Jump to content

Neokatechumenaten


Patrick

Recommended Posts

Lieber Thorsten,

 

>>Durch Erziehung zum Gehorsam<<

 

würd eher sagen: aus Angst vor der Strafe ist der Stefan gehorsam. Aber dann über Christen motzen, die aus Einsicht gehorsam sind - nee weißte !!

 

Gruß

Erich

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Erich,

 

bist Du noch nie mitten in der Nacht bei rot über eine menschenleere Strasse gegangen oder gefahren?

 

Würdest Du warten, wenn man Dir eine Ampel in die Garageneinfahrt setzt? Ganz grundlos, nur um Deinen Gehorsam zu prüfen...

 

Gruß

Stefan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Stefan,

 

>>bist Du noch nie mitten in der Nacht bei rot über eine menschenleere Strasse gegangen oder gefahren? <<

 

ich mach das auch tagsüber. Hat mich 120 DM + 2 Punkte gekostet Ich weiß, das ist total unchristlich Ich bekenne und bereue!

 

Lieben Gruß

Erich

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Erich,

 

mir ging es nicht um die kleinen Fehltritte im Strassenverkehr, die aus Unachtsamkeit oder im Stress schon mal passieren.

 

Anderes Beispiel:

Wenn man in Göttingen vom Bahnhof in Richtung Universität geht, kommt man an einer Ampel vorbei, die zwar ständig rot ist, wo aber nur zweimal am Tag ein Auto vorbei kommt. Wer an dieser Ampel wartet, ist eindeutig neu in der Stadt - alle anderen ignorieren sie einfach, weil sie total unnütz ist. Das ist m.E. berechtigter ziviler Ungehorsam gegen eine unsinnige Überregulierung. Ich hätte da noch andere Beispiele, aber die hebe ich mir für später auf.

 

Gruß

Stefan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

>>während des vor kurzem zu Ende gegangenen ad limina-Besuches der nikaraguanischen Bischöfe in Rom << (Patrick)

 

Hallo Patrick,

 

mich würde es interessieren, was denn die nicaraguanischen Bischöfe damit zu tun haben. Ich bin nämlich in Nicaragua geboren und habe dort insgesamt etwa 13 Jahre gelebt. Das Vergnügen, die neokatechumenale Bewegung kennen zu lernen, hatte ich nicht. Lediglich die charismatische Erneuerung, die gab's. Letztere konnte ich erst hier in Deutschland besser kennenlernen, erst aber einige Jahre nach meiner Übersiedlung. Ich empfinde zudem eine große Hochachtung vor dem nicaraguanischen Kardinal Miquel Obando y Bravo, der weder zu Somozas Zeiten noch als die Sandinisten an der Macht waren, es sich nehmen ließ, Kritik an der Regierung auszuüben.

 

Was mir so hängen geblieben ist, ist daß in Nicaragua solch ein "Schubladendenken" in bezug auf bestimmte Bewegungen nicht gab. Man verstand sich ja als Mitglied einer großen Kirche, die man liebte, wobei die Eucharistie der Mittelpunkt jeglicher Spiritualität ist. Man mußte sich nicht abgrenzen und sagen, wie es hier manchmal geschieht. Man sagte nicht, die einen seien mehr "marianisch", die anderen mehr "charismatisch", usw. Die charismatische Erneuerung hatte bereits in sich eine sehr große Liebe zur Mutter Gottes. Da wäre auch niemand auf die Idee gekommen, irgendwelche Leute zu verunglimpfen.

 

Protestanten gab es in Nicaragua so gut wie nicht, denn auch Luther war kein hoch angesehener Mann gewesen. Lediglich die Zeugen Jehowas, die gibt es auch, leider....  

 

Grüße, Carlos

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat von Axel, 12.12.2001:

»Was hat es denn mit den geheimen Prüfungen auf sich?«

 

Der Autor jenes Artikels meint damit offenbar die sogenannten Skrutinien: „Erforschungen“, sollte man besser übersetzen. Dabei geht es darum, daß die Glieder einer Gemeinschaft bei einigen bestimmten „Etappen“ des Weges sich selbst erforschen – und, vor allem, sich von Gott erforschen lassen –, mit Hilfe des Gebetes und der Schrifterforschung und unter Anleitung der Katechisten der Gemeinschaft und des zuständigen Pfarrers. Diese Etappen orientieren sich an den Stufen des Katechumenats der alten Kirche. Zwischen längeren „Wegstrecken“, während derer die Gemeinschaft weitgehend allein die regelmäßigen Liturgien feiert, liegen solche Etappen in Gestalt drei- bis fünftägiger Gemeinschaftstage oder Konvivenzen, zu denen teilweise Skrutinien gehören. Der eigentliche Ablauf eines solchen Skrutiniums freilich läßt sich hinterher nicht schildern, ebensowenig wie beispielshalber der Verlauf und Inhalt ignatianischer Exerzitien. – Genügt dir das? Sonst frag weiter.

