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Neokatechumenat - Neokatechumenaler Weg


Kelebegin

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Dieser thread entstand durch Verschmelzung mehrerer Neokat-threads.

 

gouvernante als mod

 

 

 

 

 

 

 

 

Was ist der Neokatechumenismus / das Neokatechumenat? Wo habe ich das innerhalb der katholischen Kirche einzuordnen? Wer ist Quico Arguello, der Gruender, wie mir ein Priester im Norden Perus sagte?

 

Wie sind die Gemeinschaften/Communities/Comunidades im Neokatechumenat organisiert? (Starke/flache Hierarchien)

 

Zentrale Werte / Schwerpunktsetzungen jenseits der im katholischen Kontext als allgemeingueltig anerkannten Werte?

 

Muss ich das Neokatechumenat in Perú anders verstehen als in Deutschland / (West-)Europa? In welcher Hinsicht?

 

Ich suche sowohl kritische Einordnungen der Bewegung, als auch Selbsteinschaetzungen/-darstellungen aus Gemeinden des Neokatechumenats.

 

(Wer all das fragt: Ich bin evangelisch-lutherisch sozialisiert, allerdings nicht praktizierend und zweifle, allerdings voller Respekt vor dem, was viele vor allem Basisbewegungen aus den Kirchen heraus in der Gesellschaft bewegen. )

bearbeitet von gouvernante
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Hallo Kelebegin,

wir hatten zu dem Thema schon mal eine längere Diskussion; hier: Neokatechumenat (einfach anklicken).

Robert Ketelhohn ist Mitglied dort, er wird Dir sicher Deine Fragen beantworten können.

 

Gruß,

Lucia

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Ich kann nur meine schon in einigen Threads geäußerte Warnung vor Gruppen wie dem Neokatechumenat wiederholen.

Mit äußerster Vorsicht zu genießen!

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Ich kann nur meine schon in einigen Threads geäußerte Warnung vor Gruppen wie dem Neokatechumenat wiederholen.

Mit äußerster Vorsicht zu genießen!

Für Dich vielleicht nicht uninteressant: ganz ähnliches hat man über Franziskus und seine Minderbrüder, Maria Ward und ihre Schwestern, Ignatius von Loyola und seine Gefährten und vermutlich zu jeder anderen neuen Gruppierung in der Kirche gesagt, deren Radikalität sich beängstigend vom üblichen Durchschnitt abhob. Wenn Du willst, kann ich Dir da einiges zusammensuchen.

 

An ihren Früchten und so fort ...

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Lucia:

Herzlichen Dank fuer Deinen Hinweis auf die Diskussion vom Dezember 2001.

 

Robert Ketelhohn habe ich direkt geschrieben und nach Quellen zum Neokatechumenat innerhalb und ausserhalb der Selbstdarstellungen der Gemeinschaften und dieser Glaubensinterpretation gebeten.

 

Da es ja gerade um Fragen von Transparenz und Beteiligung an Entscheidungs-/Richtigkeits-/Wahrheitsfindungsprozessen auch innerhalb religioeser Gemeinschaften geht und das zum grossen Teil Ansichts- oder eben Glaubenssache scheint, hoffe ich, dass er mir antwortet.

 

Altersuender:

Vollkommen akzeptiert Dein Argument und Beispiele taeten mir wahrscheinlich ganz gut. Radikalitaet an sich halte ich aber fuer kein signifikantes inhaltliches Unterscheidungsmerkmal. Durch Radikalitaet erlangt man zuerst einmal Aufmerksamkeit und grenzt sich ab (was durchaus sympathisch sein kann).

