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Die neuen Seligpreisungen


Mystiker

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Welche Seligpreisungen sind für dich wichtig? Wie würdest du die Liste ergänzen?

 

  1. Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben.
  2. Selig sind die innerlich Reinen, die ihre Gedanken und Absichten klären, denn sie werden die göttliche Wahrheit schauen.
  3. Selig sind die Demütigen, die sich friedfertig in die große Ordnung des Lebens einfügen.
  4. Selig sind die Friedensstifter, die Brücken der Verständigung bauen, denn sie sind die Töchter und Söhne Gottes.
  5. Selig sind die Barmherzigen, die sich dem Leid anderer zuwenden, denn ihnen wird die Barmherzigkeit Gottes widerfahren.
  6. Selig sind die, die hungern und dürsten nach Wahrheit und Weisheit, denn sie werden das Licht Gottes sehen.
  7. Selig sind diejenigen, die mit Ausdauer den Weg der Weisheit und Liebe gehen, denn sie werden das ewige Leben im Licht erlangen.
  8. Selig sind die, die regelmäßig meditieren, denn in der Stille werden sie die göttliche Gegenwart erfahren.
  9. Selig sind die, die ihr Glück in einfachen Freuden finden, denn sie werden die Schönheit des Lebens erkennen.
  10. Selig sind die, die großzügig von ihrem äußeren Reichtum abgeben, denn sie werden inneren Reichtum erwerben.
  11. Selig sind die, die ihren Mitmenschen vergeben, denn ihnen wird vergeben werden.
  12. Selig sind die, die achtsam auf ihre Gedanken und Gefühle sind, denn sie werden inneres Glück erlangen.
  13. Selig sind, die in äußeren Dingen genügsam sind, denn sie werden in Gott leben.
  14. Selig sind die, die ihre Wut besiegen, denn sie werden die Sieger im Leben sein.
  15. Selig sind, die ihre Angst besiegen, denn sie werden Frieden finden.
  16. Selig sind die Traurigen, denn sie werden getröstet werden.
  17. Selig sind die, die ihre Feinde lieben, denn sie werden dauerhaft in der Liebe leben.
  18. Selig sind die, die an ein Leben nach dem Tod glauben, denn ihr Glaube wird sie retten.
  19. Selig sind die, die abgeschieden von der Welt leben, denn sie werden Gott erfahren können.
  20. Selig sind die, die in Gott leben, denn sie haben das Ziel des Lebens erreicht.
  21. Selig sind die, die ihren Weg mit Humor gehen, denn das Lachen wird mit ihnen sein.
  22. Selig sind die, die zu Gott beten, denn Gott wird für sie sorgen.
  23. Selig, die Gott in jedem Menschen erkennen und dafür kämpfen, dass andere auch diese Entdeckung machen. (diese Ergänzung stammt vom Papst Franziskus)
  24. Selig sind die, die dankbar für das sind, was Gott ihnen geschenkt hat.
  25. Selig sind die, die ihre Welt als Paradies erkennen, denn sie leben im Glück.

 

 

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Neufassung

 

Die Bibel ist über Jahrhunderte entstanden. Sie eine Sammlung verschiedener Geschichten aus verschiedenen Völkern. Warum soll sie nicht heute noch weiter entwickelt werden? Ich sehe darin kein Problem. Gott wirkt durch uns alle. Wenn sich für bestimmte Aussagen Mehrheiten finden, kann die Bibel erweitert werden.

