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Sternsingeraktion


Lichtlein

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Europa/Aktion Dreikönigssingen: 3000 Kinder-Hilfsprojekte auf der ganzen Welt

Quelle

 

Aachen (Fidesdienst) - Anfang Januar werden in Deutschland wieder, einer nunmehr jahrzehntelangen Tradition folgend, eine halbe Million Jungen und Mädchen als Heilige Drei Könige gekleidet mit einem Stern unterwegs sein, von Haus zu Haus ziehen, Weihnachtslieder singen, den Segen bringen und dafür eine kleine Gabe für andere Kinder die Not leiden erhalten. "Als Sternsinger unterwegs sein, das bedeutet: kalte Füsse, klamme Finger, rote Nasen, die eine oder andere verschlossene Tür. Sternsingen bedeutet aber auch: mit Freunden unterwegs sein, einmal im Jahr König sein, an Türen klopfen, die sich öffnen, für Menschen singen, die sich freuen", so Manuela , die begeistert an der Aktion Dreikönigssingen teilnimmt, die vom Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend gemeinsam getragen wird.

Wenn die Sternsinger wieder von Haus zu Haus ziehen, bringen sie bei der Aktion Dreikönigssingen 2003 zugleich die Botschaft mit: Jedes Kind auf der Welt braucht ein Zuhause - das meint ein schützendes Gebäude genauso wie menschliche Geborgenheit, die wir mit dem Wort "Zuhause" verbinden. "Dar un hogar - Kindern ein Zuhause geben" lautet deshalb das Leitwort der 45. Aktion Dreikönigssingen. "Ich wünsche den Mädchen und Jungen, die als Sternsinger gekleidet die Botschaft von Bethlehem in die Häuser bringen werden, alles Gute auf ihren Wegen", freut sich Msgr. Winfried Pilz, Präsident des Kindermissionswerks, über die zahlreichen Kinder und Jugendlichen, die bei der kommenden Aktion wieder für notleidende Gleichaltrige in aller Welt sammeln werden. Aus den Spenden der Aktion Anfang dieses Jahres konnten rund 3.000 Kinder-Hilfsprojekte in Asien, Ozeanien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa unterstützt werden. "Trotz der tollen Ergebnisse müssen wir Jahr für Jahr gut die Hälfte der Hilferufe ablehnen, die uns aus aller Welt erreichen", macht Msgr. Pilz deutlich. Am Dienstag, den 17. Dezember, fand der traditionelle Sternsingerempfang im Bundeskanzleramt statt, bei dem Bundeskanzler Gerhard Schröder Abordnungen aus allen Bistümern in Berlin begrüßte.

Doch mittlerweile verbreitete sich die Aktion von Kindern für Kinder immer weiter. Nicht nur in Europa sondern auch in Russland und Island, in verschiedenen afrikanischen Ländern (Äthiopien, Kenia, Tansania, Südafrika, Uganda) und in Lateinamerika (Kolumbien, Chile, Bolivien), in Argentinien und Indonesien folgen Jungen und Mädchen dem Stern. Und während die Kinder in Deutschland, Österreich und der Schweiz oft kalte Nasen bekommen, erholen sich die Sternsinger in diesen Ländern oft im Schatten von Palmen.

Informationen und Arbeitshilfen finden sich auf der Website des Kindermissionswerks unter http://www.sternsinger.de . (M.S.) (Fidesdienst 23/12/2002)

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Zitat von Lichtlein am 1:39 - 28.Dezember..2002

....... folgen Jungen und Mädchen dem Stern.

 

http://www.jungschar-untermais.net/sternsing.shtml

 

hieraus:

 

 

Altes Brauchtum

 

Im Mittelalter galten die Heiligen Drei Könige als mächtige Schutzherren der Reisenden und wurden gegen Feuer, Diebstahl und Krankheit angerufen. Die szenische Ausgestaltung der Heiligenverehrung schlug sich in Dreikönigsumzügen, -spielen und -singen nieder.

Das Sternsingen als eigenständiger Brauch war ab dem 16. JH. den Schülern, Studenten und Handwerksburschen vorbehalten,

 

die mit den Spenden für ihre Darbietung ihre materielle Not milderten.

 

In der Zeit der Aufklärung wurde der Brauch zwar verboten, er blieb jedoch vor allem in den Alpentälern immer lebendig.

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fantastisch! ich bin begeistert von dieser aktion, von der zielrichtung, von den kindern, von dem gesammelten geld, von der theologischen begründung.

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Ich mag das überhaupt nicht. Da werden Kinder instrumentalisiert für kirchliche Zwecke (so liebreizend sie auch immer gedacht sein mögen).

 

Ich selbst suche mir gern die Projekte selbst aus, für die ich spende. Und das sind selten kirchliche (as a matter of fact).

 

Wenn aber Kinder bei mir klingeln und ihr Liedlein singen etc., und diese Kinder mit Begeisterung bei der Sache sind, dann mag ich sie auch nicht wegschicken, sondern gebe ihnen etwas mit.

 

Ziel erreicht.

 

Aber ich finde das nicht ok.

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Zitat von Ute am 18:33 - 6.Januar.2003

Ich mag das überhaupt nicht. Da werden Kinder instrumentalisiert für kirchliche Zwecke (so liebreizend sie auch immer gedacht sein mögen).


 

das kann ich in diesem falle nicht nachvollziehen. es geht in diesem jahr um ein zuhause für kinder in chile. kinder hier in dtl. lernen über den tellerrand zu schauen und sich zu engagieren. das ist ein wunderbarer humaner zweck.

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Zitat von Ute am 18:33 - 6.Januar.2003

Aber ich finde das nicht ok.


Geht mir genauso.

