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Warum glaubt ihr nicht an Allah oder den Judengott?


philipph

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vor 12 Stunden schrieb Marcellinus:

"A-Religiöse“ sind keine Weltanschauungsgemeinschaft, insofern hinkt der Vergleich. Humanitäre Organisationen wie das Rote Kreuz oder Ärzte ohne Grenzen operieren jenseits traditioneller religiöser Grenzen, insofern denke ich eignet sich das Thema kaum für eine weltanschauliche Auseinandersetzung. 

 

Nein, der Vergleich hinkt nicht. Zähl einfach die Krankenhäuser weltweit zusammen, die von Christen geführt werden, egal welcher Couleur, und vergleiche sie mit denen, die von säkularen Trägern unterhalten werden, ebenso egal welcher Couleur.

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vor 12 Minuten schrieb rorro:

Die Päpste haben mehrfach Zwangstaufen und Sklavenhandel verboten.

 

Ja, schon in der Spätantike, mit Ausnahme der Kirchensklaven. Und natürlich der Leibeigenschaft. Und einen der größten Zwangstäufer, den Karolinger Karl, hat ein Papst zum Kaiser gekröhnt, wie viele seiner Nachfolger auch. Und was die Zwangstaufen betrifft, keine Weltreligion hat sich ohne Zwang verbreitet, nicht einmal der Buddhismus.

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vor 16 Minuten schrieb rorro:

Nein, der Vergleich hinkt nicht. Zähl einfach die Krankenhäuser weltweit zusammen, die von Christen geführt werden, egal welcher Couleur, und vergleiche sie mit denen, die von säkularen Trägern unterhalten werden, ebenso egal welcher Couleur.

 

Das ist eine Machtfrage. Noch in meiner Jugend war das anders. Aber das kirchliche Arbeitsrecht ermöglicht es, Arbeitnehmer wirksamer auszunutzen. So wurden aus kommunalen Krankenhäusern kirchlich geführte, zu Lasten der dort Beschäftigten. Betrieben und finanziert werden sie allerdings von den anderen. Bei einigen Trägern gibt es mittlerweile übrigens eine „Selbstsäkularisierung“, weil sie sonst Schwierigkeiten haben, kompetentes Personal zu finden.

 

Kleine Anekdote am Rande: ich kenne noch die Zeit, als es in kath. Krankenhäusern Nonnen als „Oberschwestern“ gab. Die waren eine rechte und inkompetente Plage! 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 4 Stunden schrieb Soulman:

Die Empirie hat das letzte Wort. Wenn dir aus welchen Gründen auch immer eine Theorie nicht gefällt, dann kommt der Versuch. Und wenn du es schaffst die Münze auf dem Rand landen zu lassen, oder bemerkst, dass sie verschwindet, dann experimentier so lange herum, bis du diese beiden Szenarien auch mit einem Wert in Relation zu 100 quantifizieren kannst. Der Nobelpreis wartet. Das ist aber nichts mit glauben, sondern harte Arbeit. 

wie oft die münze auf dem rand aufkommt dazu gibt es bereits zahlen. hab das mal wo gelesen. die wahrscheinlichkeit für kopf oder zahl ist demnach nicht 50 sondern 49,9xxxx

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vor 54 Minuten schrieb philipph:

wie oft die münze auf dem rand aufkommt dazu gibt es bereits zahlen. hab das mal wo gelesen. die wahrscheinlichkeit für kopf oder zahl ist demnach nicht 50 sondern 49,9xxxx

Meine Lieblingsfolge

 

Die Sonne brennt nicht. WTF? 1* von 10^18 wohl.

 

B), Martin

bearbeitet von Soulman
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vor einer Stunde schrieb Soulman:

Meine Lieblingsfolge

 

Die Sonne brennt nicht. WTF? 1* von 10^18 wohl. 

 

B), Martin 

Ne, ich glaub die wahrscheinlichkeit lag zwischen 0,0001 und 0,00001

 

aber sicher nicht 0,0000000000000000000000000000001

 

PS: nullen nicht nachgezählt

bearbeitet von philipph
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vor 4 Stunden schrieb rorro:

 

 

Nein, der Vergleich hinkt nicht. Zähl einfach die Krankenhäuser weltweit zusammen, die von Christen geführt werden, egal welcher Couleur, und vergleiche sie mit denen, die von säkularen Trägern unterhalten werden, ebenso egal welcher Couleur.

