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Wort zum Sonntag 3.5.03


Gast Juergen

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auch können katholische Amträger in bestimmten Fällen Angehörigen anderer Kirchen, die nicht die volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche haben, diese Sakramente spenden (c. 844 § 3).

dann doch lieber der komplette Text:

 

"Katholische Spender spenden erlaubt die Sakramente der Buße, der Eucharistie und der Krankensalbung Angehörigen orientalischer Kirchen, die nicht die volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche haben, wenn diese von sich aus darum bitten und in rechter Weise disponiert sind; dasselbe gilt für Angehörige anderer Kirchen, die nach dem Urteil des Apostolischen Stuhles hinsichtlich der Sakramente in der gleichen Lage sind wie die genannten orientalischen Kirchen."

 

Ist es nicht merkwürdig, so etwas in den CIC hineinzuschreiben, wo wir doch wissen, daß sie gar nicht bitten dürfen?

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Volker_Biallass

Hallo Petrus :blink:

Immerhin nehmen wir uns die Freiheit, die Gläubigen aller orthodoxen Teilkirchen (war das jetzt richtig so? seit 'Dominus iesus' müssen wir ja aufpassen, um die richtigen Begriffe zu erwischen) zur Kommunion einzuladen, ohne das Verbot deren Autoritäten, bei uns zur Kommunion zu gehen, zu berücksichtigen.

 

Can. 844

§ 3. Katholische Spender spenden erlaubt die Sakramente der Buße, der Eucharistie und der Krankensalbung Angehörigen orientalischer Kirchen, die nicht die volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche haben, wenn diese von sich aus darum bitten und in rechter Weise disponiert sind; dasselbe gilt für Angehörige anderer Kirchen, die nach dem Urteil des Apostolischen Stuhles hinsichtlich der Sakramente in der gleichen Lage sind wie die genannten orientalischen Kirchen.

 

§ 5. Für die in den §§ 2, 3 und 4 genannten Fälle darf der Diözesanbischof bzw. die Bischofskonferenz nur nach Beratung zumindest mit der lokalen zuständigen Autorität der betreffenden nichtkatholischen Kirche oder Gemeinschaft allgemeine Bestimmungen erlassen.

 

Das ist keine Einladung, sondern eine Zulassung. Sie fordert nicht auf, sondern verweigert sich schlicht einem Begehren nicht.

 

bcnu Volker

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<<<Denn genau genommen: Nicht die Kirche lädt ein. Christus selbst lädt zum Mahl. Er ist der Gastgeber.>>>

 

 

Dies ist in meinen Augen der zentrale Satz der Predigt von Burkhard Müller und ich als Katholik kann darauf nur mit einem Wort anworten: AMEN!

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Blödsinn. Dahinter steht das auch im Text indirekt angesprochene und auch von den Orthodoxen anerkannte gleiche Verständnis der Eucharistie. Zudem nicht aktiv eingeladen wird, sondern auf Verlangen zugelassen. Das ist etwas ganz anderes. Aber der Kernpunkt ist übereinstimmende Verständnis der Eucharistie. Und dieses Verständnis ist eben zwischen Protestanten und Katholiken nicht gleich. Und nehmen wir unserem Glauben ernst, ist gerade die Eucharistie nichts, das wir einfach verschleudern könnten. Andernfalls empfehle ich die Einspeisung von Leib und Blut Christi in die örtliche Wasserversorgung. Dann haben wir die vielgepriesene Einheit mit einem Schlag hergestellt, und das nicht nur zu den Prostestanten, sondern auch noch zu allen anderen Menschen, mögen sie Christen sein oder nicht.

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in bestimmten Fällen

jou. Wenn diese

 

- von sich aus darum bitten

- und in rechter Weise disponiert sind.

 

das sind doch die Voraussetzungen, die für uns auch gelten? Auch bei uns kriege ich die Kommunion nur gespendet, wenn ich darum bitte. Aufgedrängt hat sie mir noch niemand.

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<<<Denn genau genommen: Nicht die Kirche lädt ein. Christus selbst lädt zum Mahl. Er ist der Gastgeber.>>>

 

 

Dies ist in meinen Augen der zentrale Satz der Predigt von Burkhard Müller und ich als Katholik kann darauf nur mit einem Wort anworten: AMEN!

