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Missio Canonica


Pippimaus

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Hallo zusammen,

 

ich studiere in Bochum Kath. Religion für die Sek I+II! Ich bin nun im 6. Semester und langsam rückt mein Examen näher und damit auch die geheimnisvolle Missio Canonica!

 

Meine Fragen:

 

Was sind die Vorrausetzungen für die Missio? Wo beantragt man die? Was heißt, man muss ein kath. Leben leben, um die Missio zu erhalten? Muss man Exzersien für die Missio machen? Wo beantrage ich sie? Wie lange dauert die Ausstellung der Missio? usw.

 

Wer kann mir diese Fragen und alles weitere zur Missio beantworten?

 

Danke!

 

Mfg, Pippimaus

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Richtlinien für die Erteilung der Kirchlichen Unterrichtserlaubnis

und der Missio canonica

für Lehrkräfte mit der Fakultas Katholische Religionslehre

 

1. Die Erteilung der Kirchlichen Unterrichtserlaubnis und der Missio canonica erfolgt in

den (Erz-) Diözesen der Bundesrepublik, einschließlich West-Berlins, einheitlich.

 

2. Für die Dauer des Vorbereitungsdienstes wird den Religionslehrern aller Schulformen auf Antrag die Kirchliche Unterrichtserlaubnis erteilt.

 

3. Die Missio canonica kann nach bestandener pädagogischer Prüfung (II. Staatsprüfung) auf Antrag verliehen werden.

 

4. Der Antrag wird auf einem Formblatt gestellt. Das Formblatt sieht vor:

a) Angaben zur Person;

B) die Versicherung des Antragstellers, dass er den Religionsunterricht in Über-

    einstimmung mit der Lehre der katholischen Kirche glaubwürdig erteilen wird;

c) Namen und Anschriften der Persönlichkeiten, die für den Antragsteller Referenzen

    abgeben können. Vor ihnen sollte wenigstens eine ein Priester sein.

 

Beizufügen sind dem Antrag:

Beglaubigte Abschriften der Zeugnisse über die I. und II. Staatsprüfung.

 

5. Die Anträge bearbeitet im Auftrage des Bischofs sein Ordinariat bzw. Generalvikariat. In besonderen Fällen wird der Antrag dem Bischof - über eine von ihm berufene Kommission - zur persönlichen Entscheidung vorgelegt.

 

6. Die Missio-Kommission muss personell so zusammengesetzt sein, dass die Berücksichtigung theologischer, religionspädagogischer und juristischer Entscheidungs- momente gewährleistet ist. Der Betroffene hat das Recht, für das Gespräch mit der Missio-Kommission eine Person seines Vertrauens hinzuzuziehen. Die Ergebnisse der Kommission werden dem Bischof für seine Entscheidung vorgelegt.

 

7. Kriterien für eine Verleihung der Missio canonica:

a) Der Religionslehrer ist bereit, den Religionsunterricht in Übereinstimmung mit der Lehre der katholischen Kirche zu erteilen.

B) Der Religionslehrer beachtet in der persönlichen Lebensführung die Grundsätze der katholischen Kirche.

 

8. Bei Annahme des Antrages erteilt der Bischof die Missio canonica im Rahmen der erworbenen Lehrbefähigung. Im Falle der Ablehnung werden dem Antragsteller die Gründe mitgeteilt.

 

9. Das Entzugsverfahren entspricht sinngemäß dem der Verleihung.

 

10. Die Missio canonica gilt für die (Erz-)Diözesen des jeweiligen Bundeslandes, dem der Antragsteller zugehört. Ein evtl. Entzug wird allen Ordinariaten bzw. Generalvikariaten des jeweiligen Bundeslandes und der zum Zeitpunkt der Entziehung zuständigen Schulaufsichtsbehörde mitgeteilt.

 

11. Die Texte der "Kirchlichen Unterrichtserlaubnis", der "Missio canonica" und der "Professio fidei" sind in allen (Erz-)Diözesen der Bundesrepublik, einschließlich West-Berlins, einheitlich.

