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Verbot der Pockenimpfung?


dontworry

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Hallo zusammen!

Ich habe schon des öfteren gelesen , dass Papst Gregor  XVI die Pockenschutzimpfung als "widernatürlich" verboten hätte. Kann mir jemand helfen, wie ich das verifizieren (oder falsifizieren) kann? Dies wird oft als Anekdote im Zusammenhang mit der päpstlichen Unfehlbarkeit zitiert.

Grüsse

Dontworry

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Ob Gregor  XVI Pockenschutzimpfung als "widernatürlich" empfunden hat, kann ich nicht sagen. Da müssen Dir Historiker helfen. Eine unfehlbare Aussage wäre dies allerdings nicht gewesen, da 1. die Unfehlbarkeit zu Gregors Lebzeiten noch nicht eingeführt war und 2. diese gesundheitspolitische Entscheidung nichts mit einer Glaubensfrage zu tun hätte (und nur in Glaubensfragen kann kann der Papst "unfehlbar" werden)

 

Dass Konzernchefs im Nachhinein skurrile Meinungen vertreten haben, ist keine Eigentümlichkeit des Papsttums. Selbst ein IBM-Chef in den fünfziger Jahren meinte, daß der weltweite Bedarf an Computern an einer Hand abzuzählen sei.

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Zitat von jouaux am 9:16 - 22.Mai.2002

 

 

Dass Konzernchefs im Nachhinein skurrile Meinungen vertreten haben, ist keine Eigentümlichkeit des Papsttums. Selbst ein IBM-Chef in den fünfziger Jahren meinte, daß der weltweite Bedarf an Computern an einer Hand abzuzählen sei.

 

Und ein gewisser Bill Gates hat mal davon gesprochen, daß ein Computer nicht mehr als 640 k braucht ...

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>> Kann mir jemand helfen, wie ich das verifizieren (oder falsifizieren) kann? << (dontworry)

 

Das Internet gibt anscheinend sehr wenig dazu her. Auf

 

http://www.phil.uni-passau.de/ostba/vortraege/frenz2000.doc

 

wird nur erwähnt: "(Der Papst ist übrigens Gregor XVI., ein berüchtigter Reaktionär, der beispielsweise die Pockenschutzimpfung als "naturwidrig" verboten hat.)"

 

Bei Joachim Kahl ("Das Elend des Christentums" ) ist zu lesen:

 

"Noch 1829 verbot Papst Leo XII. die Pockenschutzimpfung, da die Pocken ein Strafgericht des Himmels seien."

 

Möglicherweise war es nicht Gregor XVI., sondern Leo XII., der die Pocken aus erzieherischen Gründen guthieß.

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>>Und ein gewisser Bill Gates hat mal davon gesprochen, daß ein Computer nicht mehr als 640 k braucht ... <<

 

Wenn man kein Windows benutzt, halte ich diese Aussage für Unfehlbar.

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Zitat von Cano am 9:48 - 22.Mai.2002

 

 

Bei Joachim Kahl ("Das Elend des Christentums" ) ist zu lesen:

 

"Noch 1829 verbot Papst Leo XII. die Pockenschutzimpfung, da die Pocken ein Strafgericht des Himmels seien."

 

Möglicherweise war es nicht Gregor XVI., sondern Leo XII., der die Pocken aus erzieherischen Gründen guthieß.

 


 

Es WAR Leo XII., der die Pockenschutzimpfung in seinem Kirchenstaat untersagte, da sie dem "Naturgesetz" widerspreche.

 

Auch sonst sah man es in Rom einst überhaupt nicht gerne, wenn der Mensch danach trachtete, der göttlichen Vorsehung ins Handwerk zu pfuschen, so zum Beispiel wenn sich die Bauern gegen Hagelschäden versicherten.

 

Corinna

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Corinna, genau gerade eben las ich dies über den folgenden Film:

 

The man who sued God

 

When lightning strikes and sinks Steve Myers' fishing boat (which doubles as his home) the insurance company declares it "an Act of God" and refuses to pay up. Angry and hungover, and knowing that no man can prevail against the might of the multinational, Steve (Billy Connolly) decides there's no way out but to sue the other party: God.

God has his day in court, too. The Man Who Sued God is a fabulous-looking film, and it's something new for Australian films in at least one direction. If you can generalise at all, our films tend to rely on a close ensemble of actors rather than big-name stars. But The Man Who Sued God is deliberately built around two strong, charismatic and high-profile names. Not that there isn't a strong supporting cast as well: Wendy Hughes, Colin Friels, Bille Brown and many more. Don Watson's frankly cerebral screenplay is another bold departure from the norm. All up, The Man Who Sued God is a highly unusual, attractive package.

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