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Wie sieht ein gottgefälliges Leben aus katholischer Sicht eigentlich aus?


Conte

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Hallo. Ich habe vermutlich mehr als die Hälfte meines Lebens so hinter mir und da mache mir so Gedanken, was man noch "sinnvolles" anstellen kann im Leben. Es gibt so den Spruch Memento Mori (Sei dir deiner Sterblichkeit bewusst). Ich sah es bei meinen Eltern. Eigentlich bleibt so gut wie nichts von einem Leben. Klar, alle Freunde und Bekannte haben sie in Erinnerung. Aber diese sterben ja auch weg und alles vergeht. Eigentlich traurig.

 

Wie sieht so ein Standardleben aus katholischer Sicht idealerweise aus?  Man arbeitet, heiratet, macht Kinder, geht mehr oder weniger regelmässig in die Kirche, beichtet, hält sich an die Gebote. Hilft oder engagiert sich irgendwo. Das war's oder? Wie sieht das für eurer Leben aus? 

 

 

 

bearbeitet von Conte
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Ein "Standardleben" gibt es nicht und mittlerweile dürfte es kaum noch Biographien ohne Brüche geben.

 

Zerbrochene Partnerschaften, zweifelhafte Karrieren, wir werden im Schnitt zu alt um während unseres irdischen Lebens keine Gelegenheiten zu haben zu sündigen.

 

Für mich sieht ein "katholisches" bzw. ein "gelungenes" Leben so aus, daß man weiß wer man ist und wie der Allmächtige einen geschaffen hat. Und so auch lebt und sich nicht hinter Masken und Mauern versteckt. Sich selbst zu akzeptieren wie man ist, das Gute darin zu sehen und dann das Gute auch in den Menschen zu erkennen, die einem nahe sind oder einem vielleicht nur flüchtig begegnen. Und auf dieser Erkenntnis zu erfahren, was Gott gemeint hat, als er uns schuf.

 

Sein Handeln danach auszurichten dem anderen nicht zu schaden - auch sich selbst nicht! Anderen Gutes zu tun - aus den richtigen Motiven.

 

Will man "praktizierender" Katholik sein, werden Gebet, Messbesuch, Sakramentenempfang, Ehrenamt, etc. sicherlich dazugehören und gerade soziales Engagement befriedigt ja auch unsere eigenen Bedürfnisse - wenn man es nicht übertreibt...

 

Nach meiner Erfahrung ist das Halten der Gebote recht simpel wenn man mit sich und Gott im Reinen ist. Wer diesen Zustand erreicht wird es aus sich heraus vermeiden anderen Schaden zuzufügen. Gibt es hier Verwerfungen, wird es schwierig.

 

In meiner Familie haben wir übrigens den Kindern immer wieder von ihren Vorfahren erzählt. Nicht nur von denen, die wir selbst noch kannten, sondern auch von denen, die uns nur durch die Geschichten über sie vertraut sind. Eben um Erinnerung weiterzugeben.

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