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Neokatechumenat - Neokatechumenaler Weg


Kelebegin

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Erstmal einen recht lieben Gruß nach Wien.

Da hast Du schon recht, aber wer TUT denn das schon wirklich, ganz bewusst ???

Danke für den Gruß. So viel ich weiß, steht Kardinal Schönborn dem NK positiv gegenüber. Was "bewußte Umkehr" betrifft bin ich der Meinung, dass heute mehr Christen eine persönliche Umkehr erlebt haben die mit der Kirche leben als früher - wo es sehr um "Tradition" ging.
Doch es gibt einen Unterschied zwischen dem was ein Arzt im Fernsehen sagt und dem was DIR DEIN Arzt persönlich sagt.

Es ist nichts Neues am Neokatechumenat, was die Umkehr betrifft. Aber dort wird diese Umkehr gelebt. Bewusst. In der Pfarrei lässt sich das nicht beobachten, was aber nicht ausschließt daß es nicht vereinzelt geschieht.

Eine Gemeinschaft wie das NK und die Anregungen können nützlich sein - aber die Entscheidungen zur Umkehr fallen im Leben des Einzelnen.
Wo auch immer wir stehen : das "Kehrt um und glaubt an das Evangelium" gilt für MICH und DICH. Es gilt heute, im Jetzt. "Kehr um", sagt Jesus, "glaub an mich und das Evangelium".

Wenn wir das nicht tun sind wir SEINER nicht würdig.

Da gebe ich dir recht.
Siehst Du, das NK ist eine Krücke. Manche brauchen eine Krücke, andere nicht.
Krücke klingt fast negativ. Geistliche Hilfe finde ich positiv.
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Schade das es niemanden gibt mit dem ich mich austauschen kann...
Ich empfehle einen gewissen Robert Ketelhohn. Seine Homepage findest Du im Netz.
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[Das Neokat ist ein Weg in der Kirche (dem ich mit einer gewissen Skepsis gegenüber stehe), aber es ist weder der beste noch der einzige Weg.

Amen!

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So viel ich weiß, steht Kardinal Schönborn dem NK positiv gegenüber.

 

Das ist natürlich gut und richtig, sich in solchen Fragen an seinen Bischof zu halten.

 

Aber ich meine, unser Papst Benedikt ist dem NK nicht ganz so positiv gewogen und hat die Erlaubnis für diese Gruppe nicht mehr verlängert.

 

Weiß jemand zufällig mehr darüber?

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So viel ich weiß, steht Kardinal Schönborn dem NK positiv gegenüber.

 

Das ist natürlich gut und richtig, sich in solchen Fragen an seinen Bischof zu halten.

 

Aber ich meine, unser Papst Benedikt ist dem NK nicht ganz so positiv gewogen und hat die Erlaubnis für diese Gruppe nicht mehr verlängert.

 

Weiß jemand zufällig mehr darüber?

Ich, aber ich darf hier nicht posten und werde in der Arena einen Thread dazu eröffnen, wenn ich Zeit habe.

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So viel ich weiß, steht Kardinal Schönborn dem NK positiv gegenüber.

 

Das ist natürlich gut und richtig, sich in solchen Fragen an seinen Bischof zu halten.

 

Aber ich meine, unser Papst Benedikt ist dem NK nicht ganz so positiv gewogen und hat die Erlaubnis für diese Gruppe nicht mehr verlängert.

 

Weiß jemand zufällig mehr darüber?

Wikip. dazu:

 

Im April 2008 wurde bekannt, dass die Statuten laut Bischof Josef Clemens deshalb „nicht in kurzer Zeit" anerkannt werden würden, weil die Eucharistie immer noch nicht nach den Vorgaben der Römisch-Katholischen Kirche ausgerichtet sei

bearbeitet von Mariamante
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Im Prinzip passiert hier gerade, was immer passiert, wenn Organisationen etwas Extremes haben. Die einen verurteilen die Organisation in Bausch und Bogen und die anderen, natürlich immer Mitglieder, singen ein Loblied darauf.

 

Mich macht so etwas stutzig. Dieses Schwarz Weiß ist für mich ein klares Indiz, dass ich mich von einer solchen Organisation fernhalte.

 

Ich würde, wenn ich Zweifel hätte und Mitgleid dieser Organisation wäre, erst einmal versuchen, mich von ihr zu lösen und mich Leuten anvertrauen, die nicht in der Organisation sind. Ob ein Forum dafür der richtige Weg ist, weiß ich nicht, aber man kann da ja immerhin Kontakt finden.

