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Kirche in Vietnam


Lichtlein

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Johannes Paul II. fordert Religionsfreiheit für Vietnam

 

Ad limina-Besuch vietnamesischer Bischöfe

 

VATIKAN, 23. Januar 2002 (ZENIT.org).- "Religionsfreiheit" für die Katholiken in Vietnam, so lautete am Dienstag die Forderung des Papstes bei seiner Ansprache vor den Bischöfen dieses kommunistischen Landes.

 

"Um eine gesunde Zusammenarbeit mit dem Staat zu erlangen, erwartet sich die Kirche von der politischen Kommunität absoluten Respekt vor ihrer Unabhängigkeit und Autonomie".

 

Für diesen alle fünf Jahre sich wiederholenden ad limina-Besuch machte das Regime keine Probleme. Insgesamt 26 Bischöfe und zwei Priester durften nach Rom reisen. Vor fünf Jahren konnten nur 14 nach Rom kommen, um den Papst zu sehen.

 

Sie repräsentieren laut offizieller Statistiken 5,3 Millionen vietnamesische Katholiken (laut Fides sind es 7 Millionen) bei einer Gesamtbevölkerung von 79 Millionen.

 

 

Im Namen der Bischöfe sprach der Vorsitzende der vietnamesischen Bischofskonferenz, Bischof Paul Nguyen Hòa von Nha Trang zum Papst. Vietnam sei im Übergang von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft, von Isolation zur Integration in die Weltgemeinschaft.

 

Bei diesem Erneuerungsprozess "kommt die Kirche noch nicht in den vollen Genuss aller notwendigen Freiheiten".

 

Am 15. dieses Monats teilte die Missionsagentur Fides mit, dass es dort "eine starke Kontrolle der Bischofsernennungen (die beiden Diözesen Hai Phong und Hung Hoa sind vakant) und Priesteramtskandidaten, der seelsorglichen Tätigkeit der Priester und der Möglichkeit neuer Ordensnoviziate sowie die Kontakte mit der Außenwelt gebe".

 

Der Heilige Vater sagte vor den Bischöfen, die Kirche dürfe "in keiner Weise mit der politischen Kommunität verwechselt werden und sei auch an kein politisches System gebunden".

 

"Daher sind politische Kommunität und Kirche unabhängig voneinander und autonom bei den ihnen vorbehaltenen Ernennungen".

 

1999 wollte der Papst Vietnam besuchen, wozu es aber nicht kam. Weiter sagte er, dass dies nicht bedeute, dass es keine "gesunde Zusammenarbeit" geben dürfe zwischen Kirche und Staat, in deren Namen die Christen aufgefordert sind, sich "loyal zu engagieren für das Wachstum und den Aufbau einer gerechten, solidarischen und gleichen Gesellschaft".

 

Die Kirche "verlangt bestimmt nicht, die Verantwortlichen der Nation und die individuelle oder kollektive Aktion der Personen zu ersetzen. Sie wünscht nur, ihre spezifische Mission ausführen zu können: die menschliche und spirituelle Entwicklung der Individuen, indem sie dem Menschen das göttliche Leben mitteilt und die Würde der menschlichen Person veredelt".

 

Die Religionsfreiheit betreffe nicht nur die Person, sondern auch die Religionsgemeinschaften, die frei sein müssen, um "sich autonom zu leiten, uneingeschränkt den öffentlichen Kult zu begehen, öffentlich ihren Glauben zu lehren und schriftlich oder mündlich zu bezeugen, ihre Mitglieder im religiösen Leben zu unterstützen, ihre eigenen Priester auszuwählen, auszubilden, zu ernennen und zu ersetzen, die einzigartige Kraft ihrer Soziallehre zu manifestieren und Initiativen im Bereich Bildung, Kultur, Barmherzigkeit und Gesellschaft zu fördern".

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Herzlichen Dank für diesen Tread!

 

Die Diskriminierung speziell der Christen nimmt dort ständig zu.

Da die Christen dort ein grosses Wachtumspotential haben, reagiert die dortige Regierung zunehmend mit starken Repressionen, die auf einer gewissen Panik gründen.