  1. Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben.
  2. Selig sind die, die anderen Wesen Gutes tun, denn sie werden ein gutes Karma erwerben.
  3. Selig sind die innerlich Reinen, die ihre Gedanken und Absichten klären, denn sie werden die göttliche Wahrheit schauen.
  4. Selig sind die Demütigen, die sich friedfertig in die große Ordnung des Lebens einfügen.
  5. Selig sind die Friedensstifter, die Brücken der Verständigung bauen, denn sie sind die Töchter und Söhne Gottes.
  6. Selig sind die Barmherzigen, die sich dem Leid anderer zuwenden, denn ihnen wird die Barmherzigkeit Gottes widerfahren.
  7. Selig sind die, die hungern und dürsten nach Wahrheit und Weisheit, denn sie werden das Licht Gottes sehen.
  8. Selig sind diejenigen, die mit Ausdauer den Weg der Weisheit und Liebe gehen, denn sie werden das ewige Leben im Licht erlangen.
  9. Selig sind die, die regelmäßig meditieren, denn in der Stille werden sie die göttliche Gegenwart erfahren.
  10. Selig sind die, die ihr Glück in einfachen Freuden finden, denn sie werden die Schönheit des Lebens erkennen.
  11. Selig sind die, die großzügig von ihrem äußeren Reichtum abgeben, denn sie werden inneren Reichtum erwerben.
  12. Selig sind die, die ihren Mitmenschen vergeben, denn ihnen wird vergeben werden.
  13. Selig sind die, die achtsam auf ihre Gedanken und Gefühle sind, denn sie werden inneres Glück erlangen.
  14. Selig sind, die in äußeren Dingen genügsam sind, denn sie werden in Gott leben.
  15. Selig sind die, die ihre Wut besiegen, denn sie werden die Sieger im Leben sein.
  16. Selig sind, die ihre Angst besiegen, denn sie werden Frieden finden.
  17. Selig sind die Traurigen, denn sie werden getröstet werden.
  18. Selig sind die, die ihre Feinde lieben, denn sie werden dauerhaft in der Liebe leben.
  19. Selig sind die, die an ein Leben nach dem Tod glauben, denn ihr Glaube wird sie retten.
  20. Selig sind die, die abgeschieden von der Welt leben, denn sie werden Gott erfahren können.
  21. Selig sind die, die in Gott leben, denn sie haben das Ziel des Lebens erreicht.
  22. Selig sind die, die ihren Weg mit Humor gehen, denn das Lachen wird mit ihnen sein.
  23. Selig sind die, die zu Gott beten, denn Gott wird für sie sorgen.
  24. Selig, die Gott in jedem Menschen erkennen und dafür kämpfen, dass andere auch diese Entdeckung machen. (diese Ergänzung stammt vom Papst Franziskus)
  25. Selig sind die, die dankbar für das sind, was Gott ihnen geschenkt hat.
  26. Selig sind die, die ihre Welt als Paradies erkennen, denn sie leben im Glück.
  27. Selig sind die, die an Gott glauben, denn sie werden gerettet werden.
  28. Selig sind die, die ein erleuchtetes Vorbild wie Jesus, Buddha, Krishna oder Moses haben, denn sie werden gerettet werden. 
  29. Selig sind die, die im Sat-Chid-Ananda (Ruhe-Gott-Glückseligkeit) leben. 
  30. Selig sind die, die wegen ihres Glaubens Schwierigkeiten bekommen, denn sie werden an den Problemen spirituell wachsen. 

Ein Einheitsbewusstsein ist ein Gottesbewusstsein. In der Erleuchtung erfährt man was Gott ist. Das Ego löst sich auf und man verliert sein Ich-Bewusstsein. Es wandelt sich zu einem Einheitsbewusstsein. Man erfährt sich als eins mit allem, mit dem Universum, mit seinen Mitmenschen und auch mit Gott. Deshalb kann man sagen, dass das Einheitsbewusstsein ein Gottesbewusstsein ist. Jesus sprach: „Ich und der Vater sind eins.“ Das ist das Einheitsbewusstsein. Das hat jeder Erleuchtete. Bei Moses nennt sich Gott „Ich Bin“. Auch das weist auf das Einheitsbewusstsein hin. Man kann nicht mehr sagen: Ich bin Nils. Man kann nur noch sagen: „Ich Bin“. Man ist einfach nur noch da, reines Bewusstsein, innerlich rein und ohne Anhaftung an äußere Dinge (man hat ein reines Herz). Im Hinduismus wird es Sat-Chid-Ananda genannt, weil alle drei Eigenschaften normalerweise zusammenhängen. Sat ist die Ruhe, das erleuchtete Sein. Chid ist das Gottesbewusstsein oder Einheitsbewusstsein. Und daraus erwächst Ananda, die innere Glückseligkeit, von der die Seligpreisungen sprechen.

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Ein gutes Karma erwirbt man durch gute Taten. Wer Gutes tut, der bekommt ein gutes Schicksal. Wer Schlechtes tut, wird irgendwann von Gott bestraft. Es gibt im Buddhismus und Hinduismus die Lehre vom Karma. Im Christentum gibt es darüber einen großen Streit, ob man nur durch den Glauben, nur durch gute Taten oder durch den Glauben in Verbindung mit guten Taten zu Gott (d.h. zur Erleuchtung) kommt. Aus meiner Sicht ist der Glaube an Gott und an Jesus sehr wichtig. Dadurch verbindet man sich mit einem höheren Bewusstsein und wird durch dieses Bewusstsein auf seinem Weg geführt. Aber Gott ist Liebe. Und wer Taten der Liebe tut, kann auch alleine dadurch zu Gott kommen. Am besten verbinden man beides miteinander. Das ist mein Weg. Ich brach zur Erleuchtung durch die Arbeit an meinen negativen Gedanken und durch die Entwicklung positiver Gedanken und positiver Eigenschaften durch. Aber letztlich war es natürlich die Gnade Gottes. Ohne Gnade kann keiner zur Erleuchtung gelangen. Der Mensch tut seinen Teil und Gott fügt seinen Teil hinzu. 

