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Sünde gegen den Hl. Geist


gnutella

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jemand der nur "versehentlich" Gott ablehnt, kann diese sünde also nicht begehen. Man muss also schon eine weile (ein Leben lang?)in diesem Unglauben und Ablehnung verharren.

Übrigens glaube ich dass Christen diese Sünde nicht begehen können, denn man muss auch den Zusammenhang in der Bibel sehen: Jesus spricht zu Pharisäern also ungläubigen, die seine Wunder miterlebt haben.

 

 

PS:Finde es echt gut, dass mir so viele geantwortet haben!Danke!!!! :blink:

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Ok, mal ein extrembeispiel:

Jemand glaubt sein ganzes Leben lang an Gott.Allerdings hat er in seinem Leben einen Abschnitt, in dem er sich von gott abwendet und die Sünde gegen den hl. Geist begeht.Nach diesem Abschnitt des abwendens findet er wieder zu Gott zurück(gebe zu dass das sicher nicht leicht ist!) und glaubt sein ganzes Leben lang an Gott, er bereut die Sünde die er begangen hat.

Und dann kommt er in das ewige Verderben!?

Kann ja wohl nicht ganz gerecht sein! :blink:

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Ich glaube nicht, dass das so möglich ist wie du das beschreibst. Ich glaube nicht, dass jemand, der diese Sünde begeht, von ganzem Herzen umkehren will, wird. Wenn man diese Sünde begeht, öffnet man sich, nachdem man echte Erkenntnis von Gott durch den Heiligen Geist empfangen hat, der Verstocktheit, Satan.

 

Tönt vielleicht etwas krass, ich weiss allerdings nicht, wie ich das anders beschreiben soll.

 

Liebe Grüsse,

zarahemla

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Sünde gegen den Heiligen Geist, das ist für mich keine Sünde, die ich einmal begehe und dadurch dann in die Hölle komme. Die Sünde gegen den Heiligen Geist, das ist keine einzelne Tat, sondern ein lebenslanges sich verschließen gegen Gott. Das heißt nicht, dass es die Sünden gegen den Heiligen Geist ist, wenn ich nicht glaube, dass Gott existiert. Aber gerade wenn ich an Gottes Existenz glaube, und auch weiß, dass Gott mir Vergebung, Gnade, Liebe,… schenken will: wenn ich dann mein ganzes Leben zu Gott sage: Ich weiß zwar drum, dass Du mich liebst, aber ich will mit Dir nichts zu tun haben. Ich will Deine Vergebung und Deine Liebe nicht! - das heißt für mich, gegen den Heiligen Geist zu sündigen. Nicht an Gott glauben zu können, zweifeln, mit Gott in bestimmten Lebensabschnitten zu hadern, Wut auf Gott zu haben (vgl. Hiob), das ist etwas was zu einem Leben mit Gott dazugehört. Wenn ich mich aber mein ganzes Leben Gott bewusst verschließe, dann kann Gott mir auch nicht helfen, denn er kann mich zu meinem Glück - ihn zu lieben - nicht zwingen. Weil erzwungene Liebe keine Liebe ist.

Letztlich stellt sich für mich die Frage, ob sich irgendein Mensch, der um Gottes Liebe und Zuwendung weiß, wirklich so verhalten könnte…

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Allerdings hat er in seinem Leben einen Abschnitt, in dem er sich von gott abwendet und die Sünde gegen den hl. Geist begeht.

Hallo,

 

das, was du beschreibst, ist meiner Ansicht nach nicht die Sünde gegen den Heiligen Geist. Ein zeitweises Abwenden von Gott ist keine bewußte und willentliche Ablehnung Gottes entgegen der eigenen Erfahrung und Erkenntnis.

 

Zu deinem Beispiel passt wohl eher das Gleichnis der törichten und klugen Jungfrauen, die alle einschliefen, also lau und gleichgültig wurden. Die klugen Jungfrauen hatten durch das Öl in ihren Gefäßen allerdings vorgesorgt und waren vorbereitet, als der Herr kam.

 

Es ist für mich nicht bzw. nur sehr schwer vorstellbar, dass Christen die Sünde gegen den Heiligen Geist begehen können. Kann jemand, der Gottes Liebe und Barmherzigkeit im eigenen Leben erfahren hat, dies bewußt und aus Böswilligkeit aufgeben? :blink:

 

Ich glaube, bei der Lästerung des Heiligen Geistes ist keine Reue mehr möglich, weil diese Sünde die totale Verstocktheit gegen die Liebe und Gnade Gottes bedeutet. Und ohne Reue ist eben auch keine Vergebung mehr möglich.

