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"greencardpriester"


Heidi

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"An ausländichen Priestern stört mich grundätzlich nichts, aber wenn diese aus einem andern Land kommen hat man dort auch andere Sitten. HIER möchte ich aber, dass die Kirche mich und mein Leben anspricht und nicht mich wie ich im Herkunftsland des Priesters wäre! Wenn die Priester dann auch noch deutsch lernen, so das man sie versteht, dann ist wirklich alles gut, und keiner kann etwas sagen."(Toto, in den Glaubensgesprächen)

 

Hat jemand eine Ahnung, wie hoch der Anteil an nichtdeutschsprachigen Priestern in deutschen Gemeinden ist?

 

Demletzt war ich auf einer kath. Hochzeit und der Priester konnte noch nicht einmal den Namen der Braut richtig aussprechen. Das hat der feierlichen Stimmung zwar nicht bis ins letzte Abbruch getan, aber ich musste mir so manches Mal das Lachen ziemlich arg verkneifen.

 

Und noch was:

... Das Einzige woran ich mich aus der Zeremonie und Predigt noch deutlich erinnere ist, dass er sich gleich dreimal vom Brautpaar versichern ließ, dass sie alle von Gott geschenkten Kinder annehmen wollten.

Hierzu würde ich gerne wissen: Ist der Wortlaut der Zeremonie fest vorgeschrieben oder hat der Priester Wahlmöglichkeiten. Ein "Bis der Tod euch scheide" z. B. ist entweder im Unverständlichen untergegangen oder es kam bei der Eheschließung gar nicht vor.

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"Aus Mangel an Nachwuchs holen die katholischen Bischöfe zunehmend ausländische Priester nach Deutschland. Das berichtete das Magazin Der Spiegel in seiner Ausgabe 47/2001. Waren es 1986 noch 3.627 junge Männer, die sich bundesweit zum katholischen Geistlichen ausbilden ließen, so seien es im Jahr 2001 gerade noch 1.304 gewesen, von denen wiederum vor der Ordination ein Großteil wieder abspringen werde. 2000 seien nur 183 Neupriester geweiht worden. Dies sei Grund genug, so etwas wie eine "Geistliche Green Card" einzuführen. Anders als in Deutschland gebe es vor allem in Ländern der so genannten Dritten Welt genügend Kleriker. Nahezu 1.400 der insgesamt 12.571 aktiven Priester in Deutschland kommen nach Angaben des Magazins bereits aus dem Ausland. Die weitaus meisten stammten aus Polen (rund 470) und Indien, über 50 stammten aus Afrika. Die Diözesen würden diese Priester wie ihre heimischen Priester bezahlen. Bei der Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis zeigten sich die Behörden in der Regel kulant, heißt es weiter. Einen besonders hohen Anteil zugewanderter Seelsorger weist die Diözese Rottenburg-Stuttgart auf. Hier seien bereits 160 von 812 Priestern, also jeder fünfte, zugewandert."

 

Quelle

 

Wenn wieder mal ein ausländischer Priester die Messe hält, bei dem ich beim besten Willen nicht einmal erahnen kann, was der Text des Evangeliums sein könnte (wenn ich's vorher weiß, lese ich mir das Evangelium vorher durch), frage ich mich schon, was unsere Kirche noch alles veranstalten will, um die "heilige Kuh" Zölibat nicht aufgeben zu müssen ...

 

:-)

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Ich halte diese Tendenzen vor allem für eine Gefährdung des Glaubens der normalen Kirchgänger ... die bei ihrem Kirchbesuch am Sonntag ein "Recht" darauf haben, in der Predigt eine "geistige Nahrung" zu bekommen - und wenn diese unverständlich ist, dann verletzt die Kirche m.E. eine wesentliche Pflicht. Es kann nicht angehen, dass ich nach der Messe das Evangelium nachlesen muss, weil es unverständlich war und dann dazu eine Deutung von Anselm Grün oder wem auch immer lese, um überhaupt Impulse für meinen Glauben zu bekommen.