 

Es gibt in der Bibel als ersten Punkt der Seligpreisungen die Aussage: Selig sind die geistlich Armen. Ich habe diesen Punkt bei meinen Seligpreisungen weggelassen, da er die meisten heutigen Menschen überfordert. Ursprünglich lautete der Text in der Bibel „die Armen“. Was ist mit den Armen gemeint? Wie kann man durch den Weg der Armut selig, das heißt erleuchtet, werden? Weiter hilft uns hier der Sufismus. Dort gibt es die Fakire, ein arabischer Begriff für die Armen. Wer als Fakir lebt, alle weltlichen Bindungen aufgegeben hat und sich auf den Weg zu Gott konzentriert, der ist innerlich und meistens auch äußerlich arm. Jesus lebte als Wanderprediger. Auch er hatte alle äußeren Bindungen aufgegeben. Und in der Geschichte vom reichen Jüngling erklärte Jesus, dass man alles Weltliche aufgeben und ihm auf seinem Weg der Armut folgen muss, wenn man die Vollkommenheit (die Heiligkeit, das Leben in Gott) erreichen will. Ich habe viele Jahre in der Abgeschiedenheit von der Welt, in der Ruhe und in der Meditation gelebt. Aus meiner Sicht ist das der schnellste Weg zu Gott und in ein Gottesbewusstsein. Aber die spirituellen Wege der Menschen sind verschieden. Heute bevorzuge ich einen mittleren Weg aus etwas spirituellem Üben und etwas Lebensgenuss. Wichtig ist aber aus meiner Sicht, dass der Schwerpunkt des Lebens auf dem spirituellen Weg und auf Gott liegt. 

bearbeitet von Mystiker
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Es wäre schön, wenn du ChatGPT-Passagen kennzeichnen würdest. Finde ich zumindest. 

Wobei es mir andererseits auch egal ist. Ich lese es eh nicht.

bearbeitet von Kara
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vor 56 Minuten schrieb Mystiker:

Neufassung

 

Die Bibel ... Warum soll sie nicht heute noch weiter entwickelt werden? ... Wenn sich für bestimmte Aussagen Mehrheiten finden, kann die Bibel erweitert werden.

Da es bereits heute unterschiedliche Bibeln gibt, kann nicht wirklich von "der Bibel" gesprochen werden. Keine der Bibeln ging jedoch aus Mehrheitsentscheidungen hervor. Es kann sich offensichtlich jeder seine Bibel aus einer der nicht-deutschen Bibeln ins Deutsche übersetzen wie es ihm für angemessen erscheint. Der inhaltliche Rahmen ist jedoch vorgegeben und definiert den konventionellen Begriff "Bibel", d.h. wer den inhaltlichen Rahmen ändert hat dann keine Bibel mehr, obgleich niemand daran gehindern kann, irgendein Buch "Bibel" zu nennen, um damit eine bestimmte Erwartung oder Hoffnung auszudrücken, siehe zB "Mao-Bibel".

 

 

vor 56 Minuten schrieb Mystiker:

Einheitsbewusstsein ... Erleuchtung ... Karma ...

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Du bist halt irgendwann falsch abgebogen und jetzt kommst du aus deiner Welt heidnischer Vorstellungen nicht mehr raus.

 

 

 

 

 

 

 

 

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vor 5 Stunden schrieb Kara:

Es wäre schön, wenn du ChatGPT-Passagen kennzeichnen würdest. Finde ich zumindest. 

Wobei es mir andererseits auch egal ist. Ich lese es eh nicht.

In der Neufassung sind keine ChatGTP Passagen. Ansonsten werde ich das in Zukunft kennzeichnen. 

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vor 4 Stunden schrieb SteRo:

Du bist halt irgendwann falsch abgebogen

Oder du hast irgendetwas nicht begriffen. Zum Verständnis:

 

Wikipedia: "Erleuchtung (von althochdeutsch arliuhtan „erleuchten“, mittelhochdeutsch erliuhtunge „Aufleuchten“, „Erleuchtung“; lateinisch illuminatio), auch Illumination, bezeichnet eine religiös-spirituelle Erfahrung, bei der ein Mensch sein Alltagsbewusstsein überschritten hat und eine dauerhafte Einsicht in eine – wie auch immer ausgeprägte – gesamtheitliche Wirklichkeit aus Immanenz und Transzendenz erlangt. In manchen Fällen wird Erleuchtung als spontan eingetretener Durchbruch oder als aus eigener Kraft erlangtes Endergebnis eines Prozesses geistiger Übung und Entwicklung aufgefasst, nach anderen Interpretationen ist sie göttlicher Gnade zu verdanken, und wieder andere konstatieren eine Verbindung von beidem. In den europäischen Traditionen wird Erleuchtung oft zu den mystischen Erfahrungen gezählt. In der Terminologie asiatischer Religionen kommen keine Ausdrücke vor, die genau dem europäischen Begriff „Erleuchtung“ entsprechen.

Augustinus meinte, dass alles menschliche Erkennen nur durch Erleuchtung ermöglicht wird. In seiner Frühschrift Über den Lehrer umschreibt er diese Annahme mit dem Hinweis auf den „inneren Lehrer“, das „Wort Gottes“, das jeden Menschen über alles belehrt, was er wissen kann: die Welt, sich selbst und Gott. Der Mensch kann nur etwas wissen, weil Gott den Menschen erleuchtet. Die Gotteserkenntnis geschieht in der Erleuchtung durch Gott selber. Sie ist zugleich ein göttlicher Akt der Gnade und der menschliche Akt, über sich selber hinauszugehen. 
In der christlichen Aszetik stellt nach Pseudo-Dionysius, der sich in seinem Modell an platonischen Vorstellungen anlehnt, die Erleuchtung (griechisch Photismos) die zweite der drei Stufen des mystischen Erkennens dar.

