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Ist es in der heutigen Zeit noch möglich die Heiligkeit in der katholischen Kirche zu leben?


Bartholomäa

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In den Medien hört man so viel Schlechtes. Dies tut mir sehr weh, da ich ein gläubiger Katholik bin. Das Leben ist schon schwer genug. Ich fange einfach mal mit den einfachen Dingen des Lebens an: Morgens pünktlich aufstehen, damit man nicht zu spät zur Arbeit kommt. Gewissenhafte Arbeit auf der Arbeitsstelle. Aufräumarbeiten in der eigenen Wohnung oder Haus, Waschmaschine anschalten, Wäsche aufhängen, bügeln, Sport treiben, damit man nicht unnötig zunimmt, gesund kochen...................... In der Liste könnte noch viel mehr stehen. Die "10 Gebote" sind doch eigentlich für jederman verständlich. Es dürfte doch eigentlich kein Problem sein ihnen zu folgen. Das Leben mit Gott ist doch eigentlich etwas Schönes. Schade, daß sich die Menschheit selbst unnötige große Steine in Weg legt. Vielleicht muss privat etwas mehr gebetet werden? Ich möchte in dieser Welt in Frieden und Freude leben und nicht mit Stress und Verwirrung. Vielleicht hat jemand auch noch positive Gedanken für den Frieden und die Freude in der Welt.

https://youtu.be/rweAUQW9U3I

bearbeitet von Bartholomäa
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Liebe Bartholomäa,

 

ich weiß nicht genau, wo dein Problem liegt, so ganz bin ich aus deinem Text leider nicht schlau geworden 🙂.

 

vor 2 Stunden schrieb Bartholomäa:

In den Medien hört man so viel Schlechtes. Dies tut mir sehr weh, da ich ein gläubiger Katholik bin.

Eine Pause von den üblichen Nachrichtenkanälen kann da sehr heilsam sein. Stattdessen mal eine Weile bewusst nur Erbauliches hören, davon gibt's auf YouTube genug. 

 

vor 2 Stunden schrieb Bartholomäa:

Das Leben mit Gott ist doch eigentlich etwas Schönes.

Etwas wahnsinnig Schönes, ja.

 

vor 2 Stunden schrieb Bartholomäa:

Vielleicht muss privat etwas mehr gebetet werden?

Mit Sicherheit.

 

vor 2 Stunden schrieb Bartholomäa:

Ich möchte in dieser Welt in Frieden und Freude leben und nicht mit Stress und Verwirrung.

Putin bereitet mir aktuell wesentlich mehr Stress als mediales Katholiken-Bashing, aber auch da hilft Nachrichten-Abstinenz.

 

Und wie gesagt: Umgib dich mal bewusst mit herzerwärmenden Dingen. Es gibt so viele gute Predigten im Netz, so schöne christliche Musik... da ist für jeden was dabei 🙂.

 

 

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5 hours ago, Bartholomäa said:

In den Medien hört man so viel Schlechtes. Dies tut mir sehr weh, da ich ein gläubiger Katholik bin. Das Leben ist schon schwer genug. Ich fange einfach mal mit den einfachen Dingen des Lebens an: Morgens pünktlich aufstehen, damit man nicht zu spät zur Arbeit kommt. Gewissenhafte Arbeit auf der Arbeitsstelle. Aufräumarbeiten in der eigenen Wohnung oder Haus, Waschmaschine anschalten, Wäsche aufhängen, bügeln, Sport treiben, damit man nicht unnötig zunimmt, gesund kochen...................... In der Liste könnte noch viel mehr stehen. Die "10 Gebote" sind doch eigentlich für jederman verständlich. Es dürfte doch eigentlich kein Problem sein ihnen zu folgen. Das Leben mit Gott ist doch eigentlich etwas Schönes. Schade, daß sich die Menschheit selbst unnötige große Steine in Weg legt. Vielleicht muss privat etwas mehr gebetet werden? Ich möchte in dieser Welt in Frieden und Freude leben und nicht mit Stress und Verwirrung. Vielleicht hat jemand auch noch positive Gedanken für den Frieden und die Freude in der Welt.