 

Ob die Organisation extrem ist oder nicht, lässt sich ganz leicht feststellen an den Reaktionen auf einen Ablösungsprozess. Sobald man unter Druck gesetzt wird, sei es durch Ignoranz oder Bedrängung, ist klar, was gespielt wird. Dann kann man nur noch weglaufen.

bearbeitet von Mat
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Alles negative über die Neos ist mir bisher immer nur erzählt worden von Dritten. Ich selber habe einige Kontakte zu denen und bis auf einen etwas extravaganten Musikgeschmack keine negativen Eindrücke. Ähnlich gehts mir mit der Fokolarbewegung, alle die dich von denen kenne sind absolut in Ordung. Übrigens sind auch die wenigen Opus Dei Mitglieder die ich kenne alle sehr nett. Tja...

 

Es geht weder um NK noch Fokular oder Opus Dei.

Auch geht gar nicht darum wer nett ist.

 

Es geht ums Ewige Leben.

 

Es geht um Mich und Dich

 

und: um die Liebe Gottes zu uns Sündern.

 

Joh.3,16 Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

 

Ich bin nicht nett, bin auch nicht jung oder noch zu vergeben

doch ich grüße Dich mit der Liebe Christi

Bernhard (adelfos)

 

Nein. In diesem Thread geht es um den Neokatechumenalen Weg. Und deshalb äußere ich mich dazu. Worum es DIR geht, steht auf einem anderen Blatt.

 

Im Übrigen grüße ich dich auch freundlich, und versichere Dir, dass es mich nicht die Bohne interessiert, ob du nett, jung oder zu vergeben bist.

bearbeitet von ramhol
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Im April 2008 wurde bekannt, dass die Statuten laut Bischof Josef Clemens deshalb „nicht in kurzer Zeit" anerkannt werden würden, weil die Eucharistie immer noch nicht nach den Vorgaben der Römisch-Katholischen Kirche ausgerichtet sei

Der newsletter von Radio Vaticano vermeldete dazu am 25.05.2008:

http://www.vaticanradio.org/tedesco/newsted.htm

redaktion@kath.de

Die Statuten des „Neokatechumenalen Wegs“ sollen vergangene Woche von Papst Benedikt XVI. approbiert worden sein. Das teilt die neue geistliche Bewegung auf ihrer Webseite mit. Der Gründer der 1960 entstandenen Bewegung, der Spanier Kiko Arguello, zeigte sich überrascht. Die 2002 vorübergehend approbierten Statuten waren seit einiger Zeit nicht mehr gültig. Immer wieder war über Meinungsunterschiede in Fragen der Lehre und der Liturgie spekuliert worden. Eine offizielle Bestätigung aus dem Vatikan für die seit längerem anstehende Approbation liegt noch nicht vor. Auch in Deutschland ist der neokatechumenale Weg vertreten, unter anderem mit zwei eigenen Priesterseminaren in den Erzbistümern Köln und Berlin. (cna)

 

noch ein weiterer link zu dieser Meldung

http://www.kath.net/detail.php?id=19938

bearbeitet von adelfos
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...Auch in Deutschland ist der neokatechumenale Weg vertreten, unter anderem mit zwei eigenen Priesterseminaren in den Erzbistümern Köln und Berlin. (cna)...

Das hat was mit Meisner und Ketelhohn zu tun, jedenfalls nach meiner Auffassung und Beobachtung. Meisner ist solchen extremen Strömungen in der Kirche sehr zugetan und Ketelhohn ist wohl der absolute Großmufti des NK in Berlin. Er powert auf diesem Gebiet ganz kräftig.

 

Ich kann nur sagen, daß die Neokatechumenalen in meinem Wohnort eine funktionierende Gemeinde, die für viele und vieles offen war, buchstäblich kaputtsektiert haben.

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...Auch in Deutschland ist der neokatechumenale Weg vertreten, unter anderem mit zwei eigenen Priesterseminaren in den Erzbistümern Köln und Berlin. (cna)...

Das hat was mit Meisner und Ketelhohn zu tun, jedenfalls nach meiner Auffassung und Beobachtung. Meisner ist solchen extremen Strömungen in der Kirche sehr zugetan und Ketelhohn ist wohl der absolute Großmufti des NK in Berlin. Er powert auf diesem Gebiet ganz kräftig.

