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Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen


Monika

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Mich beschäftigt momentan die Situation auf dem Arbeitsmarkt.

 

Einige von euch haben doch auch Kinder.

Wie erkläre ich einem 16 jährigem Mädchen,die nach fast dreissig Bewerbungen,nur Absagen erhält,dass sie trotzdem in der Welt der Verdienenden,willkommen ist?

 

Ich kenne Jugendliche,die inzwischen jeden Arbeitsplatz nehmen würden,ohne Rücksicht,auf das,was sie ursprünglich einmal lernen wollten.

 

Das Recht auf Arbeit.Ich meine sogar,dass dies in unserem Grundgesetz verankert ist.

 

Was können wir als Erwachsene da tun?

 

 

lieben Gruss

Moni

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Das Recht auf Arbeit.Ich meine sogar,dass dies in unserem Grundgesetz verankert ist.

Bislang noch nicht. Verankert ist nur das Recht auf Nicht-Arbeit (Art. 12 Abs.2 GG).

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Was können wir als Erwachsene da tun?

Besser wohl die Frage, was kann ICH als einzelner Erwachsener tun? Gar nichts.

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Herr Hundt hat ja grad vor ein paar Tagen erst wieder seinen Lieblingsvorschlag unterbreitet daß sich 2 Azubis eine Ausbildungsvergütung teilen sollen. Natürlich würden wir dann wieder Ausbilden wie die Weltmeister. Ich fürchte nur daß man diese Idee anschließend auch auf andere Bereiche auszudehnen plant. Wir hätten dann über Nacht Vollbeschäftigung.

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Wie erkläre ich einem 16 jährigem Mädchen,die nach fast dreissig Bewerbungen,nur Absagen erhält

 

liebe Moni, vielleicht solltest Du mal mit ihr die Bewerbungsunterlagen überarbeiten.

 

Lieben Gruß

Erich

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Wie erkläre ich einem 16 jährigem Mädchen,die nach fast dreissig Bewerbungen,nur Absagen erhält

 

liebe Moni, vielleicht solltest Du mal mit ihr die Bewerbungsunterlagen überarbeiten.

Gute Idee, Erich. Es wäre hilfreich die Konfession rauszustreichen, gell ?

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Es wäre hilfreich die Konfession rauszustreichen, gell

 

wenn es die atheistische Konfessio ist - auf alle Fälle. Wer will schon ***** ?? :blink:

 

 

Beleidigung entfernt. Lucia

bearbeitet von Lucia Hünermann
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Die beste Methode ist es, Bewerbungen zu trainieren, Bewerbungsunterlagen zu verbessern. Allerdings ist dies eine sehr individuelle Lösung - denn wenn man das Bewerbungsverhalten von A verbessert, verdrängt A einfach nur B, ohne diese Verbesserung hätte B den Ausbildungsplatz bekommen.

 

Trotzdem führt kein Weg vorbei an der Verbesserung der Bildung vor der Ausbildung.

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Man sollte die jungen Leute (zu denen ich mich ja auch noch zähle, ähem) enttäuschen. Und zwar ent-täuschen, von einer Täuschung befreien.

 

"Die Welt wartet nicht auf Dich und Du bist auch nicht unbedingt willkommen." Alles andere ist Augenwischerei.

 

Das muss möglichst früh klar werden, bereits in der Schulzeit. Damit wären wir wieder beim Thema Verantwortung, übrigens...

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Also an den Bewerbungsunterlagen alleine kann es wohl nicht liegen.

Obwohl mir schon klar ist,dass sie eine entscheidende Rolle spielen,und sehr professionell abgegeben werden sollen.

 

Ich glaube eher,es liegt an dem Angebot der Ausbildungsplätze.

Vieleicht ist es im ländlichem Bereich da noch etwas schwieriger.

Zum Beispiel waren hier im offentlichem Dienst(Rathaus) sechs Lehrstellen ausgeschrieben.Darauf haben sie zweihundert Azubi`s beworben.

 

Mir ist eine Schulabgangsklasse bekannt,mit 90 Jugendlichen.Von denen haben jetzt 7 eine Lehrstelle.Der Rest ist wohl gezwungen,auf weiterführende Schulen zu gehen (Abitur vieleicht nachholen),oder es in Berufen zu versuchen,die sie eigentlich gar nicht machen wollen.

