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Stundengebete


Angelika

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@ ora-et-labora (Beitrag vom 9. März)

 

 

In meiner Gemeinde haben wir begonnen, die Vesper als Gemeindegottesdienst zu re-aktivieren, mit sehr guten Erfahrungen

das tut gut zu lesen! und - da würd ich auch gerne mitbeten...

 

Vielleicht kann ich gelegentlich von den Erfahrungen berichten.

 

Ja, bitte mach das! Freu mich schon!

 

Gruß Ulli

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Steinbrucharbeit... ja... kann sein.

 

Aber "wer im geistlichen Leben voarnschreitet, dem weitet sich das Herz.."

(Benediktregel).

 

Wenn man sich mal hineinnehmen lässt (so nach 3-4 Jahren)... die Texte beinahe alle auswendig kann... dann "betet es in einem"....

eine sehr schöne Erfahrung.... die aber voraussetzt, daß ich im (Stunden-)Gebet nicht mich suche, sondern Ihn.

Das Gebet soll nicht mir gefallen (möglichst viel Abwechslung und Spaß) sondern es soll ein Habit(us) werden, etwas, das mich prägt und trägt.

 

Nicht ich soll die Liturgie verändern, sondern die Liturgie mich.

 

Ich kann es nur sehr empfehlen! Lasst Euch drauf ein - es lohnt sich!

:blink:

Das ist ja alles schön und gut und das Ideal,

 

aber über eine lange Strecke ist es sehr anstrengend und oft alles andere als erhebend.

Wäre es nicht sinnvoll, würde es heute keine betenden Mönche mehr geben.

 

Je länger ich dieses Stundengebt ausübte, desto mehr wurde es eine freundliche Wüste

Reden wir doch mal Klartext: Nach jahrelangem und täglich stundenlangem Stehen im Chor ist es einfach nur noch eine Gewohnheit ohne irgendwelche großartigen oder erhebenden Gefühle. Wie Zähneputzen und Krawatte binden, zur Routine gewordene Gewohnheit.

bearbeitet von Jojo
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Reden wir doch mal Klartext: Nach jahrelangem und täglich stundenlangem Stehen im Chor ist es einfach nur noch eine Gewohnheit ohne irgendwelche großartigen oder erhebenden Gefühle. Wie Zähneputzen und Krawatte binden, zur Routine gewordene Gewohnheit.

Das ist sicherlich von Mensch zu Mensch verschieden, oder? Es gibt sicherlich viele, die die Psalmen 'nur noch runterrasseln', aber bestimmt auch eine ganze Menge, für die das Chorgebet auch nach 20, 30, 40 Jahren immer noch etwas ganz besonderes ist.

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Das ist sicherlich von Mensch zu Mensch verschieden, oder? Es gibt sicherlich viele, die die Psalmen 'nur noch runterrasseln', aber bestimmt auch eine ganze Menge, für die das Chorgebet auch nach 20, 30, 40 Jahren immer noch etwas ganz besonderes ist.

Du wirst niemanden finden, der ernsthaft behauptet, nach 20 Jahren sei das Chorgebet für ihn noch etwas Besonderes.

Das heißt ja nicht, dass Routine und Gewohnheit nicht auch einen Sinn haben können.

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Also ich gehe seit über vierzig Jahren mindestens jeden Sonntag in die Kirche.

 

Und es ist jedes Mal etwas besonderes.

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Was ist eigentlich eine "freundliche Wüste"?

 

Unser Gott erscheint oft in der Wüste...

Hallo Thomas,

 

eine freundliche Wüste. Ich finde dafür kein besseres Wort. Es ist ein Ort, in dem alles nicht mehr ist außer Gottes Anwesenheit. Es ist leer und still, und doch ist Gott da. Es ist vollkommen dunkel und doch ganz hell.

 

(Ein kleiner, sehr persoenlicher Ausflug),

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Das ist sicherlich von Mensch zu Mensch verschieden, oder? Es gibt sicherlich viele, die die Psalmen 'nur noch runterrasseln', aber bestimmt auch eine ganze Menge, für die das Chorgebet auch nach 20, 30, 40 Jahren immer noch etwas ganz besonderes ist.

Du wirst niemanden finden, der ernsthaft behauptet, nach 20 Jahren sei das Chorgebet für ihn noch etwas Besonderes.

Das heißt ja nicht, dass Routine und Gewohnheit nicht auch einen Sinn haben können.

Na ja,

 

so ist das das nicht unbedingt.

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Für mich ist das Stundengebet derzeit - ich bin noch nicht lange dabei - so eine Art geistlicher Zeitansage. Ich erlebe das Kirchenjahr plötzlich ganz neu. Deshalb stört mich auch so sehr, dass mir der vierte Band des Kleinen Stundenbuches für die Gedenktage der Heiligen fehlt.

