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Markus 16,16


ThomasB.

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Dieses Thema ist ein Split aus: "Ist Sünde relativ?"

 

Karolin

 

 

 

*Gott hat Schuld* ist eine Idee, auf die die meisten Christen nie kommen würden (siehe Denkverbot, was es ja nicht gibt - oder in welcher üblen Situation würdest Du sagen *da war Gott schuld*?).
Die Kirche lehrt nicht, daß nur Gläubige gerettet werden.

Die Bibel lehrt es aber (Markus 16,16)

 

Das hat mit Denkverboten nichts zu tun. Ich glaube an den christlichen Gott, der ist an sowas nicht schuld. ich finde das überzeugend. Wenn er das schuld wäre, würde ich zur Strafe nicht an ihn glauben. :blink:

 

Die Kirche lehrt nicht, daß nur Gläubige gerettet werden.

Die Bibel lehrt es aber (Markus 16,16)

 

Die Bibel ist nicht eindeutig. Bei Paulus liest sich durchaus anders, auch in den Evangelien finden sich Stellen - z.B. in der großen Rede Jesu "Ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben etc" (ich such die Stelle jetzt nicht, ich muß weg), wo die Erösten ganz erstaunt sind, weil sie ihn nicht kennen.

 

ich glaube übrigens als Katholik nicht an sola scripture, sondern an den Geist Gottes in seiner Kirche.

 

Und daß Ungläubige, wenn sie keine Schuld an ihrer Unkenntnis des Evangeliums haben, von Gott gerett

et werden können, wie das II. Vaticanum sagt, "auf Wegen, die er weiß".

Woher wissen die das?

 

Gute Frage - aus der Bibel. Nämlich aus dem, was sich in durch die gesamte Bibel überlieferten Offenbarung Gottes ergibt.

bearbeitet von karolin
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Markus 16,16 lässt sich recht leicht klären und dürfte eigentlich niemanden stören.

 

Die, die nicht glauben, glauben ja auch nicht an eine "Verdammung", ganz zu schweigen von einer Rettung.

 

Markus richtet sich hier an Gläubige und es wird auch aus der Sicht von Gläubigen verstanden. Als Gläubige sag ich ja auch, wer in Gottesferne lebt ist ein Sünder. Da es für den Atheisten weder Gott, geschweige denn Gottesferne gibt, kann ihm das egal sein. Spätestens wenn er sich daran stört, dann glaubt er ja an die Sünde und demnach auch an eine Ferne von Gott, woraus wiederum der Glaube an die Existenz Gottes folgt.

 

Die Stelle ist eine, wie jede andere auch und aus dem Blickwinkel des Glaubens geschrieben.

 

Grüße

bearbeitet von karolin
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Das hat mit Denkverboten nichts zu tun. Ich glaube an den christlichen Gott, der ist an sowas nicht schuld. ich finde das überzeugend. Wenn er das schuld wäre, würde ich zur Strafe nicht an ihn glauben. :blink:

...und er ist nur deswegen nicht schuld, weil er ja sonst nicht Dein Gott wäre...???

Die Kirche lehrt nicht, daß nur Gläubige gerettet werden.

Die Bibel lehrt es aber (Markus 16,16)

Die Bibel ist nicht eindeutig. Bei Paulus liest sich durchaus anders, auch in den Evangelien finden sich Stellen

Ja, das stimmt. Die Wege zur Erlösung sind verworren und nicht eindeutig... also wißt Ihr nicht, ob Ihr erlöst werdet oder doch nicht...

Woher wissen die das?

Gute Frage - aus der Bibel. Nämlich aus dem, was sich in durch die gesamte Bibel überlieferten Offenbarung Gottes ergibt.

Es ist also die Schlußvolkerung der Kirche...? Mehr nicht?

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Die, die nicht glauben, glauben ja auch nicht an eine "Verdammung", ganz zu schweigen von einer Rettung.

Hi Karo,

 

das ist whl wahr, aber ich weise doch mal deutlich auf das Toleranz- und Rechthabereiverständnis der Christen hin, wenn sie sowas verinnerlichen. Dann wundern mich die weit aufgerissenen Augen meiner Sch+ler und das *waaaaas, Sie glauben nicht an Gott???* nicht mehr.

Da es für den Atheisten weder Gott, geschweige denn Gottesferne gibt, kann ihm das egal sein.

Spätestens wenn ihm wiederholt klar gemacht wird, daß er was falsches glaubt und riesengroße Fehler macht, wird er sich davon erniedrigt fühlen müssen. Wie jeder Schwule oder jede Frau, die abgetrieben hat, die die Fingerzeige auf sich fühlt und sieht und hört... also so ganz egal ist *Kapitalsünder* oder *Mörderin* nicht...

Die Stelle ist eine, wie jede andere auch und aus dem Blickwinkel des Glaubens geschrieben.