In den Ostkirchen spielen im Kontext der Erleuchtung Lichterscheinungen wie etwa das Taborlicht vielerorts eine wichtigere Rolle als in den Westkirchen. Besonders unter den orthodoxen Mönchen ist die individuelle Erleuchtung nach wie vor ein wichtiges Ziel; Erleuchtete werden auch von den Laien gern aufgesucht und genießen vor allem als Geistliche Väter und Starzen äußerst hohes Ansehen. Dabei handelt es sich meist nicht um Priester oder Theologen. Helligkeit und Lichterscheinungen sind in diesem Kontext in allen christlichen Kirchen bekannt und finden sich auch in den ikonographischen Darstellungen (Heiligenscheine) und auch in Nahtodberichten."

 

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vor 2 Stunden schrieb Mystiker:

Oder du hast irgendetwas nicht begriffen. Zum Verständnis:

 

Wikipedia: "Erleuchtung (von althochdeutsch arliuhtan „erleuchten“, mittelhochdeutsch erliuhtunge „Aufleuchten“, „Erleuchtung“; lateinisch illuminatio), auch Illumination, bezeichnet eine religiös-spirituelle Erfahrung, bei der ein Mensch sein Alltagsbewusstsein überschritten hat und eine dauerhafte Einsicht in eine – wie auch immer ausgeprägte – gesamtheitliche Wirklichkeit aus Immanenz und Transzendenz erlangt. In manchen Fällen wird Erleuchtung als spontan eingetretener Durchbruch oder als aus eigener Kraft erlangtes Endergebnis eines Prozesses geistiger Übung und Entwicklung aufgefasst, nach anderen Interpretationen ist sie göttlicher Gnade zu verdanken, und wieder andere konstatieren eine Verbindung von beidem. In den europäischen Traditionen wird Erleuchtung oft zu den mystischen Erfahrungen gezählt. In der Terminologie asiatischer Religionen kommen keine Ausdrücke vor, die genau dem europäischen Begriff „Erleuchtung“ entsprechen.

Augustinus meinte, dass alles menschliche Erkennen nur durch Erleuchtung ermöglicht wird. In seiner Frühschrift Über den Lehrer umschreibt er diese Annahme mit dem Hinweis auf den „inneren Lehrer“, das „Wort Gottes“, das jeden Menschen über alles belehrt, was er wissen kann: die Welt, sich selbst und Gott. Der Mensch kann nur etwas wissen, weil Gott den Menschen erleuchtet. Die Gotteserkenntnis geschieht in der Erleuchtung durch Gott selber. Sie ist zugleich ein göttlicher Akt der Gnade und der menschliche Akt, über sich selber hinauszugehen. 
In der christlichen Aszetik stellt nach Pseudo-Dionysius, der sich in seinem Modell an platonischen Vorstellungen anlehnt, die Erleuchtung (griechisch Photismos) die zweite der drei Stufen des mystischen Erkennens dar.

In den Ostkirchen spielen im Kontext der Erleuchtung Lichterscheinungen wie etwa das Taborlicht vielerorts eine wichtigere Rolle als in den Westkirchen. Besonders unter den orthodoxen Mönchen ist die individuelle Erleuchtung nach wie vor ein wichtiges Ziel; Erleuchtete werden auch von den Laien gern aufgesucht und genießen vor allem als Geistliche Väter und Starzen äußerst hohes Ansehen. Dabei handelt es sich meist nicht um Priester oder Theologen. Helligkeit und Lichterscheinungen sind in diesem Kontext in allen christlichen Kirchen bekannt und finden sich auch in den ikonographischen Darstellungen (Heiligenscheine) und auch in Nahtodberichten."

 

 

Du musst dich entscheiden: Erleuchtung bzgl. einer Wahrheit oder unio mystica. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Wenn du dich für unio mystica entscheidest, dann frage ich: Warum folgst du nicht einem einzigen christlichen Mystiker? Warum immer dieses Gemenge aus Vielem? Willst du allen Ernstes deinen Weg zu Gott auf den in Wiki zusammengetragenen begrifflichen Schnipseln aus vielen Traditionen gründen? Denkst du "Weil ich nicht weiß, wer von denen recht hat, mische ich mir alles zusammen und gehe so auf Nummer sicher?" Warum misst du den publizierten Vorstellungen anderer soviel Bedeutung bei? Glaube an, Hoffnung in und Liebe zu Gott ist die einzige Basis, die du brauchst.

