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Sonntag und Sabbat


Caveman

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Christoph Overkott

Theresa von Avila(1515-1582), die einen jüdischen Großvater gehabt haben soll, überwand alle Widerstände mit Humor. Sie besaß die Fähigkeit zu mystischer Versenkung und weltabgewandter Kontemplation, trat aber auch aktiv und resolut im weltlichen Leben auf und war fröhlich und humorvoll. Als sie während eines Klosterbesuchs mit sichtlichem Appetit ihr Leibgericht verspeiste, machte eine Dienstmagd eine abfällige Bemerkung, worauf sie barsch erwiderte:"Merke dir:Wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn, wenn Buße, dann Buße."

 

Wenn Sonntag, dann Sonntag, wenn Werktag, dann Werktag.

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Und die Frage ist jetzt, was

 

DU

heute

 

daraus machst....

aus dem Geschenk, den Shabbat frei zu haben.

Ich bin Selbstständiger. Wenn es sein muss, arbeite ich auch Samstags und Sonntags. Wenn nichts zu tun ist, faulenze ich auch schon mal an anderen Tagen.

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Schrieb ich irgendwas von Entweihung, Christoph? Schrieb ich irgendetwas, dass ich in dieser Hinsicht überhaupt etwas unternehmen will? Du meine Güte, ich habe eine simple Frage gestellt, kein Pamphlet zur Revolution erstellt.

 

Abgesehen davon: Warum ein "oder"? Ich habe ebenfalls nirgends geschrieben, dass sich der Sabbat und der Sonntag gegenseitig ausschließen. Im Gegenteil: Meine Frage ging eher in die Richtung, warum nicht beide Tage eine mehr oder weniger gleichwertige Würdigung in der Kirche erfahren, bzw. wenn sie eben nicht die gleiche Würdigung erfahren, wodurch man dies begründet.

Caveman, wann treffen wir uns denn mal in der Sonntagsvorabendmesse?

Wahrscheinlich niemals, Christoph. Ich besuche weder Messen noch Gottesdienste. Und das ist gut so... :unsure:

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Ich weiß nicht, ob er das weiß, falls er exisitert. Wichtig ist eigentlich nur, dass ich es weiß. :unsure:

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... was auch immer das mit meinem nicht stattfindenen Messgang zu tun hat.

 

Aber er kann sich sein Mitleid für mich sparen und für die verwenden, die es aus ihrer Sicht nötig haben.

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Könntet Ihr Euch bitte ans Thema halten?

 

Danke,

Lucia

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Ich weiß nicht, ob er das weiß, falls er exisitert. Wichtig ist eigentlich nur, dass ich es weiß.  :unsure:

Hi Caveman!

Woran glaubst du eigentlich, falls du überhaupt was glaubst?

LG

Max

Ich bin Agnostiker, halte aber alle irdischen Religionen für eine Erfindung des Menschen, habe zu diesen also eine eher atheistische Einstellung.

 

Aber zurück zum Thema (Lucia hat ja Recht):

Das der Sabbat aus Gründen der Tradition und Bruch mit dem Judentum sich dem Sonntag untergeordnet hat, kann ich durchaus nachvollziehen. Was mir allerdings schleierhaft bleibt, ist die theologische Begründung. Denn Gottes Ruhetag "auszublenden" oder auch nicht sollte nicht vom Verhältnis zum Judentum abhängen, sondern vom Verständnis der Religion. Und mich verwundert die Diskrepanz, bei der auf der einen Seite nur wenige Worte oder Sätze aus der Bibel dienen, um ein ganzes Gedankengebäude und Glaubensverständnisse zu begründen, auf der anderen Seite aber so lax mit fundamentalen Aussagen umgegangen wird.

 

Ist das nicht "cherry picking"?

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Christoph Overkott

Sonntag und Sabbat gehören zusammen wie das Alte und das Neue Testament. Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden. So ist der Sonntag in der Kontinuität der Zeit der erste Tag der neuen Schöpfung.

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Sonntag und Sabbat gehören zusammen wie das Alte und das Neue Testament. Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden. So ist der Sonntag in der Kontinuität der Zeit der erste Tag der neuen Schöpfung.

*unterschreib*

und wenn man beides begeht, schlägt man wunderbar die Brücke von der Tradition, aus der Jesus kam.. und versteht das ganze folgende Pessach-Mysterium der Auferstehung viel tiefer - ist jedenfalls meine Erfahrung.

No offense meant :unsure:

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Christoph Overkott
Sonntag und Sabbat gehören zusammen wie das Alte und das Neue Testament. Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden. So ist der Sonntag in der Kontinuität der Zeit der erste Tag der neuen Schöpfung.

*unterschreib*

und wenn man beides begeht, schlägt man wunderbar die Brücke von der Tradition, aus der Jesus kam.. und versteht das ganze folgende Pessach-Mysterium der Auferstehung viel tiefer - ist jedenfalls meine Erfahrung.

No offense meant :blink:

Stat crux dum volvitur orbis. Das Kreuz steht fest, während die Welt sich dreht.

 

Gerne will ich in diesem Zusammenhang auch einen Sonntagsgedanken unserer Bischöfe zur Caritas als Lebensvollzug aufgreifen:

 

"Im Tod und in der Auferstehung Jesu ist eine neue Schöpfung angebrochen, ist die Welt von Gott her zu einem neuen Leben befreit. Im Glauben an den Gott des Lebens können Menschen von nun an mitbauen am Reiche Gottes; sie können hier und jetzt schon Tränen trocknen, Trauernde trösten, für das Leben eintreten in der Hoffnung auf den neuen Himmel und die neue Erde, in der Gott endgültig alle Tränen aus den Augen wischen wird, in der der Tod nicht mehr sein wird und keine Trauer und keine Klage und keine Mühsal (vgl. Offb 21,4)."

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