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Stimmt es, dass bei der Taufe...


Ketzer

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Hoffentlich liest das meine Schwester nicht mit.

 

Bei der Taufe meiner jüngsten Nichte, kürzlich, war meine Schwester die Taufpatin.

 

Vor lauter Konzentration hat sie nicht nur dreimal dem Teufel widersagt (wie sie das sollte; siehe oben, lh17s Beitrag), sondern beim vierten Mal (als sie eigentlich "Ich gelobe es" sagen sollte), noch einmal widersagt. Der Pfarrer war ein ganz lustiger Geselle und sagte nur ganz trocken: " nana, ich hoffe doch nicht!".

 

Wir haben hinterher viel und laut gelacht - meine Schwester notgedrungen auch. Na ja, ich hoffe, wir sind den Teufel trotzdem losgeworden. :blink:

bearbeitet von Sokrates
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Ok, Cano- akzeptiert.

 

Vielleicht solltest du dir mal ein paar neue Bücher zulegen.  :P

Hat sich da etwa eine ewige Wahrheit geändert...:blink:?

:P

Bisher habe ich in meinem Leben mehr Ungläubige kennengelernt, die dem Hochmut selbstgebastelter ewiger Wahrheiten verfallen waren.

 

Als Katholik bleibt man da viel eher bei seinen Leisten.

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Hallo,

 

meines Wissens wird der Exorzismus auch heute noch bei jeder Taufe gesprochen, auf jeden Fall war das bei unseren Kindern so. Das Ritual ist so kurz und unscheinbar, dass es den meisten gar nicht besonders auffällt (vor allem denen nicht, die bei Exorzismus nur an den bekannten Horrorfilm denken).

 

Es geht um die schlichten Gedanken, dass die Eltern selbstverständlich möchten, dass das Kind von destruktiven Kräften ferngehalten wird (in der Regel ist das der Wunsch aller seelisch gesunden Eltern). Die Frage ist, ob die Aussage des Exorzismus nicht dieselbe ist, wie die Aussage der Taufe auch; bzw. ob man eine Sache, die durch die Taufe positiv formuliert wird, durch den Exorzismus auch noch mal negativ formulieren muss.

 

Klar ist aber, dass Jesus von der Existenz personal erfahrbarer destruktiver Kräfte ausging (wie auch seine ganze Umwelt und der weitaus größte Teil der heute lebenden Menschen). Angesichts der schrecklicjhen Dinge, die immer wieder um uns herum geschehen, manchmal auch in uns oder sogar durch uns, wäre es auch dumm die Existenz dieser destruktibven Kräfte abzustreiten. (Inwieweit diese Kräfte Personalcharakter annehmen, also "Teufel in Person" sind, würde ich offen lassen. Es ist sicherlich schwierig, darüber etwas genaues zu sagen).

 

Für Jesus war auf jeden Fall das Austreiben von Dämonen ein ganz wichtiger Bestandteil seines Heilswirkens, und er hat es seinen Jüngern auch aufgetragen.

 

Pace e Bene, Matthias

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Ok, Cano- akzeptiert.

 

Vielleicht solltest du dir mal ein paar neue Bücher zulegen.  :P

Hat sich da etwa eine ewige Wahrheit geändert...:P?

:P

Bisher habe ich in meinem Leben mehr Ungläubige kennengelernt, die dem Hochmut selbstgebastelter ewiger Wahrheiten verfallen waren.

 

Als Katholik bleibt man da viel eher bei seinen Leisten.

Das erlebt man hier auch! :P:P:blink:

 

F.X.

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Hallo,

 

meines Wissens wird der Exorzismus auch heute noch bei jeder Taufe gesprochen, auf jeden Fall war das bei unseren Kindern so. Das Ritual ist so kurz und unscheinbar, dass es den meisten gar nicht besonders auffällt (vor allem denen nicht, die bei Exorzismus nur an den bekannten Horrorfilm denken).

 

Es geht um die schlichten Gedanken, dass die Eltern selbstverständlich möchten, dass das Kind von destruktiven Kräften ferngehalten wird (in der Regel ist das der Wunsch aller seelisch gesunden Eltern). Die Frage ist, ob die Aussage des Exorzismus nicht dieselbe ist, wie die Aussage der Taufe auch; bzw. ob man eine Sache, die durch die Taufe positiv formuliert wird, durch den Exorzismus auch noch mal negativ formulieren muss.

 

Klar ist aber, dass Jesus von der Existenz personal erfahrbarer destruktiver Kräfte ausging (wie auch seine ganze Umwelt und der weitaus größte Teil der heute lebenden Menschen). Angesichts der schrecklicjhen Dinge, die immer wieder um uns herum geschehen, manchmal auch in uns oder sogar durch uns, wäre es auch dumm die Existenz dieser destruktibven Kräfte abzustreiten. (Inwieweit diese Kräfte Personalcharakter annehmen, also "Teufel in Person" sind, würde ich offen lassen. Es ist sicherlich schwierig, darüber etwas genaues zu sagen).

