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Beichte ewig lange her.......


Johanna_3aus7

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vor einer Stunde schrieb phyllis:
vor 12 Stunden schrieb Marcellinus:

Deine Freunde behandle mit Liebe, deine Feinde mit Angemessenheit. Deine Feinde zu lieben? Wie ungerecht gegenüber deinen Freunden!

(Konfuzius)

Ist der zweite Teil wirklich von Konfuzius (Quelle?)  oder hast du das angehängt?

 

Es ist zwar aus dem Gedächtnis zitiert, aber nicht von mir erfunden. 

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vor 7 Stunden schrieb phyllis:

Ist der zweite Teil wirklich von Konfuzius (Quelle?)  oder hast du das angehängt? :2handed:

 

Ich war inzwischen in bestimmt 5 Museen, die sich mit Konfuzius beschäftigt haben und habe auch einiges über ihn gelesen. Ich will ja nun nicht so weit gehen, und ihn in seiner Historizität mit Jesus Christus gleichsetzen, denn immerhin scheint man sich einig zu sein, dass es ihn gegeben hat. ;) Aber es scheint so zu sein, dass er selber nichts schriftlich überliefert hat und seine Anhänger erst 100 Jahre danach angefangen haben, aufzuschreiben. 

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muss mal nachschauen. Ging davon aus es waren weniger als 100 Jahre, es waren die Schüler seiner Schüler... bin aber nicht sicher. Aber dass er sich zum Thema "Feindesliebe" geäussert haben soll wäre mir neu.

bearbeitet von phyllis
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vor 6 Stunden schrieb phyllis:

muss mal nachschauen. Ging davon aus es waren weniger als 100 Jahre, es waren die Schüler seiner Schüler... bin aber nicht sicher. Aber dass er sich zum Thema "Feindesliebe" geäussert haben soll wäre mir neu.

 

Ich kenne @Marcellinus 2. Teil des Zitat von meinem SiFu (WingTsun KungFu). Er geht eher so: "Mitleid mit dem Feind ist Ungnade mit sich selbst" - da geht es aber um Selbstverteidigung. Das gilt vor und während dem Angriff. Liegt der Gegner am Boden, wird erst Erste Hilfe geleistet und dann die Polizei / Krankenwagen gerufen. Angriff dagegen ist der letzte, nicht der erste Weg, wir lernen entsprechend auch Deskalationstechniken und Davonlaufen, bzw dem Gegner den Raum zu geben, abzuhauen. Kein Kampf ist kein verlorener Kampf.

 

Ich kann ihn mal fragen, wer der Urheber ist. Ipman, Bruce Lee, keine Ahnung. Aber ein Chinese war es schon.

 

 

bearbeitet von Higgs Boson
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vor 19 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Ich kenne @Marcellinus 2. Teil des Zitat von meinem SiFu (WingTsun KungFu). Er geht eher so: "Mitleid mit dem Feind ist Ungnade mit sich selbst" - da geht es aber um Selbstverteidigung. Das gilt vor und während dem Angriff. Liegt der Gegner am Boden, wird erst Erste Hilfe geleistet und dann die Polizei / Krankenwagen gerufen. Angriff dagegen ist der letzte, nicht der erste Weg, wir lernen entsprechend auch Deskalationstechniken und Davonlaufen, bzw dem Gegner den Raum zu geben, abzuhauen. Kein Kampf ist kein verlorener Kampf.

 

Ich kann ihn mal fragen, wer der Urheber ist. Ipman, Bruce Lee, keine Ahnung. Aber ein Chinese war es schon.

 

 


Mein alter Kravmaga Trainer hat immer gesagt „Geben ist seliger denn nehmen“

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vor 20 Stunden schrieb gouvernante:

Sich verändern würde ich mal die "psychologische Ebene" nennen - das geht allein oder mit kompetenter Hilfestellung.

Beim Sakrament der Versöhnung würde ich immer damit rechnen wollen, dass Gott mich verändern kann (und vielleicht auch möchte).

Beide Wege schließen sich nicht aus

Hallo, guten Abend, 🌻

 

danke Dir und auch den anderen für die hilfreichen Antworten.

 

Ein bisschen ist das ja die Krux. Im Grunde muss man ja schon bei bzw. vor der Beichte vergeben bzw. bereuen. Und auch wenn diese Gefühle jetzt lange nicht mehr diese Wucht haben, auch den Begriff Hass nicht mehr verdienen, bereue ich es nicht wirklich, dass ich damals länger so gefühlt habe. Ich muss dem keinen Raum mehr geben, kann das weitestgehend steuern und füttere keine Rachegedanken mehr. Aber Vergebung ist so ein großes Wort.

