der Erwachte....

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vor 12 Minuten schrieb Die Angelika:

 

tja und dennoch ist Buddha in diesem 'Zustand' der Erwachte....


War er es, oder hielt er sich nur dafür? ;)

bearbeitet von Marcellinus
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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ich bin konvertiert. Mir fehlt definitiv das Sinnliche im evangelisch praktizierten Glauben.

Ja, das sind manchmal so die Feinheiten, die einem erst später auffallen. Bei mir stand in der Anfangszeit meiner Konversion die Wahrheitsfrage derart im Zentrum, dass ich mir über die Realität der Glaubenspraxis und die soziologischen Implikationen wenig Gedanken gemacht habe. 

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vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Gegenbeispiele lassen sich immer finden.

Ich wiederum habe erlebt, dass ich mich als geoutete Katholikin gar nicht einbringen durfte, sondern mir sehr deutlich erklärt wurde, dass ich zunächst hier mit mir im Reinen sein sollte. Hintergrund war, dass man letztlich Angst hatte, dass ich meinen damaligen Partner und dessen Umfeld negativ beeinflussen könnte. Ich war ja rk Religionslehrerin.

Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Konfessionsübergreifende Partnerschaft ist in Freikirchen ein ganz schwieriges Thema. Das wird selten akzeptiert und trifft oft auf viel Widerstand. Das ist die Kehrseite der Freiwilligkeitskirche. Dadurch, dass sich jeder frei dafür entscheiden kann, wird auch eine entsprechende Verbindlichkeit erwartet. Eine Partnerschaft mit jemandem, der da nicht auf gleicher Linie ist, kann dann im Extremfall schon Mal als Untreue gegenüber Christus selbst gewertet werden.

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vor 8 Minuten schrieb duesi:

Ja, das sind manchmal so die Feinheiten, die einem erst später auffallen. Bei mir stand in der Anfangszeit meiner Konversion die Wahrheitsfrage derart im Zentrum, dass ich mir über die Realität der Glaubenspraxis und die soziologischen Implikationen wenig Gedanken gemacht habe. 

Der Wahrheit kann man sich in Glaubensdingen nach meiner Erfahrung überhaupt nur über die Praxis nähern.  Deswegen finde ich religiösen Fundamentalismus auch so unattraktiv. Dessen Glaubenspraxis wirkt auf mich nicht überzeugend.

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vor 10 Minuten schrieb duesi:

... Eine Partnerschaft mit jemandem, der da nicht auf gleicher Linie ist, kann dann im Extremfall schon Mal als Untreue gegenüber Christus selbst gewertet werden.

Überzeugt das die Angesprochenen? Mir würde es schwerfallen, mich ernsthaft mit solchen Vorwürfen zu befassen.

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Gerade eben schrieb Merkur:

Überzeugt das die Angesprochenen? Mir würde es schwerfallen, mich ernsthaft mit solchen Vorwürfen zu befassen.

Die Angesprochenen sind ja damit aufgewachsen und geprägt, dass ein Gläubiger nicht "unter gleichem Joch mit Ungläubigen" gehen sollte. (so ähnlich heißt es in einem der Paulusbriefe) Auch wenn die wenigsten einen Katholiken per se als ungläubig bezeichnen würden, hat dieses Denken durchaus Einfluss. Es gibt durchaus Leute, die eine Beziehung deswegen beendet haben, weil man im Glauben nicht ausreichend übereinstimmt. 

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Am 28.6.2020 um 15:13 schrieb duesi:

Ja, das sind manchmal so die Feinheiten, die einem erst später auffallen. Bei mir stand in der Anfangszeit meiner Konversion die Wahrheitsfrage derart im Zentrum, dass ich mir über die Realität der Glaubenspraxis und die soziologischen Implikationen wenig Gedanken gemacht habe. 

 

für mich war das keine Feinheit, ide mir erst später auffiel.

Ich bin sehenden Auges konvertiert. Ich weiß recht genau, worauf ich mich eingelassen habe

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Am 28.6.2020 um 15:45 schrieb duesi:

Die Angesprochenen sind ja damit aufgewachsen und geprägt, dass ein Gläubiger nicht "unter gleichem Joch mit Ungläubigen" gehen sollte. (so ähnlich heißt es in einem der Paulusbriefe) Auch wenn die wenigsten einen Katholiken per se als ungläubig bezeichnen würden, hat dieses Denken durchaus Einfluss. Es gibt durchaus Leute, die eine Beziehung deswegen beendet haben, weil man im Glauben nicht ausreichend übereinstimmt. 

 

Paulus meint aber auch, dass der Ungläubige in einer Beziehung durch den Gläubigen geheiligt werde.

Darauf habe ich mir dann erlaubt hinzuweisen, was die Gesellschaft ziemlich ins Schleudern brachte, weil sie nicht gewohnt waren, dass sich auch Katholiken in der Bibel auskennen könnten.

Und ja, die wenigsten würden einen Katholiken per se als ungläubig bezeichnen, unter Generalverdacht des UNglaubens steht er aber per se. 😉

 

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Am 25.6.2020 um 13:04 schrieb duesi:

Ich meine das Ankommen vor Ort in einer konkreten Gemeinde. Trotz Beteiligung an Chorgesang und diversen kleineren Kreisen wirklich mühsam.

Mag an der konkreten Gemeinde liegen, ich habe das anders erlebt.

Wobei ich auch ein bisschen schauen würde, was ich wo erwarten kann. Im Chor singt man, da geht man nicht hin um hochgeistige Gespräche zu führen. Für deine Fragen wäre ein Glaubensgesprächskreis, eventuell noch ein Bibelkreis besser geeignet - falls es denn sowas gibt (gab es in meiner aktuellen Ortsgemeinde z.B. nicht).

Dazu kommen noch zwei weitere Aspekte: Zum einen sind es Katholiken nicht gewohnt, über ihren Glauben zu reden, auch nicht im kirchlichen Umfeld. Das mag in freikirchlichen Gemeinden ganz anders sein. Zum anderen sind katholische Gemeinden (leider!) meist ziemlich geschlossene Zirkel, in die nicht leicht reinzukommen ist. Ein bekanntes Problem.

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