Oder auf nächstes Jahr zu warten.

 

Wie sieht es denn da in städtischen Gebieten aus? Oder in Ballungszentren? Vieleicht wohnen wir einfach im falschen Gebiet? :blink:

 

 

lieben Gruss

Moni

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Es wäre hilfreich die Konfession rauszustreichen, gell

 

wenn es die atheistische Konfessio ist - auf alle Fälle. Wer will schon ******?? :blink:

Übrigens ist sie nicht atheistisch :P

bearbeitet von Lucia Hünermann
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Erich pack Deine Provo-Nummer mal wieder ein. Wir haben über die Letzte schon ausreichend gelacht. Ändere lieber Deine Signatur. Das Töten von Haustieren ist nämlich kein Verbrechen.

 

Ansonsten gibt es zwei Gründe für Massenabsagen bei der Ausbildungsplatzsuche.

 

1. Es gibt mehr Bewerber als Plätze. Und wenn das inzwischen auch in Stoiberland so ist kann man sich ausrechnen wie die Situation dann erst im Meck-Pomm aussieht.

 

2. Die meisten Suchenden bewerben sich fast ausschließlich für die Lieblingsberufe und lassen die Ausbildungen außer Acht die noch freie Plätze bieten. Ausgerechnet der aussterbende Beruf des Bankkaufmanns ist immer noch der beliebteste obwohl jedem seid 10 jahren klar sein müßte daß er keine Zukunft hat. Und in den Einzelhandel will z.B. keiner. Gerade der bietet aber mitunter die besten Perspektiven.

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Ein sehr gutes Thema. Ein Ansatz wäre vielleicht, junge Männer, die eine Zukunft haben von der Wehrpflicht zu befreien und stattdessen Arbeitslose in den Kongo zu schicken. So wie es jetzt ist verlängert der Staat nur mein Arbeitseintrittsalter.

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2. Die meisten Suchenden bewerben sich fast ausschließlich für die Lieblingsberufe und lassen die Ausbildungen außer Acht die noch freie Plätze bieten. Ausgerechnet der aussterbende Beruf des Bankkaufmanns ist immer noch der beliebteste obwohl jedem seid 10 jahren klar sein müßte daß er keine Zukunft hat. Und in den Einzelhandel will z.B. keiner. Gerade der bietet aber mitunter die besten Perspektiven.

Ach was ist das denn? Da bedient sich ja jemand meines Argumentes.

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2. Die meisten Suchenden bewerben sich fast ausschließlich für die Lieblingsberufe und lassen die Ausbildungen außer Acht die noch freie Plätze bieten.

Aber ist das nicht normal?

 

Wenn ich da so an meine Zeit der Berufsfindung zurückdenke;ich konnte genau den Beruf erlernen,den ich schon immer wollte.

 

Wieso sollte ein Berufsanfänger nicht die Möglichkeit haben,den Beruf zu erlernen,der auch seinen Qualitäten und Wünschen entspricht?

 

lieben Gruss

Moni

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Nach dem ich eben unbekannterweise wegen Nichts gelöscht wurde dürfte das Vorgängerposting wohl mindestens einen Dauerarrest zur Folge haben.

Du verkennst meine Aussage. Du hast wohl keine Ahnung, für wie viele Arbeitslose die Bundeswehr ein Auffangbecken ist. Was meiner Meinung nach, nicht für die Bundeswehr spricht.

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Naja, nur wenn in einer Stadt z.B. vereinfacht dargestellt 10 Bänker und 100 Einzelhandelsazubis gesucht werden und sich dann 100 Bewerber bei Banken und nur 10 beim Einzelhandel bewerben kann das nicht aufgehen. Gleiches gilt für Spedition und Bürokaufleute.

Und das mit der Qualifikation ist ohnehin so ne Sache. Qualifikation erwirbt man eigentlich erst während der Ausbildung.

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Es liegt auch mit unter daran, dass es zu viele Abiturienten gibt, ich wusste gerne, wie viele es in den 70ern im Vergleich zu heute gab und diese zu vielen Abiturienten überfluten nicht nur die Fakultäten, sondern auch die Ausbildungsberufe, die für nicht Abiturienten gedacht sind.

