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Krise der Männlichkeit - sachlich diskutiert


Katharina

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Zitat von iriskammerer am 18:51 - 10.April.2002

Lieber Helmut,

 

ganz so einfach ist es ja nun nicht.

 

Eine der Fragen war:

"- Warum geben es Männer nicht zu, daß sie sich unwohl fühlen in einer ihnen oktroyierten 'Rolle', die ihnen jegliches Verantwortungsgefühl raubt, das sie eigentlich in bezug auf das weibliche Geschlecht haben sollten?"

 

Wenn du bestreitest, ein Problem hast mit der o.g. "oktroyierten 'Rolle'" zu haben, gehörst du zur Gruppe der "Softies", welche die "pseudo-emanzipierten Frauen umschmeicheln, die sich wiederum selbst in ihrer ebenfalls "oktroyierten 'Rolle'" eigentlich nicht wohlfühlen (da diese ja ihrer Natur - "und drinnen waltet die züchtige Hausfrau ..." - zuwiderläuft). Und damit hat Katharina recht - denkt sie.

 

Wenn es dir wurst ist, schlägt sie dich der Gruppe der "Machos" zu, die ja kein "Verantwortungsgefühl" für das weibliche Geschlecht haben. Und damit hat sie natürlich auch recht - denkt sie.

 

Gestehst du, mit der "oktroyierten 'Rolle'" ein Problem zu haben, gibst du ihr natürlich recht, denn das *kann* ja nur die eine Ursache haben, die 'natürlich' ist. Und damit hat sie schon wieder recht - denkt sie.

 

Wie auch immer sich die Häschen "Männer" in diesem Experiment verhalten - Katharina kann gar nicht unrecht haben.

 

Solange sie innerhalb der Versuchsanordnung bleibt.

Systemisch eben.  

 

Trotz aller Einschränkungen, die meine unverkraftbare Bescheidenheit erfordert, darf ich dennoch behaupten, daß dies nichts als ein hübsches sophistisches Kalkül ist, das in seiner Argumentation dem "Zenonischen Paradoxon" ähnelt (Achill und die Schildkröte). Der Definitionsbereich wird so weit eingeschränkt, daß die These niemals in Gefahr gerät; und nebenbei wird "konsequent" vom Speziellen auf's Allgemeine geschlossen ...

Nun ja ...

 

Wenn Katharina auf diesem Wege gerne beweisen möchte, daß Frauen nicht der Kopf sein können, weil sie weniger (im) Kopf haben, muß ich ihr leider sagen, daß sie derart verkopft ist, daß sie selbst der mathematische Gegenbeweis zu ihrer eigenen These ist ...

 


 

Hallo Iris,

 

sehr gut beobachtet!

 

 

 

herzliche Grüße

 

Olli

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