 

Für Jesus war auf jeden Fall das Austreiben von Dämonen ein ganz wichtiger Bestandteil seines Heilswirkens, und er hat es seinen Jüngern auch aufgetragen.

 

Pace e Bene, Matthias

"Treibt Dämonen aus!" ist ein klarer Auftrag Jesu, es ist gerade zu ein wesentliches Erkennungsmerkmal seines Auftretens. Die Befreiung vo den destruktieven Kräften, die Menschen niederdrücken, strum, blind, taub, lahm usw. machen.

 

Wer behauptet, dass es diese Kräfte nicht gibt, sollte einfach mal die Augen waschen. :blink: sich die Augen aufmachen lassen, ist ne Ostererfahrung. Man kann natürlich auch ohne Ostererfahrung leben. Die äußeren Augen suggerieren einem ja, dass man schließlich alles sieht. :P

 

Franz-Xaver

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Wer will schon ein Kind, das den Teufel im Leib hat?

Ich. :blink: So ein Kind hat sicher Humor, Witz und Verstand. :P

Erstaunlich. Oder besser gesagt erschreckend, wie lässig du Begriffe so kaschierst und glaubst, umdeuten zu können, Lissie.

 

Willst du im Ernst sagen, dass du dir wünschst, dass dein Kind vom Teufel besessen ist?

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Kleiner Deutungsvorschlag!

 

"Besessenheit" kann als jede From der "Fremdbestimmung" betrechtet werden, oder als "Entfremdung". Gerade die Taufe hat in der postbaptismalen Salbung einen Ritus der diese Deutung nochmals sehr stark unterstreicht!

 

Franz-Xaver

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Was ich nicht ganz verstehen mag, ist, warum es nun so schlecht sein soll, den Teufel auszutreiben. (Nach meiner Erfahrungen mit dem Sakrament der Taufe ist es so, dass sie Formel, die dr-esperanto zitierte — und bei deren vierter Frage ich ähnlich wie die Schwester des Sokrates auch nur knapp die Biege bekomme — gesprochen wird.)

 

Was die Zeitgenossen peinlich berührt, ist offensichtlich dieses scheinbar völlig altertümliche Überzeugtsein von einer dämonischen Macht, einem personell gedachten Bösen, das Einfluss auf die Menschen ausüben kann.

 

Die Existenz von Engeln und Dämonen gehört allerdings zum Glaubensgut der Kirche. Hier hat sich definitiv keine «ewige Glaubenswahrheit» geändert — auch wenn unterschiedliche Zeiten und Kulturen unterschiedliche Vortsellungen mit diesen Begriffen verbinden.

bearbeitet von Peter Esser
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Hallo Peter,

ich seh das genauso! Es haben sich definitiv keine Wahrheiten geändert. In den Augen der A&A´s sind wir halt atavistische ewig gestrige ...... Stört und kümmert mich nicht .......... :blink:

 

Franz-Xaver

bearbeitet von Franz-Xaver
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Beim Lesen des Threads bin ich bald an die Decke gegangen wegen der Empörung über die Fragestellung und über Canos Antwort, die nun mal im Wesentlichen richtig war, auch wenn man natürlich immer herausliest, was Cano von uns hält. :blink: Peter und Franz-Xaver haben aber für die nötige Klarheit gesorgt.

 

Natürlich geht die Kirche nicht von einer ausdrücklichen Besessenheit aus, aber die Taufe als Befreiung von der Macht des Bösen, vom Tod, von der Erbschuld ist nunmal reales Erlösungsgeschehen. Es sei denn, der Kreuzestod Jesu und seine Auferstehung war Firlefanz. In diesem Fall wäre es die Taufe auch, bzw. sie wäre eben nur Aufnahmeritual in eine menschliche Gemeinschaft.

 

Nur nebenbei: weiter oben wurde behauptet, bei Erwachsenen würde vor der Taufe die Beichte stehen. Das ist Quatsch, da die Sündenvergebung in der Taufe geschieht. Natürlich ist ein Bußritual vorgesehen und auch sinnvoll. Wenn es angezeigt ist, kann auch ein persönliches Schuldbekenntnis in der Art einer Beichte sein, aber ohne Lossprechung. Das Bußsakrament empfängt nur ein Getaufter.

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Tatsächlich gilt der Täufling bis zur Taufe als im Besitz des Teufels, danach gehört er Gott.