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Du verkennst meine Aussage. Du hast wohl keine Ahnung, für wie viele Arbeitslose die Bundeswehr ein Auffangbecken ist. Was meiner Meinung nach, nicht für die Bundeswehr spricht.

Das weiß ich schon, schließlich war ich 15 Monate bei dem sonderbaren Verein. Aber Du schreibst "junge Männer die eine Zukunft haben, von der Wehrpflicht befreien". Woher weißt Du denn wer eine Zukunft hat ? Wie soll man das bei Dir z.B. beurteilen ?

Naja, und "Arbeitslose in den Kongo schicken" ist alberne Polemik.

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Wieso warst du da 15 Monate? Heute wollen die dich schon in den Kosovo schicken wenn du 6 Monate verlängerst. Oder hast du ungeschickt deinen Wehrdienst „organisiert“. Also im Sanbereich habe ich mich mit einem unterhalten, der wie ich Abgänger ist und schon 3 Jahre im Beruf war, als man ihn einzog.

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Bis ´89 hatten wir noch W15. Ich gehörte zum allerletzten Quartalsgang der noch zu vorsindflutlichen Bedingungen dienen durfte. Aber schee wars trotzdem...

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Volker_Biallass

Hallo Ralf :blink:

Man sollte die jungen Leute (zu denen ich mich ja auch noch zähle, ähem) enttäuschen. Und zwar ent-täuschen, von einer Täuschung befreien.

 

"Die Welt wartet nicht auf Dich und Du bist auch nicht unbedingt willkommen." Alles andere ist Augenwischerei.

 

Das muss möglichst früh klar werden, bereits in der Schulzeit. Damit wären wir wieder beim Thema Verantwortung, übrigens...

 

Ja!!!

 

Es kann auch ein großer Gewinn sein, den Jugendlichen von der falschen Fixierung auf den Arbeits-platz und die Lehr-stelle abzubringen, damit er Arbeit und Lernen für sich als Tätigkeit neu erfährt und wertschätzen lernt.

 

Anstatt also 100 Bewerbungen ins Blaue hinein auf einen fiktiven Arbeitsmarkt zu werfen, um einen Platz zu bekommen, sich einfcah von seinem Ort zu einem anderen hinbewegen, wo gearbeitet wird, und da nachfragen, ob man zuschauen und etwas lernen kann.

 

Viele - vor allem kleine und mittlere Betriebe - haben Angst davor, einem Jugendlichen eine feste Lehrstelle zu geben, die er dann in Anspruch und in Besitzt nimmt, die er nur besetzen will.

 

Ein Jugendlicher, der in den Betrieb hineingeht, einen Verantwortlichen anspricht, ihm sagt, dass er gerne etwas lernen möchte, weil er in diesem Bereich gerne einmal arbeiten möchte, und darum bittet, dass er ein paar Tage dabei sein und beobachten darf, um etwas zu erfahren, auch um zu gucken, ob ihm, das Spaß machen würde, der hat sehr gute Karten, auch ohne eine 'Lehrstelle' etwas lernen zu können, vielleicht sogar Arbeitserfahrungen zu sammeln, evtl gar genau so eine feste Lehrstelle zu erhalten.

 

Die Beteiligung an der großen Lotterie Lehrstelle kann den enormen Nachteil haben, dass die Jugendlichen nach einem abstraktem Glück suchen, anstatt ihren Weg zu gehen. Sich nicht mehr selbstständig fortbewegen und fortentwickeln, sondern in eine Stase verfallen, aus der sie erst der Prinz Lehrstelle wieder wachküsst.

 

Wer aktiv wird, und nun eben nicht mit 500 Bewerbungen protzt (=kann Kopierer bedienen und Adressen schreiben), sondern zeigt, dass er seine Zeit sinnvoll nutzt, hat sehr gute Chancen.

 

Eine VHS ist meist nicht weit, und ein Bewerber, der sich damit präsentieren kann, dass er selbst tätig wird, einen Kurs besucht, für den er selbst etwas zu zahlen bereit ist, der zeigt, dass er lernen will, der gewinnt an Attraktivität. Sinnvolle/gemeinnützige Arbeit lässt sich auch leicht finden, und wer damit aufwarten kann, dass er sich in Umweltarbeit, gemeindlicher Abeit oder beim THW, ASB, DRK etc engagiert, der hat schon so gut wie gewonnen, gerade auch weil er dort viele Kontakte knüpfen kann.

