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Gottesdienst


Nelly

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Die Andacht der Gläubigen nicht stören und auf eine aktive Teilnahme (speziell Eucharistie) verzichten.

 

Wenn du evtl. mehr über den Glauben erfahren willst (oder sogar konvertieren), können wir dir hier viele Fragen beantworten :blink:

bearbeitet von EXPLORER
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Hallo Nelly, willkommen im Forum

 

Eigentlich nicht sooo viel.

Man sollte , - wie sonst überall auch, wenn man neu ist, bzw. eine fremde Kultur kennenlernt - nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, sondern sich lieber etwas zurückhalten. Lieber zwei drei interessierte Fragen mehr stellen, als gleich über alles seine Meinung kund zu tun. Das ist aber schlicht eine Sache des Benehmens und der Höflichkeit. Und da du ja jetzt sogar schon Fragen stellst, sehe ich da bei dir wohl kein Problem. :blink:

 

Von der Kleidung her, sollte man nicht gerade mit Spaghetti-Shirt und kurzer Hose rumlaufen. Das Problem hat sich aber bei den Themperaturen eh erledigt...

Ansonsten kannst du alles mitmachen, bis auf den Kommunionempfang. Das ist wirklich eine Sache, die für Katholiken etwas mehr ist, als "nach vorne gehen und Brot essen" Wer also nicht daran glaubt, daß in der Kommunion Leib Christi wirklich zugegen ist, sollte die Kommunion auslassen. Andere könnten sich dadurch etwas auf die Füße getreten fühlen.

Knien brauchst du nicht, wenn du das nicht möchtest. Das liegt ganz bei dir, dann setz dich da einfach hin.

Alles andere (singen usw.) bleibt auch dir überlassen.

Aufstehen solltest du schon, wenn alle anderen zb zum Vater Unser aufstehen. Sieht komisch aus, wenn dann jemand "demonstrativ" sitzen bleibt.

Ja und dann sollte man noch das Reden, Kaugummikauen und Handy anlassen in der Messe vermeiden. Bzw. wenn es unbedingt sein muß mit dem Reden, dann leise und auch nur das, was nicht auch noch hinterher oder vorher gesagt werden kann. Da wären wir aber schon wieder beim Benehmen....

 

So, das Ganze sieht jetzt fürchterlich viel aus, lässt sich aber ganz kurz zusammenfassen:

Kommunion bitte nicht, alles andere gerne, ansonsten, wie überall auch, einfach etwas Feinfühligkeit beweisen.

 

Wenn noch Fragen sind, dann frage,

 

Viele Grüße

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Danke,

 

muß ich eigentlich beim Kommunionempfang die Kirche verlassen oder reicht es wenn man einfach nicht nach vorne geht. Ich kann mir vorstellen, daß es sicher etwas stören würde, wenn ich einfach mitteldrin aufstehe und gehe und ich will mir ja erst mal alles nur ansehen und nicht so sehr auffallen.

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Hi Nelly, willkommen,

 

es fällt sicher nicht auf, wenn du einfach sitzenbleibst.

 

Bei gewissen festen Riten hat man ja oft das Gefühl, aller Leute Blicke würden sich in den Rücken bohren. Vielleicht wäre ein Bankmittelplatz strategisch eine feine Sache. Dann verlassen die Leute zum Kommunionempfang díe Bank nach rechts und links … :blink:

 

Neulich sollte der Priester in einem Gottesdienst meines gestorbenen Onkels gedenken. Leider machte er aus einem «Hans» eine «Anna», so dass ich einen taktisch klugen Moment suchen musste, um vor dem großen Gebet für die Verstorbenen nach vorne zum Altar zu kommen, um den Priester zu informieren.

 

Das gelang mir dann bei der Gabenbereitung, da ist immer allerhand los an Bord. – Man nennt das dann auch ‹liturgische Geländespiele›.