Wenn du allerdings nur "Erleuchtung" bzgl. einer [höchsten] Wahrheit suchst, warum verlässt du dich dann nicht auf den natürlichen Verstand wie er in der Philosophie zur Anwendung kommt? Oder wenn dir die westliche Philosophie nicht zusagt, warum verlässt du dich dann nicht auf einen östlichen Philosophen wie zB den Gautama? Dass der Gautama in Asien verehrt wird wie ein Gott, zeigt nur, dass seine Philosophie die Natur des Menschen wie sie von Gott geschaffen wurde nicht zufriedenstellen kann.

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Am 27.1.2024 um 20:37 schrieb SteRo:

 

Du musst dich entscheiden: Erleuchtung bzgl. einer Wahrheit oder unio mystica. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Wenn du dich für unio mystica entscheidest, dann frage ich: Warum folgst du nicht einem einzigen christlichen Mystiker? Warum immer dieses Gemenge aus Vielem? Willst du allen Ernstes deinen Weg zu Gott auf den in Wiki zusammengetragenen begrifflichen Schnipseln aus vielen Traditionen gründen? Denkst du "Weil ich nicht weiß, wer von denen recht hat, mische ich mir alles zusammen und gehe so auf Nummer sicher?" Warum misst du den publizierten Vorstellungen anderer soviel Bedeutung bei? Glaube an, Hoffnung in und Liebe zu Gott ist die einzige Basis, die du brauchst.

Wenn du allerdings nur "Erleuchtung" bzgl. einer [höchsten] Wahrheit suchst, warum verlässt du dich dann nicht auf den natürlichen Verstand wie er in der Philosophie zur Anwendung kommt? Oder wenn dir die westliche Philosophie nicht zusagt, warum verlässt du dich dann nicht auf einen östlichen Philosophen wie zB den Gautama? Dass der Gautama in Asien verehrt wird wie ein Gott, zeigt nur, dass seine Philosophie die Natur des Menschen wie sie von Gott geschaffen wurde nicht zufriedenstellen kann.

Danke für dein Bemühen mich zu retten. Aber ich kenne meinen Weg. Mein Weg ist der religiöse Pluralismus. Und natürlich folge ich auch vielen christlichen Mystikern, insbesondere Bede Griffiths. Er lehrte genau das, was ich richtig finde. Ich bin für Liebe und Frieden auf der Welt. Und das lässt sich nur durch den religiösen Pluralismus erreichen. 

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vor 36 Minuten schrieb Mystiker:

Und natürlich folge ich auch vielen christlichen Mystikern, insbesondere Bede Griffiths. Er lehrte genau das, was ich richtig finde.

 

Damit folgst Du nicht ihm, sondern nur Dir. Viel Erfolg dabei (ernsthaft).

 

Ich versuche weiter Jesus zu folgen.

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vor 20 Stunden schrieb Mystiker:

Danke für dein Bemühen mich zu retten. Aber ich kenne meinen Weg. Mein Weg ist der religiöse Pluralismus. Und natürlich folge ich auch vielen christlichen Mystikern, insbesondere Bede Griffiths. Er lehrte genau das, was ich richtig finde. Ich bin für Liebe und Frieden auf der Welt. Und das lässt sich nur durch den religiösen Pluralismus erreichen. 

Nun, ich habe lediglich die Gedanken ausgedrückt, die von deinen Worten inspiriert wurden. Ein Bemühen dich zu retten ist ehrlicherweise nicht damit verbunden und ich fände so ein Bemühen auch anmaßend, weil meine kreatürlichen Gedanken natürlich unendlich weit vom Willen Gottes entfernt sind. Hellhörig macht mich in diesem Kontext deine Aussage "ich kenne meinen Weg", weil du den natürlich nicht kennen kannst. Du hast dich halt verheddert in diversen Begrifflichkeiten diverser Traditionen und nennst das "religiöser Pluralismus". Aber mit dieser unangemessenen Betonung und Wertschätzung des kreatürlichen Intellekts verschmähst du ggf. die Einfachheit der Tugenden Glaube, Hoffnung, Liebe, die Gott dir vielleicht unentwegt anbietet und welche deinen "religiösen Pluralismus" als Nichts entlarven könnte.

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Am 29.1.2024 um 11:43 schrieb rorro:

 

Damit folgst Du nicht ihm, sondern nur Dir. Viel Erfolg dabei (ernsthaft).

 

Ich versuche weiter Jesus zu folgen.

ChatGTP: "Es gibt unterschiedliche Perspektiven auf den spirituellen Weg und verschiedene Wege, wie Menschen ihre Verbindung zu ihrem Glauben und spirituellen Lehren leben. Die eine Person mag sich stark von bestimmten Mystikern inspirieren lassen, während eine andere Person sich darauf konzentriert, Jesus direkt zu folgen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass spirituelle Wege sehr persönlich sind und von individuellen Überzeugungen und Erfahrungen geprägt werden. Manche Menschen finden ihre spirituelle Erfüllung durch die Lehren bestimmter Mystiker, während andere sich direkt an den Lehren und dem Leben von Jesus Christus orientieren.

