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Gottesdienst


Martin

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Gottesdienst.

 

Dienen wir Gott, oder dient Gott uns?

Martin jetzt gehste aber schlafen.Sonst mache ich mir ernstlich Sorgen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das war OT,aber Martin weiss warum!

bearbeitet von Moni
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Franciscus non papa

wieso sorgen???

 

vordergründig dienen wir gott im gottesdienst - aber der tiefere sinn liegt in der fusswaschung verborgen: gott dient uns - wusste übrigens auch schon martin luther - von dem kann man in dieser beziehung eine menge lernen...

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Gottesdienst.

 

Dienen wir Gott, oder dient Gott uns?

Ich glaube in dieser Frage liegt der Kern der Diskussion zur Liturgiereform. Der Gottesdienst ist keine Entertainment show, in der Gott der Dienstleister ist und uns zu unterhalten hat. Und wir applaudieren wennæs uns gefalleb hat...

 

Wir kommen zu Gott und feiern ihn. "Ehre sei Gott in der Hoehe", "Heilig, heilig heilig".... Und bekommen da auch viel zurueck, ich zumindestens...

 

Das sind zwei ganz unterschiedliche Grundhaltungen

 

Gruesse

 

max

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Gottesdienst.

 

Dienen wir Gott, oder dient Gott uns?

Ich glaube in dieser Frage liegt der Kern der Diskussion zur Liturgiereform.

Hm, max, schon wieder so ein Beitrag von dir, dem ich zustimme. :blink:

 

Auch das noch: Bis zum Konzil war der Gottesdienst auf Christus ausgerichtet. Die Gemeidne war quasi auch anwesend, während der Priester den Gottesdienst durchführte.

 

Jetzt zelebriert der Priester aus Christus für die Gemeinde.

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"Gottesdienst" hat eine doppelte Bedeutung:

Es ist

- ein Dienst Gottes an den Menschen

- ein Dienst der Menschen vor Gott.

Die anabatische und katabatische Dimension steht in einem Gleichgewicht und ist zusammen zu denken.

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"Gottesdienst" hat eine doppelte Bedeutung:

Es ist

- ein Dienst Gottes an den Menschen

- ein Dienst der Menschen vor Gott.

Die anabatische und katabatische Dimension steht in einem Gleichgewicht und ist zusammen zu denken.

Danke Orier!

Ich habe das Problem noch nie verstanden.

Scheint mir wie die Debatte um Henne und Ei.

 

Gottesdienst ist ein Geben und Nehmen.

Wie die Liebe selbst - auch Geben und Nehmen ist.

Es zu trennen oder in eine "Reihenfolge" zu bringen, ist lieb-los.

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Ich bin darauf gestoßen, als ich ein Lied mit einen Text hörte, dem ich gerne zugestimmt hätte, eine Melodie, die ich gerne gesungen hätte und dann war da die Zeile:

 

"Gott will unser Diener sein".

 

Innerlicher Aufschrei. Das KANN doch nicht sein. Gotteslästerung.

 

Dann die Idee, diese Zeile einfach umzuschreiben und dann vorzuschlagen, das Lied in die Liedsammlung der Gemeinde aufzunehmen. Ich habe die Idee immer wieder rausgeholt und konnte mich dann doch nicht entschließen, das umzuschreiben.

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Ich bin darauf gestoßen, als ich ein Lied mit einen Text hörte, dem ich gerne zugestimmt hätte, eine Melodie, die ich gerne gesungen hätte und dann war da die Zeile:

 

"Gott will unser Diener sein".

 

Innerlicher Aufschrei. Das KANN doch nicht sein. Gotteslästerung.

 

Dann die Idee, diese Zeile einfach umzuschreiben und dann vorzuschlagen, das Lied in die Liedsammlung der Gemeinde aufzunehmen. Ich habe die Idee immer wieder rausgeholt und konnte mich dann doch nicht entschließen, das umzuschreiben.

Hallo Martin,

 

ich sehe das mit dem Dienen als ein wechselseitiges Geben und Nehmen.