 

Zu einer Übersicht über den Ablauf eines (kath.) Gottesdienstes kann dir bestimmt jemand noch einen Link legen.

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Hallo Nelly,

 

nein, ganz und gar nicht! Selbstverständlich kannst du dabei bleiben. Du wirst vielleicht auch beobachten, daß andere Katholiken sitzenbleiben werden. Wer zum Beispiel aus irgendeinem Grund an dem Tag schonmal zur Kommunion war, geht auch nicht nocheinmal. Also einfach sitzen bleiben und die anderen durch die Bank lassen. Das ist nichts ungewöhnliches und da schaut auch keiner blöd.

 

Grüße

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Hallo Nelly,

herzlich willkommen an Bord! In den meisten kath. Kirchen gibt es irgendwo hinten oder im Mittelgang die Gesangbücher "Gotteslob", die man sich für die Dauer der Messe ausleihen kann. Unter der Nr. 352 findest Du den Aufbau der Messfeier (eine Art "Inhaltsverzeichnis"), und unter den folgenden Nummern das Ganze dann ein wenig ausfürlicher, auch mit Kommentaren.

 

Wenn Du 2-5 min vor der Messe in der Kirche bist, dann nimm' Dir einfach eines von den Büchern und leg' eines von den Bändeln zwischen die entsprechenden Seiten (für den Fall, dass Du auch mitsingen oder die Liedtexte mitlesen möchtest, wirst Du nämlich blättern müssen).

 

Gruß,

Lucia

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genau, Peter :blink:

 

Ich habe hier mal kurz den Messablauf, so wie er Sonntags üblicherweise ist: Er besteht immer aus den zwei großen Teilen Wortgottesdienst und Eucharistie

 

Eröffnung

 

* Lied zum Beginn (bzw. zum Einzug)

* Begrüßung und Einführung

* Besinnung und Schuldbekenntnis

* Kyrie (Herr erbarme Dich)

* Gloria (Loblied)

* Tagesgebet

 

Wortgottesdienst

 

* Lesung I (meistens aus dem Alten Testament)

* Zwischengesang

* Lesung II (neutestamentlich)

* Halleluja

* Evangelium

* Predigt

* Credo (Glaubensbekenntnis)

* Fürbitten

 

Eucharistiefeier

 

* Gabenbereitung

* Gabengebet

* Eucharistiegebet

* Sanktus (Heilig-Lied)

* Gedächtnis des Abendmahls

* Bitten (für Papst, Bischof, Priester, Diakone und alle, die im Dienst ...)

* Feierlicher Abschluss ("Durch ihn und mit ihm ...")

* Vater unser (mit Erweiterung)

* Friedensgruß

* Brotbrechen (mit Agnus Dei-Lied/ Lamm-Gottes)

* Kommunion

* Dankgebet

 

Abschluss

 

* Danklied

* Ankündigungen

* Segnung und Sendung

 

Nach einem geeigneten Link kann ich mal suchen, oder stelle deine Fragen einfach hier, wenn du etwas bestimmtes wissen möchtest; zum Ablauf/ ein Begriff usw.

 

Grüße

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Br. Jochen-Franz
Zu einer Übersicht über den Ablauf eines (kath.) Gottesdienstes kann dir bestimmt jemand noch einen Link legen.

Hallo,

zum Ablauf der Meßfeier gibt es einen guten Link.

Hier werden die einzelnen Elemente erklärt.

Sicher nicht nur für Nally sondern auch für geübte Kirchgänger interessant.

 

http://www.magnificat.de/magnificat/html/d...ristiefeier.htm

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Nelly,

 

eine Sache fiel mir gerade noch ein: Im zweiten Teil der Messe geht normalerweise ein Körbchen rum, in das jeder der möchte, ein paar Münzen (auch soviel er möchte), reinwirft. Das Geld kommt dann irgend einem Guten Zweck zu. Kinderheim, Hilfsprojekte, Bedürftige.... Wenn du möchtest, kannst du da auch etwas reinwerfen, mußt aber nicht, dann reich das Körbchen einfach weiter. Schaut auch keiner blöd....