 

Ein jahrhundertealter Volksbrauch wird für kommerzielle Zwecke umgebogen. Und auch das Spendensammelbusiness ist nun mal Business.

 

Da wird über die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes gejammert, und fleißig mit abkassiert.

 

Ja, für einen "guten Zweck" :-)

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Zitat von Petrus am 19:54 - 6.Januar.2003

 

 

Ein jahrhundertealter Volksbrauch wird für kommerzielle Zwecke umgebogen. Und auch das Spendensammelbusiness ist nun mal Business.

 

Da wird über die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes gejammert, und fleißig mit abkassiert.

 


 

Das ist Rufmord an allen, die sich auf dem Spendenwege für ein bißchen mehr Gerechtigkeit einsetzen (und wunderbare Entschuldigung, das Geld zu behalten). Pfui Teufel.

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Da wird Leuten ihr Geld mittels Mitleidmasche aus der Tasche gezogen. Ich entscheide gern selbst, wofür ich mein Geld spende.

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jes - das Törti für zum Geburtstag. Wenn man sonst nix hat.

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Zitat von ThomasBloemer am 20:05 - 6.Januar.2003

Das ist Rufmord

na, na - möchten wir am Ende noch in der Arena landen?

 

;-)

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Zitat von Ute am 21:15 - 6.Januar.2003

Da wird Leuten ihr Geld mittels Mitleidmasche aus der Tasche gezogen. Ich entscheide gern selbst, wofür ich mein Geld spende.


 

Heißt Mitleidsmasche unangebrachtes Mitleid? Wenn ja, warum ist das Mitleid für die Menschen, denen die Projekte des Päpstlichen Missionswerk helfen, unangebracht?

 

Du musst den Sternsingern kein Geld geben. Falls Du lediglich die Kinder nicht enttäuschen willst, kannst Du sie sicherlich mit Süßigkeiten hocherfreut weiterschicken.

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>> Ich mag das überhaupt nicht. Da werden Kinder instrumentalisiert für kirchliche Zwecke << (Ute)

 

Ich mag das auch nicht, aber aus anderen Gründen.

 

Nachdem ich wiederholt die Erfahrung gemacht habe, wie schwer es ist, die Kinder vom Singen und vom Beschmieren des Hauseingangs abzuhalten, stelle ich mich am liebsten tot, wenn die Sternsinger klingeln.

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Zitat von Cano am 21:27 - 6.Januar.2003

Nachdem ich wiederholt die Erfahrung gemacht habe, wie schwer es ist, die Kinder vom Singen und vom Beschmieren des Hauseingangs abzuhalten

Sag ihnen einfach, das ist bei Dir nicht nötig, weil Du schon ein geweihtes Kreuz neben Deinem Stromzähler hängen hast.

 

:-)

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Charlene,

 

die Mitleidsmasche ist die, dass die Kindlein aus der Nachbarschaft in Eis und Kälte losgeschickt werden.

 

Und ich schrieb, dass ich gern selbst entscheide, wofür ich spende.

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Zitat von Ute am 21:59 - 6.Januar.2003

die Mitleidsmasche ist die, dass die Kindlein aus der Nachbarschaft in Eis und Kälte losgeschickt werden

Die Kindlein aus der Nachbarschaft sind schon seit Jahrhunderten aus eigenem Antrieb in Eis und Kälte losgegangen, ohne daß sie jemand geschickt hätte. Allerdings durften sie bis in die fünfziger Jahre auf eigene Rechnung arbeiten, heute gilt das wohl eher als bäh, wenn das jemand macht.

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Ute

1. Wieso unterstellst Du, dass die Kinder beim Sternsingen leiden? Mein Eindruck: Die waren warm angezogen und begeistert.

 

2. Ich schrieb Dir, dass Du Dich nicht zu einer Spende gezwungen sehen musst. Jedenfals bist Du nicht in Deiner Entscheidungsfreiheit eingeschränkt aufgrund der Sternsinger. Du kannst Dich mit ein Paar Gummibärchen aus der Affäre ziehen oder Dich tot stellen wie Cano. Du verdirbst ihnen die Freude am Engagement damit nicht. Denn genügend andere Menschen öffnen ihnen ja gerne die Türen, weil sie sich freuen, dass sie kommen.

 

Charlene

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Zitat von Ute am 21:59 - 6.Januar.2003

die Mitleidsmasche ist die, dass die Kindlein aus der Nachbarschaft in Eis und Kälte losgeschickt werden.


 

"Losgeschickt werden"? Meine "Kindlein" werden nicht "losgeschickt", sondern freuen sich wochenlang im voraus auf's Sternsingen. Ausserdem sind sie nicht mehr so winzig, dass sie sich bei Eis und Kälte in der warmen Stube festschmieden ließen.

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Hallo,

ich kann mich auch nicht daran erinnern, als Kind ungern bei den Sternsingern mitgemacht zu haben, ganz im Gegenteil,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Hallo Ute,

 

ich kann die Erfahrungen von Corinna nur bestätigen:

Ich müsste meine Kids fast schon anbinden, um sie vom Sternsingen abzuhalten. Dabei ist ihnen beides wichtig: die Süßigkeiten und das Einsammeln der Spenden, wobei die Spenden ja immer für andere Kinder bestimmt sind. Allerdings ist das Sternsingen in unserer Gemeinde nicht "flächendeckend"; wer den Besuch der Sternsinger wünscht, muß sich in Listen eintragen, die in der Kirche ausliegen, oder sich beim Pfarramt anmelden. Bei uns würde Dich also niemand zu einer Spende nötigen.

Allerdings führt dieses System auch immer wieder dazu, dass ich gefragt werde, warum die Sternsinger nicht bei der Familie X oder bei Frau Y vorbeigekommen sind.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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