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Klon Baby


Josefine

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Ich habe gerade im Internet gelesen, daß ein italienischer Arzt bekannt gegeben hat, daß eine Frau in der 8. Woche schwanger ist mit einem gekonten Embryo. Mich erschüttert dieser Tabubruch. Wobei er natürlich zu erwarten war.

 

Grüße Josefine

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Aber, Corinna, ist das das einzige Kriterium?

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Nebenbei, eine etwas gewagte... Aber was will uns die Dichterin mit ihren Worten sagen?

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WolpiWolpertinger

Solange es keine wirklichen Sanktionen gegen derartige Tabubrüche gibt, werden sie weiter geschehen. Mich interessieren in diesem konkreten Fall eher die Hintergründe.

a) Forscherwahn?

B) Versuchskaninchen?

c) "Zeitungsente"?

d) Hintergrund der Mutter: gings nicht auf natürlichem Weg?

usw....

Auf jeden Fall ist dieses Thema zu brisant, um es abzubügeln.

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Zitat von sstemmildt am 15:53 - 6.April.2002

Nebenbei, eine etwas gewagte... Aber was will uns die Dichterin mit ihren Worten sagen?


 

Wieso ist die Feststellung gewagt?

Ich bin übrigens keine Dichterin, deswegen brauchst Du hinter meinen Worten auch nichts zu vermuten, was nicht ersichtlich wäre.

 

Viel zu sagen aber habt Ihr zu dem Thema anscheinend auch nicht.

 

Corinna

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Zitat von WolpiWolpertinger am 15:54 - 6.April.2002

Solange es keine wirklichen Sanktionen gegen derartige Tabubrüche gibt, werden sie weiter geschehen. Mich interessieren in diesem konkreten Fall eher die Hintergründe.

a) Forscherwahn?

B)

Versuchskaninchen?

c) "Zeitungsente"?

d) Hintergrund der Mutter: gings nicht auf natürlichem Weg?

usw....

Auf jeden Fall ist dieses Thema zu brisant, um es abzubügeln.


Liebe Wolpi,

da es sich (wie ich insgeheim schon vermutet hatte) um den "Arzt" Antinori handelt, ist einer der Hintergründe mit ziemlicher Sicherheit Größenwahn.

 

Gruß,

Lucia

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Samstag 6. April 2002, 15:13 Uhr

Angeblich Klonbaby unterwegs: Proteste gegen Mediziner Antinori

 

New York/Rom (dpa) - Mit heftigen Protesten haben Ärzteverbände in Italien und den USA auf die Nachricht über ein angeblich erstes Klonbaby des Mediziners Severino Antinori reagiert. Die Frau ist nach Antinoris bisher unbestätigten Angaben in der achten Woche schwanger. Der umstrittene römische Arzt ANZEIGE

 

wollte eine entsprechende Meldung aus der Fachzeitschrift «New Scientist» am Samstag weder bestätigen noch dementieren.

 

Der italienische Ärzteverband drohte dem italienischen Gynäkologen am Freitag mit einem Disziplinarverfahren. Die Amerikanische Gesellschaft für Reproduktive Medizin (ASRM) riet zur Skepsis: Es gebe bisher keine Beweise, hieß es in einer Stellungnahme. Die Öffentlichkeit möge Ruhe bewahren, solange Experten das angeblich gelungene Experiment nicht bestätigt hätten.

 

Anlass für die Reaktionen waren Berichte über einen angeblich erfolgreichen Klonversuch. Wie die britische Zeitschrift «New Scientist» schrieb, soll der Mediziner bei einem Symposium in den Vereinigten Arabischen Emiraten gesagt haben, eine von ihm behandelte Frau sei in der achten Woche schwanger. Die Zeitschrift beruft sich dabei auf einen Bericht der Online-Ausgabe der in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) erscheinenden «Gulf News».

 

Antinori hat bisher jede Stellungnahme zu dem angeblichen Klon- Baby verweigert. «Ich kommentiere nichts. Die Forschung braucht Ruhe», wurde er am Samstag von der italienischen Nachrichtenagentur ANSA zitiert. Er wolle nur daran erinnern, dass er immer die Gesetze beachtet, das Leben respektiert und die ärztlichen Normen beachtet habe, wie er sagte. Zuvor hatte sein Büro mitgeteilt, man wisse nichts von einem erfolgreichen Klon-Experiment.

 

Italiens Gesundheitsminister Girolamo Sirchia hatte in einem Interview der Tageszeitung «La Stampa» am Samstag erklärt, das Klonen eines Menschen wäre «eine Katastrophe für die Menschheit». Sollten die Berichte zutreffen, hätte dies Konsequenzen für Antinori, da Klonversuche am Menschen in Italien verboten seien, sagte ein Sprecher des Ärzteverbandes am Freitag in Rom.

 

Richard Nicholson, Redakteur des britischen Fachmagazins «Bulletin of Medical Ethics», äußerte Zweifel an den Berichten - wenn sie jedoch wahr wären, sähe die Zukunft des Kindes düster aus. «Ich glaube nicht, dass Dr. Antinori in irgendeiner Weise das Wohlergehen des Nachwuchses in Betracht gezogen hat», sagte er. «Wenn man das vorzeitige Altern bei geklonten Tieren betrachtet, wird dieses Kind keine besonders glückliche oder normale Kindheit haben.»

