Chrysologus Geschrieben Gestern um 04:26 Melden Geschrieben Gestern um 04:26 vor 8 Stunden schrieb Alfons: Ich hoffe, Leo XIV kann auch in seinem neuen Amt ab und zu etwas Tennis spielen. Tennis kann er recht gut, las ich. Und: Ja, es gibt im Vatikan einen Tennisplatz. Roter Sandplatz, liegt etwas versteckt. Mit einem Kinderspielplatz direkt daneben. Damit hätte ich irgendwie nicht gerechnet. Zitieren
Cosifantutti Geschrieben Gestern um 05:42 Melden Geschrieben Gestern um 05:42 vor 11 Stunden schrieb UHU: Hallo zusammen, ich habe da mal drei Fragen: 1. Gratuliert man einem Katholiken zum neuen Papst? Fragten mich meine Baptisten-Geschwister. Ich unschlüssig „nö“. Oder doch? 2. Der Papst bekommt kein Gehalt. Okay. Aber bekommt er denn wenigstens „Taschengeld“? Für so ganz private Dinge wie Schokolade, neue Unterwäsche oder Drogerieartikel? Wenn ich Papst wäre, würde es mir nicht gefallen, wenn in irgendwelchen offiziellen Buchhaltungslisten der Hersteller meiner Schlüppis oder die Sorte meiner Zahnpasta auftaucht. Ein bißchen Privatsphäre hat auch ein Papst. 3. Angesichts der schon fast Jugendlichkeit von Papst Leo frage ich mich: Wie treibt ein Papst Sport? Joggingrunde in T-Shirt und kurzer Hose am Tiberufer entlang stelle ich mir schwer umsetzbar vor, auch wenn ich jedem Papst das gönnen würde. Bei mir hat Papst Leo bereits viele Sympathiepunkte gesammelt. Ich mag ihn (jetzt schon lieber als seinen Vorgänger). Bin gespannt, wie sich alles entwickelt. Ansonsten ist bei mir alles beim Alten. Liebe Grüße in die Runde! Zu 1: letzte Woche am Freitag Morgen, am Tag nach der Papstwahl, sind gleich am frühen Morgen zwei Kollegen unseres Institutes in mein Büro gekommen und haben mir ganz herzlich zur Papstwahl gratuliert und mir feierlich eine Flasche edlen Tropfen Weins überreicht….. PS: der eine Kollege ist Protestant der andere nach eigenem Verständnis „säkularer“, „nichtgläubiger“ Muslim….. 1 Zitieren
Cosifantutti Geschrieben Gestern um 05:44 Melden Geschrieben Gestern um 05:44 vor 9 Stunden schrieb Alfons: Ich hoffe, Leo XIV kann auch in seinem neuen Amt ab und zu etwas Tennis spielen. Tennis kann er recht gut, las ich. Und: Ja, es gibt im Vatikan einen Tennisplatz. Roter Sandplatz, liegt etwas versteckt. …… er soll eine sehr starke „Rückhand“ haben…. Zitieren
Frey Geschrieben vor 21 Stunden Melden Geschrieben vor 21 Stunden Nach wie vor ist es interessant zu wissen, ob das Ergebnis des Konklave und die Wahl des Papstes nachvollziehbar bestimmten Regeln folgt. Italienische Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass alles auf Kardinal Prevost nach ihrem Modell zulief: Sie haben analysiert, wie die Kardinäle untereinander vernetzt sind und von welcher Qualität die Beziehungen sind. Daraus entsteht ein Spinnennetz, und die Namen werden ja nach Stellung in eine Rangfolge gebracht: "The Vatican as a relational ecosystem In their study, the three researchers applied social network analysis methods to the most closed and symbolic world that exists: that of the College of Cardinals. The goal? Not to predict the election with certainty, but to understand which relational structures increase the probability that a cardinal will emerge as a papabile figure. “Our starting point is simple,” explains Giuseppe Soda, professor of organization at Bocconi University, “even in the Church, as in any human organization, relationships matter. The more connected, listened to, and central an individual is in the flow of information, the more likely they are to become a unifying figure.” The research team reconstructed a multilevel model of the ’Vatican network” using three main sources: Official co-memberships (Roman curia dicasteries, commissions, councils, academies): these data reveal who works with whom and in what institutional contexts. Lines of episcopal consecration: each cardinal was ordained by others, and these “spiritual genealogies” build strong bonds of loyalty and recognition. Informal relationships: mapped through authoritative journalistic sources, these include ideological affinities, mentoring relationships, and membership in patronage networks. By superimposing these levels, the group produced the first true systemic map of the College of Cardinals." Das Ergebnis konnte man am 8. Mai - vor der Wahl - hier betrachten. Kardinal Prevost hatte das größte Netzwerk und die beste Beziehungsqualität, so dass die Forscher die Wahl zutreffend prognostizierten. Es ist nicht besonders überraschend, es zeigt aber, dass derjenige Papst werden kann, der sich im Vorfeld zielgerichtet in Stellung bringt. Das ist ein Grund, warum oft eine Integrationsfigur, und selten eine Polarisierungsfigur gewählt wird. Es sind also weniger inhaltliche Gründe als Verflechtung und Figuration (vgl. Norbert Elias!), die die Stellschrauben für die Papstwahl sind. Eine Besonderheit: das Konklave ist ein geschlossenes soziales Netzwerk. Das kommt in der "freien Welt" so selten vor. Tolle Arbeit der Forscher. Zitieren
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.