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Tag und Stunde kennt niemand


Maximilian

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Kann es sein, daß hier nicht von 'Generation' (im heutigen Sinne), sondern vom 'Menschen-Geschlecht' die Rede ('Genea', genea )  ist? (Matth. 24,34)

Wohl kaum, denn das verträgt sich nicht mit Mk 9,1.

 

"Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie gesehen haben, daß das Reich Gottes in (seiner ganzen) Macht gekommen ist."

Wieso verträgt sich das nicht?

 

:gassho

Weil ganz offensichtlich nicht vom Vergehen des Menschengeschlechts (m.a.W.: der Menschheit) die Rede ist.

Ja, bei Markus 9,1. Aber was hat das mit Matth. 24,34 zu tun (insbes. mit dem Begriff 'Genea' ) ? Was bedeutet Deiner Meinung nach 'den Tod nicht zu schmecken' (Mark. 9,1)?

 

:gassho

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Ja, bei Markus 9,1. Aber was hat das mit Matth. 24,34 zu tun (insbes. mit dem Begriff 'Genea' ) ? Was bedeutet Deiner Meinung nach 'den Tod nicht zu schmecken' (Mark. 9,1)?

Bei Markus und Matthäus geht es um dieselbe Thematik. Der spätere Schreiber war allerdings so klug, den riskanten Zusatz, daß einige der jetzt Lebenden das Kommen des Reiches Gottes noch erleben werden, wegzulassen.

 

"Den Tod nicht schmecken" ist eine poetische Umschreibung für 'nicht sterben'.

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Und es steht auch im sonntags evangelium: "amen, ich sage euch: Diese generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft." Und dieses eintreffen bezieht sich auf die wiederkunft christi, genauso wie die aussage des tages und der stunde. Jedoch machte er eben die angabe über "diese generation". Ist das schlecht übersetzt?`

LG

Max

Kann es sein, daß hier nicht von 'Generation' (im heutigen Sinne), sondern vom 'Menschen-Geschlecht' die Rede ('Genea', genea ) ist? (Matth. 24,34)

 

:gassho

Jau, das is wohl so. Hat unser Pfarrer am Sonntag drüber gepredigt, das Generation eigentlich ne falsche Übersetzung is.

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Was sollte denn Generation im Sinne von "Menschheit" hier für einen Sinn ergeben?

Gemeint ist doch wohl schlicht:

"Noch in den nächsten 10-20 Jahren (Generation=25Jahre) wird dies alles geschehen!"

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Kann es sein, daß hier nicht von 'Generation' (im heutigen Sinne), sondern vom 'Menschen-Geschlecht' die Rede ('Genea', genea )  ist? (Matth. 24,34)

Tolle frage und die antwort würde event. vieles aufklären. Kann da jemand genauer dazu stellung nehmen?

Max

Ich meine, Jürgen und Robert Ketelhohn sind im Altgriechischen recht fit. Frag sie am besten (Ich warte allerdings noch auf Robert's Fortsetzung der Galilei-Geschichte, hihihi).

 

 

:gassho

griech. genea heißt genau dasselbe wie generatio, kann also auch "Menschheit" bedeuten, das macht aber hier gar keinen Sinn!

Der Sinn wäre dann nämlich: "Nach dem Weltuntergang geht die Menschheit unter".

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Was hat er denn alles erfragt und was nicht?

Das wissen wir natürlich nicht so genau. Aus der Bibel ist halt nur bekannt, daß Jesus die Wunder vom Vater erbittet.

Am Ende waren alle Wunder rein gottgegeben und Jesus wirklich schlicht Mensch?

Nicht ganz richtig: Jesus ist ganz Gott und ganz Mensch, könnte also auch Wunder wirken, er hat es aber aus Demut, die er als Liebe, Gehorsam versteht, nicht getan. Aus dieser Haltung heraus ist er auch in den Opfertod gegangen. Der Vater scheint es gewollt zu haben.

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Glaubt ihr nicht, dass auch in der Trinität so etwas wie eine hierarchie besteht? Dass also Gott-Vater, um es weltlich zu sagen, das letzte wort (heisst auch das allerletzte wissen) hat?

Was sagt ihr dazu?