 

Der Fruchtbarkeitsexperte Antinori und der Arzt Panos Zavos aus Lexington (US-Bundesstaat Kentucky) hatten im Vorjahr wiederholt Klonversuche am Menschen angekündigt und waren dafür von Forschern aus der ganzen Welt scharf kritisiert worden. Die US-Gesellschaft ASRM äußerte sich zutiefst besorgt darüber, dass Patienten zu Klonversuchen herangezogen werden. Antinori arbeitet dem Bericht zufolge mit mehreren tausend unfruchtbaren Paaren. Außerdem sei es bedauerlich, dass das vielversprechende therapeutische Klonen durch die Versuche von Antinori und wenigen anderen in Verruf gerate, hieß es seitens der ASRM.

 

In den vergangenen Monaten hatten Wissenschaftler aus den USA, Südkorea und China berichtet, menschliche Embryonen zu Forschungszwecken geklont zu haben. Diese hatten jedoch nur ein frühes Entwicklungsstadium mit wenigen Zellen erreicht. In den vergangenen fünf Jahren sind mehrere Säugetierarten geklont worden und scheinbar gesund zur Welt gekommen. Experten halten dies auch beim Menschen für prinzipiell möglich.

 

 

 

(Geändert von Corinna um 16:21 - 10.April.2002)

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Zitat von Corinna am 16:19 - 10.April.2002

 

 

In den vergangenen Monaten hatten Wissenschaftler aus den USA, Südkorea und China berichtet, menschliche Embryonen zu Forschungszwecken geklont zu haben. Diese hatten jedoch nur ein frühes Entwicklungsstadium mit wenigen Zellen erreicht. In den vergangenen fünf Jahren sind mehrere Säugetierarten geklont worden und scheinbar gesund zur Welt gekommen. Experten halten dies auch beim Menschen für prinzipiell möglich.


In China wurden menschliche Zellkerne in Eizellen von Kaninchen eingesetzt, bei den Koreanern war es in Eizellen von Mäusen. Die Chinesen behaupten, daß einige der Embryonen ein Wachstumsstadium von mehr als 100 Zellen erreicht haben, allerdings gibt es dazu noch keine Veröffentlichung in ernstzunehmenden wissenschaftlichen Zeitschriften. Ziel der asiatischen Versuche ist das therapeutische Klonen. Im Gegensatz dazu werden beim reproduktiven Klonen menschliche Eizellen verwendet. (Quelle: FAZ; verschiedene Ausgaben der letzten Wochen).

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Der synthetische Mensch

 

Professor Bumke hat neulich Menschen erfunden,  

die kosten zwar, laut Katalog, ziemlich viel Geld,  

doch ihre Herstellung dauert nur sieben Stunden,  

und außerdem kommen sie fix und fertig zur Welt!

Man darf dergleichen Vorteile nicht unterschätzen.

Professor Bumke hat mir das alles erklärt.

Und ich merkte schon nach den ersten Worten und Sätzen:  

Die Bumkeschen Menschen sind das, was sie kosten, auch wert.

 

Sie werden mit Bärten oder mit Busen geboren,  

mit allen Zubehörteilen, je nach Geschlecht.  

Durch Kindheit und Jugend würde nur Zeit verloren,  

meinte Professor Bumke. Da hat er ja recht.

 

Er sagte, wer einen Sohn, der Rechtsanwalt sei,  

etwa benötige, brauche ihn nur zu bestellen.  

Man liefre ihn, frei ab Fabrik, in des Vaters Kanzlei,  

promoviert und vertraut mit den schwersten juristischen Fällen.

 

Man brauche nun nicht mehr zwanzig Jahre zu warten,  

daß das Produkt einer unausgeschlafenen Nacht  

auf dem Umweg über Wiege und Kindergarten  

das Abitur und die übrigen Prüfungen macht.

 

Es sei ja auch denkbar, das Kind werde dumm oder krank  

und sei für die Welt und die Eltern nicht recht zu verwenden.

Oder es sei musikalisch! Das gäbe nur Zank,  

falls seine Eltern nichts von Musik verständen.

 

Nicht wahr, wer könne denn wirklich wissen, was später

aus einem anfangs ganz reizenden Kinde wird?  

Bumke sagte, er liefre auch Töchter und Väter,  

und sein Verfahren habe sich niemals geirrt.

 

Nächstens vergrößre er seine Menschenfabrik.  

Schon heute liefre er zweihundertneunzehn Sorten.  

Mißlungene Aufträge nähme er natürlich zurück.  

Die müßten dann nochmals durch die verschiednen Retorten.

 

Ich sagte: Da sei noch ein Bruch in den Fertigartikeln,

in jenen Menschen aus Bumkes Geburtsinstitute.

Sie seien konstant und würden sich niemals entwickeln.

Da gab er zur Antwort: »Das ist ja gerade das Gute!«

 

Ob ich tatsächlich vom Sichentwickeln was halte?

Professor Bumke sprach's in gestrengem Ton.

Auf seiner Stirn entstand eine tiefe Falte. -

Und dann bestellte ich mir einen vierzigjährigen Sohn.

 

Erich Kästner

 

gefunden bei:

 

http://www.kath.de/kbe/news/kaestner.html

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