 

Für mich sind viele der ausländischen Priester (es gibt auch sehr gute Leute darunter, die ernstlich bemüht sind, Deutsch zu lernen und die deutsche Mentalität zu verstehen) eine Gefährdung für das Glaubensleben der Menschen.

Ich selbst kenne eine Gemeinde, in der mehrere polnische Priester sind - man kann immer über eines der beiden Themen "Maria", "Beichte" predigen ... auch an Weihnachten oder Ostern ...

Erfolg: Rückgang der Kirchenbesucher um ca 65 % in gut 10 Jahren ...

 

Laura

bearbeitet von laura
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Ich halte diese Tendenzen vor allem für eine Gefährdung des Glaubens der normalen Kirchgänger ...

mittel- und langfristig wird das auch ein Verschwinden des Amtsverständnisses bewirken: Priester nur noch als "Sakramentenspende-Mechaniker".

 

Vielleicht (wir sollten den Heiligen Geist nicht außer Acht lassen!) führt das dann zu einem ganz neuen Ämterverständnis, wenn das traditionelle Verständnis verschwunden ist ...

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(es gibt auch sehr gute Leute darunter, die ernstlich bemüht sind, Deutsch zu lernen und die deutsche Mentalität zu verstehen)

aber auch andere. Wenn ein ausländischer Priester seit zwanzig Jahren in Deutschland ist und noch immer so schlechtes Deutsch spricht, daß seine Predigten nicht zu verstehen sind, kann ích mir eigentlich nur noch wirtschaftliche Gründe für die Migration vorstellen.

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Hallo Benedikt,

 

1) was sind "Linke"?

 

2) Wo entdeckst Du in diesem Thread Ausländerfeindlichkeit?

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Ich halte diese Tendenzen vor allem für eine Gefährdung des Glaubens der normalen Kirchgänger ... die bei ihrem Kirchbesuch am Sonntag ein "Recht" darauf haben, in der Predigt eine "geistige Nahrung" zu bekommen - und wenn diese unverständlich ist, dann verletzt die Kirche m.E. eine wesentliche Pflicht.

So alt ist dieser "Recht" doch gar nicht. Und wenn man sieht, wie viele Katholiken, den guten alten Zeiten hinterher jammern, in denen die Messe noch ordentlich auf Latein gehalten wurde, dann ist es auch nicht mit unverständlichen Predigten zu begründen, wenn die Gruppe der Restkirchgänger spröde wird, sobald die deutsche Messe im polnischen Kauderwelsch gehalten wird.

 

Ein wenig enttäsucht war ich allerdings schon, kaum etwas verstehen zu können. (Andererseits war der Priester bewundernswert, wie er seine sichtbare Unbeholfenheit der wahrscheinlich zum größten Teil auch nicht ungläubigen Menge gegenüber bekämpfte und es sogar noch schaffte durch dezente Handbewegungen alle in den richtigen Augenblicken zur vorgesehenen Körperhaltung aufzufordern.) Mein Fazit war jedenfalls: auf lateinisch, ohne die Vorstellung man hätte etwas verstehen können, wäre die Situation unverkrampfter gewesen. Und hätte der Priester dann auch kein Latein gekonnt, so wäre es wohl auch niemandem aufgefallen.

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Gast Ketelhohn

Die Apostel waren weltlich gesehen übrigens auch Ausländer, wo sie nur hinkamen, von Spanien bis Indien. Geistlich aber sind Christen überall Ausländer – außer in der Kirche. Unsere Heimat ist der Himmel, das Neue Jerusalem, die Kirche. In Deutschland bin ich Fremdling.

 

Petrus, dein Zölibatsquerschläger ist ausgesprochen dumm. So dumm, wie die Friesen, die Bonifatius erschlagen haben. Oder Glatzen, die Zecken klatschen gehen.