 

Ich kann nur sagen, daß die Neokatechumenalen in meinem Wohnort eine funktionierende Gemeinde, die für viele und vieles offen war, buchstäblich kaputtsektiert haben.

 

Ich hab mal gehört, auch das NK in Berlin sein eine Hinterlassenschaft Meisners...

bearbeitet von ramhol
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Justin Cognito

Ich denke, dass der Nekokatechumenale Weg und andere Geistliche Bewegungen sicherlich eine Antwort auf ein bestimmtes spirituelles Bedürfnis sind - etwa in der Tradition der Orden, die auch immer wieder im Zusammenhang mit bestimmten Zeitströmungen und deren Bedürfnissen entstanden. Nun haben aber verschiedene Menschen verschiedene Bedürfnisse - das ist wohl in der Beziehung zu Gott nicht anderes.

 

Eine Gefahr besteht dann darin, die eigenen Bedürfnisse und die Formen wie mit ihnen in einer Gemeinschaft umgegangen wird, mit Rechtgläubigkeit gleichzusetzen. Etwas provokant formuliert: Ob jemand bei der Wandlung Tränen in den Augen stehen oder nicht, ist mehr eine Frage wie nah derjenige/diejenige am Wasser gebaut ist, als wie tief sein/ihr Glauben ist. Das gleiche gilt für bestimmte Arten der Zusprache oder Formen des Gebetes. Und auch das Ablegen von Zeugnissen durch blumenreiche Erzählungen liegt nicht jedem gleich. Und wenn wer Zeugnis für den Glauben lieber dadurch ablegt, dass sie z.B im Pfarrgarten Rasen mäht oder Krankenbesuche macht, dann ist das nicht zwangsläufig oberflächlicher.

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Ich kenne das Neokatechumenat oberflächlich von einem Begegnungstag geistlicher Gemeinschaften in Köln.

Was mir an den Schriften sehr negativ aufgefallen ist, ist die Polemik gegen die Pfarrgemeinden. Adelfos äußert sich ja auch in diese Richtung. Wie kann man sich die Behauptung anmaßen, in den Pfarrgemeinden gäbe es keine überzeugten Christen oder keine "Umkehr"? Wie kommt man, gerade als Christ, zu der Meinung, man sei besser oder zu mindestens gottgeführter als andere Christen? Warum trägt das Neokatechument so wenig konkrete Früchte in Bezug auf Dienst an den Armen und praktizierter Nächstenliebe über den privaten Bereich hinaus?

 

Außerdem finden ich den Grundgedanken merkwürdig: das Ganze soll ja ein Vorbereitungskurs auf das wirkliche Christsein sein, also ein nachgeholtes Katechumenat. Warum dauert die ganze Sache aber dann so lange, und wann fängt das eigentliche Christsein denn an? Und wie baut es die Kirche auf?

bearbeitet von Franziskaner
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Warum trägt das Neokatechument so wenig konkrete Früchte in Bezug auf Dienst an den Armen und praktizierter Nächstenliebe über den privaten Bereich hinaus?

vielleicht sind die nicht so auf Applaus aus und helfen im Stillen.

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Das ist gerade das, was Du in Pfarrgmeinden oft finden kannst. Menschen, die sich ohne große Worte am Arbeitsplatz christlich verhalten, Pfarrgemeindecaritas, die von unscheinbaren Menschen neben ihren vielen anderen Aufgaben noch gemacht wird, usw.

 

Mit ihrem lautstarken Spritualitätsgehabe (manchmal kann man es nicht anders bezeichnen) erzeugen einige der NGGs ein Gruppenklima, das genau auf diesen Applaus aus ist.

bearbeitet von Franziskaner
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Ich kenne das Neokatechumenat oberflächlich von einem Begegnungstag geistlicher Gemeinschaften in Köln.

Was mir an den Schriften sehr negativ aufgefallen ist, ist die Polemik gegen die Pfarrgemeinden. Adelfos äußert sich ja auch in diese Richtung.

Die Aussage ich hätte polemisiert ist aber schon ein bisserl übertrieben!

Wie kann man sich die Behauptung anmaßen, in den Pfarrgemeinden gäbe es keine überzeugten Christen oder keine "Umkehr"?