 

Die "Richtlinien für die Erteilung der Kirchlichen Unterrichtserlaubnis und der Missio canonica für Lehrkräfte mit der Fakultas Katholische Religionslehre" wurden bei der Frühjahrsvollversammlung 1973 der Deutschen Bischofskonferenz in Bad Honnef beschlossen. 

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Hallo zusammen,

 

ich studiere in Bochum Kath. Religion für die Sek I+II! Ich bin nun im 6. Semester und langsam rückt mein Examen näher und damit auch die geheimnisvolle Missio Canonica!

 

Meine Fragen:

 

Was sind die Vorrausetzungen für die Missio? Wo beantragt man die? Was heißt, man muss ein kath. Leben leben, um die Missio zu erhalten? Muss man Exzersien für die Missio machen? Wo beantrage ich sie? Wie lange dauert die Ausstellung der Missio? usw.

 

Wer kann mir diese Fragen und alles weitere zur Missio beantworten?

 

Danke!

 

Mfg, Pippimaus

Jedenfalls muss man gefirmt sein.

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Eigentlich stellt man ja eine Frage, um eine Antwort zu bekommen und nicht, um welche gestellt zu bekommen. Aber seit ich die Frage gelesen habe, bekomme ich meine Frage nicht aus dem Kopf, Pippimaus.

 

Wie ist es möglich, sechs Semester katholische Theologie zu studieren, ohne dass den Studenten die Missio Canonica geläufig ist? Ich verstehe das einfach nicht.

 

Bitte, über was wird in all den Monaten und Jahren gesprochen?

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Eigentlich stellt man ja eine Frage, um eine Antwort zu bekommen und nicht, um welche gestellt zu bekommen. Aber seit ich die Frage gelesen habe, bekomme ich meine Frage nicht aus dem Kopf, Pippimaus.

 

Wie ist es möglich, sechs Semester katholische Theologie zu studieren, ohne dass den Studenten die Missio Canonica geläufig ist? Ich verstehe das einfach nicht.

 

Bitte, über was wird in all den Monaten und Jahren gesprochen?

Das ist doch keine Frage, sondern eine Anklage.

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Entschuldigung, wenn ich das so direkt sage: aber ein Lehramtsstudium in Theologie steht zu einem Diplomstudium in Theologie etwa in dem gleichen Verhältnis wie das Orgelspielen von "Alle meine Entchen" (mit einem Finger) und das Spielen der Toccata aus der 5. Sinfonie von Widor.

 

Das ist aber nicht die Schuld der Studierenden, sondern des Studiensystems.

bearbeitet von Juergen
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Entschuldigung, wenn ich das so direkt sage: aber ein Lehramtsstudium in Theologie steht zu einem Diplomstudium in Theologie etwa in dem gleichen Verhältnis wie das Orgelspielen von "Alle meine Entchen" (mit einem Finger) und das Spielen der Toccata aus der 5. Sinfonie von Widor.

 

Das ist aber nicht die Schuld der Studierenden, sondern des Studiensystems.

Oh ihr arroganten Diplomer!

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Entschuldigung, wenn ich das so direkt sage: aber ein Lehramtsstudium in Theologie steht zu einem Diplomstudium in Theologie etwa in dem gleichen Verhältnis wie das Orgelspielen von "Alle meine Entchen" (mit einem Finger) und das Spielen der Toccata aus der 5. Sinfonie von Widor.

 

Das ist aber nicht die Schuld der Studierenden, sondern des Studiensystems.

Oh ihr arroganten Diplomer!

Hallo mehlspeise,

 

Beleidigungen und Provokationen haben hier in F& A nichts zu suchen!

Bereits im Nachbarthread ist mir das aufgefallen!

Ich bitte dich, deine provokativen Beiträge zu editieren oder zu löschen, denn sie bringen das Thema kein Stück voran.

 

Ellen

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Naja, wobei er da nicht ganz unrecht hatte. Ich hatte bisher fünf verschiedene Relilehrer. Von denen hat nur eine nix getaugt.

Eine solche Pauschalisierung ist unzulässig.

