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Eheschließungen 2001: 389 591


pedrino

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Angeregt durch den Polterabend, den am vergangenen Mittwoch eine Gruppe Damen feierten und den Hinweis einer jungen Frau, dass nur standesamtlich geheiratet wird, interessiert mich die Frage, wieviele von den Eheschließungen im Jahr 2001 auch kirchlich stattfanden. Leider liegen auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes

 

http://www.destatis.de/basis/d/bevoe/bevoetab1.htm

 

keine Angaben darüber vor (warum wohl?).

 

Hat jemand Daten über die Anzahl der kirchlichen Trauungen und wie sie nach Staatszugehörigkeit der Brautpaare aufgeschlüsselt sind?

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Ach Pedrino, wieder mal so ein plumper Versuch, mit ach so wissenschaftlicher Statistik, den Kirchen ans Bein zu pinkeln.

 

- wie oft kann man auf dem Standesamt unterschreiben?

- wieviel Prozent der Leute sind konfessionslos?

- und warum ist der staatliche Verwaltungakt gesetzlich verpflichtend während die Hochzeit in der Kirche freiwillig ist?

 

Wenn der Staat sich nicht in meine Hochzeitsangelegenheiten einmischen würde, gäbe es jemanden, der nur vor Gott heiraten würde: MICH.

 

Die Zahlen die du haben willst sind eben nicht vergleichbar und sollen nur dazu dienen, Deine eigenen Vorurteile zu bestätigen. (=Deschnern)

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Ach Pedrino, ......

Du hast meine Frage NICHT beantwortet. Kannst du es nicht?????

Nachdem ich jetzt Zugang zu der PDF-Datei hatte (Danke Blasius), kann ich deine Reaktion verstehen.

 

Trauungen im Jahr 2001 >>53908<<. sie liegen um 53,7 % unter dem Wert für 1990 und ca. 25 % im Jahr 1960.

bearbeitet von pedrino
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Trauungen im Jahr 2001    >>53908<<. sie liegen um 53,7 % unter dem Wert für 1990 und ca. 25 % im Jahr 1960.

Ohne in irgendwelche Statistiken geschaut zu haben, ist mir nicht verborgen geblieben, daß die kirchlichen Trauungen stark zurückgegangen sind. Noch vor wenigen Jahren wurde ich samstags mindestens zweimal pro Monat durch laut hupende Autokolonnen belästigt. Inzwischen kommt derartiges nicht mal mehr alle zwei Monate vor.

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Noch vor wenigen Jahren wurde ich samstags mindestens zweimal pro Monat durch laut hupende Autokolonnen belästigt. Inzwischen kommt derartiges nicht mal mehr alle zwei Monate vor.

Freu dich nicht zu früh, Cano. Bei uns traut inzwischen auch das Standesamt am Samstag. Je unbedeutender die Kirche wird, desto mehr wert legen die Ehewilligen, die ein repräsentatives Fest wünschen auf die Gestaltung der standesamtlichen Hochzeit. Und die Ämter scheinen mitzuziehen - scheint sich wohl finanziell zu lohnen.

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Ach Pedrino, Du hast doch keine Fragen. Du willst Doch nur Bestätigungen Deiner Vorurteile.

 

Deine Statistik-Interpretationen erinnern mich an die Erfolgsmeldungen der chinesischen Regierung bzgl. Geburtenregulierung.

 

Nicht eine Einstellungsache hat was mit den Zahlen zu tun, sondern die demographische Tatsache, daß einfach weniger Kinder in den 70ern geboren wurden, die heute im heiratsfähigen Alter wären.

 

Du könntest ja auch eine Kulturrevolution anzetteln, dann gäbe es in 25 Jahren einen Geburtenknick, den Du für Deine billige Propaganda verwenden könntest.

 

 

Mit Mao-Gruß

 

Rolf

bearbeitet von jouaux
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Aus der von Blasius zitierten Quelle (Abb. 6):

 

"Trauquoten" je 100 ziv. Eheschließungen, wenigstens ein Partner katholisch, bis 1990 Zahlen früheres Bundesgebiet, nicht berücksichtigt Trauungen mit Dispens von der katholischen Eheschließungsform:

 

1960: 75,1%

...

1990: 47,3%

...

1995: 41,4%

1999: 34,4%

 

Wichtig erscheint der Bischofskonferenz zu erwähnen, daß eine zunehmende Zahl von (geschiedenen) Katholiken gar nicht mehr kirchlich heiraten kann (die Anzahl der Scheidungen hat sich ja in den letzten Jahrzehnten erhöht):

 

"Hinzu kommt, dass einer zunehmenden Zahl von Katholiken eine kirchliche Trauung verwehrt ist, nachdem

sie geschieden sind. Im Jahr 2000 waren bundesweit bei zivilen Eheschließungen von den heiratenden

Männern 31,7 % zuvor bereits geschieden, von den Frauen 35,0 %. Zwar fehlen hierzu die entsprechenden

Werte für katholische Frauen und Männer, aber es liegt auf der Hand, dass die Fälle der Wiederheirat

statistisch inzwischen „Regelfälle“ sind."

bearbeitet von Petrus
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Interessanter wäre für mich, wie viele Taufen es denn gibt (gemessen an der Zahl der Geburten). Hochzeit in der Kirche ist für viele nur noch deswegen angesagt, weil sie schlicht und ergreifend eine wirklich schöne Athmosphäre bieten. Taufe bedeutet viel mehr Zugehörigkeitsbewußtsein als eine kirchliche Eheschließung (denke ich mal).

 

Ich werd mal schauen, ob es hierzu einige Zahlen gibt...

 

Grüßle,

Claudia

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Interessanter wäre für mich, wie viele Taufen es denn gibt (gemessen an der Zahl der Geburten). Hochzeit in der Kirche ist für viele nur noch deswegen angesagt, weil sie schlicht und ergreifend eine wirklich schöne Athmosphäre bieten. Taufe bedeutet viel mehr Zugehörigkeitsbewußtsein als eine kirchliche Eheschließung (denke ich mal).

Das stimmt nicht, jedenfalls nicht bei den Tauf-Fällen aus meiner Umgebung. Da tauft man hauptsächlich, damit alles seine Ordnung hat und weil das "alle so machen".

 

Es kommt immer wieder mal vor, daß Menschen, obwohl sie die Einstellung von mir und meiner Frau zur Kirche gut kennen, allen Ernstes fragen, ob wir unseren Sohn taufen lassen wollen. Und wenn wir dann erstaunt sind, wie sie denn auf so eine abwegige Idee kommen, wo sie doch wissen, daß wir nichts davon halten, kommt meistens sowas wie: "Ich bin ja auch schon lange ausgetreten - aber meine Kinder habe ich sicherheitshalber doch taufen lassen."

 

Da greift man sich doch an den Kopf!!

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