 

Relevant sind nach meiner Ansicht aber die Zielsetzungen und die Form, wie jeder einzelne in fortlaufende Reformulierungen eines zu beschreitenden Weges eingebunden ist, als Transparenz (Warum machen wir, was wir machen, wie wir es machen? Warum wollen wir andere davon ueberzeugen, genauso zu handeln? Wer hat wann warum mit wem welche Entscheidung getroffen? Wenn kann ich - vor allem als Mitglied - fragen, wenn ich ein (rituelle) Handlunganweisung nicht verstehe oder sie fuer mich (unausgesprochen) in Frage steht?) ... und in den Fragen in Klammern schon enthalten, genauso die Frage nach Partizipation, der Beteiligung an Entscheindungsprozessen. (Nehmen wir mal an, ein Gott zeichne bestimmte Wege vor, liegt es immer noch am Menschen zu Handeln, was von ihm Entscheidungen verlangt und diese Entscheidungen sollten sich 'konsistent anfuehlen' (subjektiv richtig sein). Handlungsanweisungen von aussen ohne Einsicht in die Entstehung dieser Handlungsanweisungen halte ich deswegen fuer bedrohlich.

 

Ich klinge - bei nochmaligem Betrachten - etwas kritisch und vielleicht vorverurteilend. Ich spreche fuer den Fall religioeser Bewegungen, die gewisse Informationen, Entscheidungsvorgaenge vorenthalten (machtpolitisch handeln) - nicht nur der Oeffentlichkeit, sondern auch ihren Mitgliedern. Viele religoese Bewegungen mussten in der Vergangenheit womoeglich in gewissem Umfang so handeln, um Verfolgungen und Repressionen zu entgehen. Ich halte Geheimhaltung gerade in Glaubensfragen fuer grundfalsch (sonst auch, aber Glauben ist fuer mich ein Bereich groesster Selbstbestimmtheit - heute (und auch nicht ueberall?)).

 

Viele neue (so genannte radikale) religoese Bewegungen waren und sind aber vielleicht komplett transparent und beteiligungsorientiert. Das Neokatechumenat auch? – Womoeglich gibt es Argumente, die gegen Transparenz und Partizipation (in Entscheidungen) sprechen.

 

Ich bin ein bischen abgerutscht vom Thema, denn eigetnlich will ich nur wissen, was das Neokatechumenat ist und wie sie innerhalb der katholischen Kirche(n) und Gemeinschaft(en) gesehen werden.

 

Ein Freund von mir, Jesuitenpater in Perú, sieht das Neokatechumenat kritisch und ordnet es konservativ (und damit kontraer zu seinem eigenen Orden) innerhalb des Katholizismus ein.

 

Tobias

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Das reicht mir nicht. Solche Bücher gibt es den Vatikan, über das Opus Dei, über die Kirchengeschichte, über die Gemeinschaft der Seligpreisungen, der ich nahestehe (soviel ich weiß nur auf Französisch), über den Atheismus, über die CDU, über die Grünen, über Greenpeace, den Dalai Lama, über die Opec und die Uno. Ja, ich bin sicher, wenn meine Frau Mutter nur bekannt genug wäre, gäbe es so ein Buch auch über sie …

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Das, was ich über die Zeit gelesen habe (nicht nur dieses Buch), reicht mir. Schau mal in den Link, den Lucia gepostet hat. Da hat Sven, soweit ich mich erinnere, einige Links gesetzt...

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Explorer:

 

Habe den ZEIT-Link nicht gesehen. Waere aber eine der Quellen, der ich vergleichswieie viel Objektivitaet, wenigstens den Versuch zu Seriositaet zuspraeche.

 

Auch wenn es kritische Buecher ueber jedwede Einfluss ausuebende Organisation/Bewegung gibt, kann es derer gute und schlechte geben ... es gibt vielleicht Rezensionen zu "Im Namen des Papstes?" ... die Kritik am Buch ahbe ich ja nun (nicht inhaltlich bezogen) vernommen.

 

Gibt es inhaltliche Stellungnamen seitens Neokatechumenat, falls in dem Buch direkt auf sie Bezug genommen wird? Es tut mir leid, aber diese Form der oeffentlichen Diskussion und das sich oeffentlicher Kritik aussetzen und Antworten ist Teil unseres Gegenwaertigen Szstems (der Presse) zur erzeugung von Glaubwuerdigkeit.

