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Stress und Glauben


Gaensebluemchen

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Gaensebluemchen

Hallo,

 

da es um meinen Glauben geht, poste ich das Thema in die Glaubensgespräche.

 

Ich stehe im Moment im Rahmen meiner Ausbildung unter extremem beruflichen Stress - die Arbeitsbelastung ist enorm und es bleibt so gut wie keine Freizeit mehr. Selbst im Urlaub muss ich fast täglich arbeiten (da ich einen Teil meiner Arbeit zu Hause erledigen muss).

 

Schon die fast ununterbrochene Arbeit, die auch kaum eine Ende zu haben scheint (es kommt nämlich ständig etwas dazu) ist belastend genug. Schlimmer jedoch ist, dass ich von diesen Aufgaben fast 100% beansprucht werde und kaum noch Zeit für mich und damit auch für meinen Glauben habe.

 

Da meine Gedanken sich fast nur noch um meine Ausbildung (im Übrigen in meinem Traumjob, für den ich mich von GOTT BERUFEN fühle) drehen, finde ich kaum noch Zeit, Muße und freie Gedanken, um mich mit der eigentlichen MITTE meines Lebens zu befassen. :blink:

 

Abbrechen will ich die Ausbildung nicht, den die Arbeit an sich macht mir viel Freude ... es ist nur so wahnsinnig viel!

 

War oder ist jemand von euch in einer ähnlichen Situation und kann mir einen Rat geben, wie ich dieses Problem lösen kann?

 

GOTTES SEGEN!

Gaensebluemchen

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Ja, sowas kenne ich. Nur zu gut....

Mir ging es lange so, daß ich gerade in Prüfungsphasen jede Menge Stress hatte und mir auch gar nicht recht Zeit für irgendetwas anderes nehmen wollte, (Da liegt nämlich der eigentliche Grund) damit ich mich hinterher nicht ärgern müsste, nicht alles "Menschenmögliche" getan zu haben. Wobei es mich dann auf der anderen Seite schon geärgert hat, das viele Dinge, zu kurz kamen.

 

Irgendwann hat mir dann jemand verständlich gemacht, daß man sich den meisten zeitlichen Stress selber macht.

Häufig schiebt man das dann auf irgendwelche äußeren Gründe und kann wunderbar erklären, was jetzt alles daran Schuld ist, daß man keine Zeit hat, obwohl in 99% aller Fälle zeitlicher Stress immer selbst gemacht ist.

Helfen tut da ein berühmter Spruch:

 

Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich.

 

Wenn ich also wirklich Zeit für etwas nehmen WILL, dann nehme ich mir die und suche nicht irgendwo eine Lücke. Für den Glauben tuts in so einer Phase jeden Tag auch 10 min. am Abend in einer gemütlichen Ecke mit Kerze und Bibel. Und dafür ist immer Zeit. Die Welt wäre ja auch nicht unter gegangen, wenn ich an dem Tag die 10min. an einer Kasse, Ampeln, Bushaltestelle oder sonst wo hätte stehen müssen. Es gibt also absolut keinen Grund, warum diese 10 min für den Glauben nicht da sein sollten, wenn ich sie wirklich will.

 

Im Nachhinein ist mir dann sogar aufgefallen, das diese scheinbar "verlorene" Zeit sogar einen Gewinn auch für den restlichen Alltag bringt. Sie wirft einen anderen Blick auf ihn und lässt hinterher viele Dinge auch gelassener und stressfreier angehen, weil man sieht, daß es noch wichtigere Dinge gibt.

Gesund zu sein, Famile, Freunde zu haben, Essen zu haben, nicht im Krieg zu leben, lernen, arbeiten zu dürfen.... und das sich der Wert eines Menschen nicht durch seine Leistung bestimmt. Diese Gelassenheit und dieser andere Blickwinkel schafft auch weitere Leistungsfähigkeit, Kraft, Motivation.

Die Zeit, die ich also investiere, bekomme ich auf anderem Gebiet doppelt und dreifach zurück.

