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Bei uns ist gerade eine Diskussion ausgebrochen.

An Fronleichnam gibt's einen großen Festgottesdienst mit mehreren Gemeinden.

Was macht man mit den vielen Hostien, die auf dem Altar zurückbleiben? Der Gottesdienst findet nämlich im Freien statt und die Prozession geht dann zur Kirche.

 

Eine Partei sagt: Den Leib Christi einfach ins Auto zu stecken und in die Kirche zu fahren (klammheimlich, peinlich berührt), ist ja wohl ein Unding. Also: Wir nehmen die Hostien in Ziborien mit.

Jaa... aber ... einfach so? Nein. Die Ziborien werden unter einem zweiten Himmel (von einer anderen Pfarrei) von den Kommunionhelfern getragen.

 

Die andere Partei sagt: Waas? Zwei Himmel? Es gibt doch nur einen Jesus! Und nur einen Himmel .. und der ist für die Monstranz da.

 

Mich würde mal Eure Meinung interessieren.

Posted (edited)

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

 

Menschen, man muß sie einfach lieben ;-))))

Edited by pmn
Christoph Overkott
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Eben.

Guest Ketelhohn
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… sprach August und kniff seiner Auguste in die hinteren

Backen, worauf sie ihm das Nudelholz über die Rübe zog.

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ähem...was sind bitte ziborien?

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Hostienkelche

Christoph Overkott
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… sprach August und kniff seiner Auguste in die hinteren

Backen, worauf sie ihm das Nudelholz über die Rübe zog.

Ach, Ketel, du musst nicht immer ausfallend werden.

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Bei uns ist gerade eine Diskussion ausgebrochen.

An Fronleichnam gibt's einen großen Festgottesdienst mit mehreren Gemeinden.

Trauriger Sarkasmus ein: Machts doch einfach wie bei uns in der Gemeinde und kippt den Leib Christi ins Plastiksäckchen zurück, welches vom Küster in die Sakristei gebracht wird.

Guest Franziskus
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Nimmt man nur eine Himmel - aber größte wo man kriegen kann. Gehn sich dann alle drunter. Monstranz und Ziborien.

 

Oder nimmst Du sieben - Herrgott dann in siebte Himmel.

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Der Vorschlag von Franziskus gefällt mir!

 

Vielleicht könnte man zwei Himmel zu einem verbinden?

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Hallo Mecky,

 

- erstmal finde ich es gut, daß man sich darüber überhaupt Gedanken macht!

 

- Man kann so und man kann so - ein "richtig" oder "falsch" gibt es da nicht.

 

- Den Leib Cristi im Auto zu transportieren, finde ich nicht schlimm; der Priester macht das ja auch bei der Krankenkommunion, wenn die Entfernung weiter ist. "Klammheimlich" würde ich das allerdings nicht machen ("wenn das unsere Lösung ist, dann stehen wir auch dazu!"), sondern in Prozession mit MinistrantInnen zum Auto.

 

- Die Idee mit dem zweiten Himmel finde ich spontan nicht schlecht, wenn auch sehr ungewöhnlich und sicher bei Nicht-Eingeweihten Verwunderung hervorrufend. Was mich daran sehr stört: Das "Zentrum" der Prozession ist dann nicht mehr eindeutig definiert. Deshalb: Eher doch nicht.

 

- Eine andere Möglichkeit wäre: kein zweiter Himmel; die Kommunionhelfer gehen mit den Ziborien unmittelbar vor oder nach dem Himmel (oder die Hälfte vor, die Hälfte nach, je nach Anzahl), begleitet von MinistrantInnen (wenn's mehrere Pfarreien sind, sind sicher genügend da) mit Leuchtern.

 

 

Erzählst Du uns dann, wie es ausgegangen ist?

 

Liebe Grüße, Peter.

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Lieber Petrus!

 

Vielen Dank. Das war ein wirklich konstruktives Posting von Dir.

Die Idee mit den Ministranten, die hinter dem Himmel die Ciborien begleiten, gefällt mir.

Das mit dem Auto find ich nicht so gut. Klar, bei der Krankenkommunion... Aber an Fronleichnam wird der Leib des Herrn gefeiert und steht im Zentrum und sollte m.E. nicht als "praktisches Problem" ins Auto verstaut werden.

 

 

 

Zur Ergänzung: Ursprünglich war gedacht, dass wir mit 5 Himmeln laufen, die ein Kreuz bilden. Aber das geht aus praktischen Gründen nicht: Wir kommen nicht durch die Straßen.

Christoph Overkott
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Lieber Petrus, die Position und Rolle der Kommunionshelfer sollte wirklich genau überlegt werden.

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Fang mal an mit den Überlegungen, damit wir wissen, in welche Richtung die Probleme liegen.

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Ein Gedankengang wäre: Jesus in den Hostien der Kommunionhelfer ist nicht weniger Jesus, als Jesus in der Hostie der Monstranz.

 

Wie würde man antworten auf: Mehr Hostien sind mehr Jesus?

Christoph Overkott
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Also, ein Leib in vielen Gliedern?

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Also bitte, meine Herrschaften! Was ist das denn für eine Küchentheologie?

 

In jedem kleinsten Stück Brot ist der Herr ganz und vollständig anwesend.

 

Mehr oder weniger Jesus jibbet nich!

Christoph Overkott
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Einheit in Vielfalt?

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Also bitte, meine Herrschaften! Was ist das denn für eine Küchentheologie?

 

In jedem kleinsten Stück Brot ist der Herr ganz und vollständig anwesend.

 

Mehr oder weniger Jesus jibbet nich!

Also ist in 10 kg konsekrierten Hostien so viel Jesus wie in dem Bruchstück einer Hostie. Das klingt sinnvoll, Thomas.

 

Heißt also, dass die Kommunionhelfer mit ihren vollen "Ciborien" keinen Vorrang vor der Monstranz haben. Warum sollten sie aber hinter der Monstranz und dem Priester gehen?

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Im Zweifelsfall ganz pragmatisch, Martin, weil man das Sakrament in der Monstranz besser sehen kann (und es dort auch sucht).

Christoph Overkott
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Was aber wäre Fronleichnam ohne die Gemeinde?

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@Martin@Thomas

Genau, es kann nur einen geben. Deswegen spricht auch nichts gegen den Transport im Auto. Dadurch wird die Prozession auch nicht "schlechter".

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Wieder dem Anthropomorphismus spricht folgende Erzählung von jemand, der mal etwas lauter gedacht hat:

 

- Die Heiligen, wo sind sie denn?

- Es ist doch klar! Bei Gott!

- Und wo ist Gott?

- Überall!

- Also sind die Heiligen auch hier!

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