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vor 50 Minuten schrieb Johanna_3aus7:

Hallo, guten Abend, 🌻

 

danke Dir und auch den anderen für die hilfreichen Antworten.

 

Ein bisschen ist das ja die Krux. Im Grunde muss man ja schon bei bzw. vor der Beichte vergeben bzw. bereuen. Und auch wenn diese Gefühle jetzt lange nicht mehr diese Wucht haben, auch den Begriff Hass nicht mehr verdienen, bereue ich es nicht wirklich, dass ich damals länger so gefühlt habe. Ich muss dem keinen Raum mehr geben, kann das weitestgehend steuern und füttere keine Rachegedanken mehr. Aber Vergebung ist so ein großes Wort.

 

In der Beichte kann und sollte genau das alles zu Wort kommen - ich habe auch schon mal in einer Beichte gesagt, daß ich noch nicht vergeben kann. Ein Beichtgespräch ist trotz aller Systematik der Sakramentenlehre kein "erst X, dann Y, dann Z".

 

Wenn es grundsätzlich darum geht, was es zu beichten geben könnte, so hat mir ein Beichtspiegel nie geholfen, sondern die einfache Liste der sog. sieben Todsünden, die nicht in erster Linie Handlungen, sondern vor allem Haltungen umfaßt. Ich kenne mich gut genug um zu wissen, daß da immer was dabei ist für mich ...

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vor 22 Stunden schrieb Higgs Boson:

Ich kenne @Marcellinus 2. Teil des Zitat von meinem SiFu (WingTsun KungFu). Er geht eher so: "Mitleid mit dem Feind ist Ungnade mit sich selbst" - da geht es aber um Selbstverteidigung.

 

So war es nicht gemeint. Ich habe den Spruch, den ich oben erwähnt habe, aus einem Buch, das sich seit über 10 Jahren nicht mehr in meinem Besitz befindet. Ich habe also, wie erwähnt, aus dem Gedächtnis zitiert. Der Sinn dahinter war eine Diskussion des Begriffs der "Feindesliebe", mit dem sich Christen so gern schmücken, der aber meiner Ansicht nach keine vernünftigen Inhalt hat. 

 

Seine Feinde sollte man nicht hassen, denn das schadet einem selbst mehr als ihnen, auch nicht lieben, denn das sollte unseren Freunden vorbehalten bleiben. Seine Feinde sollte man stattdessen so behandeln, wie es angemessen ist, also wie es die Situation erfordert. Ob etwas angemessen ist, sieht man am Ergebnis, an nichts sonst.

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vor 33 Minuten schrieb Marcellinus:

 

So war es nicht gemeint. Ich habe den Spruch, den ich oben erwähnt habe, aus einem Buch, das sich seit über 10 Jahren nicht mehr in meinem Besitz befindet. Ich habe also, wie erwähnt, aus dem Gedächtnis zitiert. Der Sinn dahinter war eine Diskussion des Begriffs der "Feindesliebe", mit dem sich Christen so gern schmücken, der aber meiner Ansicht nach keine vernünftigen Inhalt hat. 

 

Seine Feinde sollte man nicht hassen, denn das schadet einem selbst mehr als ihnen, auch nicht lieben, denn das sollte unseren Freunden vorbehalten bleiben. Seine Feinde sollte man stattdessen so behandeln, wie es angemessen ist, also wie es die Situation erfordert. Ob etwas angemessen ist, sieht man am Ergebnis, an nichts sonst.

 

Was auch immer in dem Buch stand: Entweder das Zitat ist von Konfuzius, dann hat es mit absoluter Sicherheit nix mit einer Auseinandersetzung mit christlicher Ethik zu tun, die erst Jahrhunderte später ins Leben fand - und ist damit nicht im Kontext zitiert. Oder es ist nicht von Konfuzius.

 

Wie gesagt, ich kenne den zweiten Teil des Zitats im Kontext Kampfkunst. Und da hat er auch nix mit christlicher Feindesliebe zu tun.

 

Ansonsten muss man sich, wenn man schon über Feindesliebe argumentiert, mal über den verwendeten Begriff im Kontext informieren. Es geht absolut nur darum, dass die zu liebenden Nächsten die Feinde beinhalten. Was das genau bedeutet, wird an gegebener Stelle auch durch ein Gleichnis illustriert.