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Hallo Tobias,

 

>Ein Freund von mir, Jesuitenpater in Perú, sieht das Neokatechumenat kritisch und ordnet es konservativ (und damit kontraer zu seinem eigenen Orden) innerhalb des Katholizismus ein.<

 

würdest du die Jesuiten als progessive Katholiken ansehen oder beeinflußt dich deine Freundschaft, hier andere Maßstäbe anzulegen? Möglicherweise wäre es hilfreich, einen Vergleich der Jesuiten mit dem Neokatechumenat anzustellen, dann hast du einen Vergleichsmaßstab und agierst nicht im leeren Raum.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Lieber Martin:

 

Der Vergleich Jesuiten - Neoketechumenat waere vielleicht eine Hilfe, aber fuehrt mich nicht direkt zum dem, was ich wissen will: Ich will wissen, wo das Neokatechumenat innerhalb der kath. Kirche steht und in welcher Form, nach welchen regeln sie ihre Religionsauslegung praktizieren.

 

Der Jesuitenfreund ist so gesehen nur ein Nebenschauplatz,d er mcih nicht allzusehr beeinflusst. Um das Bild zu komplettieren verrate ich an dieser Stelle auch gerne, dass meine Freundin Neoketechumena (?) ist.

 

Eingangs, im ersten Posting hatte ich zugegeben, dass meine rekligioesen Sinne etwas schwach ausgepraegt sind. ich achte den solzialen Impact vieler Gruppierungen, bin mir aber bei den aufzuerlegenden Regeln, wenn man sich einer Gruppe oder einer Kirche anschliesst, bisher nicht bereit, mich dem zuzuordnen.

 

Meine Frage bleibt: Wo bekomme ich eine einigermassen kritische und faire Einschaetzung des Neokatechumenats her? (Ich habe wiederholt, was mir der Jesuit sagte, mich aber nicht der Meinung angeschlossen. Ich weiss es naemlich einfach nicht. Deswegen frage cih ja hier nach. (Ich will tatsaechlich etwas dazulernen :-) ).)

 

Herzlich,

Tobias

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ah, ntschuldigung, darauf sollte ich antworten:

 

Martin schrieb:

 

"würdest du die Jesuiten als progessive Katholiken ansehen oder beeinflußt dich deine Freundschaft, hier andere Maßstäbe anzulegen?"

 

bisher wuerde ich die Jesuiten als progessiv ansehen. auch deswegen, weil ich sehe, wie sie im norden perus im laendlichen raum arbeiten. ich weiss nicht, ob ich dass auf alle jesuiten (oder ihre mehrzahl) verallgemeinern darf.

 

Tobias

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Martin schreibt: "schau dir mal diesen Link an:

http://www.geistliche-gemeinschaften.de"

 

Vielen Dank fuer den Link, ist interessant. Es sind allerdings Selbstdarstellungen und -einschaetzungen dieser Glaubensgemeinschaften.

 

Ich suche eine Beobachtung speziell des Neokatechumenats von aussen (mit anderen Worten seitens des ueblichen Pressehaufens, akademische Einschaetzung, Einschaetzung von einer uebergeordneten, am liebsten oekomenischen kirchlichen Stelle, eines kirchlichen Netzwerkes (ein nicht nur virtuelles), ein anderes Netzwerk, das sich mit sozialen/rekligioesen Bewegungen auseinandersetzt, vielleicht von Stiftungen, vielleicht aus den Pressediensten unserer beiden grossen Kirchen in D, also irgendwie eine (faire) Bewertung von aussen).

 

Tobias

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Was ist von diesem Artikel auf www.relinfo.ch zu halten?: http://www.relinfo.ch/nk/info.html

Wie muss ich relinfo insgesamt einschaetzen?

 

Die Traegerschaft wird auf http://www.relinfo.ch/index/wir.html so erklaert:

 

---Zitat---

 

"www.relinfo.ch wird getragen von der Evangelischen Informationsstelle: Kirchen - Sekten - Religionen, Im Städtli 79, CH-8606 Greifensee.

Die Evangelische Informationsstelle ist eine Arbeitsstelle der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich und wird unterstützt durch andere Kantonalkirchen der Deutschschweizerischen Kirchenkonferenz.

 

Dank dieser Finanzierung durch die Landeskirche sind unsere Dienste unentgeltlich (unabhängig von der Konfession der ratsuchenden Person).