Kannst Du das wirklich? Ich dachte immer, in der katholischen Eucharistie würde der Herr dazu einladen, an seinem Opfer teilzuhaben und Ihm selbst in der Gemeinschaft der einen, heiligen Kirche in der Gestalt von Brot und Wein zu begegnen. Das ist sehr viel als das Mahl, von dem Herrn Müller gesprochen hat. Wenn Du dem Wort vom Mahl zustimmst, hast Du Dir schon die protestantische Auffassung grundsätzlich zu eigen gemacht.

 

Die Eucharistie ist kein Mahl - sie ist die Vergegenwärtigung des Kreuzestodes Christi in dieser Welt - die vollständige Hingabe des menschgewordenen Gottes an seine Geschöpfe. Diesem Mysterium kann ich nur im Glauben begegnen - wenn ich es dagegen nicht glaube, bleibt ein Mahl übrig.

 

Zu CIC 844.3: Dieser Absatz verbietet geradezu die aktive "Einladung", inden er er darauf besteht, daß der Mitfeiernde von sich aus darum bittet.

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Volker_Biallass

Aus:

Das Abendmahl.

Eine Orientierungshilfe zu Verständnis und Praxis des Abendmahls in der evangelischen Kirche

Vorgelegt vom Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland Gütersloher Verlagshaus 2003

 

"Diese besondere Nähe zum Kern des Glaubens mag nun auch erklären, warum die evangelische und katholische Kirche bis heute keinen Weg gefunden haben, gemeinsam offiziell zum Abendmahl einzuladen. Auch der Ökumenische Kirchentag in Berlin 2003 wird an dieser Lage nichts ändern, und wir alle sollten uns daran erinnern lassen, daß man Nähe so wenig erzwingen wie man Gemeinschaft einfordern kann. Keiner sollte in Fragen einer gemeinsamen Abendmahlsfeier den anderen nötigen wollen." (Vorwort, S.8)

 

"Das Konzept einer »Gastfreundschaft« impliziert, daß diejenigen Christen, die einen Gottesdienst der jeweils anderen Konfession besuchen, dabei Glieder ihrer eigenen Kirche bleiben. Allerdings sollte im gemeindlichen Alltag darauf geachtet werden, daß niemand aus ökumenischem Überschwang zu etwas genötigt wird, was er oder sie (noch) nicht will. " (3.11, S.56)

 

Die penetrante Einladung ohne eine Erlärung, dass sich niemand genötigt fühlen solle, liegt also nicht unbedingt auf der Linie der EKD. Aber was gilt die eigentlich?

 

bcnu Volker

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Diesem Mysterium kann ich nur im Glauben begegnen - wenn ich es dagegen nicht glaube, bleibt ein Mahl übrig.

"Nicht die Kirche lädt ein. Christus selbst lädt zum Mahl. Er ist der Gastgeber."

 

 

- der HERR lädt ein

- lässt UNS an Seinem Erlösungswerk teilhaben

- beruft uns als "Glied", "Rebe" an Seinem "Leib", "Rebstock"

 

Soviele Menschen dieses "Mysterium" erkennen, soviele halten "Mahl" miteinander und ganz besonders mit CHRISTUS. Denn der mystische Leib - die Kirche fragt nicht danach welche Konfessionen oder unterschiedliche Auffassungen es gibt.

 

Glieder dieses "einen Leibes" erkennen sich ganz besonders: an der Liebe zu unserem Herrn Jesus Christus.

 

 

gby

 

bernd

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Hi Bernd. Meiner Ansicht nach ist genau das die Brille.

 

Nach Auffassung der Kirche ist dieser Leib in der Gemeinschaft mit den Bischöfen unter dem Primat des Papstes verwirklicht.

 

Ich kenne Menschen, die an die Auferstehung glauben und den Herrn Jesus lieben. Für viele ist aber die Kirche – einig, heilig, katholisch und apostolisch – nicht existent. Das bedeutet: in der Einheit mit dem Herrn erleben wir schmerzhaft den Bruch in der Gemeinde. Ich kann nicht darüber hinwegsehen, weil der Herr selber nicht darüber »hinwegsieht«. Die Verletzungen der Einheit sind gleichzeitig Verletzungen des einen Leibes Christi, der in einen Kirche sichtbar besteht.