Vollkommen falsch. Wer das Neokatechumenat betritt sollte wissen daß dieses weder ein Klub von "Besseren" und "besonders Gläubigen" ist. Eher etwas für Kirchenferne, Zweifler und Suchende und all jene die den christlichen Glauben intensiver erleben wollen - mit gemeinschaftlichem Bibelstudium. Davon wird bei aller Kritik nie geschrieben. Vom Bibelstudium mit dem Ziel Schriftlesungen vorzubereiten sowie den Lesungsteil einer Liturgie mit Eucharistie.

Wie kommt man, gerade als Christ, zu der Meinung, man sei besser oder zu mindestens gottgeführter als andere Christen?

Auch das stimmt nicht. Wenn nun Außenstehende diesen Eindruck gewinnen dann denke ich daß die Ursache dieser Erkenntnis nicht das Neokatechumenat ist sondern das was man selbst eben nicht hat oder auch nicht will.

Warum trägt das Neokatechument so wenig konkrete Früchte in Bezug auf Dienst an den Armen und praktizierter Nächstenliebe über den privaten Bereich hinaus?
Weil in einigen Katechesen des Neokatechumenats über die Werke des Glaubens gesprochen wird und vor allem darüber das was das Evangelium in der Bergpredigt lehrt. Wenn also sich eine oder einer angesprochen fühlt da oder dort zu helfen dann wird das nicht herausgeschrien und bekanntgemacht nach dem Motto "Tu Gutes und rede darüber". Das wäre Marketing, aber ist nicht bibelgerecht. Es wird im Verborgenen geholfen und oftmals weiß selbst der Hilfeempfänger nicht woher die Hilfe kam.

Viele meiner Geschwister sind in den griech. Diözesen in der Caritas, helfen den Kleinen Schwestern Jesu, den Ursulinen, den Schwestern der Mutter Therese, in den Pfarrgemeinden : im Gottesdienst, Kinderkatechese, Vorbereitung auf die Firmung usw. Das nicht als Neokatechumenat sondern als Teil einer Kirchengemeinde. Ist das bei euch denn nicht so?

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Heute habe ich mich mit jmd. unterhalten, der einen NK-Kaplan in der Gemeinde hat. Er meinte, die Predigtausbildung im NK sei ziemlich mies. Dort wird gelernt, "mit dem Hl. Geist" zu predigen, d.h. keine Predigt vorzubereiten sondern einfach den Schrifttext anzusehen und zu sagen, was einem der Geist dabei eingibt. Das endet dann wohl meist in zusammenhanglosem, sinnfreien oder gestottertem Redem.

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Heute habe ich mich mit jmd. unterhalten, der einen NK-Kaplan in der Gemeinde hat. Er meinte, die Predigtausbildung im NK sei ziemlich mies. Dort wird gelernt, "mit dem Hl. Geist" zu predigen, d.h. keine Predigt vorzubereiten sondern einfach den Schrifttext anzusehen und zu sagen, was einem der Geist dabei eingibt. Das endet dann wohl meist in zusammenhanglosem, sinnfreien oder gestottertem Redem.

 

Nimms bitte nicht krumm, aber Meinungen und Eindrücke Dritter sind nicht gerade die beste Argumentation. Und auch wenn jener Kaplan unsicher oder was weiß ich was ist dann sind Rückschlüsse auf eine so große und bedeutende Laienbewegung und die in ihr dienenden Priester in Summe nicht akzeptabel.

 

Wie war da ein Slogan des 2.Vaticanums : macht die Kirchentore weit auf und lasst den Heiligen Geist ein. B) Wenn der Heilige Geist Deinen Ausführungen nach auch im Kerygma nichts zu suchen hat, ja wo denn sonst??

 

Eine Predigt mit dem Heiligen Geist oder aus diesem ist doch nichts was etwas lächerliches oder negatives an sich hat. Ansehen freilich reicht nicht. Aber zur Predigtvorbereitung gehört neben der Schriftlesung Meditation und vor allem Gebet. Eine Predigt die zuammenhanglos ist, sinnlos und noch dazu stotternd habe ich noch nie erlebt. Weder in einer katholischen, noch in einer evangelischen und schon gar nicht in einer Pfingstkirche.

Fade, nichtssagende und langweilige Predigten hingegen schon, aber selbst da muß ja nicht unbedingt der Prediger dran schuld sein.

 

Seit 2 Jahren ladet die Bewegung des NK die Leute aus der Kirchengemeinde zur Eucharistie und zur Beichte ein. So kommen einige immer wieder und sagen was ihnen gefällt oder nicht und auch was sie bewegt.