 

Gruß

Angelika

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Vielleicht ist es hilfreich, sich die Textstelle einmal in verschiedenen Übersetzungen anzusehen und zu prüfen, ob es Parallelstellen gibt.

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Was mich daran erinnert, daß aus einem ähnlichen Grund viele Missionare eine Menge Eingeborene in die Hölle geschickt haben... ...ob sie wollten oder nicht...

Wo bitte haben Missionare eine Menge Eingeborene in die Hölle geschickt. Bitte um Beleg.

Pack Deine Herzpillen wieder ein; nimm etwas Valium gegen die Paranoia, dass jeder Deiner Kirche an den Karren fahren will, das ganze ist ein - nicht ganz ernst gemeintes - Gedankenspiel:

 

Laut Katechismus kann man auch als Ungläubiger in den Genuß des ewigen Lebens kommen. Voraussetzung ist, daß dieser jemand keine Gelegenheit hatte, Jesus und den Glauben kennen zu lernen. Aus Unwissheit soll ja niemand vom Paradies abgehalten werden. Sollte aber jemand Jesus und die Lehre kennen und sie dennoch ablehnen, dann siehst es schon nicht mehr so gut für ihn aus...

 

Nun nehmen wir mal so ein südamerikanischen Indio, hat noch nie was von Jesus, dem Papst und die Bibel gehört, baut seine Bananen an, zur Sommersonnenwende opfert er ein paar Papayas, damit die Ernte gut wird und erfreut sich eines tollen Lebens.

 

Bis hier hin hätte er noch gute Chancen aufs Paradies, aber dann....

 

...kommt so ein Missioniar an, schwenkt eine Bibel durch die Luft, sagt was von Erlösung, Erbsünde und einem Typen, den man ans Kreuz genagelt hat, nur weil er meinte, daß es doch ganz ok wäre, wenn die Leute mal zur Abwechslung nett zu einander wären.

 

Der Indo zuckt mit den Schultern und baut weiter seine Bananen an.

 

Tja, damit hat der Indio voll auf die Looser-Taste gedrückt, ab ins ewige Feuer.... :blink:

 

Missionare sollten sich daher Mühe geben, besonderns gute Überzeugunsarbeit zu leisten, denn jeden, denen sie nicht überzeugen können, schicken sie womöglich in die Hölle. Und das nur, weil sie mit ihm geredet haben. Wäre der Missionar allerdings zu Hause geblieben... :P

bearbeitet von Caveman
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Verteidigungsrede Jesu

 

22 Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er ist von Beelzebul besessen; mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus.

23 Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Form von Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben?

24 Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben.

25 Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben.

26 Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und mit sich selbst im Streit liegt, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen.

27 Es kann aber auch keiner in das Haus eines starken Mannes einbrechen und ihm den Hausrat rauben, wenn er den Mann nicht vorher fesselt; erst dann kann er sein Haus plündern.

28 Amen, das sage ich euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen;

29 wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften.

30 Sie hatten nämlich gesagt: Er ist von einem unreinen Geist besessen.

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Satz 26 kann durchaus falsch sein; vielleicht wollte Satan nur falsche Tatsachen vorspiegeln (würde ja in seiner Natur liegen) und hätte dafür einen seiner Dämonen geopfert.

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Hallo, das Thema finde ich ja echt interessant. Ich habe mich auch schon mehrfach gefragt, wie das funktionieren soll.

 

Aber aus der Sicht habe ich es noch nie gesehen, daß man gegen den Heiligen Geist sündigt, wenn man die Barmherzigkeit ablehnt. :blink:

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Ich glaube, bei der Lästerung des Heiligen Geistes ist keine Reue mehr möglich, weil diese Sünde die totale Verstocktheit gegen die Liebe und Gnade Gottes bedeutet. Und ohne Reue ist eben auch keine Vergebung mehr möglich.

 

 

@angelika,

würden ja heißen dass solange man noch bereut und umkehrt diese sünde nicht begehen kann,

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würden ja heißen dass solange man noch bereut und umkehrt diese sünde nicht begehen kann,

Ja, das würde es heißen.

 

Solange man bereuen und umkehren kann, ist das ein Zeichen, dass Gottes Geist in einem wirkt. Es kann also keine totale Verstockung gegen den Heiligen Geist vorliegen.

 

Gruß

Angelika

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