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Ich halte diese Tendenzen vor allem für eine Gefährdung des Glaubens der normalen Kirchgänger ... die bei ihrem Kirchbesuch am Sonntag ein "Recht" darauf haben, in der Predigt eine "geistige Nahrung" zu bekommen - und wenn diese unverständlich ist, dann verletzt die Kirche m.E. eine wesentliche Pflicht. Es kann nicht angehen, dass ich nach der Messe das Evangelium nachlesen muss, weil es unverständlich war und dann dazu eine Deutung von Anselm Grün oder wem auch immer lese, um überhaupt Impulse für meinen Glauben zu bekommen.

 

Für mich sind viele der ausländischen Priester (es gibt auch sehr gute Leute darunter, die ernstlich bemüht sind, Deutsch zu lernen und die deutsche Mentalität zu verstehen) eine Gefährdung für das Glaubensleben der Menschen.

Ich selbst kenne eine Gemeinde, in der mehrere polnische Priester sind - man kann immer über eines der beiden Themen "Maria", "Beichte" predigen ... auch an Weihnachten oder Ostern ...

Erfolg: Rückgang der Kirchenbesucher um ca 65 % in gut 10 Jahren ...

 

Laura

Ich halte die Tendenzen, Ausländer im Servicebereich einzusetzen, vor allem für eine Gefährdung der deutschen Servicequalität. Jeder hat das Recht, guten Service zu bekommen. Es kann nicht angehen, dass ich in der Bedienungsanleitung nachlesen, um die Geräte überhaupt bedienen zu können.

 

Für mich sind viele ausländischen Servicemitarbeiter eine Gefährdung für die deutsche Servicequalität, die weit über Durchschnitt liegt. Ich selbst kenne ein Computershop, bei dem Polen arbeiten. Naja, wir kennen die Polen ja, denen würde ich nie - aber auch wirklich nie meinen Laptop anvertrauen. Der Erfolg: Rückgang des Umsatzes um 65% in 10 Jahren.

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huhu, Benedikt - aufwachen :-)

 

hier geht's nicht um Nationalitäten, sondern um deutsche Sprachkenntnisse :-)

bearbeitet von Petrus
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wer von Euch hat einen Sohn?

Wer würde sich freuen, wenn der Priester werden wollte?

 

Also.... ich bin froh, wenn jemand da ist, der mir das Sakrament spendet.

Ich gehe übrigens auch gerne in fremdsprachhige Gottesdienste.

Die Spanier, die Amis... haben doch einen anderen Stil.... zuweilen gewöhnungsbedürftig... aber auch horizinterweiternd.

 

Außerdem tut es uns Deutschen gut, mal zu begreifen, daß wir nicht der Mittelpunkt der katholischen Welt sind.... und so langsam Missionsgebiet geworden sind.

Bitte, das sind die Folgen. Die Missionare kommen von weither.

Und nun wäre es klug, wenn wir uns nicht wie die Friesen verhielten...

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Noch ne Frage zur Hochzeitszeremonie:

Kann man sich zur Trauung eigentlich auch eine Heiligenlitanei wuenschen, wie bei den Ordinationsliturgien auch? Ich habe zwar noch nicht gehoert, dass das vorgekommen ist, aber zur eigenen Hochzeit in ferner Zukunft faende ich ne Litanei schon cool.

 

Bitte fuer uns... bitte fuer uns..

 

Wir armen Suender...

 

:blink::P

 

Buen Camino!

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Noch ne Frage zur Hochzeitszeremonie:

Kann man sich zur Trauung eigentlich auch eine Heiligenlitanei wuenschen, wie bei den Ordinationsliturgien auch? Ich habe zwar noch nicht gehoert, dass das vorgekommen ist, aber zur eigenen Hochzeit in ferner Zukunft faende ich ne Litanei schon cool.

 

Bitte fuer uns... bitte fuer uns..

 

Wir armen Suender...

 

:blink::P

 

Buen Camino!

Ich denke schon, dass das prinzipiell möglich ist - Du mußt Dich halt mit dem Traupriester absprechen. Bei der Hochzeit hatten wir keine Heiligen-Litanei, wohl aber bei den Taufen der Kinder. Und die "Großen" waren dann immer sehr stolz, dass sie zu jedem ihrer beiden Vornamen auch jeweils einen Heiligen haben.

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