 

Mittlerweile ist es komischer Weise so, daß ich gerade in den Situationen, in denen ich am meisten Zeitdruck und Stress habe, ganz automatisch Zeit für den Glauben finde. Ganz einfach, weil ich sie mir schon fast unbewusst gerade dann nehme. Und dieses nehmen hat sich bis jetzt noch nie nachteilig ausgewirkt. Ganz im Gegenteil, es ist ein Gewinn.

 

Die einzige Art, das Problem zu lösen, ist also sich wirklich trauen und die "Dreistigkeit" sich selbst gegenüber zu besitzen, sich die Zeit einfach zu nehmen. Und das geht wenn man wirklich will. Es muß ja nicht viel sein. Einfach mal mit 10min am Abend anfangen.

Das am besten, bevor man ins Bett geht, damit die 10 min. auch "notfalls" länger werden können. Die 10min. machen nämlich keinen Sinn, wenn ich beim Bibellesen ständig auf die Uhr schaue, wann die 10min rum sind und man wieder weiter arbeiten muß. Die Armbanduhr also vorher ablegen (!) sich 10 min. Zeit nehmen, dann ins Bett gehen.

Fang damit mal an, wenn du dann noch "mehr" willst, geht das von ganz alleine.

 

Liebe Grüße und viel Erfolg

Karolin

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arbeit macht dir freude, blume?

 

also ich will so schnell wie möglich so viel geld wie nur möglich verdient haben, damit ich so schnell wie möglich mit der arbeit aufhören kann um bis zum restlichen verbleib auf erden, meinerseits eine ruhige kugel schieben kann. :blink:

bearbeitet von Hallo
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Hallo Gaensebluemchen,

 

dass du die Abbildung abbrichst wäre bestimmt nicht das richtige, vor allem wenn du fühlst dass du von Gott dazu berufen worden bist. Ich würde mir an deiner Stelle nicht so viele Gedanken machen, dass du in deiner derzeitigen Position nicht viel Zeit für Gott hast. Der Glaube beschränkt sich nicht auf das Gebet, sondern Glaube sollte den Mensch 24 Stunden täglich begleiten. Sicher ist das Gebet ein wichtiger Bestandteil des Christlicher Glaubens, Glauben äussert sich aber auch ganz intensiv im Alltag. In einer netten Geste, einem nettem Wort, in der Hilfe die du anderen Menschen zukommen lässt. Wie es ein Heiliger schon sagte, der Glaube kommt auch im gelebtem Leben zum Ausdruck indem der Heilige Geist dich durch Leben führt.

Ausserdem steht in der Bibel.

 

 

 

5. Mose 6,16a

 

"Ihr sollt den HERRN, euren Gott, nicht versuchen"

 

 

 

vgl.

 

 

 

Matt 4,7b

 

"Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es auch: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen."

 

 

 

was folgendes heissen soll. Beispiel: Du willst beten, du weisst aber dass du noch Arbeit für den nächsten Tag zu erledigen hast. Wirst du zuerst beten und dann arbeiten? Ich glaube nicht dass es das ist was Gott will. Würdest du nämlich zuerst beten und später feststellen dass du deine keine Zeit mehr hast die Arbeit morgen pünktlich abzugeben, hast du Gott auf die Probe gestellt, insofern dass er dir in seiner unendlichen Liebe nun helfen "muss" auch in dieser Situation zurecht zu kommen obwohl du an und für sich die Zeit gehabt hättest es in der Zeit fertigzustellen. Dies gilt aber nur wenn es sich um wichtige Dinge handelt, nicht wenn man sagt "Ich bete jetzt nicht, denn jetzt komt diese und das im Fernsehen, das will ich sehen." Wenn es aber etwas Wichtiges ist, dann ist es auch nicht schlimm wenn man etwas aufschiebt, denn der Herr weiss, dass du mit deinem Herzen bei ihm bist und an ihn denkst.

bearbeitet von oli
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Bei jedem Job gibt es "Totphasen" wo der Kopf nicht voll ausgelastet ist - und diesen "Leerlaufprozess" kann man mit Gebet füllen. Eine Zeit lang habe ich bei jeder längeren Autofahrt den Rosenkranz nebenher gebetet (was auch meinem Fahrstil gutgetan hat). Inrgendetwas in der Art findet sich vielleicht auch bei Dir?