Ein Glaube, der nur sich selber akzeptiert und keine neben ihm...:blink:

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Hallo Claudia,

 

das ist wohl wahr, aber ich weise doch mal deutlich auf das Toleranz- und Rechthabereiverständnis der Christen hin,

 

Da kann ich aus meiner Sicht nur sagen, für mich ist der Satz nichts außergewöhnliches oder "besonderes". Er ist schlichtweg eine Aussage, die einfach nur folgerichtig ist. Mit Toleranz hat die wenig zu tun. Ich hab ein Gebot vor die Nase gelegt bekommen, das da heißt: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Und dort steht Nächsten und nicht Christen. Da sind also auch die Atheisten von betroffen. Und wenn du mal hier so querbeet durchs Forum liest, wirst du sehen, daß ich mit denen nicht weniger freundlich wie mit Christen umgehe....

 

 

Dann wundern mich die weit aufgerissenen Augen meiner Schüler und das *waaaaas, Sie glauben nicht an Gott???*

Ich glaub wir sollten wirklich mal Plätze tauschen. Manchmal hab ich das Gefühl, du lebst in einem katholischen Loch im tiefsten Spanien....

Hier kann ich dir die gleichen Reaktionen umgekehrt bieten.

 

Spätestens wenn ihm wiederholt klar gemacht wird, daß er was falsches glaubt und riesengroße Fehler macht, wird er sich davon erniedrigt fühlen müssen.

 

 

 

Also ich weiß nicht, ich bin ja keiner, aber wenn ich Atheist wäre, der ja nichtmal was falsches, sondern gar nicht glaubt, sowas gesagt bekommt. Ich würde entweder grinsen und freundlich nicken. Oder dem anderen den Vogel zeigen.... erniedrigt würde ich mich dabei beim besten Willen nicht fühlen - wozu auch.

 

Ein Glaube, der nur sich selber akzeptiert und keine neben ihm..
Also die Bibel ist nunmal für Gläubige geschrieben. Wenn ich mir ne Fußballzeitschrift kaufe, darf ich auch nicht beleidigt sein, weil die kein Volleyball neben sich akzeptiert.

 

Das mit dem akteptieren ist ein anderes Thema. Für mich als Christ ist selbstverständlich nur der eine Weg der richtige. Sonst könnten wir ja gleich sagen, jeder geht mal für sich basteln und dann schütten wir noch alle Religionen dazu - glauben ja eh alle an das gleiche... Was dabei rauskommen würde wäre alles, nur keine Gottesbeziehung. Eher Märchenstunde.

 

Religionen haben übrigens nur einen absoluten und keinen universellen Wahrheitsanspruch.

 

Grüße

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Damit das mal im Zusammenhang da steht:

 

Die Erscheinungen des Auferstandenen

12 Darauf erschien er in einer anderen Gestalt zweien von ihnen, als sie unterwegs waren und aufs Land gehen wollten.

13 Auch sie gingen und berichteten es den anderen und auch ihnen glaubte man nicht.

14 Später erschien Jesus auch den Elf, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.

15 Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

16 Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.

17 Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden;

18 wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.

19 Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes.

bearbeitet von karolin
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Wer kennt denn den Glauben bzw. das Streben nach Wahrheit z.B. eines Urwaldbewohners? Wer kann sagen, dieser Mensch ist gerecht oder dieser ist ungerecht? Oder dieser Mensch kennt zwar Jesus Christus nicht, aber er lebt trotzdem die gebotene Nächstenliebe, denn Gott hat jedem das Gute ins Herz geschrieben?

 

Gott allein kennt den Glauben eines jeden einzelnen!

 

Dazu Hildegard von Bingen:

 

"Die Seele ist so innig in die Gestalt des Menschen eingesenkt worden, als wenn diese Gestalt aus sich selber belebt würde. Da sie weiß, daß sie von ihrem Schöpfer gekommen ist, nennt auch der Mensch, sei es in einem falschen, sei es im rechten Glauben, seinen Gott mit Namen, weil er solches aus den guten Kräften der Seele in sich eingepflanzt trägt.

Deshalb steigt er auf der Suche nach Gott zur Höhe und legt sich durch bestimmte Gesetze feste Zucht auf, den er ruft, Verehrung erweist. Auch hat die Seele Kenntnis vom Gericht Gottes, das für die Übertretung des Gesetzes getroffen wird."

bearbeitet von Accreda
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Mk 16,16 Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.

 

Hier wird keine Aussage getroffen über diejenigen, welche glauben, aber sich nicht taufen lassen (weil sie etwa nie etwas von einer Taufe gehört haben, nie eine Chance zu einer Taufe hatten oder auch einer Religion angehörten, in der nicht getauft wird). Hier wird nur über die Vorteile von Glauben und Taufe sowie den Nachteilen von Nicht-Glauben gesprochen.

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Ja, es ist bemerkenswert, daß die Taufe im negativen Teil des Satzes unerwähnt bleibt. Nicht die Nichtbeachtung irgendwelcher rituellen Vorschriften, sondern der Unglaube führt zur Verdammung. Deshalb ist das entscheidende an der Taufe der Glaube, und ohne Glaube gibt es keine Taufe.

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