Katechismus (ISBN 3-466-36011-0) Deutscher Katechete-Verein, München

 

28.1 Taufe

Wer in der Taufe mit Christus gestorben und auferstanden ist, der ist mit Gott versöhnt. Der Macht der Sünde entrissen, von der Erbschuld befreit, lebt er in Jesus Christus. So ist die Taufe der Beginn eines Lebens aus der Kraft Jesu Christi.

 

"von der Erbschuld befreit" ist ein Synonym für "im Besitz des Teufels", denke ich, nur ein wenig humaner formuliert!

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Dieses …

 

Natürlich geht die Kirche nicht von einer ausdrücklichen Besessenheit aus, aber die Taufe als Befreiung von der Macht des Bösen, vom Tod, von der Erbschuld ist nunmal reales Erlösungsgeschehen. Es sei denn, der Kreuzestod Jesu und seine Auferstehung war Firlefanz. In diesem Fall wäre es die Taufe auch, bzw. sie wäre eben nur Aufnahmeritual in eine menschliche Gemeinschaft.

 

… kann ich nur unterstreichen.

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Nur nebenbei: weiter oben wurde behauptet, bei Erwachsenen würde vor der Taufe die Beichte stehen. Das ist Quatsch, da die Sündenvergebung in der Taufe geschieht. Natürlich ist ein Bußritual vorgesehen und auch sinnvoll. Wenn es angezeigt ist, kann auch ein persönliches Schuldbekenntnis in der Art einer Beichte sein, aber ohne Lossprechung. Das Bußsakrament empfängt nur ein Getaufter.

...was Du schreibst, interessiert mich! Dieses Bußritual in Zusammenhang mit der Taufe, finde ich das auch im Gotteslob?

(Siehe auch mein Thread "Johannes der Täufer" in der Gladiatoren-Arena)

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Nur nebenbei: weiter oben wurde behauptet, bei Erwachsenen würde vor der Taufe die Beichte stehen. Das ist Quatsch, da die Sündenvergebung in der Taufe geschieht. Natürlich ist ein Bußritual vorgesehen und auch sinnvoll. Wenn es angezeigt ist, kann auch ein persönliches Schuldbekenntnis in der Art einer Beichte sein, aber ohne Lossprechung. Das Bußsakrament empfängt nur ein Getaufter.

Hallo Tom Tom

 

Da muss ich dir aber widersprechen.

 

Ich wurde vor drei Jahren getauft.

Mein Weg war ein solcher:

 

Eine einjährige Taufvorbereitung. Ich traf mich wöchentlich mit einem Pater der mich unterrichtete.

 

Genau 14 Tage vor meine Taufe musste ich zur Beichte,und ich bekam dort auch die Lossprechung.Ich muss es wissen,ich war dabei. :blink:

 

Dann wurde ich getauft,und während der Feier auch gefirmt.

Also kein Quatsch.

 

 

lieben Gruss

Moni

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Tatsächlich gilt der Täufling bis zur Taufe als im Besitz des Teufels, danach gehört er Gott.

Katechismus (ISBN 3-466-36011-0) Deutscher Katechete-Verein, München

 

28.1 Taufe

Wer in der Taufe mit Christus gestorben und auferstanden ist, der ist mit Gott versöhnt. Der Macht der Sünde entrissen, von der Erbschuld befreit, lebt er in Jesus Christus. So ist die Taufe der Beginn eines Lebens aus der Kraft Jesu Christi.

 

"von der Erbschuld befreit" ist ein Synonym für "im Besitz des Teufels", denke ich, nur ein wenig humaner formuliert!

heißt das also, dass sich alle Menschen, die nicht katholisch (?) getauft sind, sich im Besitz des Teufels befinden?

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heißt das also, dass sich alle Menschen, die nicht katholisch (?) getauft sind, sich im Besitz des Teufels befinden?

Unbedingt katholisch müssen sie nicht getauft sein, da die "protestantische Taufe" als vollgültige Taufe anerkannt wird.

 

Wer nicht richtig christlich getauft ist, hat natürlich schlechte Karten, denn der Makel der Erbsünde lastet schwer auf ihm.

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heißt das also, dass sich alle Menschen, die nicht katholisch (?) getauft sind, sich im Besitz des Teufels befinden?

Nein — aber sie sind herrenlos, um im Bild zu bleiben, und damit der Macht jedes Herren (seien es irdische oder geistliche) ausgeliefert.

 

«Einst wart ihr nicht sein Volk, jetzt aber seid ihr Gottes Volk; einst gab es für euch kein Erbarmen, jetzt aber habt ihr Erbarmen gefunden» (1 Petr 2,10).

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Jeder Mensch - ob katholisch oder nicht - kann (durch die Vermittlung der Kirche) gerettet werden, auch wenn er sich das hier auf Erden vielleicht gar nicht vorstellen mag.

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Mit anderen Worten:

Wenn man nicht getauft ist, wie kann man in den Himmel kommen?

