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Was kann ich glauben?


hummelkat01

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Hallo Leute ich hab ein Glaubensproblem könnte man sagen.

Ich bin seit Anfang 2020 gläubig. (allg. Christin mit starken katholischen Einflüssen/Praktiken)

Gott hat ganz viel in meinem Leben bewegt und geändert kurzgesagt deswegen glaube ich stark an ihn.

Gleichzeitig bin ich ein sehr rationaler Mensch. Ich lese schon seit längerem die Bibel und lerne sehr viel daraus und liebe es. So weit so gut.

Vieles am (u.a.katholischen) Glauben kann ich aber nicht logisch für mich zusammenfügen. Ich finde ganz viele Sachen einfach unlogisch und falsch. Sachen die in der Bibel stehen oder Dogmen der Kirche oder generell wie Gott funktioniert.

Ich weiss dass ich an Gott glaube und das in meinem Leben auf jeden Fall seine Kräfte im Spiel waren und sind. Aber kann ich was glauben/ zu 100% hinter etwas stehen was ich nicht ganz verstehe?? Das wäre doch auch so wenn man eine Meinung vertreten will muss man ja auch wissen was das bedeutet was man sagt oder?

Versteht ihr mein Dilemma? Ich möchte unbedingt alles annehmen und glauben aber kann es nicht. Ich will zu einer Glaubensgemeinschaft gehören aber dafür muss ich ja das glauben was alle glauben aber ich weiß nicht ob ich das alles logisch finde.. 

Ich will im Gottesdienst wissen was ich da nachplappere und was ich singe, ich will wissen was das bedeutet was ich praktizieren ansonsten brauch ich es doch nicht zu praktizieren?? Ich möchte es aber weil es mir Halt gibt..

Ach man. Kennt das jemand und hat jemand Tipps wie ich damit umgehen soll?

bearbeitet von hummelkat01
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vor 25 Minuten schrieb hummelkat01:

Ich will im Gottesdienst wissen was ich da nachplappere und was ich singe, ich will wissen was das bedeutet was ich praktizieren ansonsten brauch ich es doch nicht zu praktizieren?? Ich möchte es aber weil es mir Halt gibt..

Ach man. Kennt das jemand und hat jemand Tipps wie ich damit umgehen soll?

Ich selber finde es übeehaupt nicht schwer nachzuvollziehen, was im Gottesdienst "geschieht". Das Buch zum Gottesdienst = "Gotteslob" bietet ja eine erste "Hinführung" zu den einzelnen Teilen der Messe. Das ist alles überhaupt nicht schwer, nachzuvollziehen.

 

Wenn du getauft bist, gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass vor der Taufe eine gründliche Einführung in den Glauben stattgefunden hat = Taufkatechese.

 

Wenn du ( noch ) nich getauft bist, dann ist es eine Möglichkeit, diese Taufe mittelfristig anzustreben und dies mit einer gründlichen Einführung in den Glauben zu verbinden.

 

Zentrale "Glaubensinhalte" sind wohl unumstritten die Artikel des Glaubensbekenntnisses und die Darlegung der sieben Sakramente. Das ist der unverzichtbare Kern des Glaubens. 

 

 

bearbeitet von Cosifantutti
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Hallo!

 

Ich würde dir auch empfehlen, dir das Gotteslob mal ganz genau anzuschauen 🙂. Wie @Cosifantutti schon sagte, ist dort der Aufbau des Gottesdienstes eigentlich schön erklärt.

 

Zum christlichen Glauben allgemein könntest du mal schauen, ob in deiner Nähe ein Alpha-Kurs angeboten wird und ob das was für dich wäre. Ansonsten gibt es auch online-Gruppen.

 

Ich persönlich liebe noch die Vorträge von Johannes Hartl. Er ist sehr mitreißend in seiner Art und er kann auch "schwierige Themen" sehr verständlich rüberbringen. Viele seiner Vorträge gibt es auf You Tube, schau da ruhig mal rein. Ans Herz legen kann ich dir für den Anfang besonders seinen Vortrag über die Auferstehung (sehr gut für rationale Menschen geeignet 😉).

 

Zum Schluss noch ein Tipp:

vor 2 Stunden schrieb hummelkat01:

Ich möchte es aber weil es mir Halt gibt..

...ab und an einfach mal abschalten, genießen und dein Herz mit Gottes Gegenwart erfüllen lassen. Die katholische Kirche hat da liturgisch sehr viel zu bieten. 

 

Außerdem glaube ich, dass dir ein Seelsorgegespräch mit einem Geistlichen bzgl. deines Glaubensproblems helfen würde 🙂.

bearbeitet von Kara
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34 minutes ago, Kara said:

Ob du gleich alles verstehen musst? Ob du alles nachvollziehen können musst? Ich finde: Nein. Es ist ein Weg, ein wundervoller Weg. Und zu diesem Thema würde dir sicher auch ein Seelsorgegespräch mit einem Geistlichen helfen


Ich möchte mich diesem Rat anschließen, Du hast doch bereits Deine Erfahrung mit Gott, nimm‘ doch das als Ausgangsbasis und lass Dich davon tragen!
Um die Struktur der Eucharistiefeier zu verstehen, gibt es neben dem Gotteslob auch das „Textbuch Gemeindemesse“ von Pattloch, das neben dem kompletten Jahreskreis mit allen drei Lesejahren auch die Festzeiten, besonderen Anlässe und Tagesheiligen erklärt. Ein dicker Wälzer mit 2500 Seiten, der für jeden Tag genau nachvollziehbar macht, was gerade in der Liturgie passiert.