Sollte Jürgen weiter auf seiner Behauptung bestehen, schicke ich ihm gerne mal meine aktuelle Lehrerin vorbei. (Die macht ihn dann platt :angry: )

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Ohne hier ein uraltes Kriegsbeil aus Studenzeiten wieder ausgraben zu wollen, bedanke ich mich bei Jürgen auch für das unsägliche "Kompliment" über den Lehramtsstudiengang. Viel schöne Polemik über PAK, Laientheologen und Lehramtskandidaten fällt mir da ein ... die weder was bringt, noch in irgendeiner Weise "Kirche aufbaut".

 

Ich würde das Ganze eher als eine Anfrage an die Studienbegleitung des Bistums Essen sehen ... Warum gibt es da keine vernünftigen Infoveranstaltungen?

 

Außerdem: Reicht es nicht, wenn man im Referendariat bzw. davor seine Infos bekommt? Bei uns gab es den Antrag am ersten Tag des Referendariats und wir mussten dann innerhalb von einer Frist von ein paar Wochen die Sachen (Taufzeugnis, Gutachten von einem Priester und ggf. weitere Referenz) beibringen. Die Missio kam dann per Post (fürs Referendariat), für die endgültige gab es einen Gottesdienst.

 

Laura

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Bei uns gab es den Antrag am ersten Tag des Referendariats und wir mussten dann innerhalb von einer Frist von ein paar Wochen die Sachen (Taufzeugnis, Gutachten von einem Priester und ggf. weitere Referenz) beibringen. Die Missio kam dann per Post (fürs Referendariat), für die endgültige gab es einen Gottesdienst.

 

Laura

Äh. Moment mal: Gutachten vom Priester? Referenz?

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Äh. Moment mal: Gutachten vom Priester? Referenz?

Damals (1995) brauchte man in Freiburg ein Gutachten von einem (selbst gewählten) Priester (musste nicht der zuständige Pfarrer sein), die anderen Referenzen waren freiwillig, aber sinnvoll.

 

Laura

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Damals (1995) brauchte man in Freiburg ein Gutachten von einem (selbst gewählten) Priester (musste nicht der zuständige Pfarrer sein), ...

Ich kanne aber keinen Priester persönlich. Der letzte, den ich von nahem gesehen habe, war der vom Firmkurs, aber wie lange ist das her ...

 

Muss ich jetzt erstmal Lektor werden, um mich bekannt zu machen? Wenn ich keine Lust habe, mich an einen Prägemalsträger anzukuscheln, krieg ich dann die Missio nicht, weil mir keiner ein Zeugnis schreibt?

 

Fragen über Fragen. Gut, dass es diesen thread gibt, sonst hätte ich das auf mich zukommen lassen. Also dann Lektoren kurs ... :blink:

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Hallo Mehlspeise,

 

am besten, Du erkundigst Dich beim Mentorat an Deiner Uni oder dem Schulamt deiner Diözese (Essen?), welche Referenzen Du brauchst. In Bayern ist z.B. generell die Referenz eines Priesters (muss nicht der eigene Pfarrer sein) sowie eine weitere Referenz nötig. Man gibt im Antragsformular die Adressen der Referenzen an; das Schulamt schreibt diese an.

 

Und zum Thema "Priester kennenlernen": Ihr habt doch hoffentlich einen Hochschulpfarrer und / oder einen Mentor. Normalerweise wären diese die erste Adresse. (Allerdings keine Garantie, ich habe auch schon schlechte Erfahrungen gemacht).

 

Ansonsten stimmen Jürgens Aussagen.

 

Zu Jürgens Kommentar zum Lehramtsstudium: Jürgen diskutiert nicht mehr mit, daher keine Antwort. Es gibt auch Diplomer, die wissen, was Sache ist :blink: Nicht ärgern lassen :blink:

 

Gruß

Martin

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Hallo Mehlspeise,

 

am besten, Du erkundigst Dich beim Mentorat an Deiner Uni ...

 

Zu Jürgens Kommentar zum Lehramtsstudium: Jürgen diskutiert nicht mehr mit, daher keine Antwort. Es gibt auch Diplomer, die wissen, was Sache ist :blink: Nicht ärgern lassen :P

- Danke! :blink: Ich mache mich mal kundig.