 

Wenn du dich wirklich für Liturgie oder die Messe interessierst, kann ich dir nur den guten Tipp geben, schau sie dir in mehreren Kirchen an. Die Gründzüge/Aufbau sind selbstverständlich überall auf der Welt gleich und trotzdem ist die Feier überall anders.

 

Grüße

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Ja dann wünsche ich dir viele interessante und neue Eindrücke

 

Viele Grüße

 

ps. Wenn du möchtest, dann erzähl hinterher ruhig einmal, wie du das alles empfunden hast. Ich fände das total spannend. Man selber sieht manchmal vieles leider durch den routinemäßigen Blick.....

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Erzähl doch mal, wie Du es erlebt hast ... für solche "Binnenkatholiken" wie uns mit der doch etwas gewohnten Sichtweise wäre das sicher hoch spannend!

Laura

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Im zweiten Teil der Messe geht normalerweise ein Körbchen rum, in das jeder der möchte, ein paar Münzen (auch soviel er möchte), reinwirft.

Das ist bei der Gabenbereitung, wenn die Messdiener Brot, Wasser und Wein zum Altar bringen.

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Hallo,

 

ich habe es nun wirklich getan, beinahe wäre ich noch auf dem Weg wieder

umgekehrt, habe mich dann aber doch getraut. Wahrscheinlich habe ich

doch erwartet, daß irgendetwas ganz Schreckliches passiert, wenn ich

hineingehe. Die Vorurteile, die einem als Kind mitgegeben werden, wird

man halt nicht so einfach los. Aber das Dach ist nicht über mir

eingebrochen und es ist auch sonst nichts Schlimmes passiert.

 

Gleich am Eingang habe ich auch die Gesangbücher gefunden und mir

eines ausgeliehen. Leider habe ich erst kurz vor dem Ende gesehen, wie

man merkt an welcher Stelle alle sind.

Deshalb konnte ich die Lieder auch nicht sehr gut verfolgen. Hab halt

versucht leise zu suchen und sogar einmal eins gefunden, bevor es schon

wieder zu Ende war.

 

Ich bin auch extra etwas eher gekommen, aber trotzdem war es doch

schon relativ voll. Rechts und links gab es noch extra Bänke, auf denen

noch nicht so viele Menschen saßen und dort habe ich mich dann auch

hingesetzt. Bis zum Beginn haben die sich dann aber auch gefüllt.

 

Es gab sehr viel Gesang (Das war einfach nur schön.) und viel Bewegung,

so daß es immer interessant war. Aber ich konnte mich deshalb auch nur

schwer konzentrieren, auch weil ich sicher zu aufgeregt dazu war.

 

Mir ist sehr aufgefallen das die meisten anscheinend doch schon etwas

älter waren oder halt sehr jung. In meiner Nähe war ein kleiner Junge. Als

das VaterUnser gesprochen wurde hat er es so voller Überzeugung und

richtig laut gesagt. Das hat mich schon ziemlich beeindruckt.

Der Kleine hat sicher überhaupt keine Zweifel.

Das kann ich von mir nun überhaupt nicht behaupten. Und ich kann doch

auch nicht etwas laut aussprechen, dessen ich mir nicht absolut sicher bin.

Wie kann man eigentlich zu so einem scheinbar grenzenlosem Vertrauen

finden?

 

Als ich mich dann langsam etwas wohler in der mir doch sehr unbekannten

Umgebung gefühlt habe war es auch schon wieder zu Ende und alle sind

aus der Kirche gegangen. Ich natürlich auch.

 

Insgesamt war es halt so beeindruckend, daß ich irgendwie nur in der Lage

war alles mehr als Ganzes aufzunehmen und ich sicher die vielen

Einzelheiten und den Ablauf gar nicht richtig wahrgenommen habe.

