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Meint es Gott ernst mit Freiheit und Liebe


Erich

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Lieber Martin,

 

Du solltest mir mal die Frage beantworten, in wieweit Gott es mit Freiheit und Liebe ernst meint. Du sollst Deinen Gott lieben heißt es. Und was ist, wenn ich Gott nicht lieben will? Akzeptiert Gott das oder vergewaltigt er mich irgend wann einmal, sodass ich nicht anders kann, als ihn zu lieben?

 

Das ganze Christentum und seine Lehre konzentriert sich auf den Einzelnen, der am Scheidewege steht. Wird ein Mensch den breiten oder schmalen Weg einschlagen, ist die Frage. Du willst mir nun immer wieder einreden, dass es diese Entscheidung nicht gibt (alle kommen in den Himmel) und dass auch der breite Weg nur ein verkleideter schmaler Weg ist.

 

Soll ich nun das Christentum und den Scheideweg ernst nehmen oder nicht, frage ich mich.

 

Wenn ich sie ernst nehme, so gibt es die Möglichkeit des ewigen Scheiterns für mich – dann ist mein Leben jedoch auch eine unheimlich spannende Angelegenheit.

 

Nehme ich Jesu Worte nicht ernst, ist ein persönliches Scheitern unmöglich, dann ist das so, als ob ich mit Gott Schach spielen würde, und er lässt mich absichtlich gewinnen – das wäre ein unwürdiger Sieg, den könnte er sich sonstwo....

 

Nun kannst Du ja über Gott sagen, was Du willst. Er hat Menschen gestraft, getötet, mit Plagen überhäuft – aber er hat den Menschen nie verachtet, sondern immer sehr ernst genommen. Deswegen meine ich, das "Abenteuer Leben" ist unheimlich ernst, der Scheideweg sehr real.

 

Gruß

Erich

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Lieber Erich,

 

es ist gut, dass du so direkt fragst, denn zwischen uns scheint es (?) ein Mißverständnis zu geben.

 

(Erich) >Du willst mir nun immer wieder einreden, dass es diese Entscheidung nicht gibt (alle kommen in den Himmel) und dass auch der breite Weg nur ein verkleideter schmaler Weg ist.<

 

In keinster Weise vertrete ich diese Position. Die Entscheidung - zur Liebe Gottes annehmend ja zu sagen - wird uns immer wieder von neuem abgefordert. Und da es eine Entscheidung in Freiheit ist, gibt es auch die Möglichkeit eines konsequenten "Nein". Dieses Nein hat eine ganz offensichtliche und einfache Konsequenz. Derjenige lebt nicht in Gemeinschaft mit Gott.

 

Wer nicht mit Gott leben will, lebt nicht mit Gott und wird nicht mit Gott leben. Fertig. Aus.

 

Einen Punkt lasse ich im Gegensatz zur "offziellen Lehre" offen. Ich kann mir vorstellen, dass die Entscheidung auch noch im Angesicht Gottes getroffen werden kann und nicht vor dem Tod. Würde aber dazu raten, es nicht darauf ankommen zu lassen.

 

Und ein anderer Punkt: Vielleicht lebt jemand in der Gemeinschaft mit Gott, kann sich aber aus irgendeinem Grund nicht mit der Kirchengemeinschaft arrangieren. Erstaunlich zwar, aber Gottes Geist weht wo er will. Schön ist, dass du und ich diese Entscheidung nicht treffen müssen. Gott vertraue ich da bedingungslos, er wird das können.

 

Haben wir Differenzen in dieser Hinsicht, Erich?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Haben wir Differenzen in dieser Hinsicht, Erich?

 

sieht momentan nicht so aus :blink: aber noch ist ja nicht aller Tage Abend :blink:

 

Mahlzeit

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Sollten meine Äußererung Mißverständnisse im dieser Hinsicht ermöglichen, dann stelle sie bitte klar. Da verstehe ich keinen Spass.

 

Abgesehen davon. Ich bin froh darüber, dass wir einer Meinung sind.

 

Und ja ... Hunger habe ich auch. Heute gibt es Schnitzel Milanese mit Spaghetti und Salat. Mahlzeit

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Heute gab es Schnitzel mit Bratkartoffeln und Schwarzwurzeln

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Du hast gerade von mir eine Schutzimpfung gegen/für Taizè bekommen - da darfste nichts essen :blink::blink::blink:

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