Wenn Gott uns dient- das bedeutet für mich, er gibt mir etwas für mein Leben, seine Liebe, die Hoffnung, Kraft und vieles mehr- dann schenkt er uns etwas und dieses Geschenk erwidern wir mit unserem Glauben an ihn.

Wenn ich z.B. einen Gottesdienst besuche, dann gibt dieser mir etwas mit- etwas das Gott mir schenkt- und das ist der Dienst den er mit erweist.

 

Und weil er mir diese Freude am Glauben schenkt möchte ich ihm dienen. Das ist dann wie ein Geschenk und keine Erniedrigung.

Deshalb sehe ich in den Worten:* Gott will unser Diener sein* keine Gotteslästerung sondern eine Wahrheit.

 

Viele Grüße

Ellen

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ich sehe das mit dem Dienen als ein wechselseitiges Geben und Nehmen.

Ich hatte gerade einen schoene Text von einem Karmelittenpater Wilfrid Stinissen gelesen, der schreibt, dass Liebe bedeutet sich sich voll einem anderen hinzugeben. Wenn man liebt, denkt man nicht mehr an sich sondern nur an das Wohlergehen dessen den man liebt. Das waere aber sehr einseitig, wenn nicht der andere einen genauso liebt, Gott liebt uns, Jesus gibt sich ebenso vollkommen in jeder Messe.

 

Das ist wohl genau das was das Dienen meint. Wir dienen Gott im Gottesdienst, aber gleichzeitig er uns.

 

Hmm, so ganz gut in Worte fassen kann ich das nicht....

 

Gruesse

 

MAx

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Hallo,

 

die Frage, wer im Gottesdienst wem dient sehe ich so:

 

Zunächst heißt der Gottesdienst - bei uns Katholiken jedenfalls – ja eigentlich Messe. Diese ist dann wiederum in zwei Teile unterteilt. Den Wortgottesdienst und die Eucharistie.

Im Wortgottesdienst, dient Gott uns. In der Eucharistie, was im Deutschen mit Danksagung übersetzt wird, sagen wir Danke.

Somit dienen wir in der Messe in dem Sinne gar nicht, sondern wir feiern Messe und sagen Dank für das was Gott an uns getan hat.

Jesus, also auch Gott, verlangt nicht, daß wir ihm dienen. Wenn das aber jemand tun möchte, dann hat Jesus unmißverständlich gesagt, wie wir das tun sollen:

 

Joh 12

24 Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.

25 Wer an seinem Leben hängt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben.

26 Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren.

 

 

- Wer mir dienen will, der folge mir nach -

 

Unser Gottesdienst sollte also nicht aus der Stunde am Sonntagmorgen bestehen, sondern unser ganzes Leben, unser Alltag sollte Gottesdienst werden. In der Messe dürfen wir Danke sagen.

 

Grüße

 

 

 

Wer mir dienen will, folge mir nach, ist übrigens der Satz, den jeder Ministrant in Deutschland auf dem Medaillon stehen hat, daß er bekommt, wenn er sein Versprechen ablegt. Er soll dienen, indem er Christus nachfolgt. Dies dann zwar auch im Gottesdienst stellvertretend für die Gemeinde, aber ebenso und gerade da: Im Alltag.

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Hallo,

 

ich empfehle einfach 'mal die Benediktsregel unter dem Stichwort Opus Dei,

 

viele Grüße,

 

Matthias

wenn Du mir so eine Steilvorlage lieferst :blink: muß ich natürlich die Regel zitieren:

 

"Kapitel 19: Die Haltung beim Gottesdienst

 

Überall ist Gott gegenwärtig, so glauben wir, und die Augen des Herrn schauen an jedem Ort auf Gute und Böse. Das wollen wir ohne Zweifel ganz besonders dann glauben, wenn wir Gottesdienst feiern. Denken wir daher immer an die Worte des Propheten: "Dient dem Herrn in Furcht." "Singt die Psalmen in Weisheit." "Vor dem Angesicht der Engel will ich dir Psalmen singen." Beachten wir also, wie wir vor dem Angesicht Gottes und seiner Engel sein müssen,

 

und stehen wir so beim Psalmensingen, dass Herz und Stimme in und Stimme in Einklang sind."