 

- Das mit Juergen meinte ich doch gar nicht ernst, habe mich auch nicht geärgert; das war nur ein klassisches Filmzitat ("oh ihr arroganten Engländer" - Ein Fisch namens Wanda).

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das war nur ein klassisches Filmzitat ("oh ihr arroganten Engländer" - Ein Fisch namens Wanda).

AAAHHH!! - Wie konnte ich das nur nicht erkennen??

Der Beste Film seit dem Leben des Brian! :blink:

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Damals (1995) brauchte man in Freiburg ein Gutachten von einem (selbst gewählten) Priester (musste nicht der zuständige Pfarrer sein), ...

Ich kanne aber keinen Priester persönlich. Der letzte, den ich von nahem gesehen habe, war der vom Firmkurs, aber wie lange ist das her ...

 

Muss ich jetzt erstmal Lektor werden, um mich bekannt zu machen? Wenn ich keine Lust habe, mich an einen Prägemalsträger anzukuscheln, krieg ich dann die Missio nicht, weil mir keiner ein Zeugnis schreibt?

 

Fragen über Fragen. Gut, dass es diesen thread gibt, sonst hätte ich das auf mich zukommen lassen. Also dann Lektoren kurs ... :blink:

Hallo mehlspeise,

 

ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wollen, frage ich mich, warum Du Religionslehrer werden willst. Was möchtest Du denn vor den Schülern vertreten?

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Wobei wir hier bei der recht interessanten Frage nach der Kirchlichkeit von Religionslehrern wären. Muss der Religionslehrer zwingend auch in seiner Gemeinde aktiv sein? Muss er sonntags im Gottesdienst gesehen werden? Muss er seine Frömmigkeit "vor allen Menschen zur Schau stellen"? Muss er alles glauben, was die Kirche sagt? Alle Formen gut finden?

Die Generation der Relilehrer, die ich hatte, waren fast alle so. Und heute?

 

Eine spannende Diskussionfrage. Hat jemand Lust zur Diskussion?

 

Laura

 

PS: Mehlspeise, es gibt auch die Möglichkeit, einfach zu einem Priester hinzugehen und um ein Gutachten zu bitten. Der wird dann wahrscheinlich mit Dir ein Gespräch führen und dich ein wenig ausfragen. Auf keinen Fall würde ich jetzt irgendein Engagement anfangen, das dich überhaupt nicht richtig interessiert. Das bringt meiner Meinung nach nichts. Als ich angefangen habe mit dem Referendariat hatte ich auch überhaupt keinen Kontakt zur Gemeinde. Das Ganze gipfelte dann in dem Besuch des Gemeindebesuchsdienstes bei mir (war ja neu zugezogen), als gerade im Hintergrund eine orthodoxe Liturgie lief (war dabei, Unterricht vorzubereiten) und ich dann fragte: Entschuldigung, wo ist denn die Kirche? :blink:

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Hallo Laura!

Wenn jemand ein Fach wie Religionskunde unterrichten soll, klar, dann gibt er Sachwissen weiter und muss nicht selbst praktizierender Christ sein. Religionsunterricht hat für mich aber, neben Wissensvermittlung auch immer einen katechetischen Charakter. Und ich kann nur mit dem überzeugend wirken und meinen Glauben weitergeben, wenn ich selbst überzeugt bin. Das hat nichts mit Frömmigkeit zur Schau stellen zu tun! Aber was wäre denn z.B. eine Beziehung ohne Gespräche, ohne gegenseitige Zeichen der Liebe? Sie wäre tot! Und so ist ein Glaube, der nicht gelebt wird auch tot, denn eine Beziehung zu Gott kann nicht daraus bestehen, dass ich glaube, das Gott existiert, er aber für mein Leben keine Bedeutung hat!

Bei uns an der Fakultät finds ich es auch immer wieder erschreckend, was für ein großer Teil der Lehrämtler einzig und heilig aus dem Grund Theologie studiert, weil´s man „ja noch ein zweites Fach und Reli ja so schön einfach“ sei!