 

Welche Alternativen - außer Magnificat und dem großen Stundenbuch - gibt es eigentlich noch? Welche Stundenbücher nutzt Ihr?

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Welche Alternativen - außer Magnificat und dem großen Stundenbuch - gibt es eigentlich noch? Welche Stundenbücher nutzt Ihr?

Da gäbe es noch das Christuslob, das - soweit ich weiß - von einigen (insbes. franziskanischen) Schwesterngemeinschaften genutzt wird. Es hat einen 2-bzw. 4-Wochen-Zyklus und müsste über die einschlägigen Buchhändler zu bekommen sein, oder auch hier. Das besondere daran ist, dass die Noten zum Singen schon integriert sind!

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Das hört sich gut an. Mit 48 bzw. 50 EUR ist es auch nicht so furchtbar teuer, verglichen mit den drei Bänden Kleines Stundenbuch, die dann auch noch unvollständig sind.

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Was das Benediktinische Antiphonale angeht, ist mir noch nicht klar, ob alles in einem Band steht oder doch mehrere gebraucht werden.

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Ich habe das Monastische Stundenbuch von Eos-Verlag. Ebenfalls sehr zu empfehlen, allerdings mit Zweiwochen-Psalter, das ist eher was für Hartkekse. Da kann man gerne auch mal eine Nokturn auslassen.

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Was das Benediktinische Antiphonale angeht, ist mir noch nicht klar, ob alles in einem Band steht oder doch mehrere gebraucht werden.

Es gibt drei Bände. Die Bandeinteilung ist aber anders als beim Stundenbuch:

 

Band I: Vigil und Laudes

Band II: Mittagshore

Band III: Vesper und Komplet

 

- dafür sind hat man dann für die jeweilige Gebetszeit Jahreskreis, geprägte Zeiten und Heiligenfeste in einem Band.

 

Das heißt: wer z.B. nur die Vesper betet, braucht das ganze Jahr über nur den einen Band, wer alle Horen betet, braucht täglich alle drei Bände.

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Wenn du Kontakte zum Ordinariat hast, kannst du dir dort vielleicht das große Stundenbuch aus dem Nachlass eines Priesters besorgen. Geht bei uns zumindest auf Leihbasis "zum Probieren".

 

-- Markus

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Also, ich habe vor bald einem Jahr mit der Komplet und dem grünen Jahreskreisband vom Kleinen Stundenbuch angefangen. Das war für mich überhaupt erst der Neubeginn einer regelmäßigen Gebetspraxis.

 

Dann folgte, im Spätherbst, mein Entschluss, jetzt früher aufzustehen und die Laudes zu beten. Es kam die Advents- und Weihnachtszeit und mit ihr das kleine blaue Stundenbuch.

 

Ich war im Advent ein paar Tage krank, hatte Zeit für die Vesper und aus Neugier auch das passende Lektionar zum Stundenbuch bestellt, so dass ich oft auch noch die Lesehore gebetet habe.

 

Irgendwann Anfang dieses Jahres war ich dann der Meinung, dass ich die Vesper unter der Woche auch noch nach der Tagesschau beten kann. So gehören also Laudes, Vesper und Komplet jetzt zu meinen täglichen Gewohnheiten. (Die Ausnahmen werden immer seltener.)

 

Für die Fastenzeit hatte ich nicht nur das rote Bändchen, sondern auch wieder das Lektionar geordert. Auch wenn ich die Lesehore nur eher unregelmäßig geschafft habe, so war dies doch eine Bereicherung, und zu Ostern kam das Lektionar für die Osterzeit ins Haus.

 

Jetzt ist der Osterfestkreis endgültig vorbei, die letzten Nachzügler liegen auch schon wieder ein paar Tage zurück. Und ich stehe vor der langen grünen Zeit und ärgere mich, dass Herder den vierten Band nicht mehr drucken will.

 

Antiquarisch scheint das gute Stück auch nicht aufzutreiben, also denke ich über eine Neuanschaffung nach. Das Christuslob käme in Frage, auch wegen der Noten, die ich in den kleinen Bänden von Anfang an vermisst habe.

 

Das Monastische Stundenbuch aus dem Eos-Verlag ist doch auch mehrbändig und nicht ganz billig, oder?

 

Vielleicht ist der Tipp mit dem Ordinariat ganz gut.

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Das Monastische Stundenbuch aus dem Eos-Verlag ist doch auch mehrbändig und nicht ganz billig, oder?

