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Papst: Jesus hat keine Bischofskonferenzen geschaffen


Reisender

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„Papst Franziskus hat die Bedeutung des einzelnen Bischofs gegenüber nationalen Bischofskonferenzen hervorgehoben. "Jesus hat keine Bischofskonferenzen geschaffen. Jesus hat Bischöfe geschaffen, und jeder Bischof ist Seelsorger seines Volkes", erklärte Franziskus im Interview des "America Magazine" der US-Jesuiten (Montag). "Die Bischofskonferenz ist eine Organisation, die helfen und vereinen soll, ein Symbol der Einheit. Aber die Gnade Jesu Christi liegt in der Beziehung zwischen dem Bischof und seinem Volk, seiner Diözese", so der Papst.“

 

https://www.katholisch.de/artikel/42275-papst-franziskus-jesus-hat-keine-bischofskonferenzen-geschaffen

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Und hier das ganze Interview im engl. Original (wobei der Papst Spanisch sprach) - sehr lesenswert (insbesondere sein Bild eines Bischofs, der eben kein Kirchenpolitiker zu sein hat):

 

Exclusive: Pope Francis denounces polarization, talks women’s ordination, the U.S. bishops and more | America Magazine

bearbeitet von rorro
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vor 1 Minute schrieb Alfons:

Jesus hat keine Bischofskonferenzen geschaffen? Er hat nicht einmal Bischöfe geschaffen.

 


Eigentlich waren die Christen eine Endzeitsekte und Jesus hat sich geirrt und war begrenzt (Albert Schweitzer).

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Ich bezweifle, dass eine Religion, deren kultische Basis ein Ritus der Gemeinschaft ist, auf der mittleren Führungsebene keine Gemeinschaft kennen sollte.

 

Unabhängig davon, dass die Bischöfe, wie Alfons schon bemerkte, nicht auf Jesus zurückgehen.

 

Das erste Jahrtausend kannte unzählige lokale Synoden, btw.

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Die Tagespost sagt dazu folgendes:

 

"Nicht minder pikant ist das päpstliche Argument, Jesus habe keine Bischofskonferenzen erschaffen. Schon Joseph Ratzinger appellierte weiland unermüdlich an die Eigenverantwortung der Bischöfe und warnte davor, die Rolle der Bischofskonferenzen zu überschätzen. Letztere ist auch für Papst Franziskus eine nachrangige Einrichtung: Ihr Vorsitzender darf jedenfalls nicht als Oberbischof betrachtet werden, sondern soll lediglich als Moderator in Erscheinung treten. Im kirchenpolitisch aufgeheizten Klima des deutschen Katholizismus ist das weitgehend in Vergessenheit geraten."

https://www.die-tagespost.de/kirche/aktuell/die-rote-linie-des-papstes-art-233991

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Das ist in der Tat ein Problem, insbesondere in Deutschland. Ich habe es als geradezu einen Akt des Amtsmissbrauchs angesehen, als Bischof Bätzing im Rahmen der Synodalversammlung seine Mitbrüder (nicht Untergebenen) zum Privatgespräch geladen und offensichtlich versucht hat, sie auf einen genehmere Abstimmunglinie einzuschwören (was letztlich gleichgültig ist, der Synodale Weg ist ein juristisches nullum). 

 

Der Vorsitzende einer Bischofskonferenz ist kein Häuptling oder Oberaufseher. Er besitzt keine Richtlinien-Kompetenz, da er nicht Angela Merkel in Soutane ist. Der Bischof ist de jure divino ordentlicher Hirte über die ihm anvertraute Teilkirche. Die Bischofskonferenz ist eine nachgeordnete, organisatorisch wie auch juristisch umschriebene Einheit, die aber das Amt des einzelnen Bischofs nicht ersetzen kann.

bearbeitet von Studiosus
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vor 19 Minuten schrieb Studiosus:

Der Vorsitzende einer Bischofskonferenz ist kein Häuptling oder Oberaufseher. Er besitzt keine Richtlinien-Kompetenz, da er nicht Angela Merkel in Soutane ist.

Aha, und wer hätte das je behauptet?