 

Ich würde alles erst mal als ein Angebot sehen, was Dich inspirieren soll, Deiner eigenen geistlichen Erfahrung nachzuspüren. Ansonsten gibt es, wie von anderen schon erklärt, Kurse und Einkehrhäuser, die verschiedene Arten des Gebetes und liturgischen Erfahrung vermitteln. Einfach nur dem Stundengebet im Kloster zuzuhören, oder still den Innenraum ein besonderen Kirche auf sich wirken zu lassen, kann motivieren weiterzugehen.

 

Sich nicht unter Druck setzen und in keine spirituellen Leistungszwänge verfallen - neben die Fortschritte gehören die Rückschläge, zu den guten die schlechten Tage. Der Gegenwart Gottes bewusst zu werden und ihm vertrauen zu lernen, ist schon ein enormer Startvorteil.
Allen Segen und gute Wünsche dazu!

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vor 3 Stunden schrieb hummelkat01:

Hallo Leute ich hab ein Glaubensproblem könnte man sagen.

Ich bin seit Anfang 2020 gläubig. (allg. Christin mit starken katholischen Einflüssen/Praktiken)

Gott hat ganz viel in meinem Leben bewegt und geändert kurzgesagt deswegen glaube ich stark an ihn.

Ich versuche dein "Glaubensproblem" zu verstehen und sofort fällt mir auf: warum glaubst du dass Gott es war, der viel in deinem Leben bewegt hat?

 

vor 3 Stunden schrieb hummelkat01:

Gleichzeitig bin ich ein sehr rationaler Mensch. Ich lese schon seit längerem die Bibel und lerne sehr viel daraus und liebe es. So weit so gut.

Vieles am (u.a.katholischen) Glauben kann ich aber nicht logisch für mich zusammenfügen. Ich finde ganz viele Sachen einfach unlogisch und falsch. Sachen die in der Bibel stehen oder Dogmen der Kirche oder generell wie Gott funktioniert.

Was hat "logisch zusammenfügen können" und "glauben" miteinander zu tun? "wie Gott funktioniert" weiß niemand, nicht mal die Kirche Die Bibel und die Dogmen der Kirche sollen dir helfen, deinen Verstand und was du und kein Mensch verstehen kann, in Harmonie zu bringen. Du solltest dich also davor hüten, deinem Verstand zu viel Vertrauen zu schenken. Ohne Zweifel ist dein Verstand sehr gut ... für viele alltägliche Dinge ... aber für Glaubensfragen?

 

vor 3 Stunden schrieb hummelkat01:

Ich weiss dass ich an Gott glaube und das in meinem Leben auf jeden Fall seine Kräfte im Spiel waren und sind. Aber kann ich was glauben/ zu 100% hinter etwas stehen was ich nicht ganz verstehe?? Das wäre doch auch so wenn man eine Meinung vertreten will muss man ja auch wissen was das bedeutet was man sagt oder?

Ich würde Meinungen und Glauben nicht auf eine Ebene stellen. Meinungen kannst du vertreten und dafür argumentieren, aber deinen Glauben  musst du nicht vertreten und verteidigen, weil er nur dich und Gott betrifft.

 

 

vor 3 Stunden schrieb hummelkat01:

Versteht ihr mein Dilemma? Ich möchte unbedingt alles annehmen und glauben aber kann es nicht. Ich will zu einer Glaubensgemeinschaft gehören aber dafür muss ich ja das glauben was alle glauben aber ich weiß nicht ob ich das alles logisch finde.. 

Ich will im Gottesdienst wissen was ich da nachplappere und was ich singe, ich will wissen was das bedeutet was ich praktizieren ansonsten brauch ich es doch nicht zu praktizieren?? Ich möchte es aber weil es mir Halt gibt..

Ach man. Kennt das jemand und hat jemand Tipps wie ich damit umgehen soll?

Ich versteh dein Dilemma als das Hin-und Hergerissensein zwischen Gott und einer menschlichen Gemeinschaft mit ihren Praktiken und Konventionen. Primärer Anlaufpunkt für mich wäre Gott (nicht die menschlichen Gemeinschaft mit ihren Praktiken und Konventionen). Dann wenn ich ganz bei und mit Gott bin, dann sollte sich alles mit der menschlichen Gemeinschaft ganz natürlich und konfliktfrei ergeben.

 

 

bearbeitet von SteRo
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vor 4 Stunden schrieb hummelkat01:

Ich finde ganz viele Sachen einfach unlogisch und falsch. Sachen die in der Bibel stehen oder Dogmen der Kirche oder generell wie Gott funktioniert.

 

Zumindest was das wortwörtliche Verständnis der Bibel angeht, verhält es sich so, dass es jedenfalls vom Katholizismus und auch den meisten nicht-katholischen Gemeinden nicht geteilt wird.

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