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Missio canonica


Judith
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Hallo!

Ich studiere katholische Religionslehre und bin im dritten Semester.

Ich kenne eine Pfarrgemeindereferentin, die mir eine Referenz für die Missio canonica ausstellen würde. (ja, ja, ich weiß, ich brauche noch eine und die muss von einem Priester sein, aber lassen wir das mal außen vor)

Leider weiß besagte Pfarrgemeindereferentin nicht so recht, was da rein gehört und was nicht...muss sie da meinen halben Lebenslauf reinschreiben, oder nur, dass ich Sonntags zur Kirche gehe und an Gott glaube???

Bin für Antworten sehr dankbar!

Judith

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Hallo! :blink:

 

Hier wurde das Thema vor kurzem schon mal behandelt. Vielleicht wirst du fündig.

 

Andernfalls gibt's hier genug, die dir helfen können...

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Mmh...ja, anscheinend muss ja nicht mein ganzer Lebenslauf da rein...aber was genau soll denn da stehen??

 

Mmh...also, wenn sie jetzt z.B. schreibt, dass ich in die Kirche gehe, an Gott glaube und für meine Freunde immer ein offenes Ohr habe...ok, das sind jetzt keine 4 Sätze...aber was müsste da außerdem noch rein??

 

Kann ich hier weiterschreiben, oder müsste das Thema eigentlich verschoben werden (zu dem oben genannten Thema) ?

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Im Grunde muss da nur drin stehen, dass Du hinter der Lehre der kath. Kirche stehst, nicht ausgetreten bist und Dein Lebenswandel der missio nicht entgegensteht.

 

Wenn Du allerdings bei "Eingetragene Lebenspartnerschaft" oder "geschieden-wiederverheiratet" oder "demonstrativ in wilder Ehe lebend" (aus diesem Grund wurde mal einer Kindergärtnerin am kath. Kindergarten gekündigt) zu finden bist, dann seh' ich schwarz für die missio.

 

Gruß,

Lucia

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Och, das ist nicht das Problem! Das war mir ja vorher schon klar, dass ich nicht geschieden, wiederverheiratet oder in wilder Ehe lebend sein darf.

 

ok, dann danke für die Auskunft!

 

Mmh...aber das mit dem "sie ist nicht aus der Kirche ausgetreten" hört sich so komisch an....so, als ob das zur Debatte stünde....ich mein, das dürfte ja eigentlich selbstverständlich sein, wenn ich Religion unterrichten möchte.

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Hallo, Judith,

 

als Religionslehrerin habe ich schon häufiger solche Referenzen geschrieben (ehemalige Schülerinnen oder von mir betreute ReferendarInnen). Es kommt anscheinend auf die Diözese an, was man wissen will. München-Freising schickt genaue Anweisungen, die übrigen Bistümer in Bayern hatten keine Vorgaben. Sie waren damit zufrieden, dass ich mich dazu äußerte, dass die BewerberInnen erwarten ließen, dass sie für die gewählte Aufgabe passten in Hinsicht auf die persönliche Einstellung zum Glauben und zum christlichen Leben, sowie für den Beruf (bei der entgültigen Missio) geeignet schienen. So etwas wie Aktivitäten in der Pfarrei oder im sozialen Bereich kann man sicher mit Nutzen erwähnen.

Den ganzen Lebenslauf habe ich nie geschrieben, sondern nur etwas über die Zeit, seit der ich den oder die Betreffende kannte. Probleme gab es nie. Ich bekam nie eine negative Antwort von den Ordinariaten, und davon dass ein -so gestützter- Antrag auf die Missio verweigert wurde, ist mir auch nichts bekannt.

 

Frohe Grüße

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Du darfst nicht vergessen, liebe Judith, dass die Diözesen meist mehrere Tausend Religionslehrer haben und dass jedes Jahr mindestens 100-200 Leute die Missio neu bekommen. Und in den Ordinariaten sitzt kein Mensch, der den ganzen Tag nur Gutachten möglichst genau liest. Die Sache ist eher eine Formsache - es geht hier in der Regel nicht um den Inhalt, mehr darum, dass die Sache vorliegt.

Ganz hilfreich kann es für die Pastoralreferentin sein, mal die entsprechenden Teile im Synodenbeschluss von 1974 zu lesen, da steht ziemlich genau drin, was die Kirche von den Relilehrern erwartet und was nicht. Da würde ich mich mal dran lang hangeln (der Beschluss ist übrigens sowieso lesenswert).

Aber wie gesagt: Das ist keine Prüfung oder sowas sondern reine Formsache! Keine Panik deswegen und keine falsche Frömmigkeit, die hohl wäre. Es geht hier nicht um die Erfüllung der Sonntagspflicht oder ähnliches!

Laura

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