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Warum kam Jesus erst im Jahre 0?


philipph

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Ich stelle mir die Frage warum Jesus uns erst im Jahre 0 offenbart wurde. 

 

Ist das nicht unfair den Leuten gegenüber die davor lebten? Die hatten so gar keine Chance das Wort Christi zu hören. 

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Ich denke, nicht. (Bitte das Komma nicht überlesen!)

 

Gott ist ein Gott in der Geschichte. An einem Punkt begann die Geschichte der Welt, die Geschichte der Menschheit, Abrahams, Moses, des Staates Israel, und an einem Punkt kam Jesus. Es ist eine Geschichte und Entwicklung mit seinen Menschen.

 

Und nein, es ist nicht unfair. Die Menschen lebten mit dem, was sie in ihrer Zeit von Gott wussten und mussten sich dazu verhalten. In der Ewigkeit ist ein Vorher oder Nachher nicht mehr relevant.

 

Wie könnte auch Geburt, Kreuzigung und Erlösung schon bei Adam und Eva ausgesehen haben?! Mit menschlichem Denken ist das nicht vorstellbar, auch wenn wir von Jesus bekennen:

Aus dem Vater geboren vor aller Zeit.

 

bearbeitet von Gratia
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„I am a creationist.

I believe that man created god.“

 

Wenn man sich klar macht, daß die Menschen sich ihre Götter geschaffen haben, nicht umgekehrt, wird das alles auf einmal ganz verständlich. :)

 

 

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vor 37 Minuten schrieb Marcellinus:

„I am a creationist.

I believe that man created god.“

 

Wenn man sich klar macht, daß die Menschen sich ihre Götter geschaffen haben, nicht umgekehrt, wird das alles auf einmal ganz verständlich. :)

 

 

 

Dann hätte sich phillipphs ganze Frage erledigt, weil Jesus nur ein längst vergessener unbedeutender Wanderprediger gewesen wäre.

 

Hat der Mensch Gott aus dem Nichts erschaffen? In 7 Tagen? 

bearbeitet von Gratia
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vor 38 Minuten schrieb Marcellinus:

„I am a creationist.

I believe that man created god.“

 

Wenn man sich klar macht, daß die Menschen sich ihre Götter geschaffen haben, nicht umgekehrt, wird das alles auf einmal ganz verständlich. :)

 

 

Nun, wir stehen kurz vor der Materialisierung des Göttlichen in Form der Super-KI.

 

Wir sind im Moment mit den Kindern in der Matrix-Triologie - es ist alles nur eine Frage der Zeit.

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vor 2 Stunden schrieb philipph:

Ich stelle mir die Frage warum Jesus uns erst im Jahre 0 offenbart wurde. 

Ist das nicht unfair den Leuten gegenüber die davor lebten? Die hatten so gar keine Chance das Wort Christi zu hören. 

 

Das ist doch nicht so. Selbst unter der (von Dir sicherlich angenommenen) Voraussetzung, im christlichen System (unser seltener Schreiber GermanHeretic bezeichnete das als "Pantheon") zu bleiben, wird uns aus der Bibel und nebenbei auch katholisch tradiert ein Bund vor Jesus Christus vorgestellt, der im übrigen immer noch gilt (und nach heutiger Theologie nicht durch das Christentum abgelöst wurde) und der deswegen letztlich sogar einen zweiten Weg zum "gleichen Gott" darstellt.

 

Nebenbei gibt es in Ländern, in denen wenig christliche Mission war, ja auch noch andere Religionen - ich erinnere beispielhaft an den (zugegebenermaßen konfessionell ziemlich zerteilten) Buddhismus und an den Hinduismus, was spricht dagegen, in diesen Religionen zwar nicht für die Christen (die diesen Religionen ja nicht angehören), sondern für die Angehörigen derselben legitime Wege durch das Leben zu finden.

 

Und wer sich nicht sicher ist, welcher Religion er nun angehören will, macht es wie mancher Japaner: Da wird das Christentum mit dem Shintoismus und dem Buddhismus fleißig vermischt, im Haus hat man dann drei kleine Altärchen. Das geht auch, obwohl es für mich sehr interessant ist, dass man Buddhismus und Shintoismus zusammenfasst, die ja sehr unterschiedlich sind.