 

Näheres zu Selbstverständnis und Policy der Informationsstelle siehe in unserem Text: Religiöser Konsumentenschutz - nötig, subjektiv, schwierig, effizient."

 

---Zitat Ende---

 

Dankbar fuer Eure Einschaetzungen,

Tobias

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Was mich persönlich an relinfo schon länger stört - das durchzieht alle Artikel - ist die unsaubere Art der Quellendarstellung. Man kann nicht einfach sagen, Gruppe X sei so und so und unten eine Literaturliste hinknallen. Zu einer sauberen Zitierweise gehört eine Fußnote mit dem Hinweis auf Quelle und Seite(!). Man kann ja wohl kaum alles durchlesen. Aber manches mal erscheint etwas Nachgelesenes im ganz neuen Licht. Das aber nur generell zu relinfo. Zum Neokatechumenat kenne ich viele positive wie negative Meinungen. Ich selbst habe keine.

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Darstellung aus katholischer Sicht (keine Selbstdarstellung):

 

Roman Bleistein SJ:

Das Neukatechumenat.

Zwischen Erwachsenenkatechese und Kirchenpolitik

Aus: Stimmen der Zeit, Heft 7, Juli 1992.

 

Selbstdarstellung:

 

Neokatechumenat Deutschland

bearbeitet von Petrus
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Ralph:

 

Danke fuer Deine Einschaetzung zu relinfo.ch. Die Kritik an der Art der Quellennachweise kann ich nachvollziehen - wertet die Arbeit in wissenschaftlicher Hinsicht ab. Inhaltlich ist der Neokatechumenat-Artikel sehr kritisch (Hinweise auf Sektierertum und mangelnde Transparenz/Gehemahltung, starke Hierarchisierugn innerhalb der Neokatechumenat-Bewegung laut relinfo.ch), behautet Tatsachen, zeigt aber nicht die Quelle auf bzw. sagt nicht, dass die Quelle nicht genant werden wolle. das macht den Artikel aber noch nicht unserioes - das Nachweisen falscher Behauptungen Hingegen wuerde die Arbeit auf relinfo.ch in Frage stellen.

 

Petrus:

 

Herzlichen Dank fuer die Quellenhinweise, die Selbstdarstellung vom Neokatechumenat Deutschland war mir bekannt. Die anderen Artikel sind neu fuer mich - wahrscheinlich das, was ich suchte ... bin fuer weitere Hinweise dankbar.

 

Ab jetzt wuerden mich auch persoenliche Einschaetzungen von Euch zum Neoketechumenat interessieren. Schoen waere, wenn Ihr Eure eigene konfessionelle Richtung zu erkennen gaebt, muss aber nicht sein. (Fuer mich habe ich das im ersten Posting erledigt und spaeter noch 2x etwas eingestreut.)

 

Tobi

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Hallo zusammen,

 

da ich neu bin in diesem Forum, weiss ich natürlich nicht ob hier schon über das Neokatechumenat diskutiert wurde. Mich würde einfach interessieren, ob es hier jemanden gibt der den Neokatechumenalen Weg geht oder ev. auch ein Ex- Neokatechumenaler?

 

Ich selbst bin seit 10 Jahren in einer Gemeinschaft und in letzter Zeit beschleichen mich gewisse Zweifel...

 

Ich hoffe das dieses Thema hier nicht schon zuviel diskutiert wurde und nun niemand mehr Lust dazu hat B)

 

 

Gruss Icoon

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naja... gewisse zweifel haben mich bei der sache schon immer beschlichen. mich würde allerdings mal der bericht eines "insiders" interessieren.

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http://www.mykath.de/index.php?s=&show...st&p=830291

http://www.mykath.de/index.php?s=&show...st&p=165853

http://www.mykath.de/index.php?s=&show...ost&p=27979

 

 

eine gesunde skepsis regt sich hier auch bei mir. ich habe zu viele dubiose berichte dazu gelesen. Die "Evangelischen Informationsstelle: Kirchen - Sekten - Religionen" der reformierten LK Zürich arbeitet recht solide: http://www.relinfo.ch/nk/info.html

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