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Sonntagsevangelium 24.Aug.


Monika

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21. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Das Wort Jesu ist lebendiges und heilendes Wort für den, der an die Person Jesu glaubt und ihm vertraut. Der Unglaube fängt beim Misstrauen an und endet im Verrat. Das Wort Jesu ist Geist und Leben: göttliches Leben für den, der es aufnimmt, in seinem Herzen bewahrt und liebend erfüllt. Und die Eucharistie ist lebendiges Brot für den, der Hunger und Durst hat nach dem lebendigen Gott.

 

Zur 1. Lesung Josua, der Nachfolger des Mose, hat die Stämme Israels in das verheißene Land hineingeführt. Hier aber begegnet Israel den Göttern Kanaans, Göttern, die ihren Verehrern Glück und Wohlstand verheißen. In seiner Abschiedsrede stellt Josua das Volk vor die Entscheidung: der treue Gott, der sein Volk befreit und gesegnet hat, oder die alten und neuen Götter der Heiden ringsum. In Zukunft wird jede Generation aufs Neue vor dieser Entscheidung ste­hen.

 

 

1. Lesung Jos 24, 1-2a.15-17.18b

 

Wir wollen dem Herrn dienen: denn er ist unser Gott

 

Lesung aus dem Buch Josua

 

1Josua versammelte alle Stämme Israels in Sichem; er rief die Ältesten Israels, seine Oberhäupter, Richter und Listenführer zusammen, und sie traten vor Gott hin.

 

2Josua sagte zum ganzen Volk:

 

15Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, dann entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter jenseits des Stroms dienten, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.

 

16Das Volk antwortete: Das sei uns fern, dass wir den Herrn verlassen und anderen Göttern dienen.

 

17Denn der Herr, unser Gott, war es, der uns und unsere Väter aus dem Sklavenhaus Ägypten herausgeführt hat und der vor unseren Augen alle die großen Wunder getan hat. Er hat uns beschützt auf dem ganzen Weg, den wir gegangen sind, und unter allen Völkern, durch deren Gebiet wir gezogen sind.

 

18bAuch wir wollen dem Herrn dienen; denn er ist unser Gott.

 

 

 

Zur 2. Lesung Wo Christen tatsächlich als Christen leben, wird etwas vom Geheimnis Gottes sichtbar in dieser Welt. Das gilt im Besonderen von der christlichen Familie. Sie war in der Zeit des Apostels nicht das Selbstverständliche, so wenig wie heute. Paulus diskutiert nicht die rechtlichen und sozialen Voraussetzungen; aber er stellt, was die Ehe betrifft, alles in das Licht des tiefen Geheimnisses. Durch ihre Ehrfurcht vor Christus und die Liebe zu Christus erweisen christliche Eheleute ihre Gemeinschaft als Sakrament, als lebendiges Abbild der innigen Verbindung, die zwischen Christus und seiner Kirche besteht.

 

 

2. Lesung Eph 5, 21-32

 

Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

21Einer ordne sich dem andern unter in der gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus.

 

22Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn (Christus);

 

23denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Kirche ist; er hat sie gerettet, denn sie ist sein Leib.

 

24Wie aber die Kirche sich Christus unterordnet, sollen sich die Frauen in allem den Männern unterordnen.

 

25Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat,

 

26um sie im Wasser und durch das Wort rein und heilig zu machen.

 

27So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen lassen, ohne Flecken, Falten oder andere Fehler; heilig soll sie sein und makellos.

 

28Darum sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen so zu lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.

 

29Keiner hat je seinen eigenen Leib gehasst, sondern er nährt und pflegt ihn, wie auch Christus die Kirche.

 

30Denn wir sind Glieder seines Leibes.

 

31Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein.

 

32Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche.

 

 

Zum Evangelium Die Rede Jesu über das lebendige Brot, das er der Welt geben will, ist für die Jünger eine Offenbarung und zugleich eine Glaubensprobe. Sie müssen sich entscheiden. Jesus nimmt nichts zurück. Er gibt aber den Jüngern und uns zu verstehen, dass Menschwerdung, Kreuzesopfer und Himmelfahrt (Verherrlichung) die drei Stationen des einen Christusgeheimnisses sind und dass im „Brot des Lebens“ der ganze Christus gegenwärtig ist - für uns: seine Menschheit, sein Opfer, seine göttliche Herrlichkeit. Unsere Glaubensentscheidung gilt der ganzen Wahrheit und Wirklichkeit Christi.

 

 

Evangelium Joh 6, 60-69

 

Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

60Viele seiner Jünger, die ihm zuhörten, sagten: Was er sagt, ist unerträglich. Wer kann das anhören?

 

61Jesus erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, und fragte sie: Daran nehmt ihr Anstoß?

 

62Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn hinaufsteigen seht, dorthin, wo er vorher war?

 

63Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben.

 

64Aber es gibt unter euch einige, die nicht glauben. Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde.

 

65Und er sagte: Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist.

 

66Daraufhin zogen sich viele Jünger zurück und wanderten nicht mehr mit ihm umher.

 

67Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen?

 

68Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.

 

69Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.

 

 

 

 

Für den Tag und die Woche

 

Aus Liebe Dass wir dich doch als das sehen möchten, was du bist und warst und bis zu deiner Wiederkunft sein wirst: als das Zeichen des Ärgernisses und den Gegenstand des Glaubens, als den geringen Menschen und doch den Retter und Erlöser des Menschengeschlechts, der aus Liebe zur Erde kam, um die Verlorenen zu suchen, um zu leiden und zu sterben, und der du doch bekümmert wiederholen musstest: Selig, wer an mir nicht Ärgernis nimmt. Dass wir dich so sehen möchten und dass wir uns dann nicht an dir ärgern möchten. (Sören Kierkegaard)

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Denn wir sind Glieder seines Leibes.

 

 

 

 

Daraufhin zogen sich viele Jünger zurück und wanderten nicht mehr mit ihm umher

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