 

Und danach erinnern wir uns der nun Gott sei Dank mittlerweile seltener von  Christen geführten Kinderheime und versuchen anschließend erneut die Beantwortung der Frage, ob Religionen im Allgemeinen und das Christentum im Besonderen bessere Menschen hervorbringt... 

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Stimmt, wir sollten auch alle Mütter verurteilen, weil es schlechte unter ihnen gab.

 

Welche "Weltanschauung" hat noch mal die Sorge um verlassene Kinder erfunden? Der Atheismus? Stoizismus? Buddhismus?

 

Wer war das noch mal...

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vor 6 Stunden schrieb Marcellinus:

Das ist eine Machtfrage. Noch in meiner Jugend war das anders. Aber das kirchliche Arbeitsrecht ermöglicht es, Arbeitnehmer wirksamer auszunutzen.

 

Ich spreche von weltweit. Welche "Macht" haben den Christen in Indien, dass sie Krankenhäuser aufbauen? Oder in Israel und Palästina?

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"Besser" hieße ja, die Christen würden heute oder hätten damals irgendwas besser gemacht als die Nichtchristen des gleichen Kulturraumes. Was den Sklavenhandel mit Südamerika angeht, den Papst Paul III. 1537 erfolglos verbot, haben meines Wissens nach die Nichtchristen sich nicht humaner hervorgetan.

 

Bleiben wir doch mal in unserer Zeit.

 

- Die Hospizbewegung, gegründet von einer anglikanischen Christin

- Amnesty International ebenso von einem Christen, der Mann wurde sogar später katholisch 

- Das Rote Kreuz (der Name ist kein Zufall), gegründet von einem Mann mit starker calvinistischer Prägung 

 

Die Hunderten und Tausenden Polikliniken in aller Welt, die es ohne die Christen nicht gäbe.

 

Auf säkularer Ebene sehe ich Ärzte ohne Grenzen. Und den Lion's Club.

 

Fehlt was?

 

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vor 45 Minuten schrieb rorro:

Ich spreche von weltweit. Welche "Macht" haben den Christen in Indien, dass sie Krankenhäuser aufbauen? Oder in Israel und Palästina?

 

Sag mal, in welchem Universum lebst du eigentlich? Krankenhäuser gibt es mindestens seit der griechischen Antike, übrigens bis die Christen sie zerstörten. Heute sind sie selbstverständlicher Teil eines jeden staatlichen Sozialsystems, in manchen Ländern besser organisiert, in anderen schlechter, ziemlich egal, ob die vorherrschende Ideologie Christentum, Islam, Judentum, Hinduismus, Buddhismus oder Kommunismus heißt. Am Ende geht es darum, daß Menschen Menschen helfen, weil es sonst niemand tut. Das könnte man praktischen Humanismus nennen (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Ideologie), und der hat sich überall durchgesetzt, wo die Mittel dazu vorhanden sind, einfach, weil es hilft. 

 

Ich kann ja verstehen, daß du deine Religion toll findest, und daher versuchst, ihre vermeintlichen Vorzüge hervorzuheben, und ihre Nachteile geringzureden. Die Wirklichkeit ist längst darüber hinweggegangen. Staaten haben in der Daseinsvorsorge die Rolle der Religionsvereine übernommen, und wie sich die Verwaltungspraxis in den meisten Ländern ähnelt, so tun es auch die Sozialsysteme, einfach weil auch die Erfordernisse sich in den meisten Ländern gleichen. Nimm es einfach zur Kenntnis, es gibt heute keine außerreligiösen Gründe mehr, religiös zu sein. Der Rest ist Tradition. 

 

vor 25 Minuten schrieb rorro:

Das Rote Kreuz (der Name ist kein Zufall)

 

Das Rote Kreuz ist die Umkehrung der Schweizer Flagge und steht für Neutralität. :D

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vor einer Stunde schrieb rorro:

Stimmt, wir sollten auch alle Mütter verurteilen, weil es schlechte unter ihnen gab.

