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Die kleine (Glaubens-) Frage zwischendurch


Nordlicht

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vor einer Stunde schrieb UHU:

Manche sagen "Wir beten das Glaubensbekenntnis." und manche "Wir sprechen das Glaubensbekenntnis."

Sprechen leuchtet mir ein. Nur beten nicht. Beten ist ein an Gott gewandtes Gespräch.

Das Credo beginnt mit "Ich glaube an Gott ..." D. h. er ist hier nicht Adressat sondern "Bekenntnismittelpunkt" gegenüber der Gemeinde. Es wird also von ihm und ggf. über ihn gesprochen aber nicht mit ihm.

Könnt ihr mir irgendwie folgen? :blush:

Was ist also richtig(er)?

"Richtig" oder "falsch" sind Bewertungen, die hier meiner Meinung nach nicht so passend sind.

 

Ich würde lieber von "angemessen" oder "intentionsgerecht" sprechen.

 

In gewissem Sinne kann man das Credo natürlich beten, wenn man es als "meditatives" Gebet versteht, bei dem die Glaubensformeln während des Betens internalisiert, durchdacht und erwogen werden.

 

Diese Herangehensweise erfordert nach meinem Verständnis allerdings einen Zeitrahmen, den man innerhalb der öffentlichen Liturgie dem Beter nicht zu bieten vermag. Hier würde ich daher dem Anlass entsprechend eher dazu auffordern das Credo zu sprechen.

 

Es gäbe auch noch die Sichtweise, daß man das Credo in der Liturgie nicht ggü. den Brüdern und Schwestern bekennt, sondern vor Gott tritt und seinen Glauben vor ihm ausbreitet. Den Allmächtigen quasi zum Zeugen für die eigene Orthodoxie anruft, bzw. den Richter über Leben und Tod darüber entscheiden lässt, ob der Gläubige würdig ist, zur Eucharistie hinzuzutreten.

Ob das allerdings vom Einladenden so gemeint ist, ist dann eine andere Frage.

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Ich kenne als Standardeinleitung: "Wir bekennen (jetzt) unseren Glauben." oder "Mit den Worten des großen/apostolischen Glaubensbekenntnisses, bekennen wir unseren Glauben."

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vor 4 Minuten schrieb Kara:

Kann mir jemand sagen, wie man den Ouellet eigentlich ausspricht 🙂?

uä-lä - mit der Betonung auf der kurzen 2. Silbe

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15 hours ago, gouvernante said:

uä-lä - mit der Betonung auf der kurzen 2. Silbe

🤣🤣

furchtbaren Akzent hast du. Eher uuh-leh (Betoning etwa gleich auf beiden Silben).

Typischer Nachname in Quebec.

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Oder wenn man es besonders emphatisch, aber nicht unbedingt richtig aussprechen will, dann empfehle ich die Pronunziation nach Kardinal Marx: 

 

WELLETT. W, E, Doppel-L, E, Doppel-TT. 

 

 

bearbeitet von Studiosus
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1 hour ago, Kara said:

Also ich neige dazu, DIR zu glauben 😅.

 

 

Also das erste e (Ouellet) spricht man nicht? Oder meintest du uue-leh?

Nein das verschluckt man. Sone typische Angelegenheit im französisch. 🙂

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