Der Papst hat sich da einen Strohmann gebastelt, und der ist nicht sonderlich glaubhaft

 

Werner

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vor 9 Minuten schrieb Reisender:

Was für ein Strohmann? Die Statements wurden im Bezug auf die Probleme der Amerikanischen Bischofskonferenz geäußert.

Ich habe auf Studiosus geantwortet, der sein Posting eingeleitet hat mit

vor 39 Minuten schrieb Studiosus:

 

Das ist in der Tat ein Problem, insbesondere in Deutschland.

 


Werner

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Ich habe auf Studiosus geantwortet, der sein Posting eingeleitet hat mit


Werner

 

Nun, insbesondere heißt ja nicht nur oder ausschließlich. Die Aussagen des Papstes sind meines Erachtens abstrakt genug, um sie generalisiert zu verwenden. 

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vor 6 Minuten schrieb Studiosus:

 

Nun, insbesondere heißt ja nicht nur oder ausschließlich. Die Aussagen des Papstes sind meines Erachtens abstrakt genug, um sie generalisiert zu verwenden. 

 

Verkehrt ist es nicht die deutschen Bischöfe daran zu erinnern, dass sie in der kommenden Zeit selbst für die Entscheidungen verantwortlich sind, die in ihrem Bistum zu fällen sind und es hier keine Bollwerk DBK gegen Rom gibt.

Das bedeutet, soweit es zur Verweigerung gegen die Entscheidungen in Rom kommt, steht nicht die DBK vor Rom, sondern jeder einzelne sich verweigernde Bischof, der die Konsequenzen zu tragen hätte. 

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vor 8 Minuten schrieb Reisender:

@Werner001 Ich meinte, welchen Strohmann der Papst aus Deiner Sicht gesetzt hat, ich sehe keinen.

Ich habe nicht den Eindruck, dass irgendjemand in Deutschland die DBK als eine Art übergeordnete Institution sieht, der oder deren Vorsitzenden die Bischöfe zu irgendeiner Art Gehorsam verpflichtet seien

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Wer schrie immer noch gleich Zeter und Mordio, wenn ein Bischof etwas anders machen wollte, als in allen anderen Bistümern?

 

Na ich bestimmt nicht, da ich begrüße, wenn sich im Rahmen der Möglichkeiten, die Bischöfe des Erdkreises an Rom und dem dortigen Usus orientieren. 

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vor 49 Minuten schrieb Reisender:

Das bedeutet, soweit es zur Verweigerung gegen die Entscheidungen in Rom kommt, steht nicht die DBK vor Rom, sondern jeder einzelne sich verweigernde Bischof, der die Konsequenzen zu tragen hätte. 

Divide et impera. Spaltungen zu fördern nützt immer.

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@Reisender Tja, da siehste mal, selbst fromme Seelen kriegen große Augen, wenn man ihnen die „Offenbarung“ als pures Fleisch ohne die fromme Sülze drumrum vorsetzt

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Wer schrie immer noch gleich Zeter und Mordio, wenn ein Bischof etwas anders machen wollte, als in allen anderen Bistümern?

Ja, wer ?

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Am 29.11.2022 um 17:43 schrieb Studiosus:

der Synodale Weg ist ein juristisches nullum

Ja. Und?

Das Kirchenrecht soll dem Volk Gottes eine Hilfe auf der Reise durch Zeit und Ewigkeit sein. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Das Heil der Seelen hat immer Vorrang, so steht es jedenfalls im letzten Canon.

Der synodale Weg ist für die Kirche in Deutschland von großer Bedeutung. Und das muß der Papst, juristisches nullum oder nicht, entsprechend würdigen. Jedenfalls, wenn ihm an der römisch-katholischen Kirche in Deutschland etwas liegt. Das heißt nicht, daß er allen Vorschlägen nachkommen muß, aber er muß sich bei Ablehnung wenigstens um eine gute Ausrede gute Argumente bemühen. Jedenfalls, wenn er das Engagement der Teilnehmer des Synodalen Weges, die große Teile der Kirche in Deutschland vertreten, wertschätzt. Und davon gehe ich aus.

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