 

Und so ziemlich das wurde dann als allgemeines Kulturgut in die Kriegskonventionen übernommen. Das ist eine definierte Form von Angemessenheit und unterliegt nicht einer persönlichen Einschätzung, was man dafür hält. Aber es ist genau das, was im NT unter Feindesliebe verstanden wird.

 

Du kannst dagegen gerne argumentieren. Aber bevor man einen Begriff definiert hat, ist das nicht möglich.

 

Tut man die Begriffsdefinition als 'Zerreden' ab, setzt man sich dem Verdacht aus, an einer eigentlichen Diskussion zum Thema nicht interessiert zu sein.

 

(Im Griechischen, die Sprache in der das NT überliefert wurde, gibt es für Liebe mehrere Begriffe, die Liebe zu Freunden ist nicht die Liebe zu Nächsten incl. Feinden. Deutsch ist da mit seinen zusammengesetzten Begriffen zwar effektiv, aber dann doch etwas missverständlich.)

 

bearbeitet von Higgs Boson
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Am 2.11.2022 um 18:59 schrieb Johanna_3aus7:

Ein bisschen ist das ja die Krux. Im Grunde muss man ja schon bei bzw. vor der Beichte vergeben bzw. bereuen.

 

Ich weiß ja nicht, ob sich das Thema Beichte bei dir inzwischen erledigt hat. (Geht mich auch nichts an...) Aber ich möchte trotzdem noch gerne was dazu schreiben.

 

Beichte: Sakrament der Versöhnung. Da darf alles sein. Auch das, was noch nicht versöhnt ist. Du darfst alles aussprechen oder ansprechen. Wenn nur ein Funke Vertrauen da ist, das Gott vielleicht irgendwann Versöhnung schenken kann.

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Am 10.12.2022 um 22:14 schrieb Aleachim:

 

Ich weiß ja nicht, ob sich das Thema Beichte bei dir inzwischen erledigt hat. (Geht mich auch nichts an...) Aber ich möchte trotzdem noch gerne was dazu schreiben.

 

Beichte: Sakrament der Versöhnung. Da darf alles sein. Auch das, was noch nicht versöhnt ist. Du darfst alles aussprechen oder ansprechen. Wenn nur ein Funke Vertrauen da ist, das Gott vielleicht irgendwann Versöhnung schenken kann.

Danke Dir.....und.....ich bin noch dran 😊. Ich habe es ja nicht so mit den guten Vorsätzen fürs neue Jahr, aber ich hoffe doch, dass ich das in 2023 dann auch wirklich in die Tat umsetzen werde.

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Hallo, ich möchte einfach nur mitteilen, daß ich regelmäßig beichten gehe (einmal im Monat oder alle zwei Monate). Es tut immer wieder gut, daß ich mit Sicherheit weiß, daß Gott mir verziehen hat. Das ist doch ein tolles Gefühl. Ich würde sagen, wenn mehr Leute in Einfachheit beichten gehen würden, bräuchten wir vielleicht nicht so viel die Psychologen. In der Beichte sagt man doch einfach nur, was man in der Vergangenheit falsch gemacht hat. Die Demut tut doch gut. Wenn wir alle einfach nur etwas mehr demütiger wären, dann würden wir auch mehr zum Frieden in der Welt beitragen. Vielleicht ist das eine oder andere vielleicht extrem einfach geschrieben, aber ich denke, daß man dem Geschriebenen von mir folgen kann.

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Am 24.2.2023 um 03:35 schrieb Bartholomäa:

Hallo, ich möchte einfach nur mitteilen, daß ich regelmäßig beichten gehe (einmal im Monat oder alle zwei Monate). Es tut immer wieder gut, daß ich mit Sicherheit weiß, daß Gott mir verziehen hat. Das ist doch ein tolles Gefühl. Ich würde sagen, wenn mehr Leute in Einfachheit beichten gehen würden, bräuchten wir vielleicht nicht so viel die Psychologen. In der Beichte sagt man doch einfach nur, was man in der Vergangenheit falsch gemacht hat. Die Demut tut doch gut. Wenn wir alle einfach nur etwas mehr demütiger wären, dann würden wir auch mehr zum Frieden in der Welt beitragen. Vielleicht ist das eine oder andere vielleicht extrem einfach geschrieben, aber ich denke, daß man dem Geschriebenen von mir folgen kann.