https://youtu.be/rweAUQW9U3I

Mach Urlaub in einem südländischen katholischen Land. Italien vllt, oder wenns finanziell geht, auch Mexiko oder Philippinen. Sogar Irland geht gut. Ich sag ja nicht dass die globalen Probleme an diesen Ländern spurlos vorbeigehen, noch dass die nicht ihre eigenen Probleme hätten. Der Umgang damit ist einfach total anders. Die - mmn typisch deutsche - Verbissenheit jedes Problem auch lösen zu müssen geht denen völlig ab. Dein Video zeigt es ja auch. Besame mucho - Küss mich noch mehr! What else matters? 🙂

 

Der liebe Gott und seine 10 Gebote - das sind Relikte aus der Bronzezeit, oder noch früher. ok - die atheistische Exegese erspar ich dir! Der Strang ist zu deiner Aufheiterung gedacht. 🙂

bearbeitet von phyllis
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Heiligkeit ist ein großes Wort. Wir sollen heilig sein und werden, weil Gott heilig ist. In solche hohen Höhen wage ich nicht vorzustoßen. Wer sich für heilig hält, zeigt meines Erachtens ziemlich offensichtlich, dass er auf dem Weg zur Heiligkeit noch ganz am Anfang steht. 

 

Ich für meinen Teil backe da kleinere Brötchen: Wenn ich als letzte, ärmste Seele noch das Fegefeuer gen Himmel verlassen darf, dann ist mir das persönlich mehr wert, als mein Konterfei auf den Altären dieser Welt verewigt zu finden. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 5 Stunden schrieb Studiosus:

Heiligkeit ist ein großes Wort. Wir sollen heilig sein und werden, weil Gott heilig ist. In solche hohen Höhen wage ich nicht vorzustoßen. Wer sich für heilig hält, zeigt meines Erachtens ziemlich offensichtlich, dass er auf dem Weg zur Heiligkeit noch ganz am Anfang steht. 

 

Ich für meinen Teil backe da kleinere Brötchen: Wenn ich als letzte, ärmste Seele noch das Fegefeuer gen Himmel verlassen darf, dann ist mir das persönlich mehr wert, als mein Konterfei auf den Altären dieser Welt verewigt zu finden. 

Hallo Studiosus, Du bist mir sehr sympathisch, obwohl ich Dich nicht kenne. Ich möchte auch mein Konterfei nicht auf den Altären sehen. Das ist für mich ganz unwichtig. Mir reicht es aus, irgendwann einmal im Fegefeuer zu landen und wenn Gott es für richtig hält, mich ins Himmelreich rein lässt. Dann bin ich schon zufrieden.

bearbeitet von Bartholomäa
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14 hours ago, Studiosus said:

Ich für meinen Teil backe da kleinere Brötchen: Wenn ich als letzte, ärmste Seele noch das Fegefeuer gen Himmel verlassen darf, dann ist mir das persönlich mehr wert, als mein Konterfei auf den Altären dieser Welt verewigt zu finden. 


Wenn Gott allen Ernstes nichts besseres zu tun hätte, als Menschen wie Dich, trotz ihres aufrichtigen Bemühens um ein anständiges Leben in geradezu sadistischer Weise zu misshandeln, könnte er mir schlicht gestohlen bleiben. Gegen allmächtige bösartige Monster sind wir Menschen in jedem Fall wehrlos, aber mein katholisch geprägtes Gewissen verbietet mir, so eine Bestie noch zu verehren.

Ich verlasse mich lieber auf Jesus, der uns gesagt hat, dass wir das Reich Gottes in uns finden können, die Hoffnung auf die Herrlichkeit, und selbst im Tode Ihn nicht zu fürchten brauchen, sondern unseren Geist vertrauensvoll in seine Hände geben können.

Amen.

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vor 15 Stunden schrieb Studiosus:

Heiligkeit ist ein großes Wort. Wir sollen heilig sein und werden, weil Gott heilig ist. In solche hohen Höhen wage ich nicht vorzustoßen. Wer sich für heilig hält, zeigt meines Erachtens ziemlich offensichtlich, dass er auf dem Weg zur Heiligkeit noch ganz am Anfang steht. 

 

Ich für meinen Teil backe da kleinere Brötchen: Wenn ich als letzte, ärmste Seele noch das Fegefeuer gen Himmel verlassen darf, dann ist mir das persönlich mehr wert, als mein Konterfei auf den Altären dieser Welt verewigt zu finden. 

Auch übertriebene Demut kann in Hoffahrt enden.

 

 

Davon mal ab, daß ich nicht verstehe, wie man das Leben so abwerten kann.