 

Zitat von Martin, 12.12.2001:

»... wobei wir in unserer Gemeinde scheinbar mit unserer "Glaubens- und Lebensgruppe" eine Ebene beschritten haben, die nicht auf eine eigene Gruppierung herausläuft, sondern sich ausschließlich in der Gemeinde abspielt.«

 

Ist ja kein Mangel, Martin. Im Gegenteil, ich finde solche Initiativen sehr gut. Wichtig ist bloß, daß sich das eben in der Gemeinde abspielt, nicht außerhalb.

 

Zitat von Torsten, 12.12.2001:

»Es ist die Art wie Du schreibst. Die erste Hälfte Deines Postings beschäftigt sich ausschließlich mit Deiner Person. Das an sich ist ja nicht so schlimm, wenn es nicht allzu häufig vorkommt (was bei Dir nicht der Fall ist). Aber wie Du es schreibst, das wirkt auf mich etwas abgehoben. Ich kann mir gut vorstellen, daß es hier noch ein paar mehr Leute gibt, die das genauso empfinden. Oder ist Dein Schnabel wirklich so gewachsen?«

 

Hm. Meen Schnabel is eher durchwachsen, würd’ ick saren. Mal so, denn wieder anders. Aber wenn ick versuche, mir über so’n Sseuch ausßulassen, denn kann ick nich anders als ’n bißken hochtra’md. Is nu ma meen Schtil. Hoffe, dit wirste doch irjendwie verknusen könn’n. Aber ick leide ooch drunter, wenn’s dir beruhicht. Uff Arbeet komm’m se immer alle ßu mir, wenn se wat über Orthojraphie oder sonst wat für jrammattikalischet Sseuchs wissen woll’n. Dit nervt, sar’ ick dir.

 

Zitat von Stefan, 12.12.2001:

»Gehorsam ist doch nun wirklich kein Wert mehr, auf den wir unsere Gesellschaft aufbauen können.«

 

Diese unsere Gesellschaft sicher nicht, denn sie ist vom Gegenteil geprägt. Darum ist sie auch so heillos. Der Ungehorsam – der aus dem Hochmut floß – steht darum ja am Anfang der Geschichte und bildet den Grund des ganzen Schlamassels, in dem wir auf Erden stecken. Dagegen ist bloß ein Kräutlein gewachsen: die Kirche, die da floß als Blut und Wasser aus der Seitenwunde dessen, der »sich selbst erniedrigte, und ward gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz« (Phil 2,8).

 

Gruß

Robert

 

(Geändert von Ketelhohn um 22:23 - 12.Dezember..2001)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat von Platon, 12.12.2001:

»Grüße, Carlos«

 

Lieber Platon,

 

hast du etwa vor rund fünfzehn Jahren die »Sententiæ ad intelligibilia ducentes« des Porphyrius mit der lateinischen Übersetzung des Marsilius Ficinus und deiner eigenen deutschen herausgegeben? – Donnerschlag, ich staune, wen man hier so alles trifft!

 

Gruß

Robert

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Ketelhohn am 22:31 - 12.Dezember..2001

Zitat von Platon, 12.12.2001:

»Grüße, Carlos«

 

Lieber Platon,

 

hast du etwa vor rund fünfzehn Jahren die »Sententiæ ad intelligibilia ducentes« des Porphyrius mit der lateinischen Übersetzung des Marsilius Ficinus und deiner eigenen deutschen herausgegeben? – Donnerschlag, ich staune, wen man hier so alles trifft!

 

Gruß

Robert

Nein, da war ich noch kurz vor meinem Abitut und sollte dann in für 15 Monate in die Bundeswehr. Ich hatte damals auch kein Latein sondern war auf einem beruflichen Gymnasium mit den Leistungsfächern Mathematik - mein Lieblingsfach damals - und Elektrotechnik.

 

Warum fragst Du?

 

Grüße, Carlos

 

P.S.: Übrigens ist der Name Carlos in spanisch sprechenden Ländern so üblich wie hier Heinz.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hm. Das war so ein plötzlicher Geistesblitz. Der „Platon“ hat da wohl mitgespielt. Ich glaubte dich identifiziert zu haben ... Aber mitunter schlägt der Blitz ja gerade da ein, wo er’s besser bleiben ließe, und mit dem Geist war’s dann auch nicht sehr weit her.

 

Einen herzlichen Gruß natürlich auch dem verkannten Carlos

Robert

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...