Das sollten mittlerweile ja alle NK Gemeinschaften tun. Somit ergibt sich für alle die sich interessieren, gleich aus welchen Beweggründen, die Möglichkeit sich selbst zu informieren. :fire:

 

Herzlichen Gruss

Bernhard

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Eine Predigt mit dem Heiligen Geist oder aus diesem ist doch nichts was etwas lächerliches oder negatives an sich hat.

Nicht "an sich". Allerdings ist es gute Tradition und Erfahrung, dass der Heilige Geist mit dem ist, der harte Arbeit in seine Predigt investiert. Ramhols Beispiel deutet auf ein Selbstverständnis hin, das man kurz mit "Heiliger Geist anstatt harter Arbeit" beschreiben könnte. Und deine Worte bestärken diesen Eindruck eher, als dass sie ihn widerlegen.

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Eine Predigt mit dem Heiligen Geist oder aus diesem ist doch nichts was etwas lächerliches oder negatives an sich hat.

Nicht "an sich". Allerdings ist es gute Tradition und Erfahrung, dass der Heilige Geist mit dem ist, der harte Arbeit in seine Predigt investiert. Ramhols Beispiel deutet auf ein Selbstverständnis hin, das man kurz mit "Heiliger Geist anstatt harter Arbeit" beschreiben könnte. Und deine Worte bestärken diesen Eindruck eher, als dass sie ihn widerlegen.

Ich bin mit Sokrates einer Meinung, ich halte eine solche Einstellung sogar für spiritualistisch.

Der Versuch, die Predigt ganz dem Heiligen Geist anzuvertrauen, kann in einer Notsituation, wo der Priester wirklich nicht zur Predigtvorbereitung gekommen ist, mal gut sein, nicht aber als grundsätzliche Haltung. Den Geist derart herauszufordern geht schon in Richtung "Sünde wider den Heiligen Geist"!

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Eine Predigt mit dem Heiligen Geist oder aus diesem ist doch nichts was etwas lächerliches oder negatives an sich hat.

Nicht "an sich". Allerdings ist es gute Tradition und Erfahrung, dass der Heilige Geist mit dem ist, der harte Arbeit in seine Predigt investiert. Ramhols Beispiel deutet auf ein Selbstverständnis hin, das man kurz mit "Heiliger Geist anstatt harter Arbeit" beschreiben könnte. Und deine Worte bestärken diesen Eindruck eher, als dass sie ihn widerlegen.

 

Genau das habe ich auch gedacht, ich weiß durch Homiletikpraktikum etc. wieviel Arbeit gerade am Anfang der Predigerkarriere in den Predigten steckt bzw. stecken sollte. Die beschriebene Praxis erinnert mich an die Kommilitonen, die tatsächlich meinten, "den Seinen schenkt's der Herr im Schlaf" und deshalb vor den Prüfungen nie lernten... Das Ergebnis, wenn man den Geist Gottes auf diese Weise herausforderte, folgte auf dem Fuße B)

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Hallo miteinander, ich melde mich zurück und es freut mich sehr, dass das Gespräch hier wieder voll im Gange ist :)

 

Ich habe zu auch gleich eine Neuigkeit. Am Freitag, den 13.6.08, kommt endlich die langersehnte Stellungnahme vom Heiligen Stuhl. Das heisst, wir wissen dann ob der Neokatechumenale Weg approbiert ist oder nicht. Ich bin jedenfalls... B)

 

 

 

Wenn ich mich auch gleich wieder am Gespräch beteiligen darf, möchte ich zu einigen Punkten etwas sagen.

 

Nun, ich bin im Neokatechumenat. Dort habe ich Christus vor 15 Jahren kennengelernt. In einer Katechese, welche mich wirklich ansprach und mich noch immer anspricht.

Mit Sicherheit hat Christus meine Ehe gerettet und mein Leben trotz schwerer Krankheit bewahrt. Christus war bei mir, in der Nacht des Todes. Er hat mich herausgeführt. ER und nicht Kiko oder der Papst oder mein Erzbischof.

Ich habe einige Beiträge gelesen auf diesem Forum über das Neokatechumenat und die haben mich alle irgendwie befremdet. Es sollten doch alle wissen daß etwas von außen immer anders aussieht wie von innen. Das ist der Fall mit jeder Laienbewegung. So ist es auch mit dem Neokatechumenat dessen größte Kritiker seine "Ehemaligen" sind. Jenen aber müssen wir zugestehen daß es überall denkbar ist dass jemand schlechte Erfahrungen macht. Hier macht das NK keine Ausnahme.

 

Hallo Bernhard, ich find es schön dass Du schreibst das Christus Dich gerettet hat und nicht wie es üblich heisst, dass die Gemeinschaft rettet. Ich möcht Dich fragen, was genau Dich in den Beiträgen über das NK befremdet hat?

Es ist ganz klar dass nicht die Brüder und Schwestern die in der Gemeinschaft sind, sich kritisch zum Weg äussern ( das darf man ja auch nicht wagen!), sondern das Ehemalige kritisch sind, die haben ja auch, wie ich übrigens auch, den NK-Weg aus bestimmten Gründen verlassen.

Das man überall schlechte Erfahrungen machen kann, ist klar. Aber wir sprechen hier über das Neokatechumenat. Und es geht auf dem Weg um Menschenleben, um Menschen die ihr Leben mit Gott gehen möchten und den richtigen Weg suchen. Und es ist ganz einfach sehr wichtig die Menschen zu informieren, was der NK-Weg mit den Menschen macht, wie sie indoktriniert werden, psychologisch manipuliert werden. Teilweise sind die NK-Mitglieder nicht einmal mehr fähig ihr Leben selber zu gestallten, denn alles wird ihnen von den Katechisten vorgeschrieben. Es ist wichtig das den Menschen endlich klar gemacht wird, was der Neokatechumenale Weg ist und auf was sie sich einlassen, wenn sie den Weg gehen wollen.

 

Das Neokatechumenat ist für mich nicht mehr und nicht weniger wie ein Instrument für die Kirche

 

Das Neokatechumenat ist KEIN Instrument der Kirche. Die Katechisten, Itineranten und NK-Priester werden nicht vom Papst in die Welt gesandt um zu evangelisieren und Gemeinschaften zu gründen, sondern einzig und allein von Kiko Arguello!

 

Es befremdet mich, wenn man Kiko mehr wie den Papst verehrt. Aber Personenkult ist menschlich, leider, und wahrscheinlich ist niemand wirklich so ganz frei davon.

 

Was mich ebenso befremdet ist, dass Kiko diesen Kult um seine Person auch zulässt. Es muss immer ein riesen Showevent sein, wenn Kiko kommt. Es geht nicht im kleinen Rahmen. Wo bitte ist da die Einfachheit und Demut?

 

Die Eucharistie des NK wurde kritisiert. Unter anderem der Empfang von Leib und Blut Christ im Sitzen. Mittlerweile stehen wir dabei. Und es fällt mir manchmal schwer, denn wenn das Herz nicht mehr richtig arbeitet ist langes Stehen mit Schwellungen verbunden....

 

Ach ja? Plötzlich wird allso gestanden ja? Möchte da wohl jemand sich noch im letzten Moment "gehorsam" zeigen?

Uebrigens darf jemand der Gesundheitliche Probleme hat und deswegen nicht lange stehen kann sogar in der "normalen" Kirche sitzen bleiben.

 

Das Neokatechumenat ist nicht für alle sondern für jene, die Umkehr als notwendig erachten. Und Leute wie ich sind nicht "besser" wie andere (Christen), eher ist es umgekehrt.

 

 

Wir alle benötigen die Umkehr, oder haben nur die Neokatechumenalen das Privileg der Umkehr?

Ich weiss, den Neokats wird gesagt sie seien die Schlimmsten von allen und "nur Gott kann Dich herausholen aus deinen Sklavereien". Dass heisst, man kann getrost weiter Sünder sein, denn selber kann man sich nicht bessern, sondern nur Gott kann das...ergo muss sich der Neokat nicht selber bemühen. Und genau das ist der Grund warum die Neokatechumenalen nach 10, 20 Jahren oder sogar wenn sie den Weg beendet haben noch von sich sagen " ich bin nicht besser geworden, ich bin sogar noch schlimmer als vorher". Was bitte bringt ein Weg zum Glauben, wenn man am Ende keine Früchte sieht?

 

 

 

Jemand hat gefragt wo die Frücht der Nächstenliebe der Neokats sind...

Da kann ich nur sagen, die "Nächstenliebe" im NK geht nicht über die Gemeinschaft hinaus. Du sollst deine Schwester und Brüder auf dem Weg lieben und nicht die anderen. Kiko sagt, dass die Gemeinschaft deine wahre Familie ist, alle anderen, einschliesslich dein Mann/deine Frau und sogar deine Kinder, sind Götzen und Idole die man HASSEN soll! Mit Caritas hat das Neokatechumenat nichts am Hut.

