Martin Posted July 14, 2003 Report Share Posted July 14, 2003 Unsere Christen gebrauchen die Sakramente wie ‚Pastillen‘ der Religion, wie offizielle Siegel oder Ehrenzeichen, aber sie sind nicht bereit, durch sie zu sterben, und sie haben kein Verlangen, durch sie aufzuerstehen. Sie nützen uns aus, aber sie hören nicht auf uns. Sie sind überzeugt, dass sie es besser wissen als wir, was die Religion ist. So tun und lassen sie, was sie wollen. Sie fügen dieses Dekor ihren anderen Zeremonien und diese Himmelsversicherung ihrer Lebens-, Feuer- und Unfallversicherung hinzu. Sie ergreifen Vorsichtsmaßregeln Gott gegenüber, aber sie weigern sich, ihr Leben zu ‚verlieren‘. Im Gegenteil, sie bedienen sich unser, um es besser zu sichern und besser zu bewahren. Sie haben kein Verlangen, zum Leben erweckt zu werden, ein anderes Leben kennen zu lernen, anders zu werden, ein Anderer zu werden“ (Louis Evely). www.erzabtei-beuron.de Ist das übertrieben, oder trifft das zu? Link to comment Share on other sites More sharing options...
pmn Posted July 14, 2003 Report Share Posted July 14, 2003 Unsere Christen gebrauchen die Sakramente wie ‚Pastillen‘ der Religion, wie offizielle Siegel oder Ehrenzeichen, aber sie sind nicht bereit, durch sie zu sterben, und sie haben kein Verlangen, durch sie aufzuerstehen. ..... Sie haben kein Verlangen, zum Leben erweckt zu werden, ein anderes Leben kennen zu lernen, anders zu werden, ein Anderer zu werden“ Ist das übertrieben, oder trifft das zu? Klingt, als wär einer langsam sauer Link to comment Share on other sites More sharing options...
Edith Posted July 15, 2003 Report Share Posted July 15, 2003 ich finde es übertrieben.... und doch.... nicht so ganz von der Hand zu weisen..... Bin ich bereit, mit Christus zu sterben, um mit ihm aufzuerstehen? Eine ernsthafte Frage.... die zur Gewissenerforschung enregt.... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Monika Posted July 15, 2003 Report Share Posted July 15, 2003 Unsere Christen gebrauchen die Sakramente wie ‚Pastillen‘ der Religion, wie offizielle Siegel oder Ehrenzeichen, aber sie sind nicht bereit, durch sie zu sterben, und sie haben kein Verlangen, durch sie aufzuerstehen. Sie nützen uns aus, aber sie hören nicht auf uns. Sie sind überzeugt, dass sie es besser wissen als wir, was die Religion ist. So tun und lassen sie, was sie wollen. Sie fügen dieses Dekor ihren anderen Zeremonien und diese Himmelsversicherung ihrer Lebens-, Feuer- und Unfallversicherung hinzu. Sie ergreifen Vorsichtsmaßregeln Gott gegenüber, aber sie weigern sich, ihr Leben zu ‚verlieren‘. Im Gegenteil, sie bedienen sich unser, um es besser zu sichern und besser zu bewahren. Sie haben kein Verlangen, zum Leben erweckt zu werden, ein anderes Leben kennen zu lernen, anders zu werden, ein Anderer zu werden“ (Louis Evely). www.erzabtei-beuron.de Ist das übertrieben, oder trifft das zu? Martin,ich habe mir lange überlegt ob ich diesen Beitrag übernehmen sollte,oder nicht. Ich habe mich dann aber entschieden,ihn so zu übernehmen,wie er von der Abtei vorgegeben war. Zunächst fand ich ihn auch übertrieben,und ich las ihn mehrmals durch. Konnte dann feststellen,dass der Beitrag mich persönlich betraf.Es sind diese Halbherzigkeiten,diese Ausflüchte,dieses hunderprozentiges fehlende Vertrauen, sich vollkommen Gott hingeben zu dürfen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Martin Posted July 16, 2003 Author Report Share Posted July 16, 2003 Es ist schon erstaunlich, liebe Moni. Du überlegst, nimmst es doch und ich lese den "Abspann", obwohl ich das sonst nicht tue - und mache im Reflex einen Thread daraus. Das hat was. Ja Moni. So ergeht es mir auch. Wir alle, die wir hier herumschreiben, könnten denken, dass gerade wir uns sehr mit unserem Glauben auseinandersetzen. Ihm Raum in unserem Leben einräumen. Aber wenn ich es mal genau betrachtet, dann kratze ich wirklich an der Oberfläche. Diese vollständige Hingabe ohne Rückhalt fehlt. Ich mache immer mal wieder einen Vorstoß und mir sind bei diesen Vorstößen in das Vertrauen "Dinge" geschehen, die nur Staunen hervorrufen können. Staunen, Ehrfurcht, Fassungslosigkeit, Eins-sein. Und nach den Vorstößen wieder die Rückzugsmanöver. Oder auch die Rückholmanöver des Alltags. Es ist vernünftig, würde mir jeder darauf antworten. Und da ist schon was dran. Ja, es ist vernünftig. Aber ist es sinnvoll? Gibt es ein Gleichgewicht? Oder heißt es Alles oder Nichts? Herzliche Grüße und Danke, dass ihr das Thema aufgegriffen habt. Martin Link to comment Share on other sites More sharing options...
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