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Ev. Abendmahl - was sagt der Pastor


Edith

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Weiß bitte jemand, was der Abendmahlsspender im evangelischen Gottesdienst sagt, wenn er BRot bzw Wein reicht?

 

Sagt er "Leib/Blut Christi" ?

oder was anderes?

 

Bitte bitte.

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Also bei uns in der SELK (Selbst. Ev. Luth. Kirche) heißt es:

 

1. Dies ist der wahre Leib unseres Herrn Jesus Christus. Er bewahre Dich und stärke dich zum ewigen Leben.

 

2. Dies ist das wahre Blut unseres Herrn Jesus Christus. Es bewahre Dich und stärke dich zum ewigen Leben.

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Also bei uns in der SELK (Selbst. Ev. Luth. Kirche) heißt es:

 

1. Dies ist der wahre Leib unseres Herrn Jesus Christus. Er bewahre Dich und stärke dich zum ewigen Leben.

 

2. Dies ist das wahre Blut unseres Herrn Jesus Christus. Es bewahre Dich und stärke dich zum ewigen Leben.

danke!

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Also ich hab das mal so mitgekriegt:

 

Bei dem Brot: Nimm und iss vom Brot des Lebens - Christus für dich.

Beim Kelch: Nimm und trink aus dem Kelch des Heiles - Christus für dich.

 

Ob das aber immer so ist, weiß ich nicht.

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Hallo Edith,

 

was der Pastor zur Zeit sagt, weiß ich nicht.

 

Die Zeit, als ich lutherisch war und auch Kommunionhelfer (Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts), erinnere ich gut (es gibt auch Worte, die vergesse ich nie, und das ist auch gut so). Oft gesprochen, nie vergessen :-)

 

Damals lautete die Spendeformel so:

 

[die Schrägstriche sind das Zeichen dafür, daß Du, wenn Du Kommunion austeilst, weitergehst zum nächsten Kommunikanten]:

 

Nimm hin und iß, das ist ist der wahre Leib unseres Herrn Jesu Christi/

für Dich gegeben/

zur Vergebung der Sünden./

Der stärke Dich,/

und erhalte Dich/

im rechten Glauben/

zum ewigen Leben, Amen.

 

Nimm hin und trink/

das ist das wahre Blut unseres Herrn Jesu Christi/

für Dich vergossen/

zur Vergebung der Sünden./

Das stärke Dich/

und erhalte Dich/

im rechten Glauben/

zum ewigen Leben, Amen.

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lumieredeux

Also unsere Evangelen sagen immer:

 

Christie Leib für dich gegeben,

Christie Blut für dich vergossen

 

Liebe Grüße

lumie

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Guest Juergen

Ich schrieb es schon im Thread in den GG

 

Aus: Dietrich Stollberg: Liturgische Praxis. Kleines evangelischen Zeremoniale. Göttingen, 1993; S. 73.

Während der Austeilung sprechen die Austeilenden entweder bei jeder einzelnen Hostie "Christi Leib für dich gegeben" und bei jedem Darreichen des Kelches das entsprechende Votum oder sie gehen die Reihe durch, indem sie verschiedene biblische Voten (z.B. Johannes 14,6 oder 15,5) rezitieren oder sie verwenden andere agendarische Spendeformeln.
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Hi Leute!

Interessiert es jemand, was in einer Baptistengemeinde sagt wird? Dann würde ich glatt einer befreundeten Pastorin mailen. - Aber will keinen langweilen! :blink:

Uhu

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Interessiert es jemand, was in einer Baptistengemeinde sagt wird?

ja, mich.

mich würde es auch interessieren.

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weberknecht

@UHU

 

Mich würde nicht nur interessieren, was gesagt wird, sondern auch, welches Verständnis sie haben, wie oft sie Abendmahl austeilen und wie die äußere Form ist (Empfang am Altar, in den Sitzreihen, Mund-/Hand"kommunion")

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Also bei FeGs (Freien Ev. Gemeinden, im Prinzip dasselbe wie die Baptisten) ist es so:

 

Nach dem Verlesen des Einsetzungsberichts wird vom Pastor das Brot (geschnittene Weißbrotstückchen) auf einem Teller in die Reihen gegeben, wo es von Person zu Person wandert, die sich ein Stück nehmen. Es wird in der Regel mit den Worten "Christi Leib für Dich gebrochen" weitergegeben. Die Leute bleiben sitzen.

Dasselbe passiert beim Kelch mit Traubensaft (immer mehr: Einzelpinnchen). Dort heißt es "Christi Blut für Dich vergossen".

 

Danach folgt in der Regel eine freie Gebetsgemeinschaft.

 

Die Auffassung des Abendmahls ist rein symbolisch, wird aber trotzdem sehr erst genommen und würdig gefeiert.

Edited by MichaelN
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Hi Leute!

Interessiert es jemand, was in einer Baptistengemeinde sagt wird? Dann würde ich glatt einer befreundeten Pastorin mailen. - Aber will keinen langweilen! :blink:

Uhu

mich auch.

Ich bin ohnehin der Meinung, daß ich viel zu wenig über evangelische Auffassungen weiß....

 

Bildungslücken die geschlossen werden wollen! :blink:

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Sind Baptisten BAP-Fans ??

 

 

Bitte löschen, off Topic. Aber ich fand diesen Witz so klasse daß er raus mußte.

 

Tschuldigung vom Franky

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nö - das ist nicht provokativ genug zum löschen!