 

Liebe Grüße,

Lucia

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Eine Zeit lang habe ich bei jeder längeren Autofahrt den Rosenkranz nebenher gebetet (was auch meinem Fahrstil gutgetan hat).

Die Gottesmutter hat in ihren Offenbarungen ausdrücklich dazu aufgerufen den Rosenkranz täglich zu beten, aber beim Autofahren? Wenn man sich dabei dem Rosenkranzgebet widmet, liegt die Aufmerksamkeit nicht 100% auf der Strase und man hat im Strassenverkehr schiellich Verantwortung für die anderen Verkehrsteilenehmer.

 

Grüsse

 

Oli :blink:

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Hallo Blümchen,

 

dazu passt ein Text den ich heute als Anhang zur ökumenischen Bibellese gelesen habe:

 

Am Morgen, noch vor Tage, stand Jesus auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und betete dort. (Mk 1, 35)

 

Viel Bewegung ist in diesem Text. Jesus tritt an das Bett der kranken Schwiegermutter des Petrus. Menschen drängen sich um das Haus, bringen ihre leidenden Angehörigen her. Früh am Morgen verlässt Jesus das Haus. Die Jünger laufen ihm hinterher. Und dann ziehen sie weiter durch die Ortschaften Galiläas. - Mittelpunkt all dieser Bewegungen ist Jesus. Seine Nähe suchen die Menschen, von ihm erhoffen sie Hilfe und Heilung, ihn versuchen sie festzuhalten. Jesus wendet sich den Menschen zu, aber festhalten lässt er sich nicht. Der Mittelpunkt seines Lebens ist Gott. Von der Gemeinschaft mit ihm lässt er sich durch nichts abhalten, auch nicht durch die Bedürfnisse und Erwartungen der Menschen. Darum geht er in aller Frühe an einen menschenleeren Ort. Dort ist er allein mit seinem Vater im Gebet. Aus dieser Begegnung schöpft er Vollmacht und Kraft. - Wenn unser Tagesprogramm voll ist, dann reduzieren wir oft die für das Gebet vorgesehene Zeit. An Jesus lernen wir: Umgekehrt muss es sein. Heute habe ich viel zu tun, deshalb will ich jetzt viel beten.

 

gby

 

Bernd

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Da meine Gedanken sich fast nur noch um meine Ausbildung (im Übrigen in meinem Traumjob, für den ich mich von GOTT BERUFEN fühle) drehen, finde ich kaum noch Zeit, Muße und freie Gedanken, um mich mit der eigentlichen MITTE meines Lebens zu befassen.  :blink:

 

 

Schlimmer jedoch ist, dass ich von diesen Aufgaben fast 100% beansprucht werde und kaum noch Zeit für mich und damit auch für meinen Glauben habe.

Hallo Gaensebluemchen,

 

lösen solltest Du den Widerspruch zwischen:

 

1. meinem Traumjob, für den ich mich von GOTT BERUFEN fühle

 

2. und kaum noch Zeit für mich und damit auch für meinen Glauben habe

 

selbst.

 

gruss

peter

 

PS:

Hast Du schon einen Berater (Priester, Mentor) dann frage nach,

und wenn nicht, suche einen. Du brauchst Ihn zur Zeit.

bearbeitet von pmn
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Liebe Gaensebluemchen,

 

Deine Situation ist mir sehr, sehr gut vertraut. Beinahe zweieinhalb Jahre lang (bis Mitte 2003) sah es bei mir ähnlich aus. Ich liebe meinen Beruf und er macht mir immens viel Spaß, und das Ergebnis kommt auch noch vielen Menschen zugute. Deshalb bin ich auch bereit, Zeit und Kraft in ihn zu investieren, die über das normale Maß deutlich hinausgehen. Ich werde dabei auch durchaus von meinem Glauben angespornt, da ich meinen Beruf als Dienst auffassen kann, den aufgrund der dafür erforderlichen Ausbildung nicht allzu viele ausüben.

