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Firmvorbereitung und Firmalter


gouvernante

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Sollte die Kirche sich einmal nur noch durch ihre sozialen Dienstleistungen in der Gesellschaft halten können, dann hat sie etwas gehörig falsch gemacht. Ihre Botschaft ist gut und wichtig genug, dass sie sich auch ohne diese ihr Existenzrecht sichern können sollte. 

 

[Was natürlich nicht heißt, dass die Kirche ihre karitativen Bemühungen einstellen sollte. Aber sie sind eben nicht alles.]

bearbeitet von Studiosus
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vor 23 Stunden schrieb corpusmysticum:

Bezeichnend ist meiner Meinung nach, dass der synodale Weg, der sich gerne progressiv und fortschrittlich gibt, diese Art der Zwangsmitgliedschaft nicht beenden wollte, was aber daran liegen wird, dass ein Großteil der am Synodalen Weg beteiligten Personen ihr Auskommen durch den kirchensteuerfinanzierten Funktionärskatholizismus hat.

Dieses Argument trifft nur auf die hauptberuflichen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu - beim SW vor allem auf die Bischöfe, Priester und hauptberufliche Diakone, die  einen großen Teil der Synodalen stellen. 

Die sonstigen Berufsgruppen sind nur von einzelnen Personen vertreten (z.B. einzelne Pastis oder Gemeindereferenten, einzelne Hauptberufliche bei den Jugendverbänden). 

Die meisten sonstigen Synodale gehen ganz normalen Berufen nach und erhalten - wie z.B. die Professorinnen und Professoren - vom Staat. 

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vor 5 Minuten schrieb laura:

Die meisten sonstigen Synodale gehen ganz normalen Berufen nach und erhalten - wie z.B. die Professorinnen und Professoren - vom Staat. 

 

Theologieprofessor, der ganz normale Beruf. Dass es die Lehrstühle, die diese Leute besetzen, ohne die Kirche (in Deutschland sogar auf Grundlage des Konkordats konkret wegen der Priesterausbildung an staatlichen Universitäten) gar nicht geben würde, lassen wir mal unkommentiert. 

 

[Ich konzediere, dass es auch einige Professoren auf dem Synodalen Weg gibt, die keine Theologie lehren] 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

Theologieprofessor, der ganz normale Beruf. Dass es die Lehrstühle, die diese Leute besetzen, ohne die Kirche (in Deutschland sogar auf Grundlage des Konkordats konkret aufgrund der Priesterausbildung an staatlichen Universitäten) gar nicht geben würde, lassen wir mal unkommentiert. 

 

Theologieprofessoren sind Beamte und damit ist der Staat ihr Arbeitgeber.

Ob es die Lehrstühle auch ohne die Kirche geben würde, ist eine andere Frage. Sie sind aber nicht kirchensteuerfinanziert.

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vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

 

Das ist richtig. Allerdings haben ich das auch nicht behauptet. 

Du nicht. Aber @corpusmysticum hat geschrieben:

Zitat

 dass ein Großteil der am Synodalen Weg beteiligten Personen ihr Auskommen durch den kirchensteuerfinanzierten Funktionärskatholizismus hat

Das ist sachlich falsch. 

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Wer wegen dem Umgang der Kirche mit Missbrauch austritt, der hat Kirche nicht verstanden.

 

Sexueller Missbrauch ist dabei nicht das eigentliche Problem, das ist leider eine Alltagserscheinung die man höchstens reduzieren, aber nicht ganz ausmerzen können wird. Das eigentliche Problem ist die Vertuschung in der Familie, aber noch schlimmer als da ist die Vertuschung der vielen in der Kirche die über den Missbrauch in der Kirche Bescheid wussten, und das unter den Teppich gekehrt haben. Das hat strukturelle Ursachen wobei Autorität und Macht eine große Rolle spielen. Deshalb müsste man da Ansetzen.

 

Es mag nicht katholisch sein, biblisch ist es allemal. Wer wegen der Vertuschung des Missbrauchs austritt, der hat die Kirche verstanden, weil er ständig sieht, dass es gegen den Strukturwandel massive Widerstände der Konservativen gibt, die nach wie vor an ihrer Autorität und Machthierarchie festhalten wollen. 

 

So, und nun hole ich mein NT aus dem Schrank, zwecks innerer Reinigung und AHHHHH tak tak tak tak ...

 

Zitat

 

1.Kor 6,1-6
Wagt es einer von euch, der mit einem anderen einen Rechtsstreit hat, vor das Gericht der Ungerechten zu gehen statt zu den Heiligen? Wisst ihr denn nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr dann nicht zuständig, einen Rechtsstreit über Kleinigkeiten zu schlichten? Wisst ihr nicht, dass wir über Engel richten werden? Also erst recht über Alltägliches. Wie könnt ihr dann jene, die im Urteil der Gemeinde nichts gelten, als Richter einsetzen, wenn ihr einen Rechtsstreit über Alltägliches auszutragen habt? Ich sage das, damit ihr euch schämt. Gibt es denn unter euch wirklich keinen, der die Gabe hat, zwischen Brüdern zu schlichten? Stattdessen zieht ein Bruder den andern vor Gericht, und zwar vor Ungläubige. 
 

1.Joh 5,16
Wer sieht, dass sein Bruder eine Sünde begeht, die nicht zum Tod führt, soll (für ihn) bitten; und Gott wird ihm Leben geben, allen, deren Sünde nicht zum Tod führt. Denn es gibt Sünde, die zum Tod führt. Von ihr spreche ich nicht, wenn ich sage, dass er bitten soll.

 

1.Kor 5,9-13
Ich habe euch in meinem Brief ermahnt, dass ihr nichts mit Unzüchtigen zu schaffen haben sollt. Gemeint waren damit nicht alle Unzüchtigen dieser Welt oder alle Habgierigen und Räuber und Götzendiener; sonst müsstet ihr ja aus der Welt auswandern. In Wirklichkeit meinte ich damit: Habt nichts zu schaffen mit einem, der sich Bruder nennt und dennoch Unzucht treibt, habgierig ist, Götzen verehrt, lästert, trinkt oder raubt; mit einem solchen Menschen sollt ihr nicht einmal zusammen essen. Ich will also nicht Außenstehende richten - ihr richtet ja auch nur solche, die zu euch gehören -, die Außenstehenden wird Gott richten. Schafft den Übeltäter weg aus eurer Mitte!

 

2.Thess 3,6
Im Namen Jesu Christi, des Herrn, gebieten wir euch, Brüder: Haltet euch von jedem Bruder fern, der ein unordentliches Leben führt und sich nicht an die Überlieferung hält, die ihr von uns empfangen habt.

 


Oups. Ist irgend jemand verletzt? Uff.

 

Gott sei dank habe ich bei meiner Initiation der Firmung zu meinem Firmgeschenk, einem NT nur Übungsmunition mitbekommen, Kaliber "nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit". Nächstes mal lass ich das Magazin samt Munition besser im Waffenschrank, wenn ich mit dieser halbautomatischen Zitatenschleuder hantiere. 

bearbeitet von Weihrauch
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On 11/6/2023 at 10:28 AM, Moriz said:

Wer wegen dem Umgang der Kirche mit Missbrauch austritt, der hat Kirche nicht verstanden.

Wer trotz des Umgangs der Kirche mit Missbrauch drin bleibt, der hat Missbrauch nicht verstanden.

 

Das ist nicht 100%-ig so gemeint: Man kann auch drin bleiben, und sich engagieren, dass der Missbrauch nicht mehr gefördert, geduldet, und unter den Teppich gekehrt wird. Aber ignorieren kann man ihn nicht.

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