So ist dort auch die Anzahl der Priesteramtskandidaten, die (mit Erlaubnis der Regierung) die Weihen bekommen dürfen, sehr stark eingeschränkt.

Auch bekamen etwa zum Weltjugendtreffen in Paris meines Wissens gerade einmal zwei ! ! Personen aus GANZ Vietnam dazu eine Ausreise-Erlaubnis.

 

ich bin über diesen Tread sehr froh und würde mich freuen, wenn der fortgeführt werden könnte.

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Auszug aus den Tread:

http://www.kath.de/cgi-bin/ikonboard/topic...2&topic=689

Veröffentlicht durch knuddel am 19:29 - 29.November.2001

 

Kürzlich "durfte" ich bei Radvat den folgenden Beitrag lesen:

 

Vietnam

Gläubige verschiedener Religionen sind in Vietnam weiterhin Verfolgungen ausgesetzt. Darauf hat jetzt die Organisation „Christian Solidarity International" hingewiesen. Fälle von Folter und Gerichtsverfahren beträfen sowohl Christen als auch Buddhisten. Die Regierung versuche, jede freie Glaubensäußerung im Land zu unterdrücken.

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Vietnam

Die katholische Kirche darf ihren vor einem Jahr von den Behörden verbotenen „Informationsdienst" wieder publizieren. Allerdings habe die Behörde nur eine geringe Auflage zugelassen, und die Ernennung eines direkt verantwortlichen Bischofs gefordert. Neben einigen Internet-Seiten, ist der „Informationsdienst" die einzige Quelle für kirchliche Informationen in Vietnam.

Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt hat vor einer allgemeinen Verschlechterung der Menschenrechtslage in Vietnam gewarnt. Nicht nur politische Dissidenten und Angehörige unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften, sondern auch deren Familien würden unter Druck gesetzt, heißt es im Menschenrechtsbericht Vietnam 2001.

RadVat 6.2

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VIETNAM - Kirche unterbreitet der Regierung ihre Anliegen

 

Hanoi (Fides) – Die vietnamesischen Bischöfe haben die Initiative ergriffen und der Regierung die eigenen Anfragen unterbreitet.

(...)

Bischof Van Hoa bat sodann darum, dass die Kirche zukünftig jedes Jahr und nicht nur wie bisher alle zwei Jahre neue Priesteramtskandidaten in die Seminare aufnehmen kann. Nach Ansicht des Bischofs sollte auch die Prüfung der politischen Überzeugung der Priesteramtskandidaten vor deren Weihe abgeschafft werden, da diese einer solchen Kontrolle bereits vor dem Eintritt in das Große Seminar unterzogen werden. Der Bischof bat außerdem um Genehmigungen für den Bau von Kirchen und die Zuteilung von Priestern an die verschiedenen Pfarreien sowie um die Rückerstattung von beschlagnahmten Grundstücken und Einrichtungen der Kirche und die Möglichkeit des Erhalts von Veröffentlichungen aus dem Ausland für Kirchenpersonal.

(...)

http://www.fides.org/German/2002/g20020118b.html#g35

 

(Geändert von knuddel um 23:14 - 11.Februar.2002)

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Vietnam

Die Regierung in Hanoi schränkt nach Angaben US-amerikanischer Menschenrechtsorganisationen die Religionsfreiheit weiter ein. Nach Angaben der Washingtoner Kommission für internationale Religionsfreiheit hat die Verfolgung religiöser Gruppen seit einem Jahr zugenommen. Mehrere Geistliche verschiedener Konfessionen seien verhaftet worden. Unter ihnen auch der katholische Priester Tadeusz Nguyen Van Ly.

 

Radvat 14.2

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Vietnam

Nach Ansicht mehrerer protestantischer Geistlicher hat sich die Lage der Christen in den vergangenen zwei Jahre etwas gebessert. Die Regierung in Hanoi sei trotzdem entschlossen, die Religionsfreiheit erneut einzuschränken. So seien zwar die Protestanten offiziell zugelassen worden, doch müssten sie ihre Gottesdienste in Privatwohnungen halten. Für Gäste sei eine Sondergenehmigung vorgeschrieben. Genehmigungen für Kirchenbauten würden nicht erteilt, sagte der Geistliche Siu Y Kim vor Journalisten.

RadVat 19.2

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