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Christentum und Sozialismus und soziale Gerechtigkeit


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Geschrieben

Eine Bekannte von mir, die über Jahrzehnte als Reinigungskraft gearbeitet hat, bekommt nach 47 Jahren Arbeit netto 1000 Euro Rente.

 

Nun unterhielt ich mich kürzlich mit einem katholischen Christen, der sich damit brüstete wie hoch nun seine Beamtenpension im Alter ausfällt und prahlte mit seinem Haus, teurem Auto und teuren Urlaubsreisen usw. Er sah sich als "Mensch erster Klasse" und weitaus höherwertig an als die Reinigungskraft, die ja "in ihrem Leben nichts erreicht habe" und ohnehin nur den Hauptschulabschluss geschafft habe und blickte voller Verachtung und Überheblichkeit auf diese arme Frau herab.

 

Mein Kommentar:

Meines Erachtens ist der "katholische Christ" kein katholischer Christ, sondern genau das Gegenteil davon. Nach seinen Aussagen hat er nicht Gott zum Vater, sondern den Teufel, bei dem ja bekanntermaßen Geld, Macht und Reichtum an erster Stelle stehen. Ich habe diesem geldgierigen Mann sein Christsein nicht abgenommen. Mitnehmen kann er ohnehin nichts. Es hat überhaupt nichts mit dem Evangelium von Jesus Christus zu tun, voll Verachtung auf die Armen herabzublicken. Und ich meine, von dieser Sorte "Christen" gibt es in der katholischen Kirche nicht wenige.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Mein Kommentar:

Als Christ solltest du beide, die Reinigungskraft und den katholischen Beamten a.D., gleichermaßen (d.h. unterschiedslos) lieben wie du dich selbst liebst.

bearbeitet von SteRo
Werner Hoffmann
Geschrieben (bearbeitet)

Folgenden Zeitungsartikel las ich:

 

Ausschnitt Zitat:

 

"....Rom/Washington D.C. – Während US-Präsident Donald Trump den „ersten amerikanischen Papst“ feiert, sieht die ultrarechte Trump-nahe Influencerin Laura Loomer in der neuen Personalie ein Problem: „Er ist anti-Trump, anti-MAGA, pro open borders und ein totaler Marxist wie Papst Franziskus“, schrieb Loomer in einem Post auf Social Media. Die rechtsradikale Influencerin vertritt Verschwörungstheorien und hetzerische Rhetorik – Trump steht sie politisch nahe und gilt als enge Vertraute des US-Präsidenten....."

 

Quelle:

https://www.fr.de/politik/maga-krise-wegen-neuem-papst-trump-vertraute-geht-auf-die-barrikaden-93723039.html

 

Mein Kommentar:

 

Wie kann man nur den Papst als Marxisten bezeichnen, wenn er sich sozial engagieren möchte und sich am Vorbild des Jesus Christus orientiert ? Dann müsste ja Jesus Christus, dann müsste Gott auch ein Marxist sein.

 

Daraus schließe ich, dass die derzeit vorherrschende politische Auffassung und Weltanschauung in den USA unter Trump zutiefst asozialen und antichristlichen Charakter hat, sich radikal gegen Jesus Christus und gegen Gott richtet. Im Übrigen gilt dies offensichtlich auch für die Partei der AFD in Deutschland, die ja der Liebling von Trump und den USA ist.

bearbeitet von Werner Hoffmann
Geschrieben

Hierher passt es.

„Papst Leo kritisiert den Kapitalismus“ ist überall zu lesen.

Er wird zitiert „In unserer Zeit erleben wir noch immer zu viel Zwietracht, zu viele Wunden, die durch Hass, Gewalt, Vorurteile, Angst vor dem Anderen und durch ein Wirtschaftsmodell verursacht werden, das die Ressourcen der Erde ausbeutet und die Ärmsten an den Rand drängt

 

“Der Kapitalismus“ als Grundübel der Menschheit? 
Warum gibt es überall auf der Welt das Phänomen, dass „die Ärmsten“ in die kapitalistischen Länder drängen, weil sie dort ein besseres Leben erhoffen können, warum werden die natürlichen Ressourcen nirgendwo auf der Erde besser geschützt als in den kapitalistischen Ländern? Warum gibt es nur kapitalistische Rechtsstaaten?