 

Zu einem richtigen Problem wurde es, als mit Beginn der Wirtschaftskrise Mitte 2000 die Anforderungen an Belastbarkeit, Flexibilität und Mobilität der Mitarbeiter immer weiter nach oben geschraubt wurden, damit die Firma konkurrenzfähig bleiben konnte. Irgendwann waren die Kräfte aufgebraucht, während der Druck unvermindert anhielt. Die Folgen waren:

 

1) Verminderte Qualität der Arbeit

2) Gesundheitliche Probleme

3) Extreme Dünnhäutichkeit auch im privaten Umfeld

4) Schlechte Konzentrationsfähigkeit im Alltag

5) Reduzierung der zwischenmenschlichen Beziehungen

 

Die Auswirkungen auf den Glauben waren weniger gravierend, denn ich hielt es mental für notwendig, morgens und abends in der Bibel zu lesen, und um ein Gegengewicht zur Arbeit zu schaffen, begann ich hier im Forum aktiv zu werden. Dabei taten mir auch bewusste Auszeiten (z.B. Exerzitien) sehr gut. Schwierigkeiten hatte ich damit, dass ich in den Gottesdiensten und Gebeten weniger konzentriert war.

 

Mein Glauben hat mir aber sehr geholfen, im Frühjahr 2003 einen Schritt zu gehen, der eigentlich überfällig war: Ich ging auf unser Management zu und teilte ihnen mit, dass es so nicht weiter gehen kann, dass ich die gesundheitlichen Folgen der Belastung nicht verantworten kann (und zwar vor Gott nicht verantworten kann).

 

Die Überraschung: Trotz der angespannten Lage in der Wirtschaft zeigte unser Management echtes Verständnis. Gemeinsam definierten wir eine Änderung meiner Aufgaben, die dem Rechnung trug. Wenn Dein Arbeitgeber von dem Wert Deiner Person (als Leistungsträger und als Mensch) sowie der Qualität Deiner Arbeit überzeugt ist, werden Lösungen gesucht und gefunden.

 

Ich kann Dir nur zwei Dinge raten: Beruflich die Arbeitszeit reduzieren, weil Du eine Verantwortung für Dein eigenes Leben besitzt, und mit Deiner Firma darüber sprechen. Offen ansprechen, dass die Belastung zu hoch ist, vor allem in gesundheitlicher Hinsicht (wo das Problem ist, dass es meistens schon zu spät ist, wenn sich die Symptome erst einmal deutlich zeigen => bei mir war es ein deutlich geschwächtes Immunsystem, bei zwei meiner Kollegen ein Ohrenrauschen).

 

Keine Angst davor haben, dass Deine Firma Dir das negativ auslegen wird! Auch wenn sie ihre Ergebnisse erreichen müssen, schaffen sie das nur mit motivierten und gesunden Mitarbeitern, es liegt also in ihrem eigenen Interesse (und sie sind ja auch Menschen mit ähnlichen Erfahrungen).

 

Und falls Dir einmal alles über den Kopf hinauswachsen sollte, so dass - wie bei mir geschehen - die Sorgen (vor allem Versagensängste) größer werden als die Freude am Arbeiten, so kann ich Psalm 23 empfehlen. In meiner kritischsten Phase bin ich auf diesen gestoßen, habe mir seine Worte bewusst gemacht und mich gefragt: Was, bitte schön, kann mir eigentlich passieren? Er führt mich zum Ruheplatz am Wasser, und muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil. Dieser Psalm wirkt bei mir Wunder, bei Dir mag es ein anderer Text oder ein Gebet sein.