 

Welche "Weltanschauung" hat noch mal die Sorge um verlassene Kinder erfunden? Der Atheismus? Stoizismus? Buddhismus?

 

Wer war das noch mal...

 

Falls du auf meinen Kommentar geantwortet haben solltest, würde ich dir empfehlen, deine Blickrichtung von den Müttern weg und hin zum Personal dieser katholischen Kinderheime richten. Die haben nämlich eine nicht sonderlich ruhmreiche Geschichte, übrigens ebenso wie der Umgang von Christen mit unehelich schwanger gewordenenjungen Mädchen. 

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1 hour ago, rorro said:

 

Ich spreche von weltweit. Welche "Macht" haben den Christen in Indien, dass sie Krankenhäuser aufbauen? Oder in Israel und Palästina?

in israel sind christen gleichberechtigte buerger, in "palaestina" nimmt ihre zahl immer mehr ab, auslaendische christen duerfen in "palaestina" spenden, damit der Regierung mehr geld fuer die renten der terroristen und deren familien uebrigbleibt (schaetzungen gehen von ca. 660 bis 700 $ pro jahr aus)

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30 minutes ago, Die Angelika said:

 

Falls du auf meinen Kommentar geantwortet haben solltest, würde ich dir empfehlen, deine Blickrichtung von den Müttern weg und hin zum Personal dieser katholischen Kinderheime richten. Die haben nämlich eine nicht sonderlich ruhmreiche Geschichte, übrigens ebenso wie der Umgang von Christen mit unehelich schwanger gewordenenjungen Mädchen. 

in spanien werden uebrigens immer noch tausende kinder gesucht, die "republikanischen" eltern zur zeit frankos weggenommen wurden. wie im fall der "magdalenen-kinder" haben sich die kloester in luft aufgeloest und die dokumente sind spurlos verschwunden

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vor 3 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Falls du auf meinen Kommentar geantwortet haben solltest, würde ich dir empfehlen, deine Blickrichtung von den Müttern weg und hin zum Personal dieser katholischen Kinderheime richten. Die haben nämlich eine nicht sonderlich ruhmreiche Geschichte, übrigens ebenso wie der Umgang von Christen mit unehelich schwanger gewordenenjungen Mädchen. 

 

Ich habe Dir geantwortet, weil Du Mutter bist. Sollen wir uns jetzt wegen einiger schlechter Mütter freuen, dass immer weniger Frauen Kinder bekommen? Was ist das für eine ...... Logik?

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vor 4 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Sag mal, in welchem Universum lebst du eigentlich? Krankenhäuser gibt es mindestens seit der griechischen Antike, übrigens bis die Christen sie zerstörten. Heute sind sie selbstverständlicher Teil eines jeden staatlichen Sozialsystems, in manchen Ländern besser organisiert, in anderen schlechter, ziemlich egal, ob die vorherrschende Ideologie Christentum, Islam, Judentum, Hinduismus, Buddhismus oder Kommunismus heißt. Am Ende geht es darum, daß Menschen Menschen helfen, weil es sonst niemand tut. Das könnte man praktischen Humanismus nennen (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Ideologie), und der hat sich überall durchgesetzt, wo die Mittel dazu vorhanden sind, einfach, weil es hilft. 

 

Ich kann ja verstehen, daß du deine Religion toll findest, und daher versuchst, ihre vermeintlichen Vorzüge hervorzuheben, und ihre Nachteile geringzureden. Die Wirklichkeit ist längst darüber hinweggegangen. Staaten haben in der Daseinsvorsorge die Rolle der Religionsvereine übernommen, und wie sich die Verwaltungspraxis in den meisten Ländern ähnelt, so tun es auch die Sozialsysteme, einfach weil auch die Erfordernisse sich in den meisten Ländern gleichen. Nimm es einfach zur Kenntnis, es gibt heute keine außerreligiösen Gründe mehr, religiös zu sein. Der Rest ist Tradition. 