 

Zusammenfassend: Die Vorgaben jeder Religion gelten nur für diejenigen, die dieser Religion angehören. Alle anderen haben dann eben andere Vorgaben aus ihrer Religion heraus. Wenn man konsequent diesen Ansatz verfolgt, wird man zu dem Schluss kommen müssen, dass es keine Vorgaben des Christentums geben kann, wenn es noch kein Christentum gibt.

bearbeitet von Lothar1962
Ergänzt
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vor 23 Minuten schrieb Gratia:

 

Dann hätte sich phillipphs ganze Frage erledigt, weil Jesus nur ein längst vergessener unbedeutender Wanderprediger gewesen wäre.

 

So ist es doch auch. Von diesem Jesus, so es ihn denn gegeben hat, ist nichts geblieben außer einer Fantasiefigur, in die jede Generation von Christen (und nicht „Jesuanern“) hineingeheimnisst hat, was ihnen wichtig war.

 

vor 23 Minuten schrieb Gratia:

Hat der Mensch Gott aus dem Nichts erschaffen? In 7 Tagen? 

 

Schau dir all die Schöpfungsmythen an, mit Logik hat das nichts zu tun, und immer ist „Gott“ ein Platzhalter für „Ich weiß nicht“. 

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vor 51 Minuten schrieb Lothar1962:

Das geht auch, obwohl es für mich sehr interessant ist, dass man Buddhismus und Shintoismus zusammenfasst, die ja sehr unterschiedlich sind.

 

Die beiden gehen zusammen, weil sie a) mit der hiesigen Vorstellung, was Religion denn sein sollte, nicht ganz konform gehen, und b) deutlich unterschiedliche Schwerpunkte setzen.

 

Und ich denke, wenn das Heidentum hierzulande unterbrechungsfrei überlebt hätte, wäre es gar nicht so weit vom Shintoismus weg. Hinter den so verschiedenen Äußerlichkeiten gibt es so viele Gemeinsamkeiten.

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

So ist es doch auch. Von diesem Jesus, so es ihn denn gegeben hat, ist nichts geblieben außer einer Fantasiefigur, in die jede Generation von Christen (und nicht „Jesuanern“) hineingeheimnisst hat, was ihnen wichtig war.

 

 

Schau dir all die Schöpfungsmythen an, mit Logik hat das nichts zu tun, und immer ist „Gott“ ein Platzhalter für „Ich weiß nicht“. 

 

Du drückst dich um die Erschaffung Gottes!

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vor 10 Minuten schrieb Gratia:

 

Du drückst dich um die Erschaffung Gottes!

 

Och, es gibt Schöpfungsmyrthen, in denen Götter erschaffen werden. Oder von selbst entstehen.

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vor 3 Minuten schrieb GermanHeretic:

 

Och, es gibt Schöpfungsmyrthen, in denen Götter erschaffen werden. Oder von selbst entstehen.

 

Aber nicht dieses Gottes.

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vor 2 Minuten schrieb Gratia:

Aber nicht dieses Gottes.

 

Darüber kann man literaturwissenschaftlich streiten, wenn man Gen 1 & 2 im Original liest. Aber natürlich nicht innerhalb des monotheistischen Systems.

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vor 2 Stunden schrieb Gratia:

Die Menschen lebten mit dem, was sie in ihrer Zeit von Gott wussten und mussten sich dazu verhalten.

du meinst es wird ihnen im jüngsten gericht nicht schlecht angerechnet dass sie nicht an jesus geglaubt haben?

 

vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

I am a creationist.

I believe that man created god.“

 

Wenn man sich klar macht, daß die Menschen sich ihre Götter geschaffen haben, nicht umgekehrt, wird das alles auf einmal ganz verständlich. :) 

wenn du dich in diesen relativismus stürzen willst ist das natürlich eine möglichkeit mein problem leicht zu lösen. ich halte es aber nicht für die richtige lösung .