Letztendlich liegt es an dir, den Weg zu wählen, der für dich persönlich am bedeutsamsten und authentischsten ist. Wenn du dich entschieden hast, Jesus zu folgen, ist das eine wichtige Richtung für deine spirituelle Reise. Wichtig ist dabei, deine Entscheidung mit Respekt für andere Wege zu treffen und offen für die verschiedenen Ausdrucksformen des Glaubens zu bleiben."

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vor 18 Stunden schrieb Mystiker:

Letztendlich liegt es an dir, den Weg zu wählen, der für dich persönlich am bedeutsamsten und authentischsten ist.

Das ist eben nicht so. Wer aber glaubt, dass es so sei, der wird Gottes Gnade notwendigerweise verschmähen und ganz sicher dem Irrtum seiner gefallenen Natur anheimfallen.

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Wer sich ewas selber zusammenbastelt, erreicht damit vielleicht eine Art persönliche "spirituelle" Zufriedenheit, mit einem Weg zur Wahrheit, einer Vorbereitung auf das Jenseits oder einer Gotteserkenntnis hat das aber nichts zu tun: "Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich." (Joh, 14,6)

 

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Am 31.1.2024 um 07:17 schrieb SteRo:

Das ist eben nicht so. Wer aber glaubt, dass es so sei, der wird Gottes Gnade notwendigerweise verschmähen und ganz sicher dem Irrtum seiner gefallenen Natur anheimfallen.

 

Nun, aus kath. Sicht jedenfalls träfe vermutlich genau das auf Dich zu. ;) Ich will damit nicht insinuieren, die kath. Sicht sei die "richtige". Nur dürftest Du Dich aus Sicht eines strengen Katholiken in einer vergleichbaren Situation befinden wie "Mystiker" aus Deiner Sicht.

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Am 30.1.2024 um 12:41 schrieb Mystiker:

Letztendlich liegt es an dir, den Weg zu wählen, der für dich persönlich am bedeutsamsten und authentischsten ist.

 

Am 31.1.2024 um 07:17 schrieb SteRo:

Das ist eben nicht so. Wer aber glaubt, dass es so sei, der wird Gottes Gnade notwendigerweise verschmähen und ganz sicher dem Irrtum seiner gefallenen Natur anheimfallen.

 

Am 1.2.2024 um 15:41 schrieb iskander:

 

Nun, aus kath. Sicht jedenfalls träfe vermutlich genau das auf Dich zu. ;) Ich will damit nicht insinuieren, die kath. Sicht sei die "richtige". Nur dürftest Du Dich aus Sicht eines strengen Katholiken in einer vergleichbaren Situation befinden wie "Mystiker" aus Deiner Sicht.

 

Da hast du den intendierten Sinn meiner Worte scheinbar nicht erfasst. Mystiker stellt das natürliche Selbst als maßgeblich für die Wahl eines "richtigen" Weges heraus und nur dieses habe ich verneint, weil der "richtige" Weg, sofern er denn eingeschlagen wird, nicht vom natürlichen Selbst erkannt und gewählt wird, weil dieser alleine von der Gnade Gottes unverdient geschenkt wird. Wer aber glaubt "Letztendlich liegt es an dir", der wird mittels des freien Willens auch entscheiden und/oder auswählen wollen und so die Gnade Gottes blockieren.

Zur Frage, welches der "richtige" Weg ist habe ich mich gar nicht geäußert. Der K-Weg kann auch (!) der "richtige" sein, muss aber nicht. Auch kann es sein, dass die Vorsehung einem gar keinen anderen Weg als einen "falschen" ermöglicht. Der Weg, der mir gegeben wird, kann also sowohl "richtig" als auch "falsch" sein (grundsätzlich oder nur vorübergehend), aber es liegt nicht an mir, das zu entscheiden, weil ich in jedem Augenblick den Weg gehen muss, der mir entweder geschenkt wird (dann ist es der "richtige") und/oder den Gottes ewiges Wissen für mich vorsieht (der also "richtig" oder auch "falsch" sein kann).

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Am 3.2.2024 um 08:02 schrieb SteRo:

Mystiker stellt das natürliche Selbst als maßgeblich für die Wahl eines "richtigen" Weges heraus und nur dieses habe ich verneint, weil der "richtige" Weg, sofern er denn eingeschlagen wird, nicht vom natürlichen Selbst erkannt und gewählt wird, weil dieser alleine von der Gnade Gottes unverdient geschenkt wird. Wer aber glaubt "Letztendlich liegt es an dir", der wird mittels des freien Willens auch entscheiden und/oder auswählen wollen und so die Gnade Gottes blockieren.

 

Aus offizieller kath. Sicht gilt aber nicht nur, dass Gott die Gnade unverdient schenkt, sondern auch, dass man verpflichtet ist, in die kath. Kirche zu gehen und in ihr zu bleiben. Diese Auffassung muss man nicht teilen. Nur wäre Deinee Geisteshaltung einem strenggläubigen bzw. "traditionellen" Katholiken - sagen wir Thomas von Aquin - genauso suspekt, wie @Mystikers Geisteshaltung Dir suspekt ist.

