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Initiativkreis Katholischer Laien und Priester


Gast Juergen

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In den Berichterstattungen zum Fall Hasenhüttel wird u.a. auch der Initiativkreis Katholischer Laien und Priester in der Diözese Trier erwähnt.

 

Mittels "google" findet man einige Internetseiten von verschiedenen dieser "Initiativkreise" z.B. in:

Augsburg

Dresden-Meißen

Köln

Münster

Trier

 

Wer sind diese Leute ?

 

Wie es scheint sind sie zusammengeschlossen in einer Art "Dachverband", dem

Zusammenschluß papsttreuer Vereinigungen e.V.

bearbeitet von Juergen
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Meine Lieblingwebsite zu diesem Thema ist ja der IK-Augsburg, obwohl er ja inzwischen recht gemäßigt auftritt. Früher bin ich da immer vorbeigesurft, um mich aufzuregen. Dann fungierte er eine zeitlang als Herausgeber der unsäglichsten und erzkonservativsten aller Zeitrschriften namens Der Fels, um sie so vor dem Untergang zu bewahren. Offenbar tun sie das heute nicht mehr.

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Der FELS wurde gegründet 1970 von dem äußerst begabten und ausgeglichenen Pallottinerpater Gerhard Hermes. Tatsächlich bestand das unsägliche Verbrechen dieser erzkonservativen Zeitschrift, wie Axel meint, darin, sich hinter "Humanae vitae" und überhaupt die Glaubens- und Sittenlehre der katholischen Kirche zu stellen. Wie kann man nur!

Heute wird sie herausgegeben von Prof. Gindert, dem Gründer des IK Augsburg und des Forums der Deutschen Katholiken, das jedes Jahr den Kongress "Freude am Glauben" organisiert.

Die Initiativkreise verbreiteten sich seit Anfang der 90er Jahre in fast allen deutschen Diözesen. Es sind mündige Laien, die durch die Organisation von Vorträgen und Tagungen zur Verteidigung und Vertiefung des Glauben beitragen wollen. Seit einiger Zeit gibt es da zwei Richtungen innerhalb der IK, aber das ist ein eigenes Thema.

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Noch was zum "Zusammenschluss der papsttreuen Vereinigungen". Soweit ich das sehe, ist das wohl ein gutgemeinter, aber fehlgeschlagener Versuch von Dr. Dörner (IK Münster), eine Art Dachverband zu gründen. Es ist nirgends in Erfahrung zu bringen, wer dazu gehört. Daraus schließe ich, dass fast niemand dazu gehört. Auch ist mir nie was von irgendwelchen Aktionen bekannt geworden. Ich habe den Eindruck, er existiert nur auf dem Papier. Aber ich kann mich täuschen... Vielleicht was jemand anderes mehr darüber.

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Was genau soll "papsttreu" bedeuten?

"humanae vitae" statt Königsteiner Erklärung

 

oder

 

"EdE" statt WsK oder ikvu

 

 

*wild spekulier*

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Der FELS wurde gegründet 1970 von dem äußerst begabten und ausgeglichenen Pallottinerpater Gerhard Hermes. Tatsächlich bestand das unsägliche Verbrechen dieser erzkonservativen Zeitschrift, wie Axel meint, darin, sich hinter "Humanae vitae" und überhaupt die Glaubens- und Sittenlehre der katholischen Kirche zu stellen. Wie kann man nur!

Heute wird sie herausgegeben von Prof. Gindert, dem Gründer des IK Augsburg und des Forums der Deutschen Katholiken, das jedes Jahr den Kongress "Freude am Glauben" organisiert.

Die Initiativkreise verbreiteten sich seit Anfang der 90er Jahre in fast allen deutschen Diözesen. Es sind mündige Laien, die durch die Organisation von Vorträgen und Tagungen zur Verteidigung und Vertiefung des Glauben beitragen wollen. Seit einiger Zeit gibt es da zwei Richtungen innerhalb der IK, aber das ist ein eigenes Thema.

Ich kenne den Hintergrund zum "Fels" nicht, ich kann mich am Namedropping nicht beteiligen und mich nur zu dem äußern, was ich in den letzten zwei Jahren per download zu Gesicht bekommen habe.

 

Es gibt zwei Arten von Konservativismus. Einen, der zeitlose Werte bewahren will. Der andere, der eine längst veflossene Tradition gegen alle Vernunft retten will. Der Fels gehört, auch wenn er sich ersteres auf die Fahne schreibt, eindeutig zur zweiten.