 

vor 1 Stunde schrieb Gratia:

Hat der Mensch Gott aus dem Nichts erschaffen? In 7 Tagen?  

ich würde sagen ja! oder zumindest dass ich es nicht weiss.. aber zumindest wird sich gott etwas dabei gedacht haben, dass das so in der bibel steht. also entweder war es tatsächlich so, oder wir sind zu dumm um zu verstehen wie es möglich war, oder es ist nur eine metapher

 

vor einer Stunde schrieb Lothar1962:

wird uns aus der Bibel und nebenbei auch katholisch tradiert ein Bund vor Jesus Christus vorgestellt, der im übrigen immer noch gilt (und nach heutiger Theologie nicht durch das Christentum abgelöst wurde) und der deswegen letztlich sogar einen zweiten Weg zum "gleichen Gott" darstellt. 

ich würde mich sehr freuen wenn du deine gedanken genauer schildern könntest. ich wittere viel wertvolles Wissen in diesem satz. ich habe nämlich von der deinen worten zugrunde liegenden "theorie" noch nie etwas gehört.

 

vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

Schau dir all die Schöpfungsmythen an, mit Logik hat das nichts zu tun, und immer ist „Gott“ ein Platzhalter für „Ich weiß nicht“.  

naja. aber wenn du an den christlichen gott glaubst der jesus uns geschickt hat, dann vertraust du in einer gewissen autoritätstreue darauf, dass das was über die schöpfung gesagt wurde zumindest einen gewollten sinn hat. und nicht einfach nur blabla ist. ich weiß es nicht ist übrigens sehr oft eine gute antwort!

 

 

 

 

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nuja, ich bin agnostiker durch und durch, von daher gibt es für mich da wenig widersprüchliches: menschengemachte philosophie wird halt zeitgemäss angepasst. da drin logik zu suchen hat wenig nutzen.

 

aber folgt man der biblischen logik bzw geht man von der existenz des jüdisch/biblischen gottes aus, war christus doch eher die 2. chance wenn ich mich recht erinner.

der prophezeite messias halt, der  die undisziplinierte menschenbande wieder zur räson und halbwegs anständigem verhalten bringt, was anscheinend allein mit ein paar geboten und was sich sonst noch im at findet nicht funktioniert hat.

wieso sollte der also von anfang an auftauchen?

 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb philipph:

du meinst es wird ihnen im jüngsten gericht nicht schlecht angerechnet dass sie nicht an jesus geglaubt haben?

 

Warum sollten sie? Sie sind doch keine Christen, das jüngste Gericht ist im christlichen und/oder jüdischen Pantheon vorhanden, aber nach meinem (sehr beschränkten) Wissen nicht im Buddhismus (jeglicher Richtung) und auch nicht im Hinduismus. Was haben deren Leute mit dem christlichen jüngsten Gericht zu tun?

 

Was haben wir mit den Vorgaben des Islam zu tun? Nicht ganz zu Unrecht legen wir hier Wert darauf, dass die muslimischen Glaubensvorgaben nicht für Christen gelten. Dann ist es aus meiner Sicht nur konsequent, es auch anders herum so zu sehen.

 

Ich bin der Auffassung, dass es keine exklusiv wahre Religion gibt bzw. dass eine solche Annahme der Religion nicht gerecht wird. Ich kann lediglich sagen, dass meine Religion zu mir passt und ich in die Community meiner Religion sehr gut hineinpasse. Insofern ist das Christentum - genauer die Altkatholische Kirche - für mich die richtige Religion. Deswegen müssen die anderen nicht falsch sein. Woher sollte ich dieses Urteil nehmen? Ich kenne sie doch nicht.

 

vor 3 Stunden schrieb philipph:

naja. aber wenn du an den christlichen gott glaubst der jesus uns geschickt hat, dann vertraust du in einer gewissen autoritätstreue darauf, dass das was über die schöpfung gesagt wurde zumindest einen gewollten sinn hat. und nicht einfach nur blabla ist.

 

Ich weiß nicht, ob ich an den "christlichen Gott" glaube, ich halte das auch nicht (mehr) wichtig für mich. Ich engagiere mich in meiner Kirche, ich feiere  die Liturgie mit, ich gestalte die Liturgie durch Orgelspielen mit. Ich kann mit den Glaubensaussagen, übersetzt in heutige Lebenswirklichkeiten, etwas anfangen. Aber ist das "Glaube an den christlichen Gott"? Vielleicht. Ich mag es nicht beurteilen.