 

Es gibt nicht »die vielen Konfessionen«, aus denen sich im Minimalkonsens die wahre Kirche als Schnittmenge bildete. Diese Auffassung ist irrig.

 

Für mich waren die Meinungen der Leserbriefschreiber in IDEA, dem Nachrichtenmagazin der Evangelischen Allianz, interessant. Ein evangelischer Pfarrer und Superintendent war sehr ehrlich und brachte seine (meiner Ansicht nach sehr verzerrte) Deutung der Eucharistie. Aus dieser Deutung heraus stellte er fest: Ein evangelischer Christ kann eigentlich nicht an der Eucharistie teilnehmen. Mir ist diese Haltung viel sympathischer als eine Attitude, die sich weigert, an den Missständen und Missverständnissen, die in der Kirche bestehen, zu leiden.

bearbeitet von Echo Romeo
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Volker_Biallass

Hallo bernd :blink:

"Nicht die Kirche lädt ein. Christus selbst lädt zum Mahl. Er ist der Gastgeber."

 

Das ist aber nicht das Hochzeitsmahl, zu dem an den Zäunen und auf der Strasse eingeladen wird, sondern es ist das Passahmahl, genauer sogar der Höhepunkt dieses Mahls der Gemeinschaft, zu dem man die Türen schließt.

 

- der HERR lädt ein

 

Eher weniger, denn wir sind ja schon da und er bewirtet uns.

 

- lässt UNS an Seinem Erlösungswerk teilhaben

- beruft uns als "Glied", "Rebe" an Seinem "Leib", "Rebstock"

 

Es ist wohl eher Bestärkung als Berufung, die dem lange voranging.

 

Soviele Menschen dieses "Mysterium" erkennen, soviele halten "Mahl" miteinander und ganz besonders mit CHRISTUS. Denn der mystische Leib - die Kirche fragt nicht danach welche Konfessionen oder unterschiedliche Auffassungen es gibt.

 

Da stimme ich mit dir überein, es gibt kein Gewichtsunterschied zwischen dem kindlich naiven Gehorsam, der nur die Geborgenheit sucht und sich fügt, und einer theologisch durchreflektierten Nachfolgsamkeit, die mit ihrem Gedankenmachen einfach nicht mehr enden kann.

 

Glieder dieses "einen Leibes" erkennen sich ganz besonders: an der Liebe zu unserem Herrn Jesus Christus.

 

Und an der Liebe von ihm her! Nicht die Konsequenz oder Entscheidungshärte ist meines Erachtens ausschlaggebend, sondern allein die Betroffenheit, die dann nach der Maßgabe der Talente das Entsprechende in uns bewirken will. Ein Starkult wie bei Popidolen könnte den Durst der Herzen kaschieren, deren Sättigung das erste Anliegen sein sollte.

 

bcnu Volker

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Nach Auffassung der Kirche ist dieser Leib in der Gemeinschaft mit den Bischöfen unter dem Primat des Papstes verwirklicht.

Hi Peter.

 

 

gut, daß Du geschrieben hast "nach Auffassung der Kirche" denn wieder einmal wird hier mehr als deutlich, daß Menschen versuchen etwas zu verwirklichen, was nicht in unseren Händen liegt, sondern in den Händen Christi. Und ich denke, "verwirklicht" ist diese Kirche erst dann, wenn ALLE zum Hochzeitsmahl geladen sind, wenn der Bräutigam seine Braut empfängt.

 

 

Ich kenne Menschen, die an die Auferstehung glauben und den Herrn Jesus lieben. Für viele ist aber die Kirche – einig, heilig, katholisch und apostolisch – nicht existent.

 

Das kann ich gut nachvollziehen, weil es ja wieder in das Mystikum "Seines Leibes" hineinleuchten lässt.

 

Wo oder wie finden wir diese Einheit unter Christen?

 

Wie kann man etwas von der "Heiligkeit" die uns Christus schenkt, erkennen?

