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Ist so kalt der Winter...wie warm werden eure Kirchen?


mn1217

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Auch Bistümer müssen heizkoten sparen und in unserem Bistum (Trier) gibt es eine Handreichung dazu.

 

In der Pfarreiengemeinschaft wurde sich geeinigt, die Kirchen (alle) auf 6 Grad Celsius durchgehend zu heizen.

 

Für Pfarrheime etc. gilt das nicht, aber auch da wird es Einschränkungen geben.

 

Advent- und Weihnachtsgottesdienste könnten etwas frisch werden...

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Ich weiß dazu noch nix. 

 

Grundsätzlich finde ich eine zimmerwarme Kirche im Winter (so war's bei uns bisher) echt anstrengend, weil man ja mit dicker Jacke kommt.

 

Aber 6° ist schon kalt. Man bewegt sich ja nicht. Und mit Handschuhen im Gotteslob Blättern ist auch doof. Aber vielleicht wird da praktischerweise wieder das Singen verboten 😷.

 

So 12° würde ich ganz gut finden. 

 

vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Advent- und Weihnachtsgottesdienste könnten etwas frisch werden...

Ich kann mir vorstellen, dass man für Weihnachten eine Ausnahme macht.

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vor 5 Stunden schrieb mn1217:

In der Pfarreiengemeinschaft wurde sich geeinigt, die Kirchen (alle) auf 6 Grad Celsius durchgehend zu heizen.

 

Mit durchgehend Heizen allein schafft man das nicht. Um auf 6 Grad Celsius zu kommen, braucht es eine leistungsstarke Klimaanlage - das wird aber teuer!

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Wie das genau gemacht wird,muss ich nachschauen.

Die Orgeln benötigen aber wohl eine gewisse Grundtemperatur.

 

Eine andere Alternative war wohl, vorher festgelegte Kirchen bei Nutzung auf 11 Grad zu heizen.

Irgendetwas sagt mir,dass da keine Einigung auf die Kirchen erzielt werden könnte ist aber nur eine Vermutung.

 

Edit: Die Gruntemperierung benötigen nicht alle Kirchen,wenn es gebraucht wird soll das über Einstellung der Heizungsanlagen erfolgen.

 

Für unsere Kurcge sind die 6 Grad für Veranstaltungen vorgesehen.

 

Pfarrheime/ Gemeindezentren dürfen auf 19 Grad geheizt werden und unser Pfarrer hat auch wegen des Besuchermangels schon länger vor im Winter ins Gemeindezentrum auszuweichen.

bearbeitet von mn1217
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vor 4 Stunden schrieb mn1217:

Die Orgeln benötigen aber wohl eine gewisse Grundtemperatur.

 

Nein. Für Orgeln ist vor allem die Luftfeuchtigkeit interessant (sie sollte zwischen 30 und 70% liegen).

Und was auf jeden Fall vermieden werden muss, sind Temperaturschwankungen. Wenn man heizt: max 0,5°C pro Stunde Temperaturdifferenz.

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Ja, das steht so auch in der Richtlinie von Trier- es gibt ja nichts, was es nicht gibt: Lüftungrichtlinie für Kirchen.

bearbeitet von mn1217
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Ich bin jetzt mal gedanklich durch alle Kirchen (= alle Konfessionen, denn der Heizung ist wurscht, ob eine Hl. Messe oder ein freikirchenlicher GoDi beheizt wird) der engsten Region gereist.

Gerade in den größeren und großen ev. Stadtkirchen gab es schon immer seit sehr langer Zeit "Winterkirchen". D. h. die normalen Sonntagsgottesdienste wurden in eine abgeschlossene und dafür hergerichtete Seitenkapelle oder in den Gemeindesaal oder ähnliche Nebenräumlichkeit verlagert. Ob und wie es Änderungen diesbezüglich in den beiden Corona-Wintern gab, kann ich nicht einschätzen.

Die beiden kath. Kirchen im Umkreis haben es in den ganz kalten Wochen genauso gemacht. Meine Gemeinde "wohnt" eh in einem Gebäude, das von außen wie ein kleines Zweifamilienhaus aussieht.