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vor 53 Minuten schrieb iskander:

 

Aus offizieller kath. Sicht gilt aber nicht nur, dass Gott die Gnade unverdient schenkt, sondern auch, dass man verpflichtet ist, in die kath. Kirche zu gehen und in ihr zu bleiben. Diese Auffassung muss man nicht teilen. Nur wäre Deinee Geisteshaltung einem strenggläubigen bzw. "traditionellen" Katholiken - sagen wir Thomas von Aquin - genauso suspekt, wie @Mystikers Geisteshaltung Dir suspekt ist.

 

Ich drücke hier die Gedanken aus, die mir erscheinen. Was "offizielle K-Sicht" ist, ist dabei nicht notwendigerweise relevant - "nicht notwendigerweise" deshalb, weil ich nicht ausschließen kann, dass meine Gedanken teilweise auch von "offizieller K-Sicht" geprägt worden sind.

Beim verbalen Ausdruck meiner Gedanken von "Geisteshaltung" zu sprechen, scheint zu weit zu gehen, und ob @Mystiker eine Geisteshaltung hat, weiß ich nicht, denn ich lasse mich nur von seinen Worten inspirieren (genauer: seine Worte verursachen Vorstellungen in mir, welche scheinbar weiterführende Gedanken in mir verursachen/anstoßen).

 

bearbeitet von SteRo
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vor 52 Minuten schrieb SteRo:

Beim verbalen Ausdruck meiner Gedanken von "Geisteshaltung" zu sprechen, scheint zu weit zu gehen, und ob @Mystiker eine Geisteshaltung hat, weiß ich nicht, ...

 

Das wirft die Frage auf, was eine "Geisteshaltung" eigentlich ist, Naheliegend ist "Geisteshaltung" mit "Zustand" gleichzusetzen wie "Zustand" vom Übersetzer der summa theol. verwendet wird. Danach ist zB eine Tugend ein Zustand und ein Zustand kann erworben oder von Gott eingegossen werden. Man kann auch davon sprechen, dass ein Zustand ein "Habitus" ist, der jedoch, egal ob erworben oder eingegossen, vom Willen aktiviert werden muss. Ein Zustand kann auch wieder vergehen und zwar dadurch, dass man sich wider ihm verhält, sich quasi "um-" oder "entkonditioniert".

Was die Ursache der Tugenden angeht, so scheint die Abhängigkeit vom Willen einleuchtend und auch die Tatsache, dass man sich durch Zuwiderhandeln von Tugenden de-kontionieren kann (Sünde verdirbt jede Tugend, egal ob erworben oder eingegossen).

Dass aber auch die Gaben des heiligen Geistes als "Zustand" gelten, scheint diese doch von den Tugenden als "Zustände" einigermaßen abzuheben.

 

 

Summa theol. I-II, q68, a8:

Zitat

Ich antworte, es gebe drei Arten Tugenden: die theologischen, die moralischen und die in der Vernunft. Durch die theologischen Tugenden wird der Geist mit Gott verbunden; durch die in der Vernunft diese, nämlich die Vernunft, vollendet; und die moralischen Tugenden machen, daß das Begehren gehorche der Vernunft. Durch die Gaben des heiligen Geistes aber werden alle Kräfte der Seele in die richtige Verfassung gesetzt, daß sie Gottes bewegender Kraft untergeben sind. Somit stehen die Gaben zu den theologischen Tugenden im selben Verhältnisse wie die moralischen Tugenden zu denen in der Vernunft.

 

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vor 21 Stunden schrieb SteRo:

Ich drücke hier die Gedanken aus, die mir erscheinen. Was "offizielle K-Sicht" ist, ist dabei nicht notwendigerweise relevant - "nicht notwendigerweise" deshalb, weil ich nicht ausschließen kann, dass meine Gedanken teilweise auch von "offizieller K-Sicht" geprägt worden sind.

 

Oft schreibst Du so, als wolltest Du etwas behaupten, und oft kritisierst Du auch etwas oder jemanden. Wenn man da nachhakt, ziehst Du Dich darauf zurück, dass Du nur eine gedankliche Assoziations-Kette ohne eigentliche Aussage aufschreibst.

 

Gerne kritisierst Du jede liberale Strömung innerhalb des Katholizismus ganz aus der Warte des konservativen Katholizismus und berufst Dich affirmativ auf Thomas v. Aquin. Wenn man Dich darauf aufmerksam macht, dass Deine eigene Geisteshaltung - die sich manifest darin zeigt, dass Du nicht in der kath. Kirche bist - selbst im absoluten Widerspruch zum konservativen Katholizismus und zu Thomas v. Aquin steht, dann betonst Du, wie irrelevant der (konservative) Katholizismus und Thomas für Dich in dieser Sache seien.