 

Liebe Grüße

 

Nelly

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Hallo Nelly,

 

vielen Dank für deinen Bericht. Und soll ich Dir mal etwas sagen - so ein bisschen beneide ich dich. Es gibt sehr wenig Gottesdienste, in die ich wirklich mit Spannung reingehe und ich wünschte, es wäre öfter so. Vieles wird zur Routine und das ist eigentlich sehr schade. Man kennt dann vieles und nimmt es paradoxer Weise, dann noch weniger bewusst wahr. Also genieße das :blink:

Eines wirst du merken, auch wenn der Gottesdienst immer gleich ist vom Ablauf, er wird immer anders sein, weil man selbst ein anderer ist. Das wird einem selbst nach dem tausensten Besuch noch so gehen, nur die Spannung und Neugierde auf das immer Neue, verschwindet leider.

 

Das hat mich schon ziemlich beeindruckt.

Der Kleine hat sicher überhaupt keine Zweifel.

Das kann ich von mir nun überhaupt nicht behaupten. Und ich kann doch

auch nicht etwas laut aussprechen, dessen ich mir nicht absolut sicher bin.

Das erinnert mich so ein wenig an mich. In der Phase, wo ich angefangen habe, ganz kritische Fragen zu stellen, hatte ich dann auch beim Vater Unser oder Glaubensbekenntnis ganz demonstrativ das nicht gesagt, wo ich mir gedacht habe: ne, das geht doch gar nicht. Das ist völlig normal und auch nichts schlimmes. Warum und wie da was zu verstehen ist, findet man nur durch kritisches Hinterfragen raus und das darf man auch.

 

Durch Gespräche mit Gleichgesinnten, in der Gemeinde, zum Teil auch hier in den Glaubensgesprächen und nicht zuletzt durch das eigene Leben im Glauben - also der persönlichen Glaubenserfahrung und die muß wachsen. Glaube ist etwas lebendiges, weil man selbst lebendig ist. Gerade das macht Glauben ja so spannend.

 

Wie kann man eigentlich zu so einem scheinbar grenzenlosem Vertrauen finden?
Ungefähr genauso wie zu einer guten Freunschaft und Beziehung. Dem Mann auf der Straße erzählt man auch nicht alles, erst wenn man sich länger kennt, wächst das Vertrauen. Mit der Gottesbeziehung ist es genauso. Das geht auch nicht von heut auf morgen.

 

Liebe Grüße

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Danke für den Eindruck, Nelly. Wenn man es von klein auf an gewöhnt ist zum Gottesdienst zu gehen, die ganze Familie engagiert ist, man selber Meßdiener war, dann ist dein Bericht faszinierend. Zumal er noch wohlwollend ist. Und dabei gibt es im Laufe der Zeit soviel zu entdecken. Die Gedanken und Vorstellungen, oder weitergehend die Wirklichkeiten hinter den Riten; der rote Faden durch den Gottesdienst; die Lieblingsstellen und Gedanken; die Auflösung in Einzelteile und zu anderen Zeiten die Zusammenfügung zum Großen Ganzen; die Hochfeste wie Weihnachten und Ostern mit ihren nächtlichen Feiern; die Möglichkeit, als Erwachsener, ganz bewußt - dazu noch in der Osternacht - getauft zu werden (das ist mein Traum, der sich für mich nicht erfüllen kann). Es wirkt auf mich wie eine Reise in ein neues Land, die du antreten kannst. Wohin sie dich auch führt, fühl dich eingeladen. Auch wenn es nur ein Besuch ist, der dich wieder wo anders hinführen sollte.

 

Eine Frage, die mich interessieren würde, wenn sie nicht zu aufdringlich ist: Was hat dieses Interesse ausgelöst gegen die Prägungen deiner Kindheit?

 

Herzliche Grüße

Martin

bearbeitet von Martin
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doch erwartet, daß irgendetwas ganz Schreckliches passiert, wenn ich

hineingehe. Die Vorurteile, die einem als Kind mitgegeben werden, wird

man halt nicht so einfach los. Aber das Dach ist nicht über mir

eingebrochen und es ist auch sonst nichts Schlimmes passiert.