Wenn das Leben eine einzige Aneinanderreihung von Sünden ist, derer man sich nur sicher ist, weil Gott ja vergibt ist das für mich hart an der Grenze zur institutionalisierten Sünde wider den Heiligen Geist (auf das Erbarmen Gottes hin sündigen).

 

(Wobei es auch einen merkwürdigen Beigeschmack hat den Leuten erst die unheilbare Krankheit einzureden und dann die Pillen dagegen verkaufen zu wollen. Beim Sprung vom Judentum nach Rom scheint da irgendwie was nicht fest genug fixiert gewesen zu sein, daß es verrutscht ist.)

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Gerade eben schrieb Flo77:

Wobei es auch einen merkwürdigen Beigeschmack hat den Leuten erst die unheilbare Krankheit einzureden und dann die Pillen dagegen verkaufen zu wollen. Beim Sprung vom Judentum nach Rom scheint da irgendwie was nicht fest genug fixiert gewesen zu sein, daß es verrutscht ist.

Mich erinnert so manche Bußpredigt an einen Staubsaugervertreter, der in früheren Zeiten an der Haustür klingelte, einen Sack voll Dreck in den Hausflur kippte und dann zeigte, wie toll der Staubsauger der eigenen Marke diesen Staub wieder beseitigen kann...

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vor 28 Minuten schrieb Shubashi:

Wenn Gott allen Ernstes nichts besseres zu tun hätte, als Menschen wie Dich, trotz ihres aufrichtigen Bemühens um ein anständiges Leben in geradezu sadistischer Weise zu misshandeln, könnte er mir schlicht gestohlen bleiben.

Ich stelle mir das Fegefeuer anders vor. Selbst der beste Mensch wird mit ein paar dunklen Flecken auf der Seele am Himmelstor erscheinen. Und so manch liebgewonnene Einstellung oder Gewohnheit wird nicht ganz so leicht abzulegen sein. Aber mit geht's halt nicht in den Himmel.

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3 hours ago, Moriz said:

Ich stelle mir das Fegefeuer anders vor. Selbst der beste Mensch wird mit ein paar dunklen Flecken auf der Seele am Himmelstor erscheinen. Und so manch liebgewonnene Einstellung oder Gewohnheit wird nicht ganz so leicht abzulegen sein. Aber mit geht's halt nicht in den Himmel.


Dass es keiner Selbsterkenntnis bedürfte, meine ich auch nicht.

Nur denke ich eben, dass ein christlicher Gott sich keine monströsen Strafen ausdenkt, sondern es durchaus ausreicht, uns erkennen zu lassen, wo wir Chancen und Aufgaben verfehlt haben. 
Wenn es den Gott gibt, den Jesus predigt, ist die Hölle eher von Sartre als von Hieronymus Bosch.

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vor 59 Minuten schrieb Shubashi:

Wenn es den Gott gibt, den Jesus predigt, ist die Hölle eher von Sartre als von Hieronymus Bosch.

Lieber Bosch als Sartre... 🤔

bearbeitet von Flo77
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vor 45 Minuten schrieb Shubashi:

Ernsthaft? 
(Auf rein künstlerischer Ebene allerdings…okay, Du hast recht.)

Gerade läuft: https://www.youtube.com/watch?v=CMRjemB1M1s

 

Was Simone wohl gedacht hat? Der Kerl hat einen Ansatz von Durchblick und beiden völlig durchgeknallten Weiber fahren die Horrortour... daß eine Frau für einen Mann die Hölle sein kann, ist ja jetzt nicht so wahnsinnig überraschend

bearbeitet von Flo77
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vor 8 Stunden schrieb Flo77:

Wenn das Leben eine einzige Aneinanderreihung von Sünden ist, derer man sich nur sicher ist, weil Gott ja vergibt ist das für mich hart an der Grenze zur institutionalisierten Sünde wider den Heiligen Geist (auf das Erbarmen Gottes hin sündigen).

 

So betrachte ich das auch nicht, wenn Du damit sagen willst, es sei ja mehr oder weniger jede Regung des Menschen, sei sie physisch oder mental, Sünde und man müsse sich damit eben abfinden, weil Gott ja am Ende ohnehin vergeben wird. Das wäre, da stimme ich Dir zu, eine ziemlich naive Form der Heilsgewissheit. Und eine sehr bequeme, weil es den Menschen den Kampf gegen die Sünde aufgeben lässt. So sehe ich das nicht. 