 

Zum Vergleich:

Wenn eher ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als daß ein Reicher in den Himmel kommt, wer kann noch gerettet werden?

 

Die Antwort:

Für Gott ist nichts unmöglich!

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Die Antwort:

Für Gott ist nichts unmöglich!

Kann Gott der Teufel sein? Kann Gott für das Böse stehen? Ist es möglich, dass Gott ein böser Dämon ist? Wenn das alles möglich ist, dann ist es zweifelhaft, ob man Gott anbeten sollte. Wenn das nicht möglich ist, dann stimmt der Satz "Für Gott ist nichs unmöglich" nicht.

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Für Gott ist nichts unmöglich!

Kann Gott der Teufel sein? Kann Gott für das Böse stehen? Ist es möglich, dass Gott ein böser Dämon ist? Wenn das alles möglich ist, dann ist es zweifelhaft, ob man Gott anbeten sollte. Wenn das nicht möglich ist, dann stimmt der Satz "Für Gott ist nichs unmöglich" nicht.

Stefan Gott ist etwas größer als Dein Gehirn! :blink:

 

Franz-Xaver

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Die Antwort:

Für Gott ist nichts unmöglich!

Kann Gott der Teufel sein? Kann Gott für das Böse stehen? Ist es möglich, dass Gott ein böser Dämon ist? Wenn das alles möglich ist, dann ist es zweifelhaft, ob man Gott anbeten sollte. Wenn das nicht möglich ist, dann stimmt der Satz "Für Gott ist nichs unmöglich" nicht.

Stefan schau Dir mal das an: hier

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Nur nebenbei: weiter oben wurde behauptet, bei Erwachsenen würde vor der Taufe die Beichte stehen. Das ist Quatsch, da die Sündenvergebung in der Taufe geschieht. Natürlich ist ein Bußritual vorgesehen und auch sinnvoll. Wenn es angezeigt ist, kann auch ein persönliches Schuldbekenntnis in der Art einer Beichte sein, aber ohne Lossprechung. Das Bußsakrament empfängt nur ein Getaufter.

Hallo Tom Tom

 

Da muss ich dir aber widersprechen.

 

Ich wurde vor drei Jahren getauft.

Mein Weg war ein solcher:

 

Eine einjährige Taufvorbereitung. Ich traf mich wöchentlich mit einem Pater der mich unterrichtete.

 

Genau 14 Tage vor meine Taufe musste ich zur Beichte,und ich bekam dort auch die Lossprechung.Ich muss es wissen,ich war dabei. :blink:

 

Dann wurde ich getauft,und während der Feier auch gefirmt.

Also kein Quatsch.

 

 

lieben Gruss

Moni

Hallo Moni!

 

Insgesamt ein schöner Weg, zu dem ich Dich nur beglückwünschen kann. Auch ein Schuldbekenntnis ist sinnvoll, habe ich ja schon geschrieben. Wenn der Pater Dir die Absolution erteilt hat, hat er aber trotzdem gepfuscht. Ist ja nicht schlimm, nur sinnlos und wahrscheinlich ungültig, da die Sakramente gültig nur von Getauften empfangen werden. Die Taufe ist DAS Sakrament der Schuldvergebung schlechthin und Voraussetzung für jede spätere Absolution im Bußsakrament. Macht aber nix, wenn Dein Pater vielleicht in Sachen Beichte etwas übereifrig war. :P

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Nur nebenbei: weiter oben wurde behauptet, bei Erwachsenen würde vor der Taufe die Beichte stehen. Das ist Quatsch, da die Sündenvergebung in der Taufe geschieht. Natürlich ist ein Bußritual vorgesehen und auch sinnvoll. Wenn es angezeigt ist, kann auch ein persönliches Schuldbekenntnis in der Art einer Beichte sein, aber ohne Lossprechung. Das Bußsakrament empfängt nur ein Getaufter.

...was Du schreibst, interessiert mich! Dieses Bußritual in Zusammenhang mit der Taufe, finde ich das auch im Gotteslob?

(Siehe auch mein Thread "Johannes der Täufer" in der Gladiatoren-Arena)

Im GoLo wirst Du sicher nur allgemeine Beichthilfen finden. Ein genau vorgeschriebenes Ritual gibt es m.W. nicht, aber Hilfen für Bußgottesdienste gibt es genug. Es hängt ja auch vom Alter und der persönlichen Situation ab. Gut vorstellen könnte ich mir auch ein seelsorgliches Gespräch nach einer Gewissenserforschung mit abschließendem Gebet/Vergebungsbitte, aber eben nicht mit sakramentaler Absolution. Auch die Absolutionsformel wäre sicher keine Katastrophe, hilft aber nicht gerade dabei, die Bedeutung der Taufe herauszustellen und ist einfach überflüssig.

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