 

 

Das bedeutet: in der Einheit mit dem Herrn erleben wir schmerzhaft den Bruch in der Gemeinde.

 

Ich weiss nicht, wie Du diesen Satz meinst. "In der Einheit mit dem Herrn" einen Bruch erleben? - Das gibt es nicht, zumindest nicht, wenn ALLE die Einheit mit dem HERRN suchen. - Wer zum Beispiel nicht vergeben kann, wer nicht versöhnungsbereit ist, hat schon keine Einheit mehr mit dem Herrn. Ein Bruch in der Gemeinde lässt erkennen, wer die Wesenszüge Christus ernst nimmt und sich von IHM leiten lässt.

 

Es gibt nicht »die vielen Konfessionen«, aus denen sich im Minimalkonsens die wahre Kirche als Schnittmenge bildete. Diese Auffassung ist irrig.

 

Das ist richtig Peter, ich würde das Wort "wahre Kirche" auch nicht in den Mund nehmen. Dennoch gibt es Christen, die aus der Liebe zu Christus schon hier auf Erden ein wenig von dem schmecken dürfen, was uns einmal in Seinem Reich erwarten wird. Für solche Menschen wird die Überraschung nicht so gross sein, wenn sie auf einmal Gäste an Seinem Tisch entdecken, die wir mit unserem "menschlichen Verstand" gar nicht vermutet hätten.

 

Wie sagte mal ein Theologieprofessor aus Münster: " Wir müssen davon ausgehen daß Anne Frank und Adolf Hitler oben an einem Tisch sitzen - und sie sitzen da nicht nur, sondern sie halten gemeinsam "Mahl".

 

 

gby

 

bernd

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Wo oder wie finden wir diese Einheit unter Christen?

In Gemeinschaft mit der Kirche.

 

Wie kann man etwas von der "Heiligkeit" die uns Christus schenkt, erkennen?

In Gemeinschaft mit der Kirche.

 

 

Wie sagte mal ein Theologieprofessor aus Münster: " Wir müssen davon ausgehen daß Anne Frank und Adolf Hitler oben an einem Tisch sitzen - und sie sitzen da nicht nur, sondern sie halten gemeinsam "Mahl".

 

Nein, wir müssen das nicht.

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@altersuender: Ich denke schon, daß ein gemeinsames Abendmahl/Eucharistie die völlige Einheit der bis dahin existierenden Konfessionen ist. Ich meine auch, daß die Eucharistie viel zu wichtig um daraus „nur“ den zentralen Zankapfel zu machen.

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Gast Ketelhohn

»Ist es nicht merkwürdig, so etwas in den CIC hineinzuschreiben, wo wir doch wissen, daß sie gar nicht bitten dürfen?« (Petrus)

 

Das ist so nicht korrekt. Wenn sie von ihrem Bischof im Ausnahmefall für besondere Umstände die Erlaubnis haben, dann dürfen sie bitten.

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Gast Ketelhohn

Übrigens ist das Verwerfliche an der Äußerung des Fernsehpredigers nicht primär der Inhalt dessen, was er gesagt hat. Das ist nun mal eine (unter mehreren) protestantischen Positionen, die so von nicht wenigen vertreten wird. Meinetwegen, andre predigen andres, jeder nach seinem Belieben.

 

Der springende Punkt ist, daß der Mann das öffentlich-rechtliche Medium des Fernsehens benutzt hat, um sozusagen aggressive Abwerbung zu betreiben. Ich möchte mal sehen, was los wäre, wenn ich ein katholisches Wort zum Sonntag spräche und dabei die die Angehörigen der häretischen Protestantensekten aufforderte, heimzukehren in den Schoß der Mutter Kirche.

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Das ist so nicht korrekt. Wenn sie von ihrem Bischof im Ausnahmefall für besondere Umstände die Erlaubnis haben, dann dürfen sie bitten

danke für die Korrektur, Robert

 

:-)

bearbeitet von Petrus
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Ich möchte mal sehen, was los wäre, wenn ich ein katholisches Wort zum Sonntag spräche

hmm.