 

 

Das Rote Kreuz ist die Umkehrung der Schweizer Flagge und steht für Neutralität. :D

 

Du merkst vielleicht gar nicht mehr, wie sehr Dein Weltbild von christlichen Werten durchsetzt ist und wie sehr die europäische Kultur weltweit nahezu alles geprägt hat (beileibe nicht immer vorbildhaft) - angefangen bei der Idee eines Staates und dessen Aufgaben.

 

Und die Asklepios-Anlagen Krankenhaus zu nennen, ist schon mutig. Die Draisine war dann wahrscheinlich das erste Motorrad, gell?

 

Ich habe nie behauptet, dass es außerreligiöse Gründe gäbe, religiös zu sein (wäre auch ein Widerspruch in sich), ich finde es bloß eine alberne Selbstgeißelung, die zivilisatorischen Errungenschaften von Christen kleinzureden, die mir Sicherheit nicht kleiner sind als das Versagen von Christen.

 

Heinrich Böll hatte eben Recht. Er wusste, warum auch die schlechteste christliche Gesellschaft einer areligiösen vorzuziehen ist.

bearbeitet von rorro
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vor 20 Stunden schrieb rorro:

 

 

Nein, der Vergleich hinkt nicht. Zähl einfach die Krankenhäuser weltweit zusammen, die von Christen geführt werden, egal welcher Couleur, und vergleiche sie mit denen, die von säkularen Trägern unterhalten werden, ebenso egal welcher Couleur.

was ist das besondere an diesen christlichen krankenhäusern? die versorgung ohne krankenkasse?

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vor 8 Stunden schrieb rorro:

 

Du merkst vielleicht gar nicht mehr, wie sehr Dein Weltbild von christlichen Werten durchsetzt ist und wie sehr die europäische Kultur weltweit nahezu alles geprägt hat (beileibe nicht immer vorbildhaft) - angefangen bei der Idee eines Staates und dessen Aufgaben......

kannst du das konkret ausführen?  bei welchen staaten in welchen jahrtausenden fängst du an?

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vor 10 Stunden schrieb rorro:

 

Ich habe Dir geantwortet, weil Du Mutter bist. Sollen wir uns jetzt wegen einiger schlechter Mütter freuen, dass immer weniger Frauen Kinder bekommen? Was ist das für eine ...... Logik?

 

Ich weiß gar nicht, wieso du mir, auch als Mutter, diese Frage stellst. Ich habe nicht von angeblich oder auch tatsächlich schlechten Müttern geschrieben. Vielleicht kannst du mir erklären, wie du zu diesem Thema kommst. 

 

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vor 10 Stunden schrieb rorro:

Ich finde es bloß eine alberne Selbstgeißelung, die zivilisatorischen Errungenschaften von Christen kleinzureden, die mir Sicherheit nicht kleiner sind als das Versagen von Christen.

 

Ebenso albern ist es aber zu behaupten, dass die Welt weniger zivilisatorischen Errungenschaften hätte, wenn es die christliche Religion nicht gäbe. 

Die Welt ist von manchen Menschen zum Besseren gewendet worden, weil diese Menschen nicht um irgendeine Weltanschauung kreisten, sondern ihre Mitmenschen in den Blick nahmen und sich mitmenschlich verhielten. 

So ging es auch dem Nazarener nicht um irgendeine bestimmte Weltanschauung, sondern um die Menschen, die ihm ganz konkret begegneten und Hilfe brauchten. Die belehrte er auch nicht lang und breit über die weltbereichernden Vorzüge des Judentums, sondern teilte mit ihnen und gab ihnen, was sie bräuchten, um gesund zu werden. 

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vor 10 Stunden schrieb rorro:

Du merkst vielleicht gar nicht mehr, wie sehr Dein Weltbild von christlichen Werten durchsetzt ist und wie sehr die europäische Kultur weltweit nahezu alles geprägt hat (beileibe nicht immer vorbildhaft) - angefangen bei der Idee eines Staates und dessen Aufgaben.

 

Staatenbildungsprozesse gibt es seit dem Altertum, und die europäische Kultur beruht wesentlich auf der griechisch-römischen Antike. 

 

Zitat

Und die Asklepios-Anlagen Krankenhaus zu nennen, ist schon mutig. Die Draisine war dann wahrscheinlich das erste Motorrad, gell?

