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Beati voi poveri


Peter Esser

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Armut gehört zu den sogenannten »Evangelischen Räten«.

 

Am Tag des Heiligen Franziskus möchte ich gerne die Frage stellen, ob euch »Armut« nach dem Evangelium im Alltag etwas bedeutet …

 

(Nachdem das fast ausschließliche Befassen mit der Keuschheit die Arena so lange in Atem gehalten hat …)

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Armut gehört zu den sogenannten »Evangelischen Räten«.

 

Am Tag des Heiligen Franziskus möchte ich gerne die Frage stellen, ob euch »Armut« nach dem Evangelium im Alltag etwas bedeutet …

 

(Nachdem das fast ausschließliche Befassen mit der Keuschheit die Arena so lange in Atem gehalten hat …)

Fuer mich bedeutet Armut, ein Leben zu fuehren, das so einfach ist wie moeglich. Da koennte ich sicher noch viel verbessern.

 

Nicht nur verzicht auf materielle Dinge, sondern auch mal seinen Geist entruempeln. Nicht bei allem dabeisein muessen, alles mitmahen muessen, sondern sich auf wenige Dinge wirklich konzentrieren. Ich glaube Thomas Merton schrieb so etwas wie, dass es ein Teil der Gewalttaetigkeit unserer Zeit sei, sich nicht beschraenken zu koennen und zu meinen bei allem mitmischen zu muessen.

 

Auch der Verzicht alles unter Kontrolle haben zu muessen...

 

Viele Leute sind begeistert, wenn man davon redet ein eingfaches Leben zu fuehren ("voluntary simplicity"). Sagt man Armut, oder Askese, sind alle schockiert. Dabei geht es um dasselbe...

 

gruesse

 

max

 

PS: Uffz, bin auch froh, dass mal was anderes als Keuschheit diskutiert wird. Ob der thread dann auch so beliebt wird??

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Gott zum Gruße!

 

Mir stellt sich dabei die Frage, was ist Armut? der Verzicht auf weltliche Güter? Dann ist mir der PC an dem ich in diesem Forum teilnehme verboten (verboten bitte ich hier neutral zusehen). Ist schwierig, denn woran mache ich fest, was ich zum leben benötige und was nicht? Und wann wird mein monatl. Gehalt zum Reichtum?

 

sicher muß ich nicht alles haben was neu auf den Markt kommt. aber das zufrieden sein mit dem was ich hab, ist das schon die Armut die gemeint ist? Sicher lich hab ich genug zutun diese zufriedenheit zu erreichen, armut ist das aber noch nicht.

 

Gruß!

Frank

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Gott zum Gruße!

 

Mir stellt sich dabei die Frage, was ist Armut? der Verzicht auf weltliche Güter? Dann ist mir der PC an dem ich in diesem Forum teilnehme verboten (verboten bitte ich hier neutral zusehen). Ist schwierig, denn woran mache ich fest, was ich zum leben benötige und was nicht? Und wann wird mein monatl. Gehalt zum Reichtum?

Franz von Sales schreibt, dass wenn Du irgendetwas, das Du hast, verlieren wuerdest und dieser sache nachweinen wuerdest, Du nicht diese Armut hast. Weil man dannb sein ganzes lebensglueck von einem materyellen Ding abhaengig macht. "Ohne meinen Computer kann ichy nicht gluecklich sein."

 

Es geht, denke ich um Festklammer und Anhaften. Logisch brauche ich gewisse Dinge in meinem Leben. Das sind Kleider. Und je nach Umstaenden aucvh ein Computer....

 

max

bearbeitet von Max
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Beim Durchlesen dieses Threads ist mir eine Ordensschwester eingefallen,die mir ihren Weg im Kloster erzählte.

Eingetreten als junges Mädchen,voller Elan und Lebensfreude,und auch voller Hoffnungen den richtigen Weg gewählt zu haben.

Die ersten Jahre waren mühsam,ein Weg der Anpassung,und ein Weg der Verluste,weil viele ihrer Ideen die sie gerne umsetzen wollte,mehr oder weniger im Sande verliefen,oft auch auf den Widerstand ihrer Mitschwesten hin.

 

Aber sie konnte jede ihrer Ideen loslassen und sich immer wieder auf das Wesentliche konzentrieren.Damit meinte sie ihren Konvent und das Gebet zu Gott.

Heute ist die Dame 91 Jahre alt,vergnügt und für jeden Schabernak zu haben.

In ihrer Zelle befindet sich ein Buch,und das ist die Bibel.Sie meint das würde ihren Ansprüchen voll genügen.

 

Und wer glaubt diese alte Ordensschwester sei weltfremd der irrt sich gewaltig.

Es gibt kein Thema bei dem sie nicht etwas zu sagen hätte.Und das was sie sagt klingt absolut nicht weltfremd,oder nicht durchsetztbar.

 

Diese Frau lebt in einem Kloster in Italien,abgeschnitten von TV,PC oder sonstigen Dingen.

 

Gewiss ich gebe zu,es ist ein Extrembeispiel,aber ich bewundere die Frau,die es geschafft hatt,mit so wenigen Dingen ein zufriedenes Leben zu führen.

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Mein Auto ist ein Auto, dass niemand fahren würde, der in Armut lebt. Schon ein Auto überhaupt ist nicht mehr Armut. Aber es ist ein Auto, das deutlich kleiner ist und weniger Benzin verbracht als ein Auto, das ich mehrmals probegefahren bin und das ich hätte kaufen können.

 

Ist es ein ernsthafter Schritt, die immer-größer-Spirale zu verlassen, und zunächst einmal innezuhalten?

bearbeitet von Martin
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Gott zum Gruße!

 

Mir stellt sich dabei die Frage, was ist Armut? der Verzicht auf weltliche Güter? Dann ist mir der PC an dem ich in diesem Forum teilnehme verboten (verboten bitte ich hier neutral zusehen). Ist schwierig, denn woran mache ich fest, was ich zum leben benötige und was nicht? Und wann wird mein monatl. Gehalt zum Reichtum?

 

sicher muß ich nicht alles haben was neu auf den Markt kommt. aber das zufrieden sein mit dem was ich hab, ist das schon die Armut die gemeint ist? Sicher lich hab ich genug zutun diese zufriedenheit zu erreichen, armut ist das aber noch nicht.

 

Gruß!

Frank

Frank ich denke es ist schwer hier eine Grenze zu ziehen.

 

Sicherlich,ich kann auch mal einen Tag auf den PC verzichten.Oder mehrere Tage.

Aber was wäre damit erreicht? Geht es mir dann besser oder schlechter?

Ist damit jemandem geholfen?

 

Vieleicht sollten wir hiermal bewusst das "Verschwenderische "ansprechen.

Verzicht auf teuere Urlaubsreisen? Verzicht auf teuere Artikel?

Aber auch das ist keine Armut.

Im Grunde genommen geht es uns hier-zumindest den meisten-gut.

Und der Verzicht auf einige Dinge bedeutet immer noch keine Armut.

 

Vieleicht sollten wir wirklich mal den Begriff Armut klären.

Was bedeutet Armut für einen persönlich in einer Gesellschaft die alles im Angebot hat?

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