----------------------------------------------------------------------------

 

Wenn wir Im Gottesdienst, in der Messe, im Alltag - immer - so vor Gott stehen, daß Herz und Stimme im Einklang sind - dann wäre die Welt anders!

Fangen wir an! Stehen wir also endlich einmal auf!

bearbeitet von Edith
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Ich bin darauf gestoßen, als ich ein Lied mit einen Text hörte, dem ich gerne zugestimmt hätte, eine Melodie, die ich gerne gesungen hätte und dann war da die Zeile:

 

"Gott will unser Diener sein".

 

Innerlicher Aufschrei. Das KANN doch nicht sein. Gotteslästerung.

Lieber Martin,

 

es ist keine Gotteslästerung. Es ist für uns, die wir um unsere Fehler und Mängel wissen und uns immer wieder über uns selbst ärgern, weil wir wieder einmal zu schwach waren, nur sehr schwer zu ertragen, dass Er, der Allmächtige, unser Diener sein will. Es ist uns einfach zu peinlich und treibt uns die Schamröte ins Gesicht (so wie Petrus bei der Fußwaschung).

 

Dabei hat uns Jesus Christus selbst vorgelebt, dass Gott aufgrund Seiner Liebe gerne unser Diener ist; und wir müssen diesen Dienst annehmen (so wie Petrus es dann auch gemacht hat, als Jesus Christus ihm sagte, dass er bei Ablehnung keinen Anteil am Reich Gottes haben würde).

 

Nachfolge Jesu Christi bedeutet dann ja gerade auch, dass wir selbst zum Diener unserer Mitmenschen werden. Ich kann noch hinzufügen: Liebesdienst ist einfach göttlich!

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

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Ich sehe eine Gefahr darin, bei der Bezeichnung Gottesdienst nur bei der eigenen Gottesbeziehung stehenzubleiben.

 

Liturgie bedeutet am Werk Christi, am Werk Gottes teilzuhaben. So ist der Gottesdienst auch ein Hineingenommensein in das große Erlösungswerk Christi. In den Fürbitten kommt zum Ausdruck, dass ich, gemeinsam mit Christus, an der großen Aufgabe teilnehme, die Welt zum Vater zurückzuführen.

 

Dann bedeutet Gottesdienst, wir dienen mit Christus der Welt! Oder auf Deutsch: Ich nix nur für mich alleine, ich für alle zur Messe, auch für Bundeskanzler!

 

Der Katechismus zur Liturgie …

bearbeitet von Peter Esser
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hallo Martin,

 

ich glaub, beides!!! :blink:

wir dienen Gott, indem wir ihm bewusst diese Zeit des Gottesdienstes schenken. Wir schalten ab von der Hektik, die uns sonst umgibt und verweilen für eine Stunde in Gottes Gegenwart.

Und außerdem dient Gott uns, so seltsam es sich für manche anhören muss, die das lesen.

Aber was ist es denn sonst, wenn wir Lesung und Evangelium hören (Gottes Wort), auf das wir mit der Aussage "Dank sei Gott" und "Lob sei dir, Christus" antworten.

Und wenn wir zur Kommunion gehen da dient Gott uns doch auch......

bearbeitet von bookworm
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Hallo Bookworm,

 

herzlich willkommen in den Glaubensgesprächen.

 

Ich denke es liegt am Wort. "Diener". Dank sei dir, Diener. Lob sei dir, Diener. So redet man nicht mit einem Diener.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Lieber Martin,

 

im heutigen Sprachgebrauch würde man wohl eher von einem Dienstleister als einem Diener sprechen. Das trifft die Sache zumindest insofern besser, als es das Unterordnende von Diener vermeidet. Ich denke allerdings, dass Jesus Christus ganz bewusst dieses auch damals schon in der Gesellschaft abwertend gemeinte Wort verwendet, um Seine Zuhörer direkt darauf zu stoßen, wie unterschiedlich menschliches und göttliches Denken sind.

