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Anspruch und Wirklichkeit


overkott

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Neulich, am Rhein.

 

Die katholischen Pfadfinder veranstalten eine Nikolausfahrt.

 

Nach einem Protest von Gruppenkindern gegen ein Tischgebet sorgen die Leiter für Frieden und opfern das Gebet der Stimmung in der Gruppe.

 

Zum Ausgleich dafür fällt die Teilnahme an der Sonntagsmesse aus.

 

Auf das Erstaunen darüber reagiert der Pastor zwar nicht direkt.

 

Dennoch verschwindet es nicht im Nirwana.

 

Die Pfadfinder erfahren davon, machen es zum Thema im Elternbeirat und Vorstand.

 

Die finden das Vorgehen "hinter herum", fühlen sich vom Pfarrer vernachlässigt.

 

Dabei sind sie so behutsam, auf einem gemütlichen Beisammensein vor der entscheidenden Sitzung die Betroffenen auf dieses Thema besser nicht anzusprechen.

 

Kann man in einer Gemeinde mehr erwarten?

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Neulich, in Deutschland.

 

Unser Organist hat einen besonderen Hang zum Mutterwitz.

 

Auf ganz eigene Weise vermag er Liturgie und Unterhaltung zu verbinden.

 

Schmunzelnd gehen wir hin in Frieden, begleitet von den Klängen der Eurovisionshymne.

 

Schließlich beginnt die Session am Rhein nicht erst im Februar.

 

Selbst die Kinderchristmette hat bei uns etwas Karnevalistisches.

 

Denn erst bittet der Pfarrer die Kinder vor der Wandlung darum, leise zu werden:

 

Es folge der Höhepunkt der Eucharistiefeier.

 

Und dann folgt zur Besinnung beim Kommunionempfang eine Art Kirmesorgel.

 

O du fröhliche!

bearbeitet von overkott
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Kann man in einer Gemeinde mehr erwarten?

 

Ja, kann man. Jeder einzelne hätte den Verlauf aufhalten und ändern können. Es gibt Menschen, die können das und tun das. Und es gibt Gemeinden, die nützen die Chance und reißen gemeinsam die Mauern nieder, sobald jemand eine Bresche geschlagen hat.

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