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Die offizielle Version in den lutherischen Landeskirchen:

 

 

"5. (...)

 

Die Einsetzungsworte: Sie bilden die Mitte der Abendmahlsfeier. Sie sind unverzichtbar. Christus bindet sich durch sein Wort an Brot und Wein. Die Einsetzungsworte können deshalb auch nicht beliebig variiert werden.

Die Austeilung von Brot und Wein: Der Herr selbst hat sie uns aufgetragen.

Lob und Dankgebete: Sie preisen die Heilstaten des Dreieinigen Gottes und rühmen ihn.

Das Vaterunser: Es ist das Gebet des Herrn an seinem Tisch.

 

6. Die Leitung

 

Nach dem Augsburger Bekenntnis soll "niemand in der Kirche öffentlich lehren oder predigen oder die Sakramente reichen ohne ordnungsgemäße Berufung". (Artikel 14) Diese Berufung erfolgt in unserer Kirche durch die Ordination. Die Kirche überträgt das Recht und die Pflicht zum rechten Gebrauch der Sakramente denen, die zum Dienst im Amt der Kirche berufen sind. Sie sprechen über Brot und Wein die Einsetzungsworte und leiten auch die Austeilung. Daran wird der Auftrag deutlich. Andere Glieder der Gemeinde können nach gemeinsamer Vorbereitung an der Austeilung mitwirken.

 

(...)

 

9. Umgang mit den übriggebliebenen Abendmahlsgaben

 

Christus ist unter Brot und Wein im Mahl wirklich anwesend. Das glauben und bekennen wir. Das hat Auswirkungen auf unseren Umgang mit den übriggebliebenen Gaben nach dem Mahl. Christen aus anderen Kirchen achten darauf.

 

Die Gaben sollen möglichst im Zusammenhang des Gottesdienstes verzehrt werden. Übriggebliebene Hostien können unmittelbar nach dem Gottesdienst den Kranken der Gemeinde gebracht werden, oder sie werden bei der nächsten Feier verwendet. Schon beim Austeilen ist darauf zu achten, daß nur wenig Wein im Kelch übrigbleibt. Dieser Rest wird möglichst von den Austeilern getrunken."

 

Quelle: http://www.velkd.de/glauben/abendmahl.php3

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Also bei uns in der SELK (Selbst. Ev. Luth. Kirche) heißt es:

 

1. Dies ist der wahre Leib unseres Herrn Jesus Christus. Er bewahre Dich und stärke dich zum ewigen Leben.

 

2. Dies ist das wahre Blut unseres Herrn Jesus Christus. Es bewahre Dich und stärke dich zum ewigen Leben.

So kenne ich das auch noch in der (luth.) Hannoverschen Landeskirche. In Berlin (unierte LK) sieht das etws anders aus.

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Guest Juergen
1. Dies ist der wahre Leib unseres Herrn Jesus Christus. Er bewahre Dich und stärke dich zum ewigen Leben.

Erinnert etwas an den Ritus der Kommunionspendung in der "alten Messe":

 

Corpus Domini nostri Jesu Christi custodiat animam tuam in vitam aeternam. - Amen.

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Dasselbe passiert beim Kelch mit Traubensaft (immer mehr: Einzelpinnchen).

Einzelpinnchen? Lustiges Wort, aber was ist das?

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Aus hygienischen Gründen verwenden immer mehr Freikirchen Mini-Einzelkelche. Sprich: Das ist ein kleines Schnapsgläschen.

Zum Wohl!

:blink:

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Dasselbe passiert beim Kelch mit Traubensaft (immer mehr: Einzelpinnchen).

Einzelpinnchen? Lustiges Wort, aber was ist das?

Schnapsglasgroße Mini-Abendmahlsbecher - für jeden Teilnehmer ein eigener "Kelch", sozusagen.

 

 

(Ah - ist schon beantwortet. Das gibt's aber nicht nur in Freikirchen, das gab's in der ev. Landeskirche der Pfalz vor 20 Jahren auch schon. Und in der Gottesdienstankündigung in der Samstagszeitung stand das dann immer dabei, ob Abendmahl mit Einzelkelchen oder mit Gemeinschaftskelch. Wenn es denn mal Abendmahl gab, was damals noch sehr selten der Fall war.)

Edited by Sion
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Guest Juergen
Warum ist der Spenderitus der "alten Messe" eigentlich verändert worden?

"back to the roots" !

 

Der ursprüngliche Ritus war kürzer (wohl so wie heute); im Laufe der Zeit wurde er mehr und mehr erweitert, bis er die zitierte Form bekommen hatte.

 

Diese Form war aber ursprünglich die Form der Kommunionspendung für die Krankenkommunion !

 

Diese Entwicklung läßt sich wohl auf die zurückgehende Kommunionfrequenz, bis dahin, daß nur noch die Pflichtkommunion (1xim Jahr) empfangen wurde, zurückführen. An diesen wenigen Kommuniontagen war der Andrang oft so groß, daß die Kommunion außerhalb der Messe gespendet werden mußte. Dabei bediente man sich des Ritus der Krankenkommunion; in den übrigen Messen fand keine Gläubigenkommunion statt.

Das führte dazu, daß der Ritus der Krankenkommunion der "normale" Ritus des Kommunionspendens war - er wurde dann auch in die Messe übernommen.

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Sehr interessant. War die Messe vor dem Konzil zu Trient etwas anders? Gibt es irgendwelche Quellen, wo man das nachlesen kann? Ich bin liturgisch recht interessiert.

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