Bei den Freikirchen, deren Gebäude alle ursprünglich für etwas anderes, teilweise ganz anderes, gebaut wurden, kann ich nichts vermuten. Sicherlich überlegt man sich dort ein kostensparendes Raummodell. Wobei die GoDi recht gut besucht werden, so daß die Eigenwärme der Gemeindemitglieder bei nicht allzu hoher Raumdecke ... ihr versteht?

 

Ansonsten weiß jeder, also wirklich jeder, daß es in Kirchen immer kalt ist. Im Sommer wurde sogar dafür geworben, sich in alten Kirchen "abzukühlen". Und im Winter mit dicker Jacke, warmer Unterwäsche läßt sich die Stunde aushalten. Aus meiner Sicht kein Drama.

(Viele Kirchen bieten Platzkissen in der letzten Bankreihe zum Mitnehmen (natürlich nur für die GoDi-Zeit!) an, bei ausreichender Menge kann man sich auch zwei nehmen oder sich gleich von Zuhause eins (zusätzliches) mitbringen. Vielleicht überlegt manche Gemeinde, einen Stapel Decken anzuschaffen, um die Beine damit wärmer zu halten.)

 

Ich sorge mich eher um die Kältebeständigkeit des Inventars. Ehrlicherweise habe ich mir bisher darüber keine Gedanken gemacht.

Zur Orgel hat @gouvernante dankenswerterweise schon was geschrieben. An die habe ich zuerst gedacht.

Was ist mit allem aus Holz oder sogar aus bemaltem Holz (Altar, Bänke, Türen)? Der Gesamtfeuchtigkeit und daraus Schimmel? Andere Musikinstrumente? Eingefrorene Sanitäranlagen stehen sicherlich nicht zur Debatte, da vermutlich die dicken Wände zu gut isolieren.

Dafür habe ich in Summe schlicht keine Ahnung.

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Im Winter 1962/63 war es so kalt, dass die Donau zugefroren war und man zu Fuß gefahrlos auf die andere Seite gelangen konnte. Damals war die Klosterkirche nicht geheizt, was wir täglich um 06:20 genießen durften. Anschließend gab es noch eine halbe Stunde Studierzeit und dann erst Frühstück.

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vor 1 Stunde schrieb Wunibald:

Damals war die Klosterkirche nicht geheizt, was wir täglich um 06:20 genießen durften. Anschließend gab es noch eine halbe Stunde Studierzeit und dann erst Frühstück.

 

Harte Zeiten (ganz ohne Ray Charles oder Charles Dickens)
Es klingt nach Wladimirs paneuropäischem Wunschtraum.
But: Hard times create strong men.

 

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vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Aber getretener Quark wird breit, nicht stark. 

 

Oh, ein Goethe-Zitat. Das von mir herabgezerrte Niveau steigt wieder.

 

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Man weiß natürlich nie, was die Zukunft bringt, aber kalte Winter dürften in der Vergangenheit ein deutlich größeres Problem gewesen sein als heute

 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Man weiß natürlich nie, was die Zukunft bringt, aber kalte Winter dürften in der Vergangenheit ein deutlich größeres Problem gewesen sein als heute

 

Werner

 

So hat der Klimawandel doch auch sein Gutes. Allerdings darf man nicht vergessen, daß auch heute noch mehr Menschen an Kälte sterben als an Hitze. 

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vor 10 Minuten schrieb Alfons:

Oh, ein Goethe-Zitat. Das von mir herabgezerrte Niveau steigt wieder.

 

Wenn Niveau auch nur überall sonst so leicht zu heben wäre. ;)

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vor 9 Stunden schrieb UHU:

Ansonsten weiß jeder, also wirklich jeder, daß es in Kirchen immer kalt ist.

In unserer nicht 🥴.

 

Im Winter dank -bisher - sehr großzügiger Beheizung viel zu warm für die dicke Jacke, im Sommer teilweise unerträglich heiß. Nur im Frühjahr und im Herbst isses angenehm. 