 

Autoritätstreue habe ich nicht. Wem sollte die gelten? Gut, natürlich in gewisser Weise meinem Pfarrer und unserem Bischof, die ich beide für gute Theologen halte. Die wissen mehr und können besser darlegen, als ich das als Chemieingenieur kann. Aber auch diese können mir nur ihre Erklärungsversuche anbieten, nicht mehr. Den Rest mache ich draus. Habe ich immer schon so gemacht, auch (!) deswegen bin ich an der damals schon extremen Verbaltreue der Freikirchen, in denen ich Mitglied war, gescheitert.

 

Und was die Bibel und letztlich auch die kirchlichen Traditionen anbelangt: Die stehen deswegen so da, weil Gläubige früherer Zeiten ihre Glaubenserfahrungen so niedergeschrieben haben. Mit allen Ecken und Kanten, mit allem gesellschaftlichen Ballast der damaligen Zeiten, mit (im Orient üblichen) schriftstellerischen Ausschmückungen und (damals vermutlich verständlichen) Bildern. In unserem Religionsunterricht haben wir das als "Gotteswort in Menschenhand" bezeichnet. Da wurden Erlebnisse niedergeschrieben, Interpretationen von Erlebnissen, Geschichten aus früherer Zeit neu interpretiert und sicherlich manchmal (vermute ich) "Stille Post" gespielt. Und genau als das verstehe ich die Bibel: Als Sammlung von literarischen Werken völlig unterschiedlicher (und zum Teil nicht bekannter) Schriftsteller, in das die ersten Christen durch ihre dogmatischen Festlegungen des Bibelkanon ein System gebracht haben.

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vor 3 Stunden schrieb philipph:
vor 6 Stunden schrieb Gratia:

Die Menschen lebten mit dem, was sie in ihrer Zeit von Gott wussten und mussten sich dazu verhalten.

du meinst es wird ihnen im jüngsten gericht nicht schlecht angerechnet dass sie nicht an jesus geglaubt haben?

 

Das würde weder Gott noch dem AT entsprechen, oder? Sie sind Gott so gefolgt, wie er es zu der Zeit von ihnen wollte, oder eben auch nicht. Er ist und war barmherzig und gnädig und hat sich seinen Menschen von Anfang an verbunden.

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Wenn man das neue Testament liest, gibt es da durchaus auch Hinweise über die Heilswege derer, die vor Christus gelebt haben. Ganz eindrücklich dazu ist Hebräer Kapitel 11. 

 

"Sie sollten nicht ohne euch zur Vollendung gelangen."

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vor 3 Stunden schrieb philipph:
vor 5 Stunden schrieb Gratia:

Hat der Mensch Gott aus dem Nichts erschaffen? In 7 Tagen?  

ich würde sagen ja! oder zumindest dass ich es nicht weiss.. aber zumindest wird sich gott etwas dabei gedacht haben, dass das so in der bibel steht. also entweder war es tatsächlich so, oder wir sind zu dumm um zu verstehen wie es möglich war, oder es ist nur eine metapher

 

Du hast nicht genau gelesen. Das war eine ironische Antwort auf Marcellinus... ;)

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vor 2 Minuten schrieb Lothar1962:

Ich bin der Auffassung, dass es keine exklusiv wahre Religion gibt bzw. dass eine solche Annahme der Religion nicht gerecht wird.

für mein religionsverständnis ist das essenziell dass eine religion recht hat. sonst brauch ich gar nicht erst daran glauben.

 

vor 3 Minuten schrieb Lothar1962:

Ich weiß nicht, ob ich an den "christlichen Gott" glaube, ich halte das auch nicht (mehr) wichtig für mich. Ich engagiere mich in meiner Kirche, ich feiere  die Liturgie mit, ich gestalte die Liturgie durch Orgelspielen mit.

diese aussage ist mehr als berechtigt, bestätigt mich aber darin, dass wir beide einfach andere zugänge haben.