Wäre der Sozialismus, der gemeinhin der Gegenentwurf zum Kapitalismus ist, eher im Sinne des Papstes?

Oder spricht der Papst da garnicht vom Kapitalismus, wie wir in Europa ihn seit Jahrzehnten kennen und schätzen? 

 

Was will der Papst der Menschheit da mitteilen? Dass er nur ein paar populistische Phrasen dreschen wollte, möchte ich zu seinen Gunsten mal nicht unterstellen.

 

Kann da jemand Licht in der Rede dunklen Sinn bringen?

 

Werner

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Werner001:

Hierher passt es.

„Papst Leo kritisiert den Kapitalismus“ ist überall zu lesen.

Er wird zitiert „In unserer Zeit erleben wir noch immer zu viel Zwietracht, zu viele Wunden, die durch Hass, Gewalt, Vorurteile, Angst vor dem Anderen und durch ein Wirtschaftsmodell verursacht werden, das die Ressourcen der Erde ausbeutet und die Ärmsten an den Rand drängt

 

“Der Kapitalismus“ als Grundübel der Menschheit? 
Warum gibt es überall auf der Welt das Phänomen, dass „die Ärmsten“ in die kapitalistischen Länder drängen, weil sie dort ein besseres Leben erhoffen können, warum werden die natürlichen Ressourcen nirgendwo auf der Erde besser geschützt als in den kapitalistischen Ländern? Warum gibt es nur kapitalistische Rechtsstaaten?

Wäre der Sozialismus, der gemeinhin der Gegenentwurf zum Kapitalismus ist, eher im Sinne des Papstes?

Oder spricht der Papst da garnicht vom Kapitalismus, wie wir in Europa ihn seit Jahrzehnten kennen und schätzen? 

 

Was will der Papst der Menschheit da mitteilen? Dass er nur ein paar populistische Phrasen dreschen wollte, möchte ich zu seinen Gunsten mal nicht unterstellen.

 

Kann da jemand Licht in der Rede dunklen Sinn bringen?

 

Werner

 

Im Sozialismus stehen die Ärmsten nicht am Rand der Gesellschaft, sondern bilden ihre Mitte. Die Ausbeutung gibt es in beiden Wirtschaftsmodellen.

Vielleicht mein der Papst ein Leben nach den evangelischen Räten?

Geschrieben

Kapitalismus ist Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Im Sozialismus ist es umgekehrt.

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Werner001:

Er wird zitiert „... und durch ein Wirtschaftsmodell verursacht werden...

Ich hoffe ja, dass sich in Äußerungen wie dieser nicht die vielbeschworene und herbeigesehnte "Kontinuität mit Franziskus" zeigt, denn dieser offenbarte (auch?) eine Analyseschwäche und eine (vermutlich kulturell-bedingte) ideologische Voreingenommenheit.

Obgleich der Ausdruck "ein Wirtschaftsmodell" richtigerweise durchaus offen lässt, um welches Modell es sich dabei denn handeln soll, so ist doch festzuhalten, dass "Zwietracht, zu viele Wunden, die durch Hass, Gewalt, Vorurteile, Angst vor dem Anderen ... verursacht werden" und die Ausbeutung der Ressourcen und das an den Rand drängen von Armen nicht von einem Wirtschaftsmodell, sondern von Menschen verursacht werden.

Geschrieben
Am 20.12.2024 um 16:29 schrieb Werner Hoffmann:

Eine Bekannte von mir, die über Jahrzehnte als Reinigungskraft gearbeitet hat, bekommt nach 47 Jahren Arbeit netto 1000 Euro Rente.