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

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Helfen tut da ein berühmter Spruch:

 

Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich.

 

Wenn ich also wirklich Zeit für etwas nehmen WILL, dann nehme ich mir die und suche nicht irgendwo eine Lücke.

Hallo,

 

ich weiss dass das fuer jemanden, der gerade richtig im Stress steht sehr provozierend sein kann zu hoeren, weil der keine Moeglichkeut sieht sich mehr Zeit zu nehmen. Ich muss aber sagen, dass ich dieselbe Erfahrung habe.

 

Ich hatte in den USA meinen Abschluss gemacht, und in den USA ist es erwartet, dass man auch am Wochenende zur Arbeit kommt, lange abends bleibt usw. Ich habe das nicht gemacht, weil ich das einfach nicht aushalte, und hatte ein schlechtes Gewissen dass ich so viel weniger als die anderen arbeite. Tja, und dann war ich lange vor all den anderen mit dem Abschluss fertig, obwohl ich nie am Wochenende kam und immer um 1700 nach Hause ging.

 

Ich denke wir muessen lernen uns selbst Grenzen zu setzen. Oft ist eine Aufgabe schon gut genug, aber wir wollen es immer noch besser machen. Oder wir lasten uns mehr Aufgaben auf, als noetig. Wenn der Tag 48 Stunden haette, wuerden wir immer noch nicht fertig werden.

 

Ich denke es kann helfen sich mal hinzusetzen und wirklich seinen Zeitplan zu entruempeln. Was brauche ich wirklich? Was ist wirklich notwendig? Und sich nicht von den anderen verreuckt machen lassen...

 

Das kann nicht fuer jede Lebenssituation passen, aber viele die ich kenne koennten ganz gut auf diese weise etwas weniger stressen .

 

Gruesse

 

Max

bearbeitet von Max
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Eine Zeit lang habe ich bei jeder längeren Autofahrt den Rosenkranz nebenher gebetet (was auch meinem Fahrstil gutgetan hat).

Die Gottesmutter hat in ihren Offenbarungen ausdrücklich dazu aufgerufen den Rosenkranz täglich zu beten, aber beim Autofahren? Wenn man sich dabei dem Rosenkranzgebet widmet, liegt die Aufmerksamkeit nicht 100% auf der Strase und man hat im Strassenverkehr schiellich Verantwortung für die anderen Verkehrsteilenehmer.

 

Grüsse

 

Oli :P

Hi Lucia, hi oli,

 

also ich hab gute Erfahrungen damit gemacht. Ich schaffe zwar keinen Rosenkranz (weil ich da beim Zählen immer durcheinander komme) aber abgelenkt hats mich noch nie! In der Innenstadt klappst natürlich nicht so gut! :blink:

 

Grüße

gimu

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Hallo Gänseblümchen,

 

ich wünsche dir einfach Durchhaltevermögen und denke immer an dein Ziel. Ich werde dich ein mein Gebet miteinschließen!

 

Liebe Grüße

gimu

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Gaensebluemchen
Hallo Gänseblümchen,

 

ich wünsche dir einfach Durchhaltevermögen und denke immer an dein Ziel. Ich werde dich ein mein Gebet miteinschließen!

 

Liebe Grüße

gimu

Hallo,

 

dir und euch allen vielen herzlichen Dank! Ihr habt mir schon sehr geholfen. Ab morgen muss ich wieder arbeiten. Bitte bete(t) weiterhin für mich!

 

GOTTES SEGEN!!!

Gaensebluemchen

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Franciscus non papa
gern geschehen :blink:

na ich zweifle sehr daran, dass DEIN beitrag ihr geholfen hat.

 

er hat nur mal wieder verdeutlicht, wie materialistisch und faul unser "musterkatholik" kordian in wirklichkeit ist.