 

vor 5 Minuten schrieb Gratia:

Das würde weder Gott noch dem AT entsprechen, oder? Sie sind Gott so gefolgt, wie er es zu der Zeit von ihnen wollte, oder eben auch nicht. Er ist und war barmherzig und gnädig und hat sich seinen Menschen von Anfang an verbunden. 

ok danke für deine meinung

 

vor 9 Minuten schrieb duesi:

"Sie sollten nicht ohne euch zur Vollendung gelangen." 

ist damit gemeint dass wir die alttestamentarier vollenden? ich verstehe nicht ganz was das heissen soll

 

 

 

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vor 2 Minuten schrieb philipph:

 

ist damit gemeint dass wir die alttestamentarier vollenden? ich verstehe nicht ganz was das heissen soll

Vielleicht ergibt sich ja das Thema für dich, wenn du Hebräer 11 (das ganze Kapitel) einmal durchliest. Wenn dir das dann weiter unverständlich ist, stell bitte die Frage nochmal!

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Gerade eben schrieb duesi:

Vielleicht ergibt sich ja das Thema für dich, wenn du Hebräer 11 (das ganze Kapitel) einmal durchliest. Wenn dir das dann weiter unverständlich ist, stell bitte die Frage nochmal! 

genau das habe ich schon vor dem schreiben meines kommentars gemacht. mir ist es leider nicht gänzlich klar

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vor 24 Minuten schrieb philipph:

genau das habe ich schon vor dem schreiben meines kommentars gemacht. mir ist es leider nicht gänzlich klar

Entschuldige, dass ich einen falschen Eindruck hatte. Ohne Gewähr, dass mein Verständnis richtig ist, versuche ich mal mein Verständnis von diesem Satz zu erklären.

 

Der Hebräerbrief ist einer der Briefe, über die am längsten in der Kirche Uneinigkeit bestand, ob er in den biblischen Kanon aufgenommen werden sollte oder nicht. Denn ein Kriterium bei der Beurteilung auf der Synode von Hippo, der der heilige Augustinus Vorstand, war die apostolische Autorenschaft. Manche schreiben den Brief Apostel Paulus zu, manche Barnabas. In der neueren Forschung wird beides abgelehnt. Jedenfalls entschied man sich, den Brief in den Kanon der Bibel aufzunehmen. Der Hebräerbrief versucht insgesamt eine Antwort darauf zu geben, wie der jüdische Gottesdienst zum christlichen steht und wie der Christ zum "alten Testament" stehen sollte. Dabei wird auf den Tieropferdienst sehr ausführlich eingegangen, auf das aaronitische Priestertum und eben im Kapitel 11 auf die Glaubensvorbilder des alten Bundes. 

 

Es wird hier so gedeutet, dass sie zwar den Messias nicht gekannt haben, aber ihr Leben bereits in der Hoffnung auf den Messias hin gelebt haben. Glaube ist hier zwar ein existenzielles Vertrauen, aber eins, das aktiv in die Tat umgesetzt wird. In diesem Kapitel wird mehrfach einiges aus dem alten Testament als Ausdruck der Auferstehungshoffnung interpretiert. Sie haben es nicht erlangt, aber von ferne gegrüßt, das, was die Christen in der Begegnung mit dem Messias bereits erfahren haben. Und so ist es hier nach meinem Verständnis gemeint, dass sie nicht ohne uns vollendet werden sollten. 

 

 

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vor 5 Stunden schrieb philipph:

du meinst es wird ihnen im jüngsten gericht nicht schlecht angerechnet dass sie nicht an jesus geglaubt haben? 


Weswegen sollte es ihnen schlecht angerechnet werden? Was "meinst" Du denn?

 

vor 5 Stunden schrieb philipph:

ich würde mich sehr freuen wenn du deine gedanken genauer schildern könntest. ich wittere viel wertvolles Wissen in diesem satz. ich habe nämlich von der deinen worten zugrunde liegenden "theorie" noch nie etwas gehört.


Dass Gott den mit den Israeliten geschlossenen Bund (eigentlich sind es ja mehrere Bundesschlüsse) nie gekündigt hat, ist keine 'Theorie'. Schon mal in "Nostra aetate" reingeschaut?
 

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