 

Du gehst im Grunde genauso eklektizistisch vor wie @Mystiker, nur dass er das offener sagt und sich zudem greifbarer (und damit auch angreifbarer) macht als Du.

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vor 13 Stunden schrieb iskander:

 

Oft schreibst Du so, als wolltest Du etwas behaupten, und oft kritisierst Du auch etwas oder jemanden. Wenn man da nachhakt, ziehst Du Dich darauf zurück, dass Du nur eine gedankliche Assoziations-Kette ohne eigentliche Aussage aufschreibst.

 

Gerne kritisierst Du jede liberale Strömung innerhalb des Katholizismus ganz aus der Warte des konservativen Katholizismus und berufst Dich affirmativ auf Thomas v. Aquin. Wenn man Dich darauf aufmerksam macht, dass Deine eigene Geisteshaltung - die sich manifest darin zeigt, dass Du nicht in der kath. Kirche bist - selbst im absoluten Widerspruch zum konservativen Katholizismus und zu Thomas v. Aquin steht, dann betonst Du, wie irrelevant der (konservative) Katholizismus und Thomas für Dich in dieser Sache seien.

 

Du gehst im Grunde genauso eklektizistisch vor wie @Mystiker, nur dass er das offener sagt und sich zudem greifbarer (und damit auch angreifbarer) macht als Du.

 

Wenn ich meine Beiträge lese wie einer, der ich nicht bin, dann scheint mir, dass mir ein ähnlicher (oder sogar gleicher) Eindruck dazu entstehen könnte wie der, der dir entsteht. Ich habe also im Grund nichts gegen das einzuwenden, was du schreibst, zumal ich auch nie behauptet habe mit meinen sprachlichen Ausdrücken weniger eklektizistisch zu verfahren als @Mystiker das tut. Ich habe auch überhaupt nichts gegen eine eklektizistische Ausdrucksweise einzuwenden, weil es sich mit Ansichten/Meinungen, die üblicherweise mit sprachlichen Ausdrücken assoziiert werden, so verhält wie es sich mit dem Erlernen von Sprache als solcher verhält: man erlernt sie einfach von den Ansichten/Meinungen von anderen, die einem schon mal begegnet sind.

Dass sprachliche Ausdrücke einem Hörer oder Leser immer affirmativ und/oder behauptend erscheinen, liegt wohl am kognitiven Apparat des Menschen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass selbst wenn ich die Worte "es scheint" oder "mir scheint" zu meinen Aussagen hinzufüge, diese dennoch von Lesern als Behauptung missverstanden werden, v.a. dann, wenn sie sehr diskursiv gestimmt sind.

 

Was mir der Unterschied der "Geisteshaltungen" (um deinen Ausdruck zu verwenden, obgleich ich unsicher bin, ob es der passende Ausdruck ist) von Mystiker und mir zu sein scheint, habe ich oben bereits erwähnt: Mystiker geht davon aus, dass das Selbst einen "richtigen" Weg (was immer das sein möge) auswählen kann, was ich nicht tue, weil ich diesbzgl. auf Gottes Gnade verweise.

Aber auch geht Mystiker mit seinem Eklektizismus ganz anders vor als ich: er bedient sich zB unterschiedlicher Begrifflichkeiten unterschiedlicher Religionen und setzt diese gleich, weil seine Zielrichtung ist, aus Diversität ein einziges Positives zu formen ("alle Religionen führen zum gleichen Ziel"). Dabei bleibt er dem menschlichen Grundsatz treu, dass Worte/Ausdrucksweisen eine essentielle Bedeutung haben - warum würde er sonst auch so groteske begriffliche Gleichsetzungen der christlichen und asiatisch-heidnischer Religionen betreiben? Ich dagegen gehe davon aus, dass unterschiedliche Religionen zu unterschiedlichen Zielen führen, dass es aber nur ein "richtiges" Ziel und deshalb nur eine "richtige" Religion gibt, nämlich jene, die monotheistisch ist, weil Gott den Menschen nach seinem Bilde geschaffen hat. Dabei gehe ich aber davon aus, dass die Lehren zu diesem Monotheismus irrelevant sind, weil Gott und die menschliche Vernunft/der menschliche Verstand unendlich weit voneinander entfernt sind. Mein sprachlicher Eklektizismus gründet also alleine auf dem Umstand, dass ich Worte benutzen muss, um mich auszudrücken und sprachlich ausdrücken muss ich mich deshalb, weil's meine Natur ist, deren Autor Gott ist. Mein sprachlicher Ausdruck ist dann "richtig", wenn ich bei/mit Gott bin, wenn ich mich ausdrücke. Wenn meine "Geisteshaltung" beim sprachlichen Ausdruck aber eine behauptende (also dogmatische) wäre, dann wäre ich nicht bei/mit Gott, sondern ich wäre lediglich bei/mit mir selbst und also von Gott abgewandt.

 

Es ist immer wieder faszinierend, zu welchen Gedanken die Worte anderer einen inspirieren können, nicht wahr?

 

bearbeitet von SteRo
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