 

Sei nicht allzu enttäuscht, Robert, aber - die meisten Zuschauer würden aufs Klo gehen.

 

Wie sonst auch, beim Wort zum Sonntag.

 

Nur die kath.de-Gemeinde würde selbstverständlich gebannt an Deinen fernsehgerecht geschminkten Lippen (oder möchtest Du, der Tradition anhangend, die Ausstrahlung in schwarzweiß?) hängen,

 

Erich würde schnell einen Thread mit einem "zugkräftigen" Titel entwerfen,

josef aufgeregt rufen "wo bleibt der GEIST?" wo bleibt der GEIST? und SEIN gehorsamster Diener?"

 

 

naja. Vielleicht würde ich auch aufs Klo gehen :-)

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Volker_Biallass

Hallo Robert :P

Übrigens ist das Verwerfliche an der Äußerung des Fernsehpredigers nicht primär der Inhalt dessen, was er gesagt hat. Das ist nun mal eine (unter mehreren) protestantischen Positionen, die so von nicht wenigen vertreten wird. Meinetwegen, andre predigen andres, jeder nach seinem Belieben.

 

Es bringt wohl nichts, wenn man katholisch als Oberbegriff für alle Phänomene in der katholischen Kirche verwendet, sondern er sollte auch für eine gewiße Norm stehen, die Wesentliches von (un-)Geduldetem unterscheidet.

 

Es bringt ebensowenig, wenn man unter protestantisch alle Phänomene subsummiert, ohne die Norm im Blick zu behalten, die es in den ev Kirchen nunmal ebenso gibt.

 

Und die Rücksicht in Glaubensfragen, dass man den anderen nicht verlocken, versuchen oder verunsichern darf, wenn man ihn denn nicht zu be(k/l)ehren hat, die ist so schriftgestützt, dass sie auch im Protestantismus Norm ist. Hier kann zwar jeder anders, aber eben nicht anderes predigen, hat nicht nach Belieben, sondern je nach Talent das eine Wort des Evangeliums zu verkünden.

 

Der ev Pluralismus ist keine an-Archie der Beliebigkeit, sondern untersteht auch einem Haupt. Das müsste man ihm schon zumindest als eigenen Anspruch zubilligen und ggf auch vorhalten, ... wenn man ihn denn ernst nehmen und nicht bilig abtun will.

 

 

Ich möchte mal sehen, was los wäre, wenn ich ein katholisches Wort zum Sonntag spräche und dabei die die Angehörigen der häretischen Protestantensekten aufforderte, heimzukehren in den Schoß der Mutter Kirche.

 

Ein schweizer Pfarrer berichtete mal, dass man ihm bereits Bekehrung zum Katholizismus vorwarf, nur weil er das Apostolikum in den Gottesdienst bringen wollte :blink:

 

Es ist oftmals nur eine Frage des Stallgeruchs, wenn du dich also entsprechend parfümierst ...

 

bcnu Volker

bearbeitet von Volker_Biallass
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seufz... ich hatte schon mal als dritter in in diesem Threat antworten wollen, aber just in dem Moment, wo ich auf "abschicken" gedrückt habe, ist mir der Rechner abgestürzt - und dann hatte ich keine Lust mehr.

 

Heute, einen Tag später, ist das eingetreten, was ich vermutet hatte.

 

Blast euch doch bitte nicht so auf, ihr lieben Mitkatholiken.

Was ist an dem WzS verwerfliches? Warum sollen die Evangelen nicht auch ihre Position darlegen können?

 

Wenn ihr die Einladung auf euch selbst bezieht und euch tatsächlich in Versuchung geführt seht, am ev. Abendmahl teilzunehmen und damit der Order des Papstes zu widersprechen - dann überlegt euch, ob euer rechtschaffend katholischer Glaube eigentlich stark genug ist, um hier rumzuposaunen, es handele sich um Provokation.

 

Fühlt ihr euch nicht in Versuchung geführt, dann gibt es auch keinen Anlaß zur Klage. Von "das ist ja wohl die Höhe" kann dann keine Rede sein.

 

Im übrigen glaube ich, daß dominus iesus weitaus provokativer war.

 

Kopfschüttelnd

 

Axel

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