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Hallo zusammen,

vor kurzem bekam ich diese Geschichte in die Hand, sie hat mich an diesen Thread erinnert:

 

 

Der Umgang mit der Zeit - Die Geschichte vom französischen Professor

 

Eines Tages wurde ein alter Professor der französischen nationalen Schule für Verwaltung (ENA) gebeten, für eine Gruppe von etwa 15 Chefs großer nordamerikanischer Unternehmen eine Vorlesung über sinnvolle Zeitplanung zu halten. Dieser Kurs war einer von fünf Stationen ihres eintägigen Lehrgangs. Der Professor hatte daher nur eine Stunde Zeit sein Wissen zu vermitteln.

Zuerst betrachtete der Professor in aller Ruhe einen nach dem anderen dieser Elitetruppe, sie waren bereit alles, was der Fachmann ihnen beibringen wollte, gewissenhaft zu notieren. Danach verkündete der Professor: Wir werden ein kleines Experiment durchführen.

 

Er zog einen großen Glaskrug unter seinem Pult hervor und stellte ihn vorsichtig vor sich hin. Dann holte er etwa ein Dutzend Kieselsteine, etwa so groß wie Tennisbälle, hervor und legte sie sorgfältig einen nach dem anderen in den großen Krug. Als der Krug bis an den Rand voll war und kein weiterer Kieselstein mehr darin Platz hatte, blickte er langsam auf und fragte seine Schüler: "Ist der Krug voll?" - Und alle antworteten: "JA!"

 

Er wartete ein paar Sekunden ab und fragte seine Schüler: "Wirklich?" Dann verschwand er erneut unter dem Tisch und holte einen mit Kies gefüllten Becher hervor. Sorgfältig verteilte er den Kies über die großen Kieselsteine und rührte dann leicht um. Der Kies verteilte sich zwischen den großen Kieselsteinen bis auf den Boden des Kruges. Der Professor blickte erneut auf und fragte sein Publikum: "Ist dieser Krug voll?"

 

Dieses Mal begannen seine schlauen Schüler seine Darbietung zu verstehen. Einer von ihnen antwortete: "Wahrscheinlich nicht." "Gut.", antwortete der Professor. Er verschwand wieder unter seinem Pult und diesmal holte er einen Eimer Sand hervor. Vorsichtig kippte er den Sand in den Krug. Der Sand füllte die Räume zwischen den großen Kieselsteinen und dem Kies aus. Wieder fragte er:" Ist das Gefäß jetzt voll?"

 

Dieses Mal antworteten seine Schüler, ohne zu zögern im Chor: "Nein!" Gut, sagte der Professor. Und als hätten seine wunderbaren Schüler nur darauf gewartet, nahm er die Wasserkanne, die unter seinem Pult stand, und füllte den Krug bis an den Rand. Dann blickte er auf und fragte: "Was können wir Wichtiges aus diesem Experiment lernen?"

 

Der Kühnste unter seinen Schülern - nicht dumm - dachte an das Thema der Vorlesung und antwortete: "Daraus lernen wir, dass selbst wenn wir denken, dass unser Zeitplan schon bis zum Rand voll ist, wenn wir es wirklich wollen, immer noch einen Termin oder andere Dinge einschieben können."

 

"Nein."

, antwortete der Professor, "darum geht es nicht. Was wir wirklich aus diesem Experiment lernen können ist folgendes: Wenn man die großen Kieselsteine nicht als erstes in den Krug legt, werden sie später niemals alle hineinpassen."

 

Es folgte ein Moment des Schweigens. Jedem wurde bewusst, wie sehr der Professor recht hatte. Dann fragte er: "Was sind in eurem Leben die großen Kieselsteine: Eure Gesundheit, eure Familie, eure Freunde, die Realisierung eurer Träume, das zu tun, was euch Spaß macht, dazulernen, eine Sache verteidigen, Entspannung, sich Zeit nehmen oder etwas ganz anderes.