Jetzt bist Du hier als reaktionärer Tradi verrufen:)

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vor 1 Stunde schrieb mysterium:


Jetzt bist Du hier als reaktionärer Tradi verrufen:)

Wenn ich Fehler mache, erzähle ich sie meiner Frau. Meine Frau und meine zwei wichtigsten Freunde genügen mir.

 

Aber damit sage ich nichts gegen das Beichten. Für Menschen, die mein Vorrecht nicht haben, ist das sicher eine gute Sache.

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Am 25.2.2023 um 20:38 schrieb Gerhard Ingold:

Wenn ich Fehler mache, erzähle ich sie meiner Frau. Meine Frau und meine zwei wichtigsten Freunde genügen mir.

 

Aber damit sage ich nichts gegen das Beichten. Für Menschen, die mein Vorrecht nicht haben, ist das sicher eine gute Sache.

Hallo Gerhard Ingold, ich freue mich für Dich, daß Du eine Frau hast, mit der Du alles besprechen kannst. Diesen Partner hat bestimmt nicht jeder. Dennoch möchte ich Dir mitteilen, daß die Beichte ein Sakrament ist und während der Beichte, wenn ich meine Sünden gesagt habe, bekomme ich die Lossprechung von meinen Sünden. Ich denke, das Eine schließt das Andere nicht aus. Man kann seinem Partner ruhig alles erzählen, wenn man weiß, daß dieser dafür Verständnis hat. Aber leider möchte ich Dir auch schreiben, daß für mich das Zuhören des eigenen Partners nicht das Sakrament der Beichte ersetzt.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe und Gute für Dich und Deine Frau und ich wünsche Euch beiden, daß die Beziehung für immer hält.

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vor 3 Minuten schrieb Bartholomäa:

Dennoch möchte ich Dir mitteilen, daß die Beichte ein Sakrament ist und während der Beichte, wenn ich meine Sünden gesagt habe, bekomme ich die Lossprechung von meinen Sünden.

 

Das ist allerdings ein religiöses Konzept, das einen zweifachen Glauben voraussetzt: Erstens daß man glaubt, daß es so etwas wie "Sünden" gibt, und zweitens, daß man glaubt, durch ein religiöses Ritual davon "befreit" werden zu können. 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 5 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Das ist allerdings ein religiöses Konzept, das einen zweifachen Glauben voraussetzt: Erstens daß man glaubt, daß es so etwas wie "Sünden" gibt, und zweitens, daß man glaubt, durch ein religiöses Ritual davon "befreit" werden zu können. 

Hallo Marcellinus, genau so ist es. Um zu erkennen, daß ich eine Sünde begangen habe, dazu brauche ich "die Demut". Ich habe auch schon die Bibel komplett gelesen. Durch das Lesen der Heiligen Schrift wird einem auch vieles klarer. Bei dem zweiten Punkt ist halt am besten eine katholische Erziehung. Es gibt aber auch Menschen, die sind zum katholischen Glauben konvertiert und diese Menschen hatten vorher irgendwelche Kontakte zu Katholiken. Von meiner Seite aus kann ich nur mitteilen, daß ich mich nach der Lossprechung immer so richtig wohl oder schreiben wir mal "innerlich sauber" fühle. Es ist einfach ein tolles Gefühl. Ich gehe eigentlich immer in einem Kloster beichten.

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vor 5 Minuten schrieb Bartholomäa:

Von meiner Seite aus kann ich nur mitteilen, daß ich mich nach der Lossprechung immer so richtig wohl oder schreiben wir mal "innerlich sauber" fühle. Es ist einfach ein tolles Gefühl.

 

Ja, so ist es wohl. Ich dagegen bin in einer formell lutherischen und praktisch religionslosen Familie aufgewachsen. Schon den Lutherischen ist das Prinzip der Beichte eher suspekt, und das von "Sünden", von denen man sich lossprechen lassen kann und muß, auch. Insofern fehlt ihnen (und mir) das Gefühl von "innerlich schmutzig" oder "innerlich sauber".

 

Die protestantische Antwort auf das "Problem" ist nach meiner Einschätzung: nicht Sünden beichten, sondern gar nicht erst sündigen. Das hat allerdings den Nebeneffekt, daß Protestanten dazu neigen, alles und jedes zu moralisieren. Ich bin wie gesagt ohne beides aufgewachsen, ohne die lutherische Variante, weil meine Eltern nicht religiös waren, und ohne die katholische sowieso.