 

Ich betrachte das eher unter dem Blickwinkel des Engelschors am Ende von Faust II (ist natürlich keine kirchliche Quelle, aber passt doch recht gut). Für mich ist das Erdenleben des Menschen, das ich gar nicht so negativ ansehe, wie behauptet, ein Prozess der Entwicklung und des Versuchs der Vervollkommnung in den christlichen Tugenden. Es ist das agonale Element, das schon Paulus stark macht, der gute Kampf und der Wettlauf um die Siegeskrone. Dass man dabei auch regelmäßig fällt und scheitert, steht für mich außer Frage. Das ist natürlich so. Der Mensch ist schwach. Aber er ist auch stark und edel, wenn er sich Gottes und der Kirche Führung anvertraut, denn er kann nach dem Fall wieder aufstehen. Das Liegenbleiben im Staube nach dem Fall, das ist das Problem. Nicht das Fallen an sich. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 54 Minuten schrieb Studiosus:

 Aber er ist auch stark und edel, wenn er sich Gottes und der Kirche Führung anvertraut, denn er kann nach dem Fall wieder aufstehen. Das Liegenbleiben im Staube nach dem Fall, das ist das Problem. Nicht das Fallen an sich. 

Aber natürlich nur, mit der Führung der Kirche.

Eine ähnliche Argumentation hat Rorro hier auch schon versucht.

 

Mich überzeugt es nicht, denn es stellt die gesamte Existenz unter einen Erfolgsvorbehalt. Am Ende muss man Punkt X erreichen. Du musst permanent kämpfen, damit du dein Ziel (was immer man darunter verstehen mag) erreichst.

Am Ende...

 

Ich kenne die vier letzten Dinge. Ich kenne die Antwort auf die frage warum wir auf Erden sind und was das Ziel unserer Existenz sein soll. Überzeugen tut es mich nicht. Für mich ist mit all diesen Forderungen zum einen ein Wettbewerbsgedanke verbunden, den ich lächerlich finde ("ätsch, ich bin aber heiliger als du" - sagt niemand laut, natürlich. Erst recht nicht die Heiligen...).

 

Für jemanden, der die Hölle nicht gesehen hat, ist das vielleicht nicht nachzuvollziehen. Für mich jedenfalls gibt es keinen Grund mehr in diesen Wettbewerb einzutreten. Ich möchte nur noch (über)leben und wenn der Ewige mir dafür meinen Patch of Heaven gönnt, sag ich artig Danke. Aber ich kämpfe nicht mehr. Wenn's dem Ewigen nicht passt soll er kämpfen. Oder mich verwerfen. Für mich spielt es keine Rolle mehr.

bearbeitet von Flo77
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vor 27 Minuten schrieb Flo77:

Für mich ist mit all diesen Forderungen zum einen ein Wettbewerbsgedanke verbunden, den ich lächerlich finde ("ätsch, ich bin aber heiliger als du" - sagt niemand laut, natürlich. Erst recht nicht die Heiligen...).

 

Mit Wettbewerb im Sinne von Vergleichbarkeit mit anderen habe ich das eigentlich nicht in Verbindung gebracht. Der Weg zur Heiligkeit ist, ja ich würde sagen, für jeden individuell. Die Almbäuerin kann anders heilig werden als der Ministerialrat oder der Papst. Ganz einfach auch aus dem Grunde, da sie in anderen Umständen leben und ihr Stand mit anderen Pflichten verbunden ist. 

 

Auch hat jeder andere Startbedingungen, vergleichbar mit dem Handicap beim Golfen. Einer hadert in diesem, ein anderer in jenem Bereich. Einer lebt vorbildliche Mildtätigkeit und Güte, hat aber vielleicht im Bereich der Sexualität seine Dämonen. Ein anderer ist ein hervorragender Asket, hat kein Problem mit den Regungen des Fleisches und ist dieser Welt schon fast abgestorben, aber ist vielleicht ein ausgesprochener Menschenfeind. Wer steht besser da in den Augen Gottes? Beide müssen ihre Schlachten auf ihren je eigenen Schlachtfeldern ausfechten. 