Lg

Max

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Glaubt ihr nicht, dass auch in der Trinität so etwas wie eine hierarchie besteht? Dass also Gott-Vater, um es weltlich zu sagen, das letzte wort (heisst auch das allerletzte wissen) hat?

Was sagt ihr dazu?

Lg

Max

Ich denke, daß der Hl. Geist de facto das letzte Wort hat. Er ist nämlich, wie sein Name schon nahelegt, der Gescheiteste von den Dreien. Weil er aber so gescheit ist, läßt er es die beiden anderen nicht merken. Deshalb glaubt der Vater immer noch, er sei derjenige welcher. Um den Sohn brauchen wir uns nicht weiter zu kümmern. Der macht immer, was man ihm sagt, denn er ist ganz scharf darauf, den Willen des Vaters zu erfüllen.

bearbeitet von Cano
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Kann es sein, daß hier nicht von 'Generation' (im heutigen Sinne), sondern vom 'Menschen-Geschlecht' die Rede ('Genea', genea )  ist? (Matth. 24,34)

Tolle frage und die antwort würde event. vieles aufklären. Kann da jemand genauer dazu stellung nehmen?

Max

Ich meine, Jürgen und Robert Ketelhohn sind im Altgriechischen recht fit. Frag sie am besten (Ich warte allerdings noch auf Robert's Fortsetzung der Galilei-Geschichte, hihihi).

 

 

:gassho

griech. genea heißt genau dasselbe wie generatio, kann also auch "Menschheit" bedeuten, das macht aber hier gar keinen Sinn!

Der Sinn wäre dann nämlich: "Nach dem Weltuntergang geht die Menschheit unter".

Das sehe ich nicht so, denn bei Matth. 24,34 steht ja : "Dieses (Menschen-?)Geschlecht wird nicht vergehen ,bis dies alles geschieht."

 

Mit "dies alles" ist m.E. aber nicht der Weltuntergang gemeint, sondern das, was vorher geschieht (sofern es denn einen Weltuntergang gibt). Und dieses 'dies alles' wird weiter vorn beschrieben: 24,3 'der Anfang der Wehen', 24,15 'die große Bedrängnis' und 24,29 'das Kommen des Menschensohnes'. Bevor diese Dinge nicht geschehen sind, wird es gemäß den Worten Jesu kein Vergehen des (Menschen-?) Geschlechtes geben.

So interpretiere ich jedenfalls diese Stelle. Ich mag mich irren.

 

:gassho

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"Den Tod nicht schmecken" ist eine poetische Umschreibung für 'nicht sterben'.

Physisch? Oder der 'Tod' des Ego?

 

:gassho

 

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"Wenn du nicht stirbst, bevor du stirbst, verdirbst du, wenn du stirbst" (alte Weisheit)

bearbeitet von Tso Wang
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Glaubt ihr nicht, dass auch in der Trinität so etwas wie eine hierarchie besteht? Dass also Gott-Vater, um es weltlich zu sagen, das letzte wort (heisst auch das allerletzte wissen) hat?

Was sagt ihr dazu?

Lg

Max

Ich denke, daß der Hl. Geist de facto das letzte Wort hat. Er ist nämlich, wie sein Name schon nahelegt, der Gescheiteste von den Dreien. Weil er aber so gescheit ist, läßt er es die beiden anderen nicht merken. Deshalb glaubt der Vater immer noch, er sei derjenige welcher. Um den Sohn brauchen wir uns nicht weiter zu kümmern. Der macht immer, was man ihm sagt, denn er ist ganz scharf darauf, den Willen des Vaters zu erfüllen.

Betr. Hl.Dreifaltigkeit.

 

Ihr könnt hier über die hl.Trinität diskutieren noch und noch. Erklären und verstehen wird sie keiner. Es ist ein göttliches Geheimnis, ein Mysterium. Wir Menschen wären nie darauf gekommen; sondern Gott hat es uns geoffenbart und das sollte uns genügen. Die einzige, auch plausible, Erklärung ist, daß Gott DIE Liebe ist, innerhalb und außerhalb Seines Seins.

Ich g l a u be es einfach.

 

mfG, J.B.