Ist halt ein 60er-Jahre-Betonbau. 

 

In den (neo)gotischen bis barocken Kirchen der Umgebung herrschen dagegen ganzjährig angenehme 10 °C. Oder so 😁.

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vor 8 Minuten schrieb Kara:

Im Winter dank -bisher - sehr großzügiger Beheizung viel zu warm für die dicke Jacke, im Sommer teilweise unerträglich heiß. Nur im Frühjahr und im Herbst isses angenehm. 

Ist halt ein 60er-Jahre-Betonbau.

Wer hatte denn die glorreiche Idee?

Gut .. im Sommer war vielleicht die Sonne schuld, deren Thermostat unerreichbar ist, aber im Winter ??? :blink:

(Heizung war auch schon vor 2022 nicht völlig umsonst. :huh:)

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vor 36 Minuten schrieb Alfons:

Oh, ein Goethe-Zitat. Das von mir herabgezerrte Niveau steigt wieder.

Wie sagt  der Zuschauer nach dem Wilhelm Tell: Ich weiß nicht, was die Leute mit diesem Schiller haben. der hat doch bloß Lauter abgeschriebene Zitate aneinandergereiht.

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vor 4 Minuten schrieb Kara:

Tja 🤷🏼‍♀️... keine Ahnung. Ich hoffe jedenfalls auf Besserung diesen Winter.

Bitte berichte.

Auch an alle anderen: Berichtet bitte, wie die Praxis tatsächlich friert.

 

Boah - jetzt habe ich sogar ganz unabsichtlich einen Chiasmus in meinen Beitrag hineingezaubert. *staun*

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Am 1.10.2022 um 21:58 schrieb Marcellinus:

Allerdings darf man nicht vergessen, daß auch heute noch mehr Menschen an Kälte sterben als an Hitze. 

Bist du dir da sicher? Ich meine, es gibt im Sommer bei Hitzewellen immer eine gewisse Übersterblichkeit. Bei Kältewellen im Winter erfrieren zwar auch immer einige wenige, aber nicht so viele, daß es sich als Übersterblichkeit nachweisen ließe.

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vor 7 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ja, bin ich. Die medizinische Fachzeitschrift „The Lancet“ hat das 2015 untersucht. Sie kamen auf eine Zahl von 140.000 Hitzetoten pro Jahr, gegen über 2 Mio. jährlichen Kältetoten. Schlecht geheizte Wohnung sind nur nicht so spektakulär wie Dürren und Hitzewellen.

auch neure Zahlen mit Daten bis 2019 bestätigen das:

 

https://science.orf.at/stories/3207516/

 

bearbeitet von rince
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vor einer Stunde schrieb rince:

auch neure Zahlen mit Daten bis 2019 bestätigen das:

 

https://science.orf.at/stories/3207516/

 

 

Wobei interessant ist, daß auf 5 Mio. Tote wegen "nicht optimaler Temperaturen" 500.000 an Hitze, aber 9mal so viele an Kälte sterben. Intuitiv hätte man etwas anderes erwartet, was wieder zeigt, daß unsere Intuition kein guter Ratgeber ist, wenn es um mehr als unsere direkte Umgebung geht. 

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Am 1.10.2022 um 13:02 schrieb UHU:

Ob und wie es Änderungen diesbezüglich in den beiden Corona-Wintern gab, kann ich nicht einschätzen.

Ich kenne zwei evangelische Gemeinden, die einige Gottesdienste nach draußen verlegt hatten, bis hin zu einem Weihnachtsgottesdienst auf einem Sportplatz. Der war natürlich nicht geheizt. 

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vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

Wobei interessant ist, daß auf 5 Mio. Tote wegen "nicht optimaler Temperaturen" 500.000 an Hitze, aber 9mal so viele an Kälte sterben. Intuitiv hätte man etwas anderes erwartet, was wieder zeigt, daß unsere Intuition kein guter Ratgeber ist, wenn es um mehr als unsere direkte Umgebung geht. 

Bliebe die Frage, wie die Verhältnisse in Deutschland aussehen.

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