 

Zum Dienen fällt mir dann immer der Satz ein: "Reich wird man nicht durch das, was man hat, sondern das, was man gibt!"

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

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Hallo Martin,

 

 

Gottesdienst.

 

Dienen wir Gott, oder dient Gott uns?

Eigentlich ganz einfach:

 

GOTT ist unser VATER, wir sind SEINE Kinder die ER liebt.

 

GOTT will, daß aus uns was Gutes wird.

Also dient GOTT uns so, wie jeder gute Vater seinem Kinde dient.

 

Selbstverständlich kann ein Kind seinem Vater zu Diensten sein.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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und dann war da die Zeile:

 

"Gott will unser Diener sein".

 

Innerlicher Aufschrei. Das KANN doch nicht sein. Gotteslästerung.

Hmm, <ketzer-mode on>: Ist das nicht genau der Inhalt von "Luthers fröhlichem Tausch"?

"Er wird ein Knecht und ich ein Herr - das mag ein Wechsel sein."

 

Mir hat das eigentlich immer besonders gefallen.

 

Gruß

Renata :blink:

<ketzer-mode off>

bearbeitet von Renata
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Hallo,

 

ich empfehle einfach 'mal die Benediktsregel unter dem Stichwort Opus Dei,

 

viele Grüße,

 

Matthias

wenn Du mir so eine Steilvorlage lieferst :blink: muß ich natürlich die Regel zitieren:

 

"Kapitel 19: Die Haltung beim Gottesdienst

 

Überall ist Gott gegenwärtig, so glauben wir, und die Augen des Herrn schauen an jedem Ort auf Gute und Böse. Das wollen wir ohne Zweifel ganz besonders dann glauben, wenn wir Gottesdienst feiern. Denken wir daher immer an die Worte des Propheten: "Dient dem Herrn in Furcht." "Singt die Psalmen in Weisheit." "Vor dem Angesicht der Engel will ich dir Psalmen singen." Beachten wir also, wie wir vor dem Angesicht Gottes und seiner Engel sein müssen,

 

und stehen wir so beim Psalmensingen, dass Herz und Stimme in und Stimme in Einklang sind."

----------------------------------------------------------------------------

 

Wenn wir Im Gottesdienst, in der Messe, im Alltag - immer - so vor Gott stehen, daß Herz und Stimme im Einklang sind - dann wäre die Welt anders!

Fangen wir an! Stehen wir also endlich einmal auf!

Hallo Edith,

 

dann kann ich ja den einmal geknüpften Strang weiter fortspinnen.

Bendedikt versteht das opus dei so, dass Gott einen Menschen in seinen Dienst nimmt. Mönche stehen wie Soldaten in der Schlachtreihe ihrer göttlichen Herrn.

Und wer sich in den Dienst eines Herrn begibt, der hat auch Anspruch auf Versorgung und gerechten Lohn durch diesen Herrn,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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dann kann ich ja den einmal geknüpften Strang weiter fortspinnen.

Bendedikt versteht das opus dei so, dass Gott einen Menschen in seinen Dienst nimmt. Mönche stehen wie Soldaten in der Schlachtreihe ihrer göttlichen Herrn.

Und wer sich in den Dienst eines Herrn begibt, der hat auch Anspruch auf Versorgung und gerechten Lohn durch diesen Herrn,

 

viele Grüße, Matthias

Soldaten... hm - so ein Vergleich kommt heutzutage etwas schwierig rüber.

:blink:

 

Mir wärs auch viel lieber, das von der Liebe zwischen Gott und dem Christen zu definieren.v :blink:

Die Liebe fragt eigentlich nicht, wer wem dient... sie dient einander. Sie übertrifft sich gegenseitig.

 

Wir sollten alles was wir über Gott/Gottesdienst etc aussagen viel mehr als das sehen was es ist, eine Beziehung zwischen zwei Personen.

Wir glauben an einen persönlichen/personalen Gott. Der mich liebt. Und ich ihn.

Von daher stellen sich manche Fragen einfach völlig anders, find ich.

:P

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