 

Wirklich wichtig ist, dass man die großen Kieselsteine in seinem Leben an die erste Stelle setzt. Wenn nicht, läuft man Gefahr es nicht zu meistern, sein Leben. Wenn man zuallererst auf Kleinigkeiten achtet, den Kies, den Sand, verbringt man sein Leben mit Kleinigkeiten und hat nicht mehr genug Zeit für die wichtigen Dinge. Deshalb vergesst nicht euch selbst die Frage zu stellen - Was sind die großen Kieselsteine in meinem Leben ? Dann legt diese zuerst in den Krug."

 

Mit einem freundlichen Wink verabschiedete sich der alte Professor von seinem Publikum und verließ langsam den Saal.

 

(Quelle unbekannt)

bearbeitet von karolin
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Hallo zusammen,

vor kurzem bekam ich diese Geschichte in die Hand, sie hat mich an diesen Thread erinnert:

 

 

Der Umgang mit der Zeit - Die Geschichte vom französischen Professor

Hallo Karolin,

 

vielen Dank fuer die schoen Geschichte. Kann ich fuer mich selbst gut gebrauchen.

 

Frag mich ob das Forum hier ein grosser Stein ist oder ein kleiner Kieselstein... :blink:

 

Gruesse

 

Max

bearbeitet von Max
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also ich will so schnell wie möglich so viel geld wie nur möglich verdient haben, damit ich so schnell wie möglich mit der arbeit aufhören kann um bis zum restlichen verbleib auf erden, meinerseits eine ruhige kugel schieben kann. :blink:

Würdest Du Dich von Kardinal Ratzinger überzeugen lassen, dass diese Einstellung Sünde ist?

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Hallo zusammen,

vor kurzem bekam ich diese Geschichte in die Hand, sie hat mich an diesen Thread erinnert:

 

 

Der Umgang mit der Zeit - Die Geschichte vom französischen Professor

Hallo Karolin,

 

vielen Dank fuer die schoen Geschichte. Kann ich fuer mich selbst gut gebrauchen.

 

Frag mich ob das Forum hier ein grosser Stein ist oder ein kleiner Kieselstein... :blink:

 

Gruesse

 

Max

Die Geschichte ist in der Tat schön und wertvoll - sie betrachtet allerdings nicht den Aspekt der Verantwortung, die man übernommen hat und in der man auch beruflicherseits steht: Wenn ich meinen Beruf als Dienst an den Menschen oder zumindest einer Gruppe von Menschen verstehe und meinen Beruf als positiv ansehe, dann wird der Grat zwischen Verantwortung für die Menschen und Verantwortung mir selbst gegenüber recht schmal.

 

Um es konkreter zu machen: Sollte ich einen Beruf ablehnen, von dem ich weiß, dass er allein schon aufgrund der Marktsituation viel Stress mit sich bringt, obwohl ich in diesem Beruf meine Fähigkeiten optimal einsetzen und einen Dienst an den Mitmenschen vollbringen kann? Denn wenn ich einmal "Ja" gesagt habe, stehe ich in einer Verantwortung, die mir vorher bewusst war, und bin dieser verpflichtet.

 

Dieser Punkt ist mein persönliches Problem bei der Betrachtung von Stress und Glauben.

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

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Um es konkreter zu machen: Sollte ich einen Beruf ablehnen, von dem ich weiß, dass er allein schon aufgrund der Marktsituation viel Stress mit sich bringt, obwohl ich in diesem Beruf meine Fähigkeiten optimal einsetzen und einen Dienst an den Mitmenschen vollbringen kann? Denn wenn ich einmal "Ja" gesagt habe, stehe ich in einer Verantwortung, die mir vorher bewusst war, und bin dieser verpflichtet.

 

Dieser Punkt ist mein persönliches Problem bei der Betrachtung von Stress und Glauben.

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

Ich glaube es geht mit der geschichte mehr darum, wie man dann in genau diesem beruf Prioritaeten setzt. Dass man gerade in diesem Beruf die grossen Steine identifiziert. Die Dinge, die man unbedingt prioritieren will.

 

Damit verzettelt man sich dann nicht und setzt Grenzen. Das duerte zu weniger Stress fuehren, und wenn es nicht zu weniger Stress fuehrt, hat man zumindest die Zeit sinnvolelr genutzt, weil die grossen Steine im Gefaess sind.