 

Schlagen Sie Ihn auf, sehen Sie sich die Typo an, studieren Sie die Ausdrucksformen, die Stilistik. Lesen Sie die pädagogischen Ratschläge zur Beichtvorbereitung für die Erstkommunion. *Haarerauf* Während die Weltkirche eine Kampagne für das "Sakrament der Versöhnung" (man beachte den Ausdruck: Versöhnung!) fährt, dozieren dort noch Unverbesserliche ein Bild von der Beichte, das mit den Vokabeln Anklage, Angeklagter, Richter, Buße gespickt ist.

 

Ich habe nichts gegen ein Bekenntnis zum Papst und seiner Mission. Man soll selbstverständlich die sittlichen und moralischen Werte der Kirche propagieren.

 

Ich habe aber geradezu eine Allergie gegen das farblose, mausgraue, sich allzeit empörende und wenig geschickte Auftreten des deutschen Erzkatholizismus, das keine einladende, sondern eine abschreckende Wirkung hat. Das beginnt im Kleinen:

 

Beispiel: In Italien beim WJT schwenken italienische Jugendgruppen Transparente mit der Aufschrift: "Siamo con il Papa" (wir sind mit dem Papst). Eine deutsche Jugendgruppe schreibt auf ihr Transparent (in gotischer Schrift!!!): "Wir grüßen den Heiligen Vater."

 

Die Italiener haben eine Identifikationsfigur, die sie liebevoll "Papa" nennen können, die Deutschen grüßen eine Repektsperson. Was für ein Unterschied! Dagegen haben wir hier beim WJT zu kämpfen. Bei uns wird der Papst doch nur noch mit Geboten, Verboten und Authorität in Verbindung gebracht und nicht mit dem, was er ist, Apostel Christi zu sein.

 

Meines Erachtens dank der verheerenden Vereinnahmung des Papstes durch bestimmte konservative Bewegungen. Der Fels repräsentiert diese Menschen.

 

Gruß

 

Axel

bearbeitet von Axel
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Was ist "EdE"?

Enzyklika de Eucharistia

 

(öder sö - keine Zeit zum Nachschlagen)

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Hmm, "Sakrament der Versöhnung" finde ich eher besser als "Beichte", zumal es auf der gängigere Terminus ist. Was ist an Versöhnung so schlimm?

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Hmm, "Sakrament der Versöhnung" finde ich eher besser als "Beichte", zumal es auf der gängigere Terminus ist. Was ist an Versöhnung so schlimm?

ja eben, meine Rede. Aber im Fels wird die alte Schule gelehrt: vom Poenitenten, der sich selbst anklagt, vom Priester als Staatsanwalt, von Christus als Richter. Kein Wunder, daß die Beichtstühle leer sind.

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Hallo Axel,

 

ja eben, meine Rede. Aber im Fels wird die alte Schule gelehrt: vom Poenitenten, der sich selbst anklagt, vom Priester als Staatsanwalt, von Christus als Richter. Kein Wunder, daß die Beichtstühle leer sind.

 

Ich glaube, hier überschätzt Du die Wirksamkeit des "Fels". Auch wenn ich bestimmt nicht die Idee von der Beichte als Gericht propagieren will - meiner Meinung nach fehlt uns eine positivere Sicht der Beichte (Später mehr dazu)

 

Gruß

Martin

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Beispiel: In Italien beim WJT schwenken italienische Jugendgruppen Transparente mit der Aufschrift: "Siamo con il Papa" (wir sind mit dem Papst). Eine deutsche Jugendgruppe schreibt auf ihr Transparent (in gotischer Schrift!!!): "Wir grüßen den Heiligen Vater."

 

Die Italiener haben eine Identifikationsfigur, die sie liebevoll "Papa" nennen können, die Deutschen grüßen eine Repektsperson. Was für ein Unterschied! Dagegen haben wir hier beim WJT zu kämpfen. Bei uns wird der Papst doch nur noch mit Geboten, Verboten und Authorität in Verbindung gebracht und nicht mit dem, was er ist, Apostel Christi zu sein.

Ich weiche zwar hiermit vom Thema ab, aber Axel, damit hast du definitiv recht. Ich bin gespannt wie Deutschland mit der papstbegeisterung vieler anderer Länder zurecht kommt und darauf reagiert. Ich war sehr überrascht, als ich auf dem Petersplatz eine "Viva il Papa"-schreienden Gruppe von Spaniern gegenüber stand.

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Das scheinen wohl die Leute zu sein, für die Denkfaulheit und mangelndes Einfühlungsvermögen bereits Zeichen der Rechtgläubigkeit sind....