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Bei uns an der Fakultät finds ich es auch immer wieder erschreckend, was für ein großer Teil der Lehrämtler einzig und heilig aus dem Grund Theologie studiert, weil´s man „ja noch ein zweites Fach und Reli ja so schön einfach“ sei!

Ich kenne umgekehrt auch genug Leute, die Mathematik oder Latein deshalb studieren, weil sie damit in jedem Fall 'ne Planstelle kriegen.

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Ich kenne das Problem, liebe Simone. Die vielen Religionslehrer, die sich für nichts interessieren. Dabei finde ich es fast schlimmer, dass sie sich nicht dafür interessieren und nicht, ob sie bestimmte Formen praktizieren und sonntags in der Kirche sind oder nicht. In einem der Dokumente zum RU (ich meine im Synodenbeschluss, bin aber zu faul zu suchen) steht: der Religionslehrer hat die Sache des Glaubens zu seiner eigenen gemacht. Diese Formulierung finde ich eigentlich recht gut: Glaube ist mir nicht egal, das Ganze betrifft mich und interessiert mich, ich investiere Zeit und Interesse hinein.

Genauso schockieren mich aber immer die katholischen Betonköpfe unter den Kollegen, für die die Welt nicht über ihre Schule und ihre Pfarrgemeinde hinausgeht und die noch nicht verstanden, dass sich die Welt und die Gesellschaft massiv geändert haben. "Wir sind im wahren Christentum" - auf eine Art ist das genauso Desinteresse wie die oben beschriebene Haltung. Gerade als RL muss ich die Fragen der Gesellschaft und der Zeit wirklich nah an mich heranlassen, sonst bin ich den Schülern nicht gewachsen.

Soweit meine Meinung dazu!

 

Laura

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Ich glaub, da können wir uns recht einig werden, Laura. Von seinem Glauben selbst überzeugt sein und ihn praktizieren heißt für mich nicht, dass ich in allen Punkten mit Rom übereinstimme, dass ich nix Neues an mich heranlasse und festgefahren bin, und mit Scheuklappen durch die Welt laufe. Ganz im Gegenteil muss ein Religionslehrer die Kinder/Jugendlichen in ihrer Welt und ihren Lebenszusammenhängen ansprechen könne, die ja zum Teil auch seine eigenen sind. Und da gerade auch zugeben können, dass er trotz Studium und höherem Alter noch genauso auf der Suche ist, und nicht die Wahrheit für sich gepachtet hat. Im Idealfall macht sich ein Religionslehrer für mich mit seinem Kurs zusammen auf diese Suche, und lässt auch genauso andere abweichende Meinungen (natürlich begründete :blink: ) neben seiner eigenen stehen.

Trotzdem meine ich, dass gerade der regelmäßige Gottesdienstbesuch und das Gebet etwas sind, was unabdingbar ist! Dadurch bekommt der Glaube erst Bedeutung im Alltag und ist gemeinsam gelebter Glaube, ohne den es meiner Meinung nach auch nicht geht!

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Ich glaub, da können wir uns recht einig werden, Laura. Von seinem Glauben selbst überzeugt sein und ihn praktizieren heißt für mich nicht, dass ich in allen Punkten mit Rom übereinstimme, dass ich nix Neues an mich heranlasse und festgefahren bin, und mit Scheuklappen durch die Welt laufe.

Hilfe! Die Realität sieht doch anders aus: 99.9 % der Religionslehrer (ach so, tschuldigung: "Reli-Lehrer") interessieren sich für die Lehre der Kirche überhaupt nicht.

Die begreifen ihren Unterricht als Eigentum und Ort persönlicher Selbstentfaltung. Wenn man dann mal vorsichtig anfragt, ob auch andere, als selbstgestaltete Inhalte -z.B. die der Kirche- eine Rolle spielen sollten, werden die Schüler vorgeschoben, die ja "auch mal durchatmen müssen bei dem ganzen Leistungsdruck". Schliesslich sei "Erfolg keiner der Namen Gottes", wie schon Matin Buber sagte ... und überhaupt ...

Arme Schüler.

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