*g*

 

Meine Erwartung in kath. Kirchen geht immer dahin, dass Kruzifixe von den Wänden stürzen oder eine tiefe Stimme von der Empore erklingt, die mich als Ungläubige verrät und sich sämtliche Katholiken zusammenrotten und mich mit Geschrei und Stockschlägen aus der Kirche treiben.

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Hallo Martin,

 

Eine Frage, die mich interessieren würde, wenn sie nicht zu aufdringlich ist: Was hat dieses Interesse ausgelöst gegen die Prägungen deiner Kindheit?

 

 

Das ist gar nicht so einfach zu beantworten.

Neue Umgebung? Andere Menschen, mit denen ich jetzt zu tun habe?

Aber das ist es wohl nicht nur.

 

Wahr ist sicher, dass ich mir früher selten über Glauben Gedanken machen

musste. Und nun bin ich im Süden Deutschlands und begegne ständig

Menschen die mehr oder weniger christlich geprägt sind. Da ich meine

Mitmenschen gerne verstehen wollte habe ich also angefangen die Bibel zu lesen.

Halt mehr so aus Neugierde und weil ich ungern über Dinge urteile von

denen ich überhaupt keine Ahnung habe. Und natürlich hab ich dies so

gemacht, wie auch bei jedem anderem Buch. Ich wollte bei der ersten Seite

anfangen und am Ende aufhören.

 

Am Anfang hab ich mich dann doch schon sehr oft gefragt, ob ich

jetzt wirklich weiterlesen soll. ( Vor allem bei den vielen Aufzählungen von

Namen ).

 

Aber jetzt bin ich schon eine ganze Weile beim NT und irgendwie

ist es jetzt ganz seltsam. Irgendwas spricht es in mir an und das ist halt

sehr schwer zu beschreiben. Irgendwann habe ich wohl aufgehört alles

nur ganz nüchtern und vernünftig zu betrachten. Und nun wollte ich mir

halt auch einmal die Praxis ansehen, obwohl ich noch nicht alles gelesen

habe. Aber es hat mir keine Ruhe mehr gelassen.

 

Ich hoffe ich konnte es so einigermaßen erklären, obwohl ich mich selbst nicht richtig verstehe.

 

Grüße Nelly

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Hallo Nelly,

 

Augustinus hätte das wohl "cor inquietum" genannt, ein unruhiges Herz. Allgemein würde ein Christ sagen, Gott ruft dich. Die Antwort, die Jesus gegeben hat, ist eine Einladung: Komm, und sieh. Und das hast du ja bereits getan.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Meine Erwartung in kath. Kirchen geht immer dahin, dass Kruzifixe von den Wänden stürzen oder eine tiefe Stimme von der Empore erklingt, die mich als Ungläubige verrät und sich sämtliche Katholiken zusammenrotten und mich mit Geschrei und Stockschlägen aus der Kirche treiben.

So ähnlich kam ich mir beim ersten Besuch in der Synagoge beim Shabat-Gottesdienst vor. Ich dachte, man sieht mir bestimmt auf Meter Entfernung an, daß ich keine Jüdin bin (dabei sind Gäste hier wie dort ausdrücklich willkommen.*)

 

Hinzu kam noch die völlige Unkenntnis der hebräischen Sprache - da habe ich dann die Parallele zum Besuch eines lateinischen Hochamts durch einen praktizierenden Atheisten gezogen.

 

Gruß

Renata :blink:

 

* Unser Pfarrer hielt einmal im Sommer einen Sonntagsgottesdienst und predigte bei offenstehender Kirchentür darüber, daß "hier jeder willkommen" sei. Es kam eine Katze zur Tür hereinspaziert, die sich auch tapfer bis zum Altar vorgewagt hat.

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