 

Nun unterhielt ich mich kürzlich mit einem katholischen Christen, der sich damit brüstete wie hoch nun seine Beamtenpension im Alter ausfällt und prahlte mit seinem Haus, teurem Auto und teuren Urlaubsreisen usw. Er sah sich als "Mensch erster Klasse" und weitaus höherwertig an als die Reinigungskraft, die ja "in ihrem Leben nichts erreicht habe" und ohnehin nur den Hauptschulabschluss geschafft habe und blickte voller Verachtung und Überheblichkeit auf diese arme Frau herab.

 

Mein Kommentar:

Meines Erachtens ist der "katholische Christ" kein katholischer Christ, sondern genau das Gegenteil davon. Nach seinen Aussagen hat er nicht Gott zum Vater, sondern den Teufel, bei dem ja bekanntermaßen Geld, Macht und Reichtum an erster Stelle stehen. Ich habe diesem geldgierigen Mann sein Christsein nicht abgenommen. Mitnehmen kann er ohnehin nichts. Es hat überhaupt nichts mit dem Evangelium von Jesus Christus zu tun, voll Verachtung auf die Armen herabzublicken. Und ich meine, von dieser Sorte "Christen" gibt es in der katholischen Kirche nicht wenige.

 

Ja, in der katholischen Kirche gibt es viele Sünder. Sogar sehr viele. Du scheinst ja ein besserer Mensch zu sein - herzlichen Glückwunsch.

Geschrieben
Am 19.5.2025 um 11:44 schrieb Werner001:

Hierher passt es.

„Papst Leo kritisiert den Kapitalismus“ ist überall zu lesen.

Er wird zitiert „In unserer Zeit erleben wir noch immer zu viel Zwietracht, zu viele Wunden, die durch Hass, Gewalt, Vorurteile, Angst vor dem Anderen und durch ein Wirtschaftsmodell verursacht werden, das die Ressourcen der Erde ausbeutet und die Ärmsten an den Rand drängt

 

“Der Kapitalismus“ als Grundübel der Menschheit? 
Warum gibt es überall auf der Welt das Phänomen, dass „die Ärmsten“ in die kapitalistischen Länder drängen, weil sie dort ein besseres Leben erhoffen können, warum werden die natürlichen Ressourcen nirgendwo auf der Erde besser geschützt als in den kapitalistischen Ländern? Warum gibt es nur kapitalistische Rechtsstaaten?

Wäre der Sozialismus, der gemeinhin der Gegenentwurf zum Kapitalismus ist, eher im Sinne des Papstes?

Oder spricht der Papst da garnicht vom Kapitalismus, wie wir in Europa ihn seit Jahrzehnten kennen und schätzen? 

 

Was will der Papst der Menschheit da mitteilen? Dass er nur ein paar populistische Phrasen dreschen wollte, möchte ich zu seinen Gunsten mal nicht unterstellen.

 

Kann da jemand Licht in der Rede dunklen Sinn bringen?

 

Werner

 

Hat denn Papst Leo vom Kapitalismus gesprochen, gar von sozialer Marktwirtschaft? Oder ziehen sich da Leute Schuhe an, weil sie glauben daß sie passen?

Geschrieben
Am 20.5.2025 um 13:45 schrieb rorro:

 

Hat denn Papst Leo vom Kapitalismus gesprochen, gar von sozialer Marktwirtschaft? Oder ziehen sich da Leute Schuhe an, weil sie glauben daß sie passen?

Ich glaube letzteres. Aber nicht, weil sie glauben, dass die Schuhe passen, sondern weil sie sie schick finden.

(also wie es Theologen auch machen, deshalb ist das keine rein politische Bemerkung)

 

Werner

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Werner001:

Ich glaube letzteres. Aber nicht, weil sie glauben, dass die Schuhe passen, sondern weil sie sie schick finden.

(also wie es Theologen auch machen, deshalb ist das keine rein politische Bemerkung)

 

Wer sich empören will, möge sich empören.

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