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Kann es sein, daß hier nicht von 'Generation' (im heutigen Sinne), sondern vom 'Menschen-Geschlecht' die Rede ('Genea', genea )  ist? (Matth. 24,34)

Tolle frage und die antwort würde event. vieles aufklären. Kann da jemand genauer dazu stellung nehmen?

Max

Ich meine, Jürgen und Robert Ketelhohn sind im Altgriechischen recht fit. Frag sie am besten (Ich warte allerdings noch auf Robert's Fortsetzung der Galilei-Geschichte, hihihi).

 

 

:gassho

griech. genea heißt genau dasselbe wie generatio, kann also auch "Menschheit" bedeuten, das macht aber hier gar keinen Sinn!

Der Sinn wäre dann nämlich: "Nach dem Weltuntergang geht die Menschheit unter".

Das sehe ich nicht so, denn bei Matth. 24,34 steht ja : "Dieses (Menschen-?)Geschlecht wird nicht vergehen ,bis dies alles geschieht."

 

Mit "dies alles" ist m.E. aber nicht der Weltuntergang gemeint, sondern das, was vorher geschieht (sofern es denn einen Weltuntergang gibt). Und dieses 'dies alles' wird weiter vorn beschrieben: 24,3 'der Anfang der Wehen', 24,15 'die große Bedrängnis' und 24,29 'das Kommen des Menschensohnes'. Bevor diese Dinge nicht geschehen sind, wird es gemäß den Worten Jesu kein Vergehen des (Menschen-?) Geschlechtes geben.

So interpretiere ich jedenfalls diese Stelle. Ich mag mich irren.

 

:gassho

Ja aber, das, was du da beschreibst, íst aber doch der Weltuntergang!

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Ja aber, das, was du da beschreibst, íst aber doch der Weltuntergang!

'Die Wehen', 'die große Bedrängnis' und das 'Kommen des Menschensohnes' sind der Weltuntergang? Wer sagt das?

 

:gassho

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@trinität

Auch wenn ich mit der personalen Einheit von der Vorstellung her auch meine Probleme habe (was mein Vertrauen darauf nicht schmälert) - unser Pfarrer hat mir vor Monaten einen etwas anderen Blickwinkel geöffnet:

 

Der Vater - offenbart sich im Dialog mit ihm (Gebet)

 

Der Sohn - offenbart sich in denen die ihm nachfolgen, sich bemühen sein Leben nachzuleben, ihr Leben ganz dem Willen des Vaters widmen.

 

Der Geist - offenbart sich überall dort wo Menschen einander gutes Tun oder wo man ihn spürt (in einer Eingebung, in einem "Kraftschub" wenn man keinen Ausweg mehr sieht ...)

 

@Wunder Jesu:

Wenn man z.B. seine Totenerweckungen mit denen des AT vergleicht sieht man, dass Jesus im Gegensatz zu seinen prophetischen Vörgängern eben nicht betet sondern den Toten befiehlt aufzustehen.

Meiner Meinung nach muss er also entweder eine größere Vollmacht als jene gehabt haben, oder die Evangelisten waren so frei und haben die Bitte an den Vater großzügig weggelassen ... :blink:

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Ja aber, das, was du da beschreibst, íst aber doch der Weltuntergang!

'Die Wehen', 'die große Bedrängnis' und das 'Kommen des Menschensohnes' sind der Weltuntergang? Wer sagt das?

 

:gassho

Was verstehst du denn dann unter "Weltuntergang"?

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Ich muß mich für den Unsinn, den ich auf Seite 2 geschrieben habe, entschuldigen: Natürlich kann nicht gemeint sein "Das alles wird in den nächsten 10-20 Jahren eintreten", sondern mit dem Satz "diese Generation wird es noch erleben" dürfte Jesus folgendes gemeint haben: Nehmen wir an, seine Zuhörer waren 30-40 Jahre alt, dann würde das bedeuten (wenn wir annehmen, das die Zuhörer 70-80 Jahre alt werden):

"Noch in den nächsten 30-40 Jahren wird die Apokalypse eintreten". Damit kommen wir an das Jahr 70 n.Chr. heran (Jesus starb 30 n. Chr.), als die große Sho'ah (Katastrophe der Vertreibung aus Palästina) geschah.

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