 

In eine erfolgversprechende Bewerbung gehört eben nicht nur rein "Jetzt bin ich noch in der Schule aufgehoben, und ab Herbst möchte ich bei Ihnen aufgehoben sein", sondern "Im Sommer habe ich meine Schulausbildung abgeschlossen, werde dann Urlaub machen und feiern, einen Erste-Hilfe-Schein beim DRK machen. Sollte ich bei Ihnen keine Lehrstelle erhalten können, dann möchte ich anfragen, ob ich mich als ungelernte Hilfskraft in Ihrem Betrieb einarbeiten und Erfahrungen sammeln kann. Dieses dann jedoch nur halbtags, da ich mich in diesem Fall auch in VHS-Kursen fortbilden möchte."

 

Ein Jahr ohne Lehrstelle muss kein verlorenes Jahr sein, und wer seine Zeit wirklich zu nutzen weiß, der erscheint dann im nächsten Jahr einem Betrieb schon weitaus nützlicher.

 

Und bzgl der Arbeitslosigkeit mitten im Erwerbsleben wäre es ganz gut, wenn wir überdenken würden, wie sie die Pfarrgemeinderäte und Presbyterien so zusammensetzen. Ob es uns als Kirche nicht ganz anstünde, wenn wir da weit weniger die Erfolgreichen sitzen zu lassen, die mit dem Terminkalender zu fuchtel wissen und auf vielen Hochzeiten tanzen, ob diese 'Plätze' nicht weit eher den zustünden, die aus dem weltlichen Erfolg in die Arbeitslosigkeit hinausgefallen sind, nach Aufgaben und einem Platz sinnvoller Arbeit suchen.

 

bcnu Volker

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Übrigens kann ich Volker B. nur zustimmen, auch was die Freizeit vor dem Job angeht. Wenn ich Chefärzten erzählte bzw. erzähle, dass ich mir ein Jahr Freizeit in Spanien gegönnt habe, dann finden das alle(!) gut (mit den paar karrieregeilen Spinnern habe ich vielleicht auch nicht gesprochen).

Und mal ein paar Tage hospitieren schadet auch nichts. Im Gegenteil, man arbeitet immer noch mit Menschen, und ich kenne Komilitonen, die schon die bestangesehensten Stellen abgelehnt haben (Charité bspw.), weil die Atmosphäre unter aller Sau war.

Eine Hospitation ermöglicht es einem auch, die Vorstellungen über einen Beruf der Realität anzupassen. Vielleicht wird dann ein Beruf interessant (nicht alle machen in einem Betrieb das gleiche), der vorher unmöglich erschien.

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Wie sind denn die Opas und Omas hier im Forum zu ihrer Ausbildung gelangt? Ich könnte wetten, dass sie bestimmt nicht das gemacht haben, was Volker da von sich geben hat „…so ein Müll…“. Ich denke mal es war so, man ging mit der Bewerbung in die Firma, wurde kurz zum Chef gebracht, der schaute sich diese an, Fragte einem etwas und man nicht dumm war wurde man genommen, nicht so wie heute, 300 Menschen in einem Raum zum Auswahltest.

 

Volker, auf eigene Kosten lege ich mich am Strand in die Sonne, aber bestimmt nicht verschwende ich meine Lebenszeit nicht dafür für einen Arbeitgeber eine Billigarbeitskraft zu sein, der nach Ablauf der Frist oder wie auch immer man das nennen mag, sich eine Neue Billigkraft sucht, natürlich nur um zu gucken „ob diese Person zum Betrieb passt“ und wenn diese dann Anspruch auf Taler äußert wird sich eine neue Billigarbeitskraft gesucht.

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Weltfremd Volker. Hospitieren klappt nur in ganz wenigen Berufen. Zum einen besteht ein versicherungstechnisches Problem, zum zweiten ein organisatorisches. Und dann sieht jeder Betrieb die Gefahr von Spionen. Ein kleiner Blick des Hospitanten in eine Kundenliste und schon kann es sehr teuer werden.

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