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Gast Ketelhohn
Gast Ketelhohn

»Das scheinen wohl die Leute zu sein, für die Denkfaulheit und mangelndes Einfühlungsvermögen bereits Zeichen der Rechtgläubigkeit sind ...« (Steffen)

 

Eine nicht übermäßig intelligente Aussage, die allerdings von Axels obigen Ausführungen in jeder Hinicht um Klassen unterboten wird.

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Eine nicht übermäßig intelligente Aussage, die allerdings von Axels obigen Ausführungen in jeder Hinicht um Klassen unterboten wird.

Wenn eine "nicht intelligente Aussage" unterboten wird, dann heißt das doch, daß sie nicht so nicht-intelligent ist, wie die andere, also ist sie intelligenter.

 

Danke Robert, aber ich fürchte, dieses Lob wolltest Du mir nicht zollen. :blink:

 

Es wäre aber intelligenter von Dir, Dich zur Sache zu äußern, statt meine These in Deinem Verhalten auch noch zu bestätigen.

 

Gruß

 

Axel

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In den Berichterstattungen zum Fall Hasenhüttel wird u.a. auch der Initiativkreis Katholischer Laien und Priester in der Diözese Trier erwähnt.

In der Diözese Limburg habe ich mal Veranstaltungen von ihnen besucht. Sie sind wohl katholisch und eher konservativ, aber keine Konservativisten, und vor allem haben sie nie für den Papst geworben. Es versteht sich von selbst aber, daß man ihm gewissermaßen" treu ist.

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IK? Das sind doch diese Leute, die in einem dunklen Kohlenkeller noch schwarze Schatten werfen.

 

Oder:

 

Auerbacher Schulschwestern statt Ökumenischer Kirchentag.

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Ich halte die IK-Initiativen für sehr einseitig. Auch wenn ich das, was sie verkünden, nämlich die Betonung der Einhaltung der kirchlichen Lehre, für gut, richtig und wichtig erachte, so gibt es besonders eines, was sie tunlichst verschweigen: die Kirchliche Soziallehre. Im Gegensatz zu Robert findet man bspw. bei den nahestehendem "Forum Deutscher Katholiken" sicherlich wenig Verfechter eines Zinsverbotes.

 

Ich kenne auch niemaden von IK & Co., werde aber gerne eines besseren belehrt, der folgende Aussage von Joseph Cardinal Ratzinger voll unterstützt:

 

"Zu den zwei europäischen Modellen, von denen wir vorher sprachen, hat sich noch im 19. Jahrhundert ein drittes gesellt, nämlich der Sozialismus, der sich alsbald in zwei unterschiedliche Wege aufteilte, den totalitären und den demokratischen. Der demokratische Sozialismus hat sich von seinem Ausgangspunkt her als ein heilsames Gegengewicht gegenüber den radikal liberalen Positionen in die beiden bestehenden Modelle einzufügen vermocht, sie bereichert und auch korrigiert. Er erwies sich dabei auch als die Konfessionen übergreifend; in vielem stand und steht der demokratische Sozialismus der katholischen Soziallehre nahe, jedenfalls hat er zur sozialen Bewusstseinsbildung erheblich beigetragen. Das totalitäre Modell hingegen verband sich mit einer streng materialistischen und atheistischen Geschichtsphilosophie:[...]"

 

Quelle

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haben sich schon vor einiger Zeit von der Gemeinschaft der römisch-katholischen Kirche getrennt.

 

' Im Motu proprio "Ecclesia Dei" Johannes Pauls II. vom 2. Juli 1988, das die "Exkommunikation" über Mgr. Marcel Lefebvre und die von ihm am 30. Juni desselben Jahres geweihten Bischöfe aussprach und diese Bischofsweihen als "schismatischen Akt" bezeichnete, heißt es, die Gegensätze zwischen der Priesterbruderschaft St. Pius X. und dem konziliaren Rom seien letztlich in einem "unvollständigen und widersprüchlichen Begriff der Tradition" seitens der Priesterbruderschaft zu suchen: "unvollständig, da er den lebendigen Charakter der Tradition nicht genug berücksichtigt". Vor allem aber sei "ein Traditionsbegriff unzutreffend und widersprüchlich, der sich dem universalen Lehramt der Kirche widersetzt, das dem Bischof von Rom und dem Kollegium der Bischöfe zukommt. Denn niemand kann der Tradition treu bleiben, der die Bande zerschneidet, die ihn an jenen binden, dem Christus selbst in der Person des Apostels Petrus den Dienst an der Einheit in seiner Kirche anvertraute." '

 

Quelle

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