 

Die mittelalterliche Medizin beruhte auf den Lehre von Galen aus dem 2. Jh. Galen wurde übrigens in Pergamon geboren, dem Ort mit dem berühmtesten Heiligtum des Asklepios.

 

Zitat

Ich habe nie behauptet, dass es außerreligiöse Gründe gäbe, religiös zu sein (wäre auch ein Widerspruch in sich), ich finde es bloß eine alberne Selbstgeißelung, die zivilisatorischen Errungenschaften von Christen kleinzureden, die mir Sicherheit nicht kleiner sind als das Versagen von Christen.


Die christlichen Reiche zwischen 500 und 1500 verwalteten wesentlich den Mangel, materiell wie geistig, der mit dem Untergang der heidnischen Antike und dem Beginn der christlichen Priesterherrschaft entstanden war. Ihre eigentliche zivilisatorische Leistung war, das Zivilisationsniveau derartig herabgesenkt zu haben, daß die Länder östlich des Rheins eine Chance zum Anschluß bekamen, etwas, was das antike Rom nie zustande gebracht hatte. Die kulturelle Distanz war einfach zu groß.

 

Der Aufstieg Europas begann mit der Zurückdrängung der Priesterherrschaft, wobei das Christentum die unheilvolle Rolle einer imperialistischen Ideologie übernahm, nichts, worauf man besonders stolz sein sollte. Der geistige und wissenschaftliche Fortschritt dagegen wurde wesentlich gegen die kirchlichen Autoritäten erkämpft. 

 

Allerdings hast du in einem Punkte Recht. Das Erbe des Christentums, die unheilvolle Verbindung von alleinigem Wahrheitsanspruch, christlicher Teleologie und griechischer Metaphysik, steckt bis heute vor allem in der Philosophie, und man wird es nur schwer los. 

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Ich mag die christliche Rolle bei der Bekämpfung des Tribalismus. Für mich ist das bis heute ein Alleinstellungsmerkmal. Mir sind die Motive dahinter sogar egal, so gut finde ich das. Ich habe sogar eine gewisse Sympathie für das Zölibat in diesem Zusammenhang.

 

Gruss, Martin

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vor 4 Minuten schrieb Soulman:

Ich mag die christliche Rolle bei der Bekämpfung des Tribalismus.

 

War aber nicht besonders erfolgreich, wenn man sich den Balkan oder Süditalien ansieht. Eigentlich ist es auch eher ein Erfolg des Staatenbildungsprozesses, und überall dort erfolgreich gewesen, wo der erfolgreich war, und gescheitert, wo der gescheitert ist. Und einem solchen Scheitern verdanken wir übrigens die Mafia - bei besten Beziehungen zur kath. Kirche.

 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

 

War aber nicht besonders erfolgreich, wenn man sich den Balkan oder Süditalien ansieht. Eigentlich ist es auch eher ein Erfolg des Staatenbildungsprozesses, und überall dort erfolgreich gewesen, wo der erfolgreich war, und gescheitert, wo der gescheitert ist. Und einem solchen Scheitern verdanken wir übrigens die Mafia - bei besten Beziehungen zur kath. Kirche

 

Ja, leider. Nichts ist perfekt. Trotzdem beeindruckend, dass 2 Menschen ungeachtet eines 3. überall auf der Welt christlich verheiratet werden. Das kommt einem so normal vor.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 1 Minute schrieb Soulman:

Ja, leider. Nichts ist perfekt. Trotzdem beeindruckend, dass 2 Menschen ungeachtet eines 3. überall auf der Welt christlich verheiratet werden.

 

Ja, das war die Entmachtung der Familien, und hier arbeiteten Staat und Kirche Hand in Hand, beide mit dem gleichen Ziel, mit der Vereinzelung der Menschen mehr Kontrolle über sie zu bekommen. Für die einzelnen Menschen war das erst einmal ein Freiheitsgewinn, und der Beginn unseres modernen Individualismus, und damit die Voraussetzung für unsere modernen Staaten. Konsequent, daß die Eheschließung schließlich auch verstaatlicht wurde. 

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