Flo77 Geschrieben Freitag um 10:30 Melden Geschrieben Freitag um 10:30 vor 1 Minute schrieb Kara: Hm ja... Hab mal nachgeschaut. Faulpet = Lotterbett = ein weiches, unordentliches Bett, das von einem Liebespaar oder zur Prostitution genutzt wird 🙂. Wichtiger Bestandteil jeden Haushalts! Oder so 😅. Um genau zu sein, wichtiger Bestandteil der STUBEN-Einrichtung! In die Kammer gehört das "Span[n]bet[t]", d.h. ein Bettrahmen mit einem "Lattenrost" aus Seilen, die nachgespannt werden konnten. Zitieren
Wunibald Geschrieben vor 7 Stunden Melden Geschrieben vor 7 Stunden (bearbeitet) Ambrosius Lobwasser, Jurist, Dichter und Übersetzer hat es auch ins Gotteslob geschafft als Verfasser zweier Strophen von Nun saget Dank und lobt den Herrn. (385). Ich wollre mich näher über ihn informieren und lese da: ...Er übersetzte sehr formgetreu, damit seine Texte zu den Singweisen paßten, außerdem schlicht und klar im Ausdruck, damit jeder in der Gemeinde die Lieder verstehe. Bei dem Stand der deutschen dichterischen Sprache um 1570 war solches Übersetzen nicht einfach, das zeigt der gleichzeitige Versuch des Paul Schede-Melissus mit seiner gekünstelten Sprache, die schwer verständlich und unsanglich war. Der Sinn dieses Wortes erschließt sich zwar. Dennoch erscheint es mir und meinem Sprachgefühl irgendwie seltsam und ungelenk und man verliest sich leicht zu unsäglich. Da würde ich doch, wäre ich Deutschlehrer, Ausdruck! monieren und schwer/schwierig zu singen oder in Gottes Namen auch noch kaum singbar akzeptieren. Oder meint er doch eher das ist keine passende Melodie zum Text oder/und sowas singt kein vernünftiger Mensch? Übrigens hätte ein singbar auch das Placet von Richard Wagener, denn in den Meistersingern dichtet er : "s'ist kühn und seltsam, das ist wahr, doch wohlgereimt und singebar." Warum muss ich jetzt eigentlich denken: Statt Wagner lieber Cocktailbar? bearbeitet vor 5 Stunden von Wunibald Ergänzung und nochmal, weitere mögliche Bedeutung nachgeschoben 1 Zitieren
Flo77 Geschrieben vor 7 Stunden Melden Geschrieben vor 7 Stunden vor 3 Minuten schrieb Wunibald: unsanglich Unsingbar klänge auch näher, aber die Deutsche Sprache hat doch mit Sicherheit eine ursprüngliche Regel gehabt, nach der "-bar" (von "-bar" = "tragen"?) und "-lich" verwendet wurden. "Wunderbar" assoziiere ich jedenfalls eher mit "wunder in sich tragen" als "wunderlich", was eher nach "Verwunderung auslösend" klingt. Bei "herrlich" haut das allerdings schon nicht mehr hin, da es "herrbar" nicht gibt. Da scheint es eher ein Genitiv(?) zu sein? Zitieren
Merkur Geschrieben vor 6 Stunden Melden Geschrieben vor 6 Stunden Nach meinem Empfinden bedeutet unsanglich schwer zu singen, weil nicht regelgemäß (kein passendes Versmaß, Septimensprung, Tritonus und dergleichen), unsingbar dagegen schwer zu singen, weil technisch zu anspruchsvoll. Zitieren
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