 

Gruesse

 

Max

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Lieber Max,

 

mit der Geschichte hast Du natürlich recht; ich versuchte nur wieder den Bogen zur Eingangsfrage zu spannen, indem ich darauf hinwies, dass diese Geschichte eben die Frage nach der Verantwortung nicht aufgreift (was keinesfalls die Geschichte in ein schlechteres Licht rücken will), die mir persönlich eben sehr am Herzen liegt.

 

Liebe Grüße,

Wolfgang

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Schlimmer jedoch ist, dass ich von diesen Aufgaben fast 100% beansprucht werde und kaum noch Zeit für mich und damit auch für meinen Glauben habe.

 

Da meine Gedanken sich fast nur noch um meine Ausbildung (im Übrigen in meinem Traumjob, für den ich mich von GOTT BERUFEN fühle) drehen, finde ich kaum noch Zeit, Muße und freie Gedanken, um mich mit der eigentlichen MITTE meines Lebens zu befassen.  :blink:

Das ist ein Widerspruch, der an sich so nicht möglich ist.

 

Entweder man ist zu etwas berufen, dann führt das auch zur Mitte.

Oder man ist nicht zu etwas berufen, dann liegt die Mitte außerhalb dessen.

 

Die Fragen wären also:

Geht diese Arbeit wirklich (nicht nur scheinbar) über meine Grenzen? Falls ja, dann ist ist sie auch nicht meine Berufung. Dann liegt die Mitte tatsächlich ganz wo anders und die innere Stimme warnt zu recht, die Freiheit woanders zu suchen.

Oder:

Ist das der Job, für den ich gemacht bin,? Falls ja, dann sind die inneren Stimmen, die einflüstern, dass das von der Mitte ablenkt, solche, die vom richtigen Weg abbringen wollen. Der Teufel tarnt sich gern im frommen Gewand, das ist eine alte geistliche Erfahrung. Man kann im Allgemeinen viele fromme Gründe finden, um den bequemen Weg zu gehen.

 

Hier die Geister zu unterscheiden, kann man nicht von weitem. Dem müsstest du entweder persönlich nachspüren oder noch besser gemeinsam mit jemandem, der dich gut kennt.

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Gast Katholik2004

Mir fällt noch eine Begebenheit aus dem Leben der seligen Mutter Teresa ein: Zu einem Zeitpunkt, als die Arbeit immer mehr wurde und die Schwestern sich beklagten, dass sie das alles nicht schaffen würden, da führte Mutter Teresa noch eine zusätzliche Gebetszeit ein.

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Auch die Arbeit ist kein Gott freier Raum. Daher hat selbst eine banale Arbeit eine geistliche und spirituelle Dimension. Wir sollten uns darauf besinnen, bevor wir zu arbeiten anfangen.

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Nach längerer Zeit ist mir folgender Text wieder in die Hand gefallen. Er passt, denke ich, auch hier ganz gut zu.

 

Zum Nachdenken:

 

Ein Mönch wurde einmal gefragt, warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen immer so gesammelt sein könne. Dieser sagte:

 

Wenn ich stehe, dann stehe ich,

wenn ich gehe, dann gehe ich,

wenn ich sitze, dann sitze ich,

wenn ich esse, dann esse ich,

wenn ich spreche, dann spreche ich.

 

Da fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten:

Das tun wir doch auch, aber was machst du noch darüber hinaus?

Er sagte wiederum:

 

Wenn ich stehe, dann stehe ich,

wenn ich gehe, dann gehe ich,

wenn ich sitze, dann sitze ich,

wenn ich esse, dann esse ich,

wenn ich spreche, dann spreche ich.

 

Wieder sagten die Leute:

Das tun wir doch auch.

 

Er aber sagte zu ihnen:

Nein,

wenn irh sitzt, dann steht ihr schon

wenn ihr steht, dann lauft ihr schon

wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel ...

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