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Gloria Uebersetzung


Max

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Hallo,

 

muss nochmal was fragen:

 

"Gloria in excelsis deo et in terra pax hominibus bona voluntatis"

 

wird im deutschen uebersetzt als:

"Ehre sei Gott in der Hoehe und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade" oder "und den menschen ein wohlgefallen".

 

Im englischen scheint (bin mir aber nicht sicher) die katholische Version zu sein "Glory to God in the highest. And on earth peace to men of good

will" waehrend die lutheranische "and on earth peace

to men on whom his favour rests " hat.

 

Hier in Norwegen ist es aehnlich, die Katholiken haben "Friede allen Menschen die guten Willens sind", im Netz finde ich bei den Protestanten "den Menschen seiner Gnade".

 

Das ist doch ein Unterschied, finde ich. "Menschen seiner Gnade" ist nicht so umfassend wie "alle Menschen die guten Willens sind".

 

Weiss jemand mehr dazu? Vor allem, warum ist es nicht im deutschen "menschen die guten Willens sind", wie bei den Katholiken anderswo? Und ist da ein Unterschied katholisch-evangelisch, oder ist das zufaellig?

 

Gruesse

 

Max

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Hallo Max!

 

Es handelt sich um ein Zitat aus Lk 2,14

 

Einheitsübersetzung: "Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade."

 

Zürcher: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden unter den Menschen seines Wohlgefallens."

 

Gute Nachricht: "Groß ist von jetzt an Gottes Herrlichkeit

im Himmel; denn sein Frieden* ist herabgekommen

auf die Erde zu den Menschen, die er erwählt hat und liebt!"

 

Luther: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens."

 

Elberfelder: "Herrlichkeit Gott in der Höhe[a], und Friede auf Erden in den Menschen <des> Wohlgefallens!"

 

Das lateinische Gloria hat die Vulgatafassung übernommen.

 

Alle Texte sind Übersetzungen aus dem griechischen Original! Hier steht "eudokias" was wörtlich "von gutem Willen" heißt. Der Preuschen nennt auch Huld oder Wohlgefallen.

 

Übersetzungen sind halt Interpretationen.

 

Franz-Xaver

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Übersetzungen sind halt Interpretationen.

Hallo Franz-Xaver,

 

mir gefiel das "Menschen die guten Willens sind" sehr gut. Das heisst es kommt auf meine Absicht und mein Bemuehen an. Wenn ich guten Willens bin, ist ein Fehler nicht so schlimm.

 

"Menschen seiner Gnade" hoert sich ein bischen selektiver und waehlerischer an....

 

Gruesse

Max

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Wenn ich guten Willens bin, ist ein Fehler nicht so schlimm.

Vielleicht liegt da genau ein Grund, warum man es nicht so übersetzt hat.

(Mir gefällt "Menschen die guten Willens sind" übrigens auch besser)

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lieber max,

 

die fassung: "den menschen seiner gnade" ist erarbeitet von der (ökumenischen) "Arbeitsgemeinschaft für gemeinsame liturgische Texte der Kirchen des deutschen Sprachgebietes" und wird sowohl von katholiken als auch von protestanten benutzt. (obwohl im evangelischen gesangbuch die alte form mit "den menschen ein wohlgefallen" auch angeboten wird.)

 

dass du die formulierung "seiner gnade" exklusiver findest liegt allein daran, dass du der meinung zu sein scheinst, dass gott nur ganz bestimmten menschen seine gnade anbietet. dies ist aber nicht der fall.

 

freundlichsten gruß.

yotin

 

p.s. als englische version fand ich in der messvertonung (2000) von james macmillan (ein schottischer zeitgenössischer bekennender katholik): "Glory to God in the highest and peace to His people on earth." aber englischsprachige übersetzungen liturgischer texte sind wahrscheinlich viel weniger überschaubar als deutsche ...

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Übersetzungen sind halt Interpretationen.

Hallo Franz-Xaver,

 

mir gefiel das "Menschen die guten Willens sind" sehr gut. Das heisst es kommt auf meine Absicht und mein Bemuehen an. Wenn ich guten Willens bin, ist ein Fehler nicht so schlimm.

 

"Menschen seiner Gnade" hoert sich ein bischen selektiver und waehlerischer an....

 

Gruesse

Max

 

Hallo Max!

 

Gute Absicht und Bemühen ist aber dennoch nicht gemeint. Eher Menschen die den Frieden, der mit Jesus geschenkt ist aufnehmen wollen. Der Friede wird den Menschen die bereit sind ihn anzunehmen geschenkt. Insofern ist auch die Übedrsetzung mit Gnade der Sache entsprechend.

 

Franz-Xaver

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