Ja, das ist dreibändig. Ich habe das schon sehr lange, kann mich aber noch daran erinnern, dass es deutlich billiger war als das normale Stundenbuch. Meiner Meinung nach ist es auch besser gesetzt. Neben dem Stundenbuch gibt es noch ein vierbändiges Lektionar, dass ich mir immer mal anschaffen wollte. Bisher bin ich allerdings noch nicht dazu gekommen. Mit den Kirchenvätern hab ich es allerdings auch nicht so.

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Neuigkeiten zum Kleinen Stundenbuch - Die Gedenktage der Heiligen: Choros nimmt Bestellungen entgegen, kann zwar auch keinen antiquarischen Band besorgen, aber gibt sich wirklich Mühe und hat mit dem Lektorat für Liturgische Bücher beim Herder Verlag telefoniert.

 

Ergebnis: Der Termin für die Neuauflage steht nicht fest, da die Texte zu den neuen Heiligen erst von den zuständigen Stellen (Rom, Trier etc.) genehmigt werden müssen. Dies ist noch nicht erfolgt, und es steht auch nicht fest, wann dies der Fall sein wird.

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Das Monastische Stundenbuch aus dem Eos-Verlag ist doch auch mehrbändig und nicht ganz billig, oder?

Ja, das ist dreibändig. Ich habe das schon sehr lange, kann mich aber noch daran erinnern, dass es deutlich billiger war als das normale Stundenbuch. Meiner Meinung nach ist es auch besser gesetzt.

Hat es eigentlich Noten? Das wäre ein Killerargument.

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Das Monastische Stundenbuch aus dem Eos-Verlag ist doch auch mehrbändig und nicht ganz billig, oder?

Ja, das ist dreibändig. Ich habe das schon sehr lange, kann mich aber noch daran erinnern, dass es deutlich billiger war als das normale Stundenbuch. Meiner Meinung nach ist es auch besser gesetzt.

Hat es eigentlich Noten? Das wäre ein Killerargument.

Nein, das hat keine Noten. Bei einem Stundenbuch fände ich das störend. Es sei denn, man möchte ständig mit einem dicken Wälzer herumhantieren.

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Hier mal der Preisvergleich:

 

Kleines Stundenbuch (je nach Ausstattung)

Bd. 1 (Im Jahreskreis): 11,50 bis 22 EUR

Bd. 2 (Advent und Weihnachtszeit): 13,50 bis 30 EUR

Bd. 3 (Fastenzeit und Osterzeit): 15 bis 30 EUR

Bd. 4 (Die Gedenktage der Heiligen): (nicht lieferbar)

Summe: 40 bis 82 EUR

 

Hier kann ich nur die gebundene Ausgabe empfehlen, die sich preislich in der Mitte der oben genannten Spanne bewegt. Broschiert reicht aber für einen ersten Einblick. Schön wäre natürlich Leder.

 

Christuslob (einbändig)

48-50 EUR (je nach Ausgabe)

 

Enthält auch Noten, was für die Tagzeitenliturgie in der Gemeinde sehr nützlich sein kann.

 

Benediktinisches Antiphonale

Bd. 1 (Vigil und Laudes): 46 EUR

Bd. 2 (Mittagshore): 22,80 EUR

Bd. 3 (Vesper und Komplet): 36 EUR

Summe: 104,80 EUR

 

Für den Einstieg empfiehlt sich der dritte Band (Vesper und Komplet). Wer die Mittagshore nicht betet, kann auf den zweiten Band verzichten.

 

Monastisches Stundenbuch

Bd. 1 (Advent und Weihnachtszeit): 42 EUR

Bd. 2 (Fastenzeit und Osterzeit): 42 EUR

Bd. 3 (Im Jahreskreis): 52 EUR

Summe: 136 EUR

 

Stundenbuch

Bd. 1 (Advent und Weihnachtszeit): 58 EUR

Bd. 2 (Fastenzeit und Osterzeit): 58 EUR

Bd. 3 (Im Jahreskreis): 58 EUR

Summe: 174 EUR

 

Die Übersicht berücksichtigt noch nicht die Lektionare, die für Vigil/Lesehore gebraucht werden. Zum großen Stundenbuch gehören 16 Lektionare, zum Monastischen Stundenbuch vier.

 

Ich werde jetzt das Christuslob bestellen und weiterhin versuchen, den vierten Band vom Kleinen Stundenbuch antiquarisch zu beschaffen. Danach arbeite ich mich nach und nach durch die übrigen Stundenbücher...

 

Sind im ersten Band des Benediktinischen Antiphonale (Vigil/Laudes) auch die Lesungen enthalten? Oder gibt es da auch noch zusätzliche Lektionare?

bearbeitet von mr94
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