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vor 6 Minuten schrieb Marcellinus:

Die protestantische Antwort auf das "Problem" ist nach meiner Einschätzung: nicht Sünden beichten, sondern gar nicht erst sündigen.

Damit würden sie am Kreuzesopfer vorbei gehen, weil niemand ohne Sünde sein kann

 

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vor 4 Minuten schrieb mysterium:
vor 12 Minuten schrieb Marcellinus:

Die protestantische Antwort auf das "Problem" ist nach meiner Einschätzung: nicht Sünden beichten, sondern gar nicht erst sündigen.

Damit würden sie am Kreuzesopfer vorbei gehen, weil niemand ohne Sünde sein kann

 

Das diskutiere bitte mit Protestanten. Ich bin da der falsche Ansprechpartner. Ich kann dir nur sagen, daß aus meiner persönlichen Erfahrung Protestanten, Lutherische vor allem, nicht aus allem und jedem eine "Sünde" machen, die man persönlich zu beichten hätte, wie man das bei Katholiken beobachten kann. Was so weit geht (bzw. ging), daß mir Katholiken berichtet haben, sie hätten sich als Kinder "Sünden" ausdenken müssen, um bei der wöchentlichen Beichte nicht ohne dazustehen. Der Rest ist Theologie und nicht mein Thema.

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vor 6 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Das diskutiere bitte mit Protestanten. Ich bin da der falsche Ansprechpartner. Ich kann dir nur sagen, daß aus meiner persönlichen Erfahrung Protestanten, Lutherische vor allem, nicht aus allem und jedem eine "Sünde" machen, die man persönlich zu beichten hätte, wie man das bei Katholiken beobachten kann. Was so weit geht (bzw. ging), daß mir Katholiken berichtet haben, sie hätten sich als Kinder "Sünden" ausdenken müssen, um bei der wöchentlichen Beichte nicht ohne dazustehen. Der Rest ist Theologie und nicht mein Thema.


Also der evangelische Pfarrer hier vor Ort meinte, dass sie schon die Beichte kennen, nur nicht als Sakrament.

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vor 13 Minuten schrieb Marcellinus:

Was so weit geht (bzw. ging), daß mir Katholiken berichtet haben, sie hätten sich als Kinder "Sünden" ausdenken müssen, um bei der wöchentlichen Beichte nicht ohne dazustehen.

Da lief wohl viel schief. Aktueller Stand ist, dass man einmal jährlich seine schweren Sünden Beichten musst. Zur schweren Sünde gehört aber, dass Du Dir bewusst bist, dass was Du getan hast falsch ist, auch schon während der Tat. Insofern ist die Beichtpflichr für eine Sache gegeben, die ernsthaft und schwer Dein Gewissen belastet.

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vor 23 Minuten schrieb mysterium:

Zur schweren Sünde gehört aber, dass Du Dir bewusst bist, dass was Du getan hast falsch ist, auch schon während der Tat.

 

Wenn man etwas tut, von dem man weiß, daß es falsch ist, dann ist aber noch einiges andere vorherschief gelaufen. Um zu glauben, das bekäme man mit einer Beichte wieder hin, muß man wohl katholisch sein. ;) 

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vor 15 Minuten schrieb Marcellinus:

Wenn man etwas tut, von dem man weiß, daß es falsch ist, dann ist aber noch einiges andere vorherschief gelaufen.


Menschen handeln nicht immer vollkommen frei, sondern stehen in vielfältigen sozialen Abhängigkeiten und eigenen Kontexten, die sich auf das eigene Handeln auswirken.

Was macht zum Beispiel der hauptamtliche Kirchenfunktionär, der eine Familie zu ernähren hat, kann dieser, auch auf die Gefahr hin, geächtet zu werden, sich frei zur kirchlichen Moral bekennen oder ist er nicht vielmehr gezwungen, sich nicht gegen den Synodalen Weg zu stellen, weil daran sein Einkommen und die Versorgung der Familie hängt (nur ein Beispiel).

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vor 8 Minuten schrieb mysterium:

Menschen handeln nicht immer vollkommen frei, sondern stehen in vielfältigen sozialen Abhängigkeiten und eigenen Kontexten, die sich auf das eigene Handeln auswirken.

 

Und da hilft beichten? *ungläubigguck* :D

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