 

Außerdem finden ich den Grundgedanken merkwürdig: das Ganze soll ja ein Vorbereitungskurs auf das wirkliche Christsein sein, also ein nachgeholtes Katechumenat. Warum dauert die ganze Sache aber dann so lange, und wann fängt das eigentliche Christsein denn an? Und wie baut es die Kirche auf?

 

Franziskaner, Christ ist man erst, wenn der NK-Weg beendet ist. Wie es die Kirche aufbaut? Gute Frage... Bernhard?

 

 

(Franziskaner @ 6 Jun 2008, 22:15)

Wie kann man sich die Behauptung anmaßen, in den Pfarrgemeinden gäbe es keine überzeugten Christen oder keine "Umkehr"?

 

Vollkommen falsch. Wer das Neokatechumenat betritt sollte wissen daß dieses weder ein Klub von "Besseren" und "besonders Gläubigen" ist. Eher etwas für Kirchenferne, Zweifler und Suchende und all jene die den christlichen Glauben intensiver erleben wollen - mit gemeinschaftlichem Bibelstudium. Davon wird bei aller Kritik nie geschrieben. Vom Bibelstudium mit dem Ziel Schriftlesungen vorzubereiten sowie den Lesungsteil einer Liturgie mit Eucharistie.

 

 

Nene, gar nicht falsch lieber Bernhard. Die Neos neigen sehr wohl zu dieser Ueberheblichkeit. Dies wird ja auch durch die Katechisten bestärkt. Denn die Neokatechumenalen sind " das Salz der Erde" "das Licht der Welt" und die "Auserwählten". Alle anderen die nicht auf dem Weg sind, sind nur "Sonntagschristen".

 

 

(Franziskaner @ 6 Jun 2008, 22:15)

Wie kommt man, gerade als Christ, zu der Meinung, man sei besser oder zu mindestens gottgeführter als andere Christen?

 

Auch das stimmt nicht. Wenn nun Außenstehende diesen Eindruck gewinnen dann denke ich daß die Ursache dieser Erkenntnis nicht das Neokatechumenat ist sondern das was man selbst eben nicht hat oder auch nicht will.

 

Siehe meine Antwort oben...

 

 

Viele meiner Geschwister sind in den griech. Diözesen in der Caritas, helfen den Kleinen Schwestern Jesu, den Ursulinen, den Schwestern der Mutter Therese, in den Pfarrgemeinden : im Gottesdienst, Kinderkatechese, Vorbereitung auf die Firmung usw. Das nicht als Neokatechumenat sondern als Teil einer Kirchengemeinde. Ist das bei euch denn nicht so?

 

In der Kirche einen Dienst zu leisten geht aber nur wenn der Priester der Pfarrei es erlaubt, und meistens selber Neokatechumenal ist. Und diese Katechesen, auch die für die Kinder und Jugendlichen stammen von Kiko... also aufgepasst liebe Eltern zu wem ihr eure Kinder schickt... :)

 

 

Heute habe ich mich mit jmd. unterhalten, der einen NK-Kaplan in der Gemeinde hat. Er meinte, die Predigtausbildung im NK sei ziemlich mies. Dort wird gelernt, "mit dem Hl. Geist" zu predigen, d.h. keine Predigt vorzubereiten sondern einfach den Schrifttext anzusehen und zu sagen, was einem der Geist dabei eingibt. Das endet dann wohl meist in zusammenhanglosem, sinnfreien oder gestottertem Redem.

 

Das stimmt, eine Predigt ( Homilie in NK-Slang) oder eine Einleitung vor den Lesungen und dem Evangelium ( von den Brüdern und Schwestern eingeleitet) darf nicht abgelesen werden, denn man muss den Heiligen Geist wirken und sich von ihm leiten lassen.

 

 

:)

bearbeitet von Icoon
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OneAndOnlySon

Ich finde eine Gemeinschaft dann bedenklich, wenn in ihr keine Kritik von innen heraus stattfinden kann. Es ist ja schon angeklungen, dass sich nur ehemalige Mitglieder des NK öffentlich kritisch zur Gemeinschaft äußern. Ein Blick in dieses Forum genügt um zu zeigen, dass die katholische Kirche da anders ist. Für nahezu 100 % der Katholiken hier im Forum ist es gar kein Problem, die Kirche in diesem oder jenem Punkt zu kritisieren. Hier hat niemand eine rosa-rote Brille auf und eine solche wird auch von der katholischen Kirche nicht gefordert. Bei Mitgliedern von NK, OD und Konsorten habe ich aber immer den Eindruck, dass Kritik an der Gemeinschaft als Nestbeschmutzung gilt.

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Hallo miteinander, ich melde mich zurück und es freut mich sehr, dass das Gespräch hier wieder voll im Gange ist :)

 

Ich habe zu auch gleich eine Neuigkeit. Am Freitag, den 13.6.08, kommt endlich die langersehnte Stellungnahme vom Heiligen Stuhl. Das heisst, wir wissen dann ob der Neokatechumenale Weg approbiert ist oder nicht. Ich bin jedenfalls... B)

:)

 

Hallo Icoon,

ich wuerde Deinem langen Schreiben gerne antworten, aber es werden Zitate verwendet die gar nicht von mir sind.

 

Auf einen Punkt hin moechte ich schon gern Stellung nehmen : was hat mich verwundert an der Kritik am Neokatechumenat. Wenn man auf einer gr. Insel auch im Neokatechumenat nun schon seit 2 Jahren die Kommunion empfaengt dann ist das nicht mehr ploetzlich. Nehme auch an dass wir auch in dieser Frage spaeter wie andere reagierten.

In Griechenland erlebenso wir manches ein wenig anders. Noch dazu auf einer Insel. Es mag gefallen oder nicht, Rom ist weit und Kiko auch. Aber des NK gibt es nirgends, auch hier nicht, gegen den Wunsch des zustaendigen Priesters und ohne Einverstaendnis des Bischofs.

 

Was das Verhaeltnis zur Kirchengemeinde betrifft: es ist mir keine Klage zu Ohren gekommen dass das NK die Kirchengemeinden auseinanderdividiert. Es ist anzunehmen dass jede Landeskirche mit ihren Bewegungen ihre individuellen Probleme hat. Somit habt ihr scheints eure spezifisch teutonischen Probleme mit dem NK.

 

Ich habe es hier schon mal geschrieben und ich wiederhole es weil es eine Lebensweisheit ist der sich niemand entziehen kann : Dinge sehen von aussen anders aus wie von innen. Das gilt auch fuer die Kirchen, selbst wenn sie sich als eine Weltkirche versteht.

 

Mal ein Beispiel, das mit dem NK nichts zu tun hat. Meine Tochter war beim Weltjugendtag vor 3 Jahren in Koeln. Viele aus der griechischen Delegation kehrten enttaeuscht zurueck. Man war enttaeuscht ueber die Kuehlheit der deutschen Gastgeber, man war entruestet dass in Massenquartieren junge deutsche Katholiken, Maennlein und Weiblein nackt herumliefen. Andere Laender, andere Sitten? Die jungen Griechen haben eine Gastfreundschaft erwartet die so ist wie die ihre und das war falsch. Speziell von Leuten die derselben Kirche angehoeren haetten sich unsere jungen Leute ein anderes Verhalten erwartet.

 

Es wundert Dich wenn ich schreibe dass mich Christus errettet hat? Ja wer denn sonst? Weder der "Weg" noch die RKK retten jemanden, sondern einzig und allein Christus. Und den beten wir doch alle als KYRIOS an, oder?

 

Damit kehre ich wieder zum Ausgangspunkt zurueck. Es gibt hier auf dieser Liste ein geruettelt Mass an Ablehnung gegen das NK. Christlich - bruederliches Verhalten ist es jedenfalls nicht wie man diese Laienbewegung mit einer Gerechtigkeit, die jene der Pharisaeer nicht uebersteigt, auseinandernimmt. Vor allem nicht wenn die Meinungsbildung auf Informationen aus zweiter oder dritter Hand begruendet ist.

 

Friede mit Dir

Bernhard

bearbeitet von adelfos
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Was das Verhaeltnis zur Kirchengemeinde betrifft: es ist mir keine Klage zu Ohren gekommen dass das NK die Kirchengemeinden auseinanderdividiert. Es ist anzunehmen dass jede Landeskirche mit ihren Bewegungen ihre individuellen Probleme hat. Somit habt ihr scheints eure spezifisch teutonischen Probleme mit dem NK.
Dies ist kein spezifisch deutsches Problem. Ich kann diesen Effekt (Spaltung der Ortsgemeinde) für Belgien und Frankreich bestätigen. bearbeitet von gouvernante
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