 

Und zuletzt die Heiligen. Natürlich liegt die Versuchung nahe, diese geradezu ins Übermenschliche zu heben und sie als ätherische Gestalten zu betrachten, die schon zu Lebzeiten einen Zoll über dem Erdboden schweben. Das wäre in meinen Augen eine karikatureske Vorstellung (obwohl Levitationen o. ä. als Wunder bei Heiligen durchaus vorkommen sollen). Heilige sind und bleiben Menschen. Menschen, die von der Erbsünde verwundet sind wie jeder von uns. Ihr Vorzug besteht - neben einer möglichen Bevorzugung durch Gott, die nur dieser kennt - darin, dass die Kirche deren Lebenszeugnis, das mehr als oft von dem schon genannten Wechselspiel von Fall und Wiederaufstehen, Sünde und Bekehrung gezeichnet ist, als besonders augenfällig oder geeignet betrachtet, um dem Volk Gottes zum Vorbild zu dienen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 21 Minuten schrieb Studiosus:

Mit Wettbewerb im Sinne von Vergleichbarkeit mit anderen habe ich das eigentlich nicht in Verbindung gebracht. Der Weg zur Heiligkeit ist, ja ich würde sagen, für jeden individuell. Die Almbäuerin kann anders heilig werden als der Ministerialrat oder der Papst. Ganz einfach auch aus dem Grunde, da sie in anderen Umständen leben und ihr Stand mit anderen Pflichten verbunden ist. 

Nun zum einen setze ich die Theorie der abgestuften Kreise des Paradises als bekannt voraus.

 

Je nach dem Grad der persönlichen Heiligkeit kommt eine Seele Gottes Angesicht näher oder weniger nah.

 

Etwas anderes ist die Frage nach den Standespflichten. Selbst da gibt es aber die Tendenz der Kirche zum eine Lebensmodellen einen höheren Grad der Heiligkeit zuzumessen, zum anderen aber auch die "Marotte" alles über einen Kamm scheren zu wollen (wie wir ja schon an der Diskussion über das Gewissen gesehen haben: ein geschultes Gewissen muss zu den Ergebnissen der Kirche kommen, es gibt keine andere richtige Bewertung).

 

Edit: bezüglich der Heiligen nur eine Notiz. JP2 wurde nicht heiliggesprochen, weil er von Gott bevorzugt worden wäre oder er einen besonders vorbildlichen Lebenswandel gehabt hätte. Er hatte einen Lobbyclub, der das durchgedrückt hat. Selbst mit diesem Etikett muss man also schon vorsichtig sein.

bearbeitet von Flo77
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vor 12 Minuten schrieb Flo77:

Je nach dem Grad der persönlichen Heiligkeit kommt eine Seele Gottes Angesicht näher oder weniger nah.

Auf den großen Bildschirmen sieht man allemal besser in den vorderen Reihen. Und im Fernseher sowieso


(mit dieser Theorie hast du sowieso keine Chance, bei den Abermillionen irgendwas von „Gottes Angesicht“ zu sehen. Wird eine lange Ewigkeit werden)

 

Werner

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Ist das überhaupt katholische Lehre? Also im engeren Sinne. Natürlich schreibt etwa Paulus von seiner Entrückung in den "dritten Himmel" und in der Apokalypse Johannis umstehen die weißgewandeten Zeugen den Thron Gottes, aber ist die Aufteilung des Himmels (analog der Hölle, abzgl. Limbus) nach dem Grade der "Heiligkeit" Lehre der Kirche? Die Theologie hat sich darüber sehr reichlich ausgelassen und ein Dante hat es für Kunst und Kultur popularisiert. 

 

Ich kenne wider Erwarten den KKK nicht auswendig, falls darin etwas dazu steht. Falls das also jemand konkretisieren kann, bin ich dankbar. 

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Gerade eben schrieb Studiosus:

Ist das überhaupt katholische Lehre? Also im engeren Sinne. Natürlich schreibt etwa Paulus von seiner Entrückung in den "dritten Himmel" und in der Apokalypse Johannis umstehen die weißgewandeten Zeugen den Thron Gottes, aber ist die Aufteilung des Himmels (analog der Hölle, abzgl. Limbus) nach dem Grade der "Heiligkeit" Lehre der Kirche? Die Theologie hat sich darüber sehr reichlich ausgelassen und ein Dante hat es für Kunst und Kultur popularisiert. 

 

Ich kenne wider Erwarten den KKK nicht auswendig, falls darin etwas dazu steht. Falls das also jemand konkretisieren kann, bin ich dankbar. 

Nein, das ist